Cover-Bild Stürmische Algarve
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10,00
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 14.09.2021
  • ISBN: 9783499007569
Carolina Conrad

Stürmische Algarve

Anabela Silva ermittelt
Band 4 der Reihe "Ein Portugal-Krimi"

Ein tödliches Sturmtief, eine neugierige Journalistin − und ein rätselhafter Todesfall

Über die sonnenverwöhnte Algarve zieht in diesem Frühherbst eine ungewöhnliche Kaltfront. Sturm, Regen und Kälte setzen auch den Touristen zu. Eine Österreicherin stirbt. Sie hat ihr Wohnmobil mit einem Holzgrill geheizt – und eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten. Die Presse spricht bei dem hochgiftigen Gas vom «Silent Killer».
Die Journalistin Anabela Silva ist selbst gerade erst von einem Kurztrip an der Küste zurückgekehrt. Sie erinnert sich an einen flüchtigen Kontakt mit der Verstorbenen. Seltsam, dass von dem Mann der Österreicherin in der Zeitung keine Rede ist. War es vielleicht gar kein tragischer Unfall? Anabela alarmiert ihren Freund, Chefinspektor João Almeida. Und während dieser nach dem Ehemann fahndet, finden sich Blutspuren am Wohnmobil. Sie stammen von einer dritten Person ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.12.2021

Perfekte Strandlektüre

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In diesem Buch werden die Charaktere extrem gut ausgearbeitet und charakterisiert. Das gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Figuren, die durch ihre Eigenarten und Charakter zu komplexen Figuren ...

In diesem Buch werden die Charaktere extrem gut ausgearbeitet und charakterisiert. Das gilt sowohl für weibliche als auch für männliche Figuren, die durch ihre Eigenarten und Charakter zu komplexen Figuren im Kopf werden.
Der Schreibstil baut von Anfang an Spannung auf und umso weiter man liest, desto mehr wird man in das Buch hineingezogen. Die Geschichte wird langsam komplexer und auch, wenn man noch keine anderen Bände gelesen hat, hat man keinen Nachteil. Man kommt sehr schnell in die Reihe hinein und hat durch kurze Zusammenfassungen - die teilweise nur einen Satz lang sind - alle nötigen Informationen.
Rundum ein wirklich gelungenes Buch, das einen sowohl auf die Autorin als auch auf die Reihe aufmerksam werden lässt. Ich werde definitiv die anderen Bände noch lesen und gespannt auf neue Bände warten. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 31.10.2021

Entzaubertes Urlaubsparadies

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Sowohl die Protagonistin, die in dem hier zu besprechenden Kriminalroman bereits in ihrem vierten Fall ermittelt, besser gesagt, an offiziellen Ermittlungen beteiligt ist, als auch der Handlungsort waren ...

