Cover-Bild Sputnik
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Biografischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.05.2025
  • ISBN: 9783550200526
Christian Berkel

Sputnik

Roman | "Ein Meister der autofiktionalen Prosa." MDR Unter Büchern

»Es gibt Menschen, die sind geborene Geschichtenerzähler. Christian Berkel ist so einer.« emotion

»Ich schloss die Augen. Minutenlang schlug mein Herz bis zum Hals. Ich lebte in einem Schloss in Frankreich, es gab vorzügliche Speisen, ein Pierrot deckte den Tisch und räumte ihn wieder ab. Ich hatte zwei Brüder gewonnen, dazu sechs Hunde in einem verwilderten Park.«

Mitreißend und berührend erzählt Christian Berkel den Roman seiner Kindheit und Jugend: eine Geschichte über die Zerrissenheit, den Aufbruch und das Abnabeln – und nebenbei eine Hommage an die Literatur, die Freundschaft und die Liebe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.08.2025

Eine berührende Reise in die Abgründe der Kindheit und die Weite der Phantasie

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Christian Berkels Roman "Sputnik" ist ein literarisches Kleinod, das den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht und tief in die Welt eines jungen Ich-Erzählers entführt. Berkel beweist einmal ...

Christian Berkels Roman "Sputnik" ist ein literarisches Kleinod, das den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht und tief in die Welt eines jungen Ich-Erzählers entführt. Berkel beweist einmal mehr sein feines Gespür für Sprache und Atmosphäre, indem er ein facettenreiches Bild der Kindheit und der besonderen Beziehung zu den Eltern zeichnet.

Schon die vorliegende Leseprobe offenbart die Stärke des Romans: die authentische und einfühlsame Darstellung der kindlichen Gedankenwelt. Der Protagonist, ein Junge, der sich nach Anerkennung sehnt und in seiner eigenen Phantasie Trost findet, ist eine Figur, mit der sich der Leser sofort identifizieren kann. Seine Beobachtungen sind scharfsinnig, seine Ängste nachvollziehbar und seine kindliche Logik herrlich erfrischend. Der Fahrradunfall, der den jungen Ich-Erzähler ins Krankenhaus bringt, wird zum Ausgangspunkt für eine innere Reise, auf der er sich mit seinen Sorgen und Wünschen auseinandersetzt.

Besonders beeindruckend ist, wie Berkel es schafft, die kindliche Wahrnehmung von Heldentum und Bewunderung einzufangen. Die Episode um Martins Milchzahn und die damit verbundene Aufregung im Schulalltag wird zum Katalysator für den Wunsch des Protagonisten, selbst etwas Besonderes zu sein. Die Idee, sein Gehirn als ultimatives Beweisstück zu präsentieren – vielleicht sogar mit dem Risiko einer Operation verbunden –, zeugt von einer einzigartigen Mischung aus kindlicher Naivität und dem tiefen Bedürfnis nach Beachtung.

"Sputnik" ist ein Roman, der weit über die reine Handlung hinausgeht. Er ist eine Ode an die Kraft der Phantasie, an die Komplexität familiärer Beziehungen und an das Ringen um den eigenen Platz in der Welt. Berkel gelingt es, ernste Themen mit einer Leichtigkeit und einem Humor zu verweben, die das Lesen zu einem wahren Vergnügen machen. Dieses Buch ist ein Muss für alle, die sich gerne von einer tiefgründigen und zugleich herzerwärmenden Geschichte berühren lassen. Ein absolut lesenswertes Werk, das lange nach dem Zuschlagen der letzten Seite nachwirkt!

Veröffentlicht am 01.07.2025

Schöner Coming-of-Age-Roman

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„Sputnik“ von Christian Berkel ist eine teilautobiographische Geschichte und bietet eine Fülle von Nachdenkenswertem: die grundlegenden Entbehrungen, die ein Kind mit psychisch kranker Mutter erlebt, der ...

„Sputnik“ von Christian Berkel ist eine teilautobiographische Geschichte und bietet eine Fülle von Nachdenkenswertem: die grundlegenden Entbehrungen, die ein Kind mit psychisch kranker Mutter erlebt, der lange Schatten der Judenverfolgung auf den Opferkindern, die bundesrepublikanische Verschwiegenheit zum Holocaust, eine Coming-of-Age-Geschichte eines ungewöhnlichen Jungen.

Das ist lesenswert, oft von unerwartetem Hergang, eine Reise in Zeiten und gesellschaftliche Blasen, die wir selbst nicht kennen. Mich hat schon der Anfang interessiert, aber erst ab der Hälfte war ich „drin“ und las ohne Pause weiter. Begeistert hat mich der Schluss, der den Kreis zum Beginn schließt. Ein schlichtes Cover, das dem Protagonisten ein Gesicht gibt und nachempfinden lässt, welche Wirkung er auf andere hatte. Empfehlung!

Veröffentlicht am 19.06.2025

Ein autofiktionaler Roman

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In seinem großen Erfolgsroman „Der Apfelbaum“ erzählte Christian Berkel die Geschichte seiner Mutter Sala. In seinem Roman „Ada“ führt er die Geschichte mit Ada, der Tochter von Sala fort.
Jetzt im 3. ...

