Cover-Bild Die Farbe deiner Lügen
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18,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Romantische Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 708
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783969664377
Catalina Cudd

Die Farbe deiner Lügen

Ein verschwundenes Gemälde.
Ein verurteilter Mörder ohne Erinnerung.
Eine Lügnerin auf der Suche nach der Wahrheit.
Ein Romantik-Thriller über Verrat und Vertrauen, über Hass und Obsession
und den Mut, einen Menschen bedingungslos zu lieben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2021

Schuld oder Unschuld? - Das ist hier die Frage! (unter anderem)

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Klappentext (den gibt es hier bei LJ ja nicht, zum Glück aber bei Bookbeat. Zum Kotzen, wenn man nicht mal den Klappentext hat, um sich ein vorläufiges Urteil zu bilden!):

Ein verurteilter Mörder ohne ...

Klappentext (den gibt es hier bei LJ ja nicht, zum Glück aber bei Bookbeat. Zum Kotzen, wenn man nicht mal den Klappentext hat, um sich ein vorläufiges Urteil zu bilden!):

Ein verurteilter Mörder ohne Erinnerung. Eine Lügnerin auf der Suche nach der Wahrheit. Ein Romantik-Thriller über Verrat und Vertrauen, über Hass und Obsession und den Mut, einen Menschen bedingungslos zu lieben. Penelope ist pleite, obdachlos und auf der Flucht. Die einzige Möglichkeit für einen Neuanfang sieht sie in der Wiederbeschaffung eines verschollenen Gemäldes des berühmt-berüchtigten Künstlers Drace. Seine verstörenden Werke erzielen Mondpreise auf dem Kunstmarkt - erst recht, seit er den Beinamen Killer-Künstler trägt. Denn sechs Jahre zuvor wurde er wegen des brutalen Mordes an seiner Ex-Geliebten festgenommen und verurteilt. Bis heute kann er sich nicht an die Geschehnisse in der Tatnacht erinnern. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis scheint er ebenso unauffindbar wie das geheimnisvolle Gemälde, auf dem er sein Opfer verewigt hat. Penelope glaubt zu wissen, wo sie den unnahbaren Drace suchen muss. Doch was sie schließlich findet, entpuppt sich bald als Lüge, die nicht nur ihr zerbrochenes Herz in tödliche Gefahr bringt.


Autorin:
Die Designerin und Autorin Catalina Cudd lebt mit Mann und Hund im Herzen Deutschlands. Aufgewachsen in einer Bergmannsfamilie verbrachte sie den Großteil ihrer Kindheit in der örtlichen Bibliothek (und die war wirklich der schönste Ort der Welt!) oder in den umgrenzenden Wäldern. Sie lernte brav mehrere Instrumente und missbraucht sie bis heute begeistert für interessante musikalische Projekte. Ihre erste Geschichte schrieb sie mit sieben Jahren - gottseidank ist die verschollen. Die Studentenzeit verbrachte sie lieber als Backpackerin in exotischen Ländern statt im Hörsaal, arbeitete als Helferin bei archäologischen Ausgrabungen, Fahrradkurier, Kellnerin, Tierpräparatorin und Aktmodell.

Ihr Diplom hat sie erstaunlicherweise dennoch geschafft. Catalina liebt gutes Essen, ist aber eine hoffnungslos miserable Köchin. Ihre freie Zeit verbringt sie bevorzugt mit einem schönen Buch oder einem schlechten Horrorfilm. Sie neigt zum Herumstromern, liebt ihre Harley über alles, kann nicht ohne Musik arbeiten, schreibt bevorzugt mitten in der Nacht und besitzt bis heute keinen Fernseher. Aber erklär das mal der GEZ ...

(Von mir: Da ergeht es ihr wie mir!)


Sprecherin:
Lydia Herms ist geboren am 23.04.1981 in Magdeburg. Sie arbeitet seit 2005 als freie Hörfunkjournalistin und Sprecherin. Sie liest Hörbücher, zuletzt für DAV und Hörbuch Hamburg, und moderiert Veranstaltungen, zuletzt für die Jugendpresse Sachsen und das Literaturhaus Leipzig. Hin und wieder spricht sie für private Auftraggeber in Podcasts, Erklärvideos und Dokumentationen. Sie singt im Berliner Chor der Statistik, sammelt Vinyl von LITERA, fährt sehr lange Strecken mit dem Fahrrad – und lebt in Berlin und Osnabrück.


Bewertung:
Das Cover und der Titel passen nicht nur wunderbar zueinander, sondern geben auch auf ihre Art die Geschichte wieder. Besser geht es hier nicht, finde ich. Wirklich sehr gelungen! Auch die Atmosphäre der Geschichte wird auf dem Cover eingefangen und transportiert - das hat mich sofort neugierig gemacht! Ernüchternd war daher der fehlende Klappentext, wie so bei vielen Werken. bei manchen ist gar nichts vorhanden, hier gibt es ein paar Sätze:

Ein verschwundenes Gemälde.
Ein verurteilter Mörder ohne Erinnerung.
Eine Lügnerin auf der Suche nach der Wahrheit.
Ein Romantik-Thriller über Verrat und Vertrauen, über Hass und Obsession
und den Mut, einen Menschen bedingungslos zu lieben.

