Cover-Bild Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
Band 1 der Reihe "Die Spiegelreisende"
(11)
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783458766001
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Christelle Dabos

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters

Eine unvergessliche Heldin und eine atemberaubende Fantasy-Welt | SPIEGEL-Bestseller
Amelie Thoma (Übersetzer)

Ophelia lebt auf der friedlichen Arche Anima. Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer Brille und einem langen Schal. Dabei hat die junge Frau ganz besondere Talente: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Eines Tages wird ihr Unheilvolles verkündet: Sie soll auf den eisigen Pol ziehen und den Adligen Thorn heiraten. Wer ist dieser Mann, und warum wurde ausgerechnet sie auserkoren? Ophelia macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause, nichtsahnend, welche tödlichen Intrigen sie auf der Reise erwarten …

Eine unvergessliche Heldin, eine atemberaubende Fantasiewelt und eine Geschichte, wie sie noch nicht erzählt wurde – Christelle Dabos hat mit ihrer Serie ein Universum geschaffen, in dem man ewig verweilen möchte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2023

Skurril, ungewöhnlich und absolut lesenswert

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Ich gebe zu, mit dem Anfang hab ich mich schwergetan. Vielleicht war der richtige Zeitpunkt noch nicht erreicht.
Aber als ich dann über die ersten 10 Seiten drüber raus war, da hatte mich das Buch und ...

Ich gebe zu, mit dem Anfang hab ich mich schwergetan. Vielleicht war der richtige Zeitpunkt noch nicht erreicht.
Aber als ich dann über die ersten 10 Seiten drüber raus war, da hatte mich das Buch und allen voran - Ophelia - in seinen Bann gezogen.
Ophelia ist die Protagonisten, die Geschichte wird nur aus ihrer Sicht geschildert und sie war mir in ihrer ganzen Art so unglaublich sympathisch. Ich habe jede Seite mit ihr mitgefiebert und mitgelitten und habe mit ihr zusammen die Welt des Buches - den Pol mit all seinen Intrigen - erkundet.

Dieses Buch bietet dem Leser eine selbstbewusste aber introvertierte Protagonistin die durch Spiegel reisen kann, eine faszinierende Welt voller Intrigen und Abgründe hinter scheinbar perfekten Fassaden. Und all das wird sehr skurril, opulent und bildgewaltig geschildert.

Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 11.06.2020

sher faszinierend, verwirrend, merkwürdig, besonders, widersprüchlich

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Ophelia lebt zusammen mit ihrer riesigen Familie auf der Arche Anima. Durch ihre Berührung kann sie die Geschichte von Gegenständen lesen und durch Spiegel reisen. Ihr Leben ist sehr geordnet und wir von ...

Ophelia lebt zusammen mit ihrer riesigen Familie auf der Arche Anima. Durch ihre Berührung kann sie die Geschichte von Gegenständen lesen und durch Spiegel reisen. Ihr Leben ist sehr geordnet und wir von der immer gleichen Routine bestimmt. Bis sie von den Ältesten ihrer Familie den Befehl bekommt, einen Adeligen von der eisigen Arche des Pols zu heiraten. Ophelia kann es nicht fassen: Warum ausgerechnet sie? Was soll sie denn am Pol, und wer ist der Mann, den sie heiraten soll? Diese und noch viele andere Fragen beschäftigen sie, doch Ophelia kann nichts gegen ihr Schicksal tun. Am Pol angekommen stolpert sie von einem Hindernis zum anderen, und schon bald merkt sie, dass sie in allerhöchster Gefahr schwebt…

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich bemerkenswert. Ihre Geschichte wirkt wie ein Sog, der einen am Anfang des Buches einzieht, und erst am Ende wieder freigibt.
Sie hat mir ihren Worten eine Welt erschaffen, die ich in noch keinem anderen Buch zuvor kennengelernt habe. Fantasy-Romane ähneln sich immer auf die eine oder andere Weise, aber hier ist es einfach etwas völlig Neues.

Ich muss zugeben, ich war am Anfang sehr verwirrt, es dauert ein bisschen, bis man sich zurecht findet. Aber das Durchhalten lohnt sich, man wird mit einer ganz und gar untypischen Geschichte belohnt.