Sowohl die Protagonistin, die in dem hier zu besprechenden Kriminalroman bereits in ihrem vierten Fall ermittelt, besser gesagt, an offiziellen Ermittlungen beteiligt ist, als auch der Handlungsort waren mir zu Beginn der Lektüre unbekannt. Weder war ich je im westlichsten Land Europas noch verspürte ich das Verlangen, dort meinen Urlaub zu verbringen, was sich im Übrigen auch nach beendeter Lektüre nicht entscheidend geändert hat.
In eine Serie erst spät einzusteigen, ist erfahrungsgemäß nicht immer einfach und selten eine gute Idee, also ging ich mit einer gewissen Skepsis zu Werke – unbegründet, wie sich bald herausstellte, denn weder braucht man Vorwissen zu den handelnden Personen, noch baut der Roman handlungsmäßig auf den Vorgängerbänden auf. Nicht in dem Maße jedenfalls, dass man das Gefühl hat, etwas verpasst zu haben, dass wichtige Versatzstücke fehlen! Recht schnell kann man sich ein Bild machen von Anabela Silva, die weite Teile der Geschichte auch aus der eigenen Perspektive erzählt, nämlich immer dann, wenn sie selbst direkt am Geschehen beteiligt ist.
Als Tochter portugiesischer Gastarbeiter in Hannover aufgewachsen und eigentlich Journalistin, verdient sie sich im Land ihrer Väter ihren Lebensunterhalt als Dolmetscherin, häufiger noch als Übersetzerin, kümmert sich gemeinsam mit der überforderten Mutter um den demenzkranken Vater, was während der gesamten Handlung ein nicht unwichtiges Thema ist, und ist ansonsten mit dem attraktiven Kommissar Joao verbandelt, wobei diese Beziehung vorerst hintanstehen muss. Gelegentlich, wie auch in „Stürmische Algarve“, werden Anabelas Dienste von der Polizei in Anspruch genommen, denn sie hat den unschätzbaren Vorteil so vieler Gastarbeiterkinder, sie beherrscht nämlich zwei Muttersprachen. Damit kommt sie an der vom Tourismus geprägten und von eben diesem Tourismus lebenden Algarve ganz gut über die Runden, was man von vielen ihrer Landsleute nicht behaupten kann, die in der Regel mehreren Jobs nachgehen, um ihre Familien versorgen zu können.
Die Autorin erspart sie uns nicht, die Schattenseiten des Urlaubsparadieses am Atlantik, der krasse Gegensatz zu den Reichen und – mit viel Nachhelfen! - Schönen aus dem wohlhabenderen Europa, selbstredend auch aus China und Russland, die sich in Luxusresorts tummeln und die grenzenlose freie Zeit, über die sie verfügen, mit kostspieligen Beschäftigungen totschlagen müssen, wenn sie nicht gerade danach trachten, ihren Reichtum zu vermehren. Ein Miteinander der Einheimischen und der Touristen gibt es nicht, erstere sind ausschließlich dazu da, letzteren ihr Luxusleben noch behaglicher zu machen!
So meine erste Begegnung mit der gepriesenen, ob ihrer Schönheit sicher zu Recht bewunderten Algarve! Es gefällt mir, dass die Autorin es nicht bei der bezaubernden Kulisse belässt und sich ansonsten weitgehend auf den Kriminalfall, besser gesagt, die Fälle, wie sich zeigen wird, konzentriert, sondern immer wieder Einblicke gibt in die harten Realitäten der Einheimischen, die die reichen Müßiggänger genauso wenig sehen, wie die allermeisten Pauschalurlauber, wahrscheinlich auch nicht sehen wollen oder sich schlicht und einfach nicht dafür interessieren. Lokalkolorit soll sich doch bitteschön nur auf die farbenfrohen Fassaden allenthalben beziehen, ein tieferer Blick könnte ja die Urlaubsfreude trüben!
Jenen tieferen Blick gewährt lobenswerterweise die Autorin Carolina Conrad in ihrem Portugalkrimi, und noch dazu wartet sie mit einer mysteriösen, spannenden, überraschenden Geschichte auf, die, hätte Anabela Silva nicht von Anfang an, also bereits nachdem sie die Leiche einer österreichischen Camper-Touristin auffindet – ihrerseits nicht (mehr) zu den reichen Tagedieben gehörend, aber nichtsdestoweniger von der eigenen Geldgier zu Fall gebracht -, ein ungutes Gefühl gehabt, das sie nicht ignoriert sondern dem sie nachgeht, vielleicht niemals aufgedeckt oder gar aufgeklärt worden wäre. Und was da allmählich zu Tage tritt, ist wirklich haarsträubend, zeugt von einem Zynismus, der seinesgleichen sucht, um an dieser Stelle nur so viel über die Handlung zu verraten...
Auch die Art und Weise, wie die Ermittler zu Werke gehen, wie sie Hand in Hand arbeiten, gemeinsam mit der sich angenehm zurückhaltenden und der Polizei zu keinem Zeitpunkt überschlau ins Handwerk pfuschenden Amateurin Anabela, wie jeder seinen Teil, sein Wissen, seine Informationen beiträgt, um Licht in die rätselhaften Todesfälle zu bringen und um schließlich Schlimmeres zu verhüten, sprach mich überaus an. Engagiert und dennoch unaufgeregt, stets professionell packten sie ihre Nachforschungen an, auch wenn zwischen ihnen nicht immer Eintracht herrscht, auch wenn sie Verdächtige verhören müssen, denen sie am liebsten an die Kehle gegangen wären. Sogar dann, wenn ihnen der unfähige, irrationale und nicht sehr helle Staaatsanwalt, genannt 'der Mönch' und ganz gewiss keine Zierde seines Berufsstandes, vielmehr eine wahre Plage, unsinnige Anordnungen erteilt oder seine Mitarbeit verweigert.
Und da spreche einer von dem unbezähmbaren, impulsiven, bei jeder Gelegenheit übersprudelnden südländischen Temperament! Nun, die Mitwirkenden im Algarve-Krimi haben sich sehr wohl unter Kontrolle, vielleicht aber sind sie auch gelassen genug, um hinzunehmen, was sie nicht ändern können, um zu wissen, wann sich die Aufregung lohnt und wann es vernünftiger und nervenschonender ist, die Ohren auf Durchzug zu stellen....
Fazit: „Stürmische Algarve“ ist ein Krimi, den ich gerne gelesen habe, der alles hat, was zu einem guten Kriminalroman gehört: eine plausible, spannend erzählte Geschichte, die sich durchaus genauso auch im wahren Leben hätte zutragen können, sehr glaubhafte Charaktere, deren Interaktionen für die nötige Ablenkung, gleichzeitig auch Vielfalt sorgen, eine ansprechende, ja spektakuläre Kulisse, die zum Glück keine bloße Staffage ist, sondern durch die Einblicke in die mannigfachen Probleme, die sie verbirgt, dem Roman eine besondere, eine realistische Note verleiht, Authentizität also – für mich immer ein Kriterium für einen guten Roman, gleich welchen Genres. Dieser vierte Band der Algarve-Reihe war somit gewiss nicht mein letzter!