Was soll mir das als potenzieller Leser/Hörer denn bitte sagen??? 🤨 Kaufen auf eigene Gefahr? Das ist es ja immer! Es wäre eh mal angebracht, zu jedem Werk eine kleine Lese-/Hör-Probe beizufügen. Das ist längst überfällig! Und wer jetzt denkt, "ach, nicht so schlimm, in einer der Rezensionen steht der drin", der täuscht sich gewaltig! In keiner der Rezensionen steht der Klappentext oder eine Inhaltsbeschreibung drin. Wenn ich dann so dumme Kommentare lese, wie "Voll unnötig, den Klappentext mit in die Bewertung zu schreiben. Das kann man doch auf der Produktseite lesen!", dann ärgere ich mich über so viel Naivität und fehlendem Tellerrandblick. Es ist eben nicht überall ein Klappentext auf den Produktseiten abgebildet, ihr Deppen! 😤 (Tut mir leid, ärgere mich gerade wieder sehr darüber, weil ich ja auch schon Beschwerden solcher Art bekommen habe.) Deshalb gibt es bei mir immer eine Beschreibung - ob Klappentext oder eigene Fassung. Und deshalb freue ich mich auch immer, wenn ein Leser so gegenwärtig ist wie ich, und das genauso handhabt. Schließlich ist das ja für alle ein Gewinn - Für Leser, Hörer, Autoren und Verlage! Aber ich weiß; 🧠 einschalten ist eine Herausforderung! Ich widme also besonders allen meinen Gleichgesinnten diese Rezi! 😉 Ihr werdet gehört und erhört!


Das Setting ist ein Künstlerkollektiv, eine Art WG, dass es auch Menschen ermöglicht, die Werke der Künstler zu sehen und zu kaufen. Auch Workshops sind möglich. Penelope kommt in diesem Kollektiv an und lernt viele verschiedene Künstler kennen. Sie als Person ist schon ziemlich naiv; sie ist da, um das verschollene Kunstbild des angeblichen Mörders Drace zu finden und mit dem Erlös ein neues Leben anzufangen. Was ist das für ein Plan? Wie wäre es mit arbeiten gehen??! 🤦‍♀️ Das kommt echt total merkwürdig rüber ... als ich das hörte, habe ich nur innerlich den Kopf geschüttelt! Ihre Figur ist sehr fein ausgearbeitet, ebenso die von Drace. Penelopes Verhalten ist mehr als merkwürdig und idiotisch in manch einer Situation. Da möchte man ihr am liebsten gegen den Kopf hauen! Also ich! Unglaublich! Einzelheiten erzähle ich nicht, um nichts zu verraten. Aber so eine Dämlichkeit und Unlogikkeit regt mich derbe auf!

Drace ... ja. Was ist er für eine Dramaqueen! Oh Hilfe! Er hinterfragt auch gar nichts, glaubt alles auf dem ersten Blick. Nur, dass Penelope keine Künstlerin ist, sieht er sofort. Man möchte ihn kneifen. Auch ist er ziemlich begriffsstutzig, was er alles nicht bemerkt ... 🤦‍♀️

Über seinen ehemaligen besten Freund, der hier auch eine tragende Rolle spielt, erfährt man auch sehr viel aus der Vergangenheit. Passend zur ganzen Geschichte und die Art und Weise, wie sie verläuft, ist Nick auch für den Leser und Hörer ambivalent beschrieben. Mal kommt er einem als netter Kerl vor, dann wieder als Bösewicht.

Insgesamt fand ich Nick und Penelope am wenigsten sympathisch. Ihre Art hat mir einfach nicht so zugesagt, und es blieb auch am Ende der Geschichte ein fahler Beigeschmack bei den Beiden übrig. Obwohl die meisten Charaktere wirklich einzigartig beschrieben sind, sind gerade die Hauptcharaktere Drace und Penelope eher nach dem F-Schema erstellt worden. Das finde ich sehr schade, da die Autorin das ja gar nicht nötig hat und es auch anders kann, wie die Nebendarsteller belegen.

Die vielen Nebencharaktere sind nicht nur sympathisch und manchmal weniger sympathisch, sie sind auch sehr realistisch dargestellt, mit Schwächen und Stärken gleichermaßen. Hier finden auch behinderte Menschen einen Platz, und die haben mir besonders gefallen. Wirklich tolle und einmalige Figuren hat die Autorin hier geschaffen, in einem wirklich neuartigem Setting. Die Kunst im Allgemeinen steht zwar im Mittelpunkt, überfordert aber den Laien nicht mit hochgestochenen Details. Meine liebsten Figuren sind die Nebencharaktere Chris und Neoma. Chris ist ein Pornodarsteller und sowas wie der Hausmeister des Kollektivs. Er hat den besten Draht zu Drace, der das aber selten durchblicken lässt. Neoma hat das Tourette-Syndrom und bringt dadurch echt komische und unterhaltsame Sachen raus. Die beiden waren echt ein Genuss, vor allem zusammen.