Ophelia ist keine typische Heldin. Sie ist unscheinbar und zurückhaltend und sie will ganz und gar nicht gefallen. Sie sträubt sich mit Händen und Füßen gegen ihr Schicksal und stolpert eigentlich nur durch die Gegend. Thorn ist ihr zuwider und auch ihrer neuen Heimat kann sie nichts abgewinnen. Doch sie gibt nicht auf um die Hintergründe dieser Heirat zu entschlüsseln.

Thron war mir von Anfang an suspekt. Ein gefühlloser Klotz, der alles und jeden berechnend durchschaut und für seinen Vorteil einsetzt. Aber je mehr man von ihm liest, desto mehr menschliche Seiten blitzen hervor. Langsam aber sicher hat er mich für sich erobert und wurde mit zu einem meiner Lieblinge in der Geschichte.
Er hat sehr wohl Gefühle, und Ophelia ist ihm nicht so gleichgültig, wie sie denkt. Sehr schade, dass sie das so gar nicht sehen kann, aber vielleicht wird das in den anderen Bänden ja noch anders.

Ich bin sehr begeistert von diesem Auftakt, aber man muss sich wirklich auf das Buch einlassen, sonst wird das nichts. Ihr dürft euch nicht davon abschrecken lassen, dass man Anfang vielleicht nicht alles gleich versteht, und es braucht auch seine Zeit, um in der Welt der Autorin anzukommen. Ich wurde mit einer tollen Geschichte belohnt, und kann sie daher nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Großartiger Auftakt

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Ein grandioser Einstieg in eine komplett neu erfundene Fantasiewelt. Die Autorin hat sich hier wirklich was einfallen lassen. Die Story ist einzigartig, der Schreibstil flüssig und die Charaktere wirklich ...

Ein grandioser Einstieg in eine komplett neu erfundene Fantasiewelt. Die Autorin hat sich hier wirklich was einfallen lassen. Die Story ist einzigartig, der Schreibstil flüssig und die Charaktere wirklich präzise herausgearbeitet. Jeder ist auf seine Art einzigartig. Wieder eine Reihe mehr, die ich angefangen habe 😅 aber das war es mir wert. Am Anfang wird man ein bisschen ins kalte Wasser geschmissen und muss erstmal in die Story reinfinden, danach ist man jedoch wirklich drinnen und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ein Muss für jeden Fantasyfan. Von mir kriegt das Buch

9/10 ⭐.

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Veröffentlicht am 25.04.2025

Ein ungewöhnlicher Reihenauftakt!

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Die "Spiegelreisende"-Reihe lag lange Zeit auf meinem SuB, nun habe ich mich endlich dem ersten Band gewidmet. "Die Verlobten des Winters" entführt in eine faszinierende, fremdartige Welt voller Illusionen, ...

Die "Spiegelreisende"-Reihe lag lange Zeit auf meinem SuB, nun habe ich mich endlich dem ersten Band gewidmet. "Die Verlobten des Winters" entführt in eine faszinierende, fremdartige Welt voller Illusionen, Intrigen und Magie, die mit undurchsichtiger Handlung, interessanten Figuren und originellen Ideen überzeugt.

Auch optisch macht "Die Verlobten des Winters" einiges her. Das Cover ist nicht nur wunderschön illustriert, sondern fängt mit seinem kühlen Blau und der schwebenden Arche perfekt die geheimnisvolle, winterliche Stimmung des Romans ein. Die filigranen Details und das märchenhaft-verspielte Design spiegeln das fantasievolle Setting wider und machen das Buch zu einem echten Hingucker im Regal. Auch innen überzeugt die Gestaltung – mit einer stilvollen Kapitelgestaltung und einer Karte der Archen, die beim Eintauchen in diese neue Welt sehr hilfreich ist.

Erster Satz: "Am Anfang waren wir eins."