Veröffentlicht am 30.10.2021

Toller unterhaltsamer Krimi

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Die Journalistin Anabela ist privat ziemlich ausgelastet, denn sie teilt sich mit ihrer Mutter die Pflege des an Demenz erkrankten Vater, wobei ihr Liebesleben mit Chefinspektor Joao Almeida in den Hintergrund ...

Die Journalistin Anabela ist privat ziemlich ausgelastet, denn sie teilt sich mit ihrer Mutter die Pflege des an Demenz erkrankten Vater, wobei ihr Liebesleben mit Chefinspektor Joao Almeida in den Hintergrund tritt. Anabela entdeckt eine tote Frau in einem Wohnmobil und die Polizei geht von Selbstmord aus, jedoch hat die Frau in den sozialen Netzwerken einen Hinweis hinterlassen, der den Selbstmord in Frage stellt. Ermittlungen werden aufgenommen, ungeahntes kommt zum Vorschein und es wird eine Lawine von Ereignissen ausgelöst.


Mir gefällt der Erzählstil der Autorin sehr, denn ich entwickele meine eigenen Bilder im Kopf und fühle mich mittendrin im Geschehen. Außerdem finde ich es gut, dass die beiden Hauptprotagonisten Anabela und ihr Freund Joao, der Chefinspektor, sehr sympathisch sind und authentisch herüberkommen. Dazu noch das Flair der Algarve, nebst einem äußerst interessanten Fall und komplexer, vielfältiger Ermittlungen.

Verdiente fünf Sterne


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Veröffentlicht am 14.10.2021

Spannende Geschichte

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Mir hat das Buch gut gefallen, ebenso wie der Schreibstil. Was ich unnötig fand, waren die portugiesischen Ausdrücke oder Redewendungen, die aber zum Glück übersetzt wurden bzw. hinten im Buch nochmal ...

Mir hat das Buch gut gefallen, ebenso wie der Schreibstil. Was ich unnötig fand, waren die portugiesischen Ausdrücke oder Redewendungen, die aber zum Glück übersetzt wurden bzw. hinten im Buch nochmal zu finden sind.

Dem Leser wurde es ermöglicht, den Motiven und möglichen Mördern auf den Grund zu gehen bzw. mitzuraten. Bis zum Schluss wusste ich nicht, wer der/die Mörder/in war. Gut gemacht.

Kurz zur Geschichte: Anabela ist Dolmetscherin bei der Polizei und hat so Berührung mit dem Fall. Sie ermittelt aber nicht, wie es fälschlicherweise auf dem Cover steht. Auch über ihren Freund, den Chefinspektor, erfährt sie hin und wieder etwas über den Fall.

Gleichzeitig gibt es im Buch quasi eine kleine Liebesgeschichte und das tragische Thema der Demenz.

Ich kann das Buch Krimifans und Nichtfans empfehlen...

Veröffentlicht am 10.10.2021

Macht Lust auf die Algarve

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Obwohl im vierten Fall von Anabela Silva das Wetter eher stürmisch ist, wie bereits das Cover verrät, macht auch dieses Buch wieder Lust auf Urlaub an der Algarve.

Vielleicht ein Abstecher nach Lagos: ...

Obwohl im vierten Fall von Anabela Silva das Wetter eher stürmisch ist, wie bereits das Cover verrät, macht auch dieses Buch wieder Lust auf Urlaub an der Algarve.

Vielleicht ein Abstecher nach Lagos: „malerische Altstadt und die Felsküste mit ihren versteckten Buchten“. Oder an den Lieblingsstrand von Chefinspektor Joao Almeida, „eine Strandbucht mit fast weißem Strand, die sich bis an den Ort zog. Links schmiegten sich die Häuser des Ortes an einen kargen Felsen, ein frischer Wind wehte uns den Geruch von Meer und Algen in die Nase.“

Wie Anabela auch, würde ich aber ein Wellnesshotel einem Wohnmobil vorziehen 😉

In einem Wohnmobil findet Anabela auch wieder einmal eine Leiche und ihr journalistisches Gespür sagt ihr, dass es sich nicht um einen Gasunfall handelt. Also ermittelt Anabela mal wieder. Dabei hat sie eigentlich gerade keine Zeit, die Demenz ihres Vaters schreitet voran und es ist Zeit, sich nach einem Pflegeheim umzuschauen.

Mir hat gefallen, wie dieses schwierige Thema umgesetzt wurde. Die Zweifel der Angehörigen, das Unverständnis des familiären Umfeldes, die kräftezehrenden Situationen. Alles verpackt in die Leichtigkeit eines Krimis im schönen Portugal.

Schön finde ich auch, dass immer wieder portugiesische Begriffe/Redewendungen verwendet werden.

Mir fehlt jetzt nur noch ein leckerer Cocktail und dann setze ich mich gedanklich noch ein wenig an den Strand und überlege, wie es wohl weitergeht mit Anabela und Joao.

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