Zu diesen zwei Aspekten kommt die gelungene, düstere Atmosphäre der Geschichte. Zwischen den Kapiteln gibt es jemanden, der wie aus einem Tagebuch spricht. Der oder die Anonyme an sie oder er ist sehr spannend. Man weiß nicht, wer da gerade spricht und an wen sich das Gesprochene richtet. Da kommt einem im Laufe der Zeit immer ein anderer in den Kopf. Ich empfand diese Stellen aber als etwas zu wenig, sie kamen wirklich nur hin und wieder vor. Sehr schade, aber das hat nichts der Spannung weggenommen.

Es ist auch eher so, dass die Geschichte mehrere Handlungsstränge besitzt und sich zum Schluß begegnen. Einmal gibt es den Verlauf mit Penelope, Drace und dem Künstlerkollektiv. Dann gibt es die oder der Anonyme Sprecher, bei der oder dem gar nicht genau klar ist, worum es geht. Das wird erst im Laufe der Zeit ersichtlich. Bei den ersten beiden Malen war ich erstmal irritiert, weil das nicht unmittelbar zum Verlauf gehört. Das verflog aber dann schnell wieder und mir wurde klar, dass das ein Puzzelteil des Ganzen ist. Etwas mehr abseits steht der Handlungsstrang um Penelope und ihrem Ex-Freund, der auch recht gut ausgearbeitet ist. Man erfährt von Beginn an, was es damit auf sich hat. Letztendlich verbinden alle Handlungsstränge sich miteinander - sie sind wie Puzzelteile, die sich miteinander verknüpfen müssen, um ein Ganzes Bild zu ergeben. Unterschwellig hat die Autorin es geschafft, sogar das metaphorisch als Kunst rüberzubringen.

Der Verlauf ist fließend - es gab für mich keine Stelle, die wirklich langweilig war. Eine nicht ganz so fesselnde, ja, aber das Hörbuch war ein Hörgenuss. Auch was die Sprecherin angeht. Die bekommt von mir genauso 5 Sterne wie die Geschichte (ihr Name Lydia allerdings ist zum 😱. Grausig.). An vielen Stellen rätselt man - ob bei Charakteren oder bei bestimmten Szenen, es ist ein hin und her. Durch die Suche in der Gegenwart, wird auch die Vergangenheit dadurch lebendig für den Leser und Hörer.


Fazit:
Ein fesselnder und neuartiger Thriller, der wie ein Puzzle zusammengesetzt werden will. Es gibt einige Schwächen in vielerlei Arten, aber in diesem Fall überwiegt einfach alles andere. Die Charaktere sind geteilt in einzigartig und A-typisch. Und gerade bei einem Hörbuch ist es selten, dass Geschichte und Sprecher jeweils 5 Sterne bekommen. beim Buch gibt es ja nur die Autorin zu bewerten, und das ist bei mir schon eine Seltenheit mit 5 Sternen.

Worum geht es denn nun wirklich in diesem Thriller? Im Fokus stehen sowohl die Suche nach dem verschollenen Kunstwerk, wie auch die Schuldfrage zu Drace. Nebensächlich kommt auch die Frage der Schuld anderer Charaktere zum Vorschein, das werde ich aber im dunkeln lassen. Macht euch selbst ein Bild davon. Ich hätte mehr von der Geschichte vertragen, aber jede muss mal enden. Nicht wahr? 😏


Leider gibt es von der Autoren keine Werke, die in die Richtung gehen. Alle anderen sind alleine schon vom Cover her Schrott und 08/15. Höchstens die "Silent"-Reihe scheint mir von der Geschichte davon abzuweichen ... mal sehen, solche Bücher sind ja auch nicht überall zu kriegen.



😈 Lesen auf eigene Gefahr:

https://www.lovelybooks.de/bibliothek/WriteReadPassion/lesestatus/2979911355/





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Veröffentlicht am 11.01.2021

Die Farbe deiner Lügen

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Die Farbe deiner Lügen
Ich sags euch … das ist Lesestoff der fesselt. Und das auf geballten 710 Seiten … da wird es so schnell nicht langweilig.
Doch letztendlich waren die Seiten in einem rasanten Tempo ...