Apropos neue Welt, gleich vorweg: Das Worldbuilding ist zweifellos eine der größten Stärken des Romans und eines der kreativsten und originellsten im Fantasy-Genre. Christelle Dabos nimmt uns in ihrer vierbändigen Reihe mit in eine Welt, in der die Menschen nach dem "Riss" auf einzelnen fliegenden Archen leben, die über der brodelnden Erdoberfläche dahinziehen. Jede dieser Archen ist von Familien bewohnt, die jeweils einem mächtigen Hausgeist entstammen und dessen magische Fähigkeiten geerbt haben. Unsere Hauptfigur Ophelia stammt von der Arche Anima, auf der die sogenannten Animisten leben, die Einfluss auf Gegenstände haben. Der Pol, eine andere Arche auf die sie zur Eheschließung mit einem fremden Verlobten geschickt wird, ist dagegen eine kalte, von Misstrauen geprägte Winterlandschaft, in der feindlich gesinnte Clans mit telepathischen und illusionistischen Kräften um Macht kämpfen. Auch wenn vieles in diesem Kosmos zunächst nur angedeutet bleibt, ist bereits im Auftaktband ein spannendes und äußerst vielversprechendes Fundament für die kommenden Bände gelegt.

"Eure Warnungen waren nur Worte für mich. Ich musste Eure Welt mit meinen eigenen Augen sehen."

So einnehmend die einzelnen Grundideen und Handlungselemente aber auch sind, die Umsetzung ist leider stellenweise langatmig. Auf den über 500 Seiten passiert auf der reinen Handlungsebene überraschend wenig: Die Geschichte konzentriert sich fast ausschließlich auf Ophelias Ankunft auf der Arche Pol und ihre schrittweise Erkundung des geheimnisvollen Mondscheinpalastes verkleidet als Page. Zwar gelingt es der Autorin, durch eine dichte Atmosphäre einen subtilen Spannungsbogen zu erzeugen, dieser entsteht jedoch eher durch das Gefühl permanenter Verlorenheit und einer Vielzahl an offenen Fragen als durch konkrete Ereignisse. Erst auf den letzten Seiten nimmt die Handlung merklich an Fahrt auf. Die zahlreichen originellen Einfälle und das ausgeklügelte Weltenkonzept gefallen zwar sehr, können aber die Trägheit der Erzählung nicht vollständig ausgleichen, sodass ich dafür definitiv etwas abziehen muss.

"Ophelia war nichts weiter als eine Schachfigur auf einem Spielbrett, dessen Regeln sie nicht kannte. Sie war fortgerissen worden aus ihrem alten Leben, in eine Welt voller Intrigen, Geheimnisse und unerwarteter Feinde. Doch selbst die kleinste Figur kann das Spiel verändern."


Auch der Schreibstil trägt zum charmanten, aber doch recht konfusen Gesamteindruck bei. Christelle Dabos erzählt schlicht, aber flüssig aus der personalen Erzählperspektive von Ophelia, die gelegentlich durch rätselhafte Einschübe unterbrochen wird. Diese "Fragmente" werfen viele Fragen über den Ursprung des "Risses", die Bücher der Hausgeister und Ophelias Rolle in der Welt auf und sorgen für zusätzliche Spannung, verwirren zu dem frühen Zeitpunkt der Geschichte allerdings auch sehr. Interessanterweise merkt man dem Text an einigen Stellen außerdem an, dass es sich hier um eine Übersetzung aus dem Französischen handelt - es wirkt auf der einen Seite sprachlich sperrig, auf der anderen aber auch voll von französischem Charme.

"Um durch Spiegel zu gehen, muss man sich selbst gegenübertreten.”


Zudem geizt die Autorin mit Erklärungen zum Magiesystem und bleibt auch bei der Introspektion Ophelias eher sparsam. So entsteht der Eindruck einer extrem zurückhaltenden, geradezu übertrieben unaufdringlichen Protagonistin - sowohl was ihre eher schüchterne Persönlichkeit als auch ihre passiven Handlungen und ihre schleichende Art, sich uns Leserinnen zu öffnen angeht. Damit ist sie eine eher ungewöhnliche Heldin einer Fantasy-Reihe, wächst einem aber gerade durch ihre stille Art und ihre zögerliche Entwicklung schnell ans Herz. Mit ihrer Fähigkeit, durch Spiegel zu reisen und durch das Berühren von Gegenständen deren Vergangenheit zu "lesen" sowie ihren magischen Begleitern wie ihrem lebendigen Schal und ihrer Brille, die nach Gemütslage die Farbe wechselt, hat sie einfach einen Charme, dem man sich nicht entziehen kann.