Die Farbe deiner Lügen
Ich sags euch … das ist Lesestoff der fesselt. Und das auf geballten 710 Seiten … da wird es so schnell nicht langweilig.
Doch letztendlich waren die Seiten in einem rasanten Tempo gelesen … denn einmal in diesem Romance-Thrill eingetaucht, gibt es kein entkommen mehr. (Ausser das TB liegt zu schwer in der Hand und man muss es mal weglegen lach) So erging es mir zumindest. “Die Farbe deiner Lügen” von Catalina Cudd hat mich sowas von gebannt an den Seiten hängen lassen … uff

Fiktiv ??? Ehrlich ???
Also ich weiß ja, dass die Geschichte erfunden ist … ABER so wie Catalina Cudd hier alles beschreibt, so wie sie Leben in ihre Protagonisten haucht…. WOW… es war so authentisch und berührend direkt… ich hatte immer wieder verdrängt, dass es sie nicht wirklich gibt, so real kam mir hier alles rüber. Sehr bildgewaltig und interessant wird man hier unterhalten … und an Spannung mangelt es auch nicht. Dann noch die Liebesgeschichte… hach … da war ich total happy.
Man kann hier schnell mal vergessen und verdrängen, dass man hier in einer fiktiven Story steckt … so real war das alles für mich.

Kunst? Keine Ahnung….
… aber ich fühlte mich hier nicht gelangweiligt. Im Gegenteil … es wird alles sehr schön beschrieben, so dass man auch als Laie hier durchaus mitkommt und nicht ständig auf dem Schlauch steht. DAs Kunst-Feeling ist hier definitiv übergeschwappt auf mich als Leser – und ich kenne mich da mal gar nicht aus, aber ich hab es so empfunden, als wäre ich ständig mit dem Thema beschäftigt lach… gut oder ?

Charaktere, so bunt und vielseitig wie die Kunst
Eine bunte Vielfalt an Charakteren trifft man hier auch an … und diese sind wirklich sehr authentisch hier in der Story eingebunden, ich hatte das Gefühl, sie alle nun zu kennen …. den einen mochte ich mehr, den anderen weniger. Ich war fasziniert, gespannt und ja – ich hab auch einige male echt herzhaft lachen können. Und was die Hauptfiguren angeht … ja – dazu will ich gar nicht viel sagen, nur dass sie mich total eingenommen haben.
Ach … es war einfach nur genial – und die Anzahl der Seiten, die hat sich hier sowas von gelohnt. Weniger hätte das gar nicht sein dürfen.

Ein Romance-Thrill, der es in sich hat
Mit “Die Farbe deiner Lügen” von Catalina Cudd ist man bestens unterhalten. Der Romance-Thrill hat es ganz schön in sich und hat mir eine wunderschöne Lesezeit bereitet. Dabei bleib Herzrasen, Gänsehaut und ein Spannungsgefühl nicht aus. Aber auch humor- und liebevolle Momente gibt es hier zu erleben – und was die Kunst angeht… ja – da kommt ein besonderes Feeling auf.
In dem Fall kann ich hier für diese fiktive Story mit authentischem Feeling nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 06.01.2021

Eine Geschichte, so vielfältig und bewegend wie das echte Leben

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Was mich sofort beim Aufschlagen des Buches in seinen Bann zog, war die Gliederung der Handlungen. Strukturiert wurde die Geschichte in neun Teile, welche wie einzelne Arbeitsschritte zur Entstehung eines ...

Was mich sofort beim Aufschlagen des Buches in seinen Bann zog, war die Gliederung der Handlungen. Strukturiert wurde die Geschichte in neun Teile, welche wie einzelne Arbeitsschritte zur Entstehung eines Kunstwerkes bezeichnet wurden. So startete der erste Abschnitt mit dem Titel „Grundierung“. Was für eine geniale Idee. Mir gefiel das sofort und machte das Buch, ohne dass ich bisher auch nur irgendetwas gelesen hätte gleich noch viel reizvoller für mich. Außerdem war es damit sofort stimmig zum Cover und dem Titel des Buches.

An Catalina Cudds Schreibstil liebe ich es, dass sie es sofort versteht mit genau der richtigen Mischung aus verschiedensten Elementen eine unglaublich intensive Atmosphäre zu gestalten. So war ich durchweg immer tief in der Geschichte versunken und die emotionalen Schwingungen der Figuren griffen immer auf mich über. Das schuf ein so lebendiges Klima, dass alles ziemlich real wirkte.

Obwohl verschiedene Kernthemen in dieser Geschichte verarbeitet wurden, gelang es der Autorin immer wieder, diese mit dem roten Faden der Kunst zu verknüpfen. Denn darum drehte sich die meiste Handlung, um die Kunst in ihren verschiedensten Formen. Auch entsprechende Begrifflichkeiten flossen mit ein, sodass es insgesamt ein harmonisches Gesamtbild ergab.
Hier wurde gleichzeitig auch sehr deutlich, wie intensiv Catalina Cudd im Vorfeld recherchiert hatte. Egal, ob bei dem Thema Touret-Syndrom, häusliche Gewalt oder das Künstler-Milieu, nie hatte ich das Gefühl, auf Halbwahrheiten zu treffen. Dafür berührten mich die Themen auf unterschiedliche Weise emotional und sorgten somit ebenfalls für einen unglaublich realistischen Leseeindruck.

Die Ausarbeitung der unterschiedlichen Charaktere war Catalina Cudd hervorragend geglückt. Sie alle waren vielschichtig, detailliert und mit beträchtlicher Hingabe geformt worden. Es war, als könnten diese Menschen wirklich existieren. Für diese Empfindung sorgten auch die lebendigen Dialoge.

Sehr zu schätzen wusste ich, dass die beiden Protagonisten Drace und Penelope Zeit bekamen, sich zu entwickeln und sich einander zu zuwenden. Das Verhältnis zwischen ihnen war von Anfang an sehr gespannt und bot reichlich Konfliktpotenzial. So war gut ersichtlich, aus welch unterschiedlichen Welten beide kamen und dennoch gab es etwas, dass sie miteinander verband.

Obwohl es im Buch „Die Farbe deiner Lügen“ keinerlei Plot Twists gab und ich auch relativ schnell hinter die Lösung des Falles Drace kam, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir etwas fehlte. Viel mehr wusste mich die Komplexität des gesamten Aufbaus zu begeistern und das Zusammenspiel der unterschiedlichen Themenfelder. Ganz besonders die Künstler in den Erzhöfen eroberten mich im Sturm. Diese schrullige, aber liebenswerte Wohngemeinschaft war ein wundervoller Dreh- und Angelpunkt in dieser unglaublich faszinierenden Geschichte.

Fazit:
„Die Farbe deiner Lügen“ hat mich vor allem emotional total abgeholt. Eine Geschichte, so vielfältig und bewegend wie das echte Leben.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

…packend, ohne Pause von spannungsgeladenen zu nervenzehrenden Momenten mit bittersüßen emotionalen Wirrwarr…

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Das Buch hat schon mit dem wunderschönen Cover meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, es ist dunkel, düster und macht neugierig auf die Geschichte selbst.

Das Werk hat mich schon mit dem Namen der Autorin, ...

Das Buch hat schon mit dem wunderschönen Cover meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, es ist dunkel, düster und macht neugierig auf die Geschichte selbst.

Das Werk hat mich schon mit dem Namen der Autorin, die im Dark Romance Bereich sehr bekannt ist, neugierig auf den Thriller gemacht.

Catalina ist für Ihre dunkleren und brutalen Bücher in diesem Bereich bekannt, hier erwartet uns was ganz neues, was einen vom ersten Moment an in ihren Bann und der Frage der Schuld zieht.

Schon mit den ersten Zeilen habe ich Pepe ins Herz geschlossen, mit ihren Beweggründen gehapert aber auch mit ihrer brutalen Vergangenheit gelitten.
Ich habe sie mit dem Schritt zur Flucht begleitet und war über ihren Mut, ihre Stärke erstaunt und ergriffen.
Ins Besonders die ersten Schritte sind die schwierigsten, so dass man sich vollkommen in ihrem Leid und Angst verliert und jeden kleinen Schritt zu Bewältigung feiert.
Herausstechend auch die Momente mit Drace, der sich so kalt, brutal und voller Zorn zeigt.
Die beiden sind verschiedener wie es nur sein könnte, doch ziehen sie sich an, stärken sich und fordern sich gegenseitig.
Schnell ist klar dass Pepe vielleicht nicht sicher bei ihm ist, die Schuld spricht für ihn, aber die Frage bleibt trotzdem immer am Rande, unschuldig oder doch der Mörder für den Mann ihn verurteilt hat.

Ich habe mich ganz in dem Dilemma verfangen und habe mit Pepe nicht nur das Bild, sondern auch jedes Indiz spannungsgeladen und nervenzehrend verfolgt, habe gehofft und gebannt, wurde vollkommen involviert und war atemberaubend vom Ausgang begeistert.

Wie ihr merkt könnte habe ich die Geschichte verschlungen und war nicht nur von den zwei Protagonisten begeistert, sondern habe die Vielfalt der Persönlichkeiten genossen.
Die Fabrik, die die Künstler beherbergt bringt nicht nur erstaunliche Meisterwerk zum Vorschein, sondern auch wundervolle Menschen, eine Familie die zur Einheit wird. Ob es der hilfsbereite und fürsorgliche Chris, der immer an Neomas Seite ist, diese durch ihr Tourette-Syndrom immer wieder im Vordergrund ist, aber auch durch ihre Güte und Aufmunterung an Pepes Seite glänzt. Ajax, der Jungspund, die liebenswerte Hannah, der Belgier, der immer gern seine Meinung verdeutlicht und unterstützend für Pepe da ist. Das neuste Mitglied Zach, der eindrucksvoll beweist welche Talente er besitzt und dass nicht nur in Photoshop.