Die Nebenfiguren sind hingegen alles, was sie nicht ist: Wo sie eine stille Beobachterin ist, die vieles über sich ergehen lässt, sind sie laut und aufmerksamkeitsheischend aktiv, wo sie ehrlich und offen ist, sind sie verschlagen, während man sie sofort versteht, sind die Nebenfiguren allesamt komplex und schwer greifbar. Egal ob Ophelias Verlobter Thorn, dessen Tante Berenilde, der kindliche Kavalier, der Botschafter Archibald, oder der Familiengeist Faruk, alle haben unterschiedliche Motive, die sie erst nach und nach enthüllen, sodass man keinem trauen kann und nie weiß, ob hinter einer fragwürdigen Handlung reine Boshaftigkeit oder ein verborgener Grund steckt. Dadurch haben wir zunächst erstmal keine weiteren Identifikationsfiguren neben Ophelia, aber viele interessante Dynamiken, die ich gerne in den Folgebänden weiter erkunden möchte.

"Das ist es, was ich vor allem bin, mehr noch als ein Paar Hände", schloss Ophelia, in dem sie die Finger aus dem Glas zog. "Ich bin eine Spiegelreisende." Von einer neuen Klarheit erfüllt, hob Ophelia ihren Schirm auf. Jetzt war sie bereit, dieser Welt der Unwahrheiten, diesem Labyrinth der Trugbilder die Stirn zu bieten, und sie war fest entschlossen, sich nie mehr darin zu verlieren.”

Generell bin ich nun sehr gespannt, wie es nach dem explosiven Ende nun weitergehen wird und hoffe sehr, dass Band 2, "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast" von Beginn an etwas temporeicher erzählt sein wird!


Fazit


Die Verlobten des Winters ist ein ungewöhnlicher Reihenauftakt, der weniger durch rasante Action als durch seine Atmosphäre, sein vielschichtiges Weltenkonzept und die leise Stärke seiner Hauptfigur überzeugt. Wer Geduld mitbringt und sich gerne in dichte, magische Welten fallen lässt, wird hier auf seine Kosten kommen – auch wenn der erzählerische Anlauf etwas lang gerät.

Veröffentlicht am 27.12.2020

Holpriger Neubeginn

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Ophelia liebt es im Museum zu arbeiten, umgeben von allen Antiquitäten. Für sie hat jeder Gegenstand ein Leben, denn sie ist eine Animistin mit besonderen Fähigkeiten. Sie kann die Vergangenheit jeden ...

Ophelia liebt es im Museum zu arbeiten, umgeben von allen Antiquitäten. Für sie hat jeder Gegenstand ein Leben, denn sie ist eine Animistin mit besonderen Fähigkeiten. Sie kann die Vergangenheit jeden Gegenstandes lesen und durch Spiegel reisen. Sie liebt ihr leben auf der Arche Anima inmitten ihrer grossen Familie. Doch ihr Leben wird auf den Kopf gestellt als ihr verkündetet wird, dass sie von der winterlichen Arche Pol den fremden Adligen Thorn heiraten muss. Sie ahnt nicht, wie gefährlich ihr Neubeginn anfangen wird. Kann sie umgeben von Intrigen und Ränkespielen Vertrauen zu dem undurchsichtigen Thorn aufbauen?

Ich wollte schon lange diese Reihe lesen und habe nun Zeit gefunden den ersten Teil der Reihe "Die Spiegelreisende" zu lesen. Kurz gesagt fand ich die Fantasy-Geschichte toll. Man wird in eine fremde Welt entführt und entdeckt mit Ophelia viel Neues. Anfangs hätte ich mir etwas mehr Hintergrundwissen zur Entstehung der Archen bzw. deren Aufbau gewünscht. Das und die übertriebene Charakterisierung der Protagonisten Ophelia und Thorn (sie ein introventiertes, klitzekleines Mäuschen mit Piepsstimme, er ein ignoranter langer, hagerer Lulatsch) fand ich etwas stören, besonders letzteres hätte es gar nicht gebraucht. Die Geschichte selbst konnte mich trotzdem richtig fesseln und ich fand sie richtig toll.

Mein Fazit: Ein toller Reihenbeginn, dem besonders am Anfang etwas Hintergrundinfos gut getan hätte und die überspitzte Charakterisierung der Protagonisten nicht nötig gewesen wäre. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band. 4 Sterne.

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