Eine geniale Truppe, die mit Pepe wächst und zu einer Einheit wird, so dass die Jagd nach der Wahrheit voller Rückhalt und Hilfestellung zur Seite stehen. Bedenkt man die viele Möglichkeiten, scheint kein Ende mit dem Zweifeln und den Annahmen wer der mögliche Täter ist zu sein.
Bedenkt man auch die Notizen, die einen beim Lesen nach der Einteilung der Kapitel in den Fokus geraten und immer mehr einen selbst auf die Spur des wahren Täter bringen.

Ich muss gestehen, ich habe schon um die Hälfte des Buches die richtige Fährte und Ahnung gehabt, das hat mein Lesevergnügen nicht beeinflusst, ich wurde trotzdem atemberaubend in das Geschehen gezogen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Was natürlich auch an dem Schreibstil der Autorin liegt, der nicht nur locker und leicht als auch mitreißend, fesselnd, amüsant als auch emotional zugleich ist.
Herausstechend die Mischung aus Spannung, Gefahr, Humor als auch der berauschenden Anziehungskraft. Besonders hat mir der Perspektivwechsel das Buch versüßt, da ich total auf die Sicht von Drace gespannt war und man nach und nach miterlebt wie Pepe seine Mauern einreißt. Er nicht das Monster ist, das er immer präsentiert sondern dass er auch liebevolle Züge an sich hat.
Lasst euch aber nicht täuschen, da eins zur Warnung offen liegt, Drace dreht sich nicht um 180Grad und das ist perfekt, passt genau in sein Wesen, damit zeigt er dass seine üblichen Charakterzüge trotz Liebe nicht vollkommen abhanden gekommen sind und sein Talent dadurch nur gesteigert wird.

Ich bleibe daher sehr begeistert, verstrickt in das Geschehen und erstaunt über die Wandlung und Stärke der Charaktere zurück. Das Buch sprüht nur vor Elementen des Thrillers sondern einer wundervollen Liebesgeschichte, die genug Platz inne hat um zu gedeihen und dem Täter zu trotzen.

Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen, wenn ihr starke Nerven und euch in einer genialen Geschichte verlieren, spannungsgeladen und atemberaubend gefesselt werden wollt. Einen Wahrheit sucht und packend in die Suche gerissen werdet.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an LiteraturTest.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

DieFarbedeinerLügen

CatalinaCudd

Literaturtest

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Gelungener Romance-Thriller, der keine Langeweile aufkommen lässt.

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Der Schreibstil:

Ich lese sonst eher weniger Romance-Thriller. Eher reine Liebesromane oder Fantasy. Deshalb fand ich es total interessant, dass ich gleich nach den ersten Sätzen wusste, dass es sich ...


Der Schreibstil:

Ich lese sonst eher weniger Romance-Thriller. Eher reine Liebesromane oder Fantasy. Deshalb fand ich es total interessant, dass ich gleich nach den ersten Sätzen wusste, dass es sich hier um was anderes handelt. Der Ton war eher der eines Krimis, oder eben eines Romance-Thrillers. Er trug mich wunderbar durch die Geschichte und war trotz vieler Details nie langweilig. Man spürte den roten Faden und das Ziel, dass die Autorin verfolgte. Ich war wirklich überrascht, wie über siebenhundert Seiten mal eben so dahinfliegen, ohne das ich es als zu lang empfand. Im Gegenteil: Ich hatte endlich mal das Gefühl, dass die Geschichte genug Platz bekommen hat, um sich in ihrer ganzen Raffinesse zusammenzufügen.
Cool gemacht fand ich auch, wie sich hier die Perspektiven zwischen Pepe und Drace abwechseln. Die Reihenfolge ist dabei unregelmäßig, sodass man immer gerade bei der Person über die Schulter sieht, die gerade interessant für den Leser ist. Zudem fügen sich die Perspektiven sehr geschickt aneinander. Mal überlappen sie sich dabei, mal sind sie fein getrennt. Das schafft eine Dynamik, die Geschichte gerade in den Kapitelübergängen immer wieder sehr spannend macht.
Was hier hingehört oder vielleicht auch nicht, ist außerdem die Zeitstruktur. Obwohl es viele Seiten sind, liest man hier nur von schätzungsweise zwei Wochen. Dennoch hat man nicht das Gefühl, die Geschichte käme nicht voran, denn die Thrillerelemente geschehen immer sehr fix und zwischendurch sind da eben noch die Beziehungen und Emotionen zwischen den Protagonisten, die viel Raum brauchen.
Für mich war es ideal so:)

Meine Meinung:

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Es ist gleich von Anfang an dramatisch, bedrohlich und interessant. Pepe als Protagonistin nimmt einen sofort mit. Sie war mir gleich sympathisch und ich konnte mich gut in sie einfühlen. Zu ihr kriegt man anfangs die meisten Informationen, die ihre Lage damit sehr begreifbar machen. Zudem hat sie schon einiges über Drace zusammengetragen, was sie mit dem Leser teilt. Somit ist die Anfangssituation schnell klar. Richtig cool fand ich an ihr vor allem, dass sie trotz ihrer Vorgeschichte eine recht starke Meinung zu ihrem Ex hat und auch in Bezug auf Drace nicht naiv durch die Gegend stiefelt. Stattdessen ist sie erstaunlich taff und wehrhaft. Sie zieht ihr eigenes Ding durch. Ob nun mit ihren Handlungen oder mit ihrem Kleidungsstil. Pepe ist einfach Pepe und lässt sich da nicht reinreden. Das zieht sich durch die gesamte Story und machte sie für mich zu einer überaus gelungenen Protagonistin.
Gleichzeitig wäre es wohl etwas unrealistisch, wenn sie ihre Vergangenheit einfach loslassen könnte. Deshalb tut sie es auch nicht. Gerade Anfangs in Bezug auf Drace merkt man deutlich, was Pepe die letzten Jahre über gelernt hat, von einem Mann zu erwarten. Dieses Trauma begleitet sie die ganze Geschichte hinweg und sorgt für ein paar dramatische Momente, die ich ebenfalls sehr gelungen fand. Sie war damit nicht nur authentisch, sondern vor allem eine starke Handlungsquelle für die Geschichte.
Gegen Ende hin wurde zum Beispiel nochmal mit ihrem Vertrauen in sich selbst und ihre Handlungen gespielt, was der Story einen zusätzlichen Kick verpasst hat.
Man darf bei ihr einfach nicht vergessen, was sie erlebt hat und das sie noch längst nicht die Chance hatte, alles hinter sich zu lassen. Und das bringt das Buch sehr schön zur Geltung.

Drace fand ich ebenso genial und klug gestaltet. Ihm hat das Leben so mitgespielt, dass er überhaupt nicht mehr weiß, wer er ist und zu was er fähig ist. Das versetzt ihn verständlicherweise in Angst und Schrecken. Durch seine Perspektive erleben wir mit, wie er in einem inneren Widerstreit mit sich steht, wie er sich in Pepe verliebt, es aber nicht einsehen will und oft genug das Gegenteil von dem tut, was er eigentlich tun will, weil er von sich denkt, er sei ein Monster. Diese Unsicherheit nicht zu wissen, was passiert ist, schließlich kann er sich an nichts erinnern, zieht eben viele Konsequenzen und Beeinflussungen mit sich und die spürt man die ganze Story über. Das fand ich wirklich gut gemacht und so bleiben in Bezug auf die Beziehung zu Pepe auch die vielleicht nervigen Momente aus, in denen die Protagonisten etwas nicht tun, weil sie meinen, sie dürften es nicht. Bei Drace steckt viel mehr dahinter, sodass es verständlich wird. Meine persönlichen Highlights bei ihm waren die Momente, in denen er merkte, dass nicht alle den Glauben in ihn verloren haben und es noch Menschen gibt, die hinter ihm stehen. Er hat stets mit Freude, aber auch Unglaube darauf reagiert und versucht, sich dem baldmöglichst zu entziehen. Man sah dort aber bereits sein gutes Herz hervorblicken, sodass ich als Leser wohl gemeinsam mit Pepe angefangen habe, nicht mehr daran zu glauben, dass er ein Möder sein könnte. Es kommt aber natürlich immer wieder etwas dazwischen, was diesen Glauben zum Bröckeln bringen könnte…
Im Laufe der Geschichte kommt hinzu, dass auch Drace selbst nicht mehr so ganz an das Monster in sich glaubt. Anfangs habe ich mich noch ein wenig gefragt, warum er nicht einfach mit seiner Wahrheit herausrückt. Warum er sich so vehement dagegen wehrt, zurückzublicken. Dies geschieht nur häppchenweise im Handlungsverlauf. Umso besser man ihn und seine Gedanken jedoch kennt, umso nachvollziehbarer wird es.
Wenn ich fest an den Weihnachtsmann glaube, gucke ich auch nicht so genau hin, ob er nicht vielleicht die Schuhe meines Papas trägt…

Was ich bei diesem Buch neben allen anderen wundervollen Dingen besonders hervorheben will, sind die Nebenprotagonisten. Pepe kommt in die Fabrik und ist sogleich von wunderbaren Menschen umgeben. Und das merkt nicht nur sie, sondern auch ich als Leserin habe es gemerkt. Sie haben einfach alle so besondere Charaktere und bekommen viel Platz in der Geschichte, um ihren Charakter auch zu zeigen. Für Pepe und Drace bedeuten sie Familie und so kommt es schon mal vor, dass neben allem, was sonst noch so passiert, sie nicht außer Acht gelassen werden. Dazu die vielen wundervollen, witzigen und herzerwärmenden Monologe.
Da ist Neoma, die Künstlerin mit den blauen Augen und dem Tourette-Syndrom, die trotz dessen, dass sie nur ein zierliches Persönchen ist, die sich eigentlich nicht aufregen sollte, für die Frauen in der Gesellschaft kämpft und gleichzeitig vor ihren Gefühlen zu Chris davonrennt. Dann Chris, der herzensgute Beschützer und Aufpasser der Fabrik, der alles dafür hergibt und sich um alles kümmert und zudem nie von Neomas Seite weicht. Er ist auch derjenige, der sich schützend neben Pepe stellt, wenn Drace mal wieder ausrastet und gleichzeitig unerschütterlich an das Gute in Drace glaubt.
Ajax, der jüngste der Truppe, der halb verrückt, halb fresssüchtig und halb kindisch durch die Gegend schlurrt, trotz allem aber wahnsinnig froh um seine Künstlerfamilie ist. Die herzensgute Hannah, der Belgier, der mit seiner klaren Meinung und seinem guten Herz Pepe immer unterstützt und Zack, der Neue, der unglaubliches schauspielerisches Talent beweist und ohne nachzufragen einfach mitmacht.
Ihr müsst die Truppe einfach kennenlernen:)

Dass da draußen zudem ein Mörder rumrennt, ist einem irgendwie von Anfang an bewusst, denn es gibt in Abständen immer mal wieder ein Notizenkapitel, in dem er sich äußert. Es ist aber anfangs nur eine recht vage Ahnung. Es könnte Drace sein, jeder andere. Bei mir hat es echt gedauert, bis ich so ungefähr wusste, von wem er da schreibt. Wer es sein sollte, wusste ich immer noch nicht. Das kam später. Man rätselte bei dieser Geschichte auf jeden fall sehr schön mit. Nicht nur wegen der Notizen, sondern auch und vor allem wegen Pepe. Sie glaubt an eine andere Wahrheit, als sie bisher veröffentlicht wurde und stiftet auch die anderen dazu an, sich Gedanken zu machen. Selbst Drace kann sich dem nicht entziehen. Und es scheint irgendwann auch so klar. Die Truppe hat einen genauen Plan und verfolgt ihn mit allem, was ihnen zur Verfügung steht. Und dennoch kommt alles ganz anders.
Ich fand es echt gut gemacht, wie alle irgendwo immer nur auf die selben Informationen gekommen sind. Dadurch, dass Drace sich aber zum Beispiel daraus hielt, waren sie eben auch nicht alle auf dem gleichen Stand. Die Figuren haben hier alle ihre Geheimnisse und das macht es sehr schwierig an die Wahrheit zu kommen. Wem sollen sie schließlich vertrauen?

Irgendwann hatte ich bei einer Figur so eine Ahnung und war auch etwas überrascht, dass Pepe dies so gar nicht wahrnahm. Aber sie hatte sich eben auf jemand anderen eingeschossen. Wie sagt man so schön: man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. Allerdings muss ich sagen, dass mir auch erst hinterher aufgefallen ist (zusammen mit den Protagonisten), wie auffällig sich diese Person eigentlich verhalten hat. Es ergab letztendlich auf jeden Fall eine dramatisch, hoch spannende und logische Auflösung, die auch der Lovestory zwischen Drace und Pepe die Krone aufgesetzt hat.

Was das angeht, möchte ich gerne noch erwähnen, dass auch die Lovestory hier genug Platz bekam. Allerdings war sie sehr dynamisch:) Drace ist eben keine leichte Person. Ich fand es aber toll, wie Pepe da stark und fast unerschütterlich blieb und die beiden trotz allem nie ihre Gefühle verleugnet haben. Nicht alles lief glatt, weshalb man hier nicht liest: sie mögen sich nicht, sie mögen sich, sie schlafen miteinander, alles tutti. So ist es nicht und begleitet wird es zudem damit, dass Pepe etwas mit sich trägt. Allerdings fand ich das noch sehr im Rahmen. Im Laufe der Geschichte haben sich einfach andere Wege ergeben, sodass ihr Geheimnis nicht mehr das ist, was es am Anfang war. Ich fand die beiden zusammen einfach schön. Punkt. Übereugt euch selbst:)

Fazit:
Eine sehr spannende Geschichte, die viele Highlights bietet. Die Thrillerelemente sind da und lassen Spannung aufkommen sowie den interessanten Part des Miträtselns. Es bietet sich aber auch viel Platz für Nebenprotagonisten, Gefühle, Liebe und Freundschaft und alles zusammen hat für mich die perfekte Mischung ergeben. Selbst die Stellen, an denen ich zunächst skeptisch war, wurden im Laufe der Geschichte logisch aufgeklärt. Ich fand es einfach toll, wie hier mit der Unsicherheit und dem Vertrauen der Protagonisten in sich selbst gespielt wurde und wie trotz allem die Lebensfreude nicht verloren ging.
Die siebenhundert Seiten ließen sich einfach super easy lesen und waren es echt wert! Meine Empfehlung!

5 von 5 Sterne gibt es von mir.

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