In seinem großen Erfolgsroman „Der Apfelbaum“ erzählte Christian Berkel die Geschichte seiner Mutter Sala. In seinem Roman „Ada“ führt er die Geschichte mit Ada, der Tochter von Sala fort.
Jetzt im 3. Roman „Sputnik“ erzählt Christian Berkel seine Geschichte.

Am 4. Oktober 1957 erreichte der Satellit „Sputnik“ die Erdumlaufbahn. Kurz darauf wurde in West-Berlin ein Kind geboren, dem der Name „Sputnik“ für immer anhaften wird. Für Sputnik war und ist die Welt eine große Bühne, auf der er performt.
Wie könnte der autofiktionale Roman von Christian Berkel also anders heißen als „Sputnik“.
Aufgewachsen ist Christian Berkel mit seiner Mutter Sala, seinem Vater Otto und seinen Geschwistern.
Seiner Schwester Ada und seiner Mutter Sala hat der Autor ja schon eigene Romane gewidmet.

Der Autor beginnt mit seiner Erzählung schon bei der Zeugung und erzählt von seinem Wachsen im Mutterleib.
Sputnik wurde von seinen Eltern liebevoll erzogen. Kunst wurde in der Familie immer gefördert. Trotzdem fühlte Sputnik sich nicht zugehörig. Die Traumata seiner Eltern waren für ihn zu spüren. Der Vater war lange in Kriegsgefangenschaft. Die Mutter als Jüdin verfolgt. Von seiner Mutter hat Sputnik früh französisch gelernt und fühlte sich immer zu Frankreich hingezogen. So ist er auch mit dem Ziel Schauspieler zu werden nach Paris gegangen. Als der Erfolg ausblieb, kehrte er nach Deutschland zurück. Nach einer Zeit, wo er sich ausprobiert hat, stellten sich dann die ersten Erfolge ein.

Christian Berkel erzählt die Geschichte in der Ich-Perspektive.
Der Autor findet eindrucksvolle Worte und vermittelt dem Leser das Gefühl, mitten in der Geschichte zu sein. Für mich war das Lesen, als würde Christian Berkel mir seine Lebensgeschichte erzählen.
In der Erzählung kann man viele Stationen im Leben des Autors nachverfolgen.

„Sputnik“ ist ein beeindruckender Roman von Christian Berkel und kann unabhängig von „Apfelbaum“ und „Ada“ gelesen werden.

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Veröffentlicht am 09.06.2025

Auf ewig ein Berliner

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Mit seinem dritten Buch "Sputnik" hat Christian Berkel wiederholt gezeigt, welch wunderbarer sympathischer Autor er ist. Er kann nicht nur Schauspiel sondern ebenso als facettenreicher Autor benannt werden. ...

Mit seinem dritten Buch "Sputnik" hat Christian Berkel wiederholt gezeigt, welch wunderbarer sympathischer Autor er ist. Er kann nicht nur Schauspiel sondern ebenso als facettenreicher Autor benannt werden. Christian Berkel nimmt den Leser gekonnt mit auf seine bisherige Lebensreise, die im Bauch seiner Mutter anfing, über seine Kindheit in Westberlin und seinem Leben als junger Mann. Er versteht es, den Leser mit seinem sehr guten Sprach- und Betonungsgefühl, seines bildlichen Beschreibungsstils viele einzelne Situationen lebendig werden zu lassen.
Mich hat persönlich tagelang die Szene beschäftigt, in der sein Vater (Arzt) ihn über sein Knie gelegt hat und auf das übelste verdroschen hat. Grund dafür war eine vierstündige Verspätung. Unvorstellbar in der heutigen Zeit! Vielleicht war die Situation für mich so schockierend, weil ich ähnliches als Kind erlebt habe und darüber aber niemals sprechen würde, geschweige denn in einem Buch veröffentlichen. Ich finde es mehr als mutig, weil er seine Eltern abgöttisch liebt und achtet.
Das Buch "Sputnik" ist nicht nur eine autobiographische Erzählung, sondern auch ein Roman, der in jeder einzelnen Wachstumsphase von Christian Berkel die familiären Beziehungen neu entdeckt und ein wurzeln zulässt. Als Berlinerin waren mir viele Beschreibungen und Situationen zum Anfassen nah und vertraut, trotz der der Ost-West-Hürde. Über die Mauer hinweg hatten wir die gleichen pubertären Probleme und Gedanken. Man merkt, dass Politik keine Einfluss in der charakterlichen Tiefe eine Jugendlichen hat. Das stimmt mich persönlich positiv und lässt für die Zukunft der Menschheit hoffen!
Natürlich habe ich einen Einblick in das Leben der damaligen Zeit in Frankreich erhalten. Ich denke oft darüber nach, wie wäre es für mich dort zur damaligen Zeit gewesen und ob ich ebenso die Dinge gesehen hätte.

Dieses Buch empfehle ich gern weiter. Der Leser wird über die ein oder andere Situation lange nachdenken.

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Veröffentlicht am 07.06.2025

Sputnik, eine interessante Geschichte

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Der Roman Sputnik von Christian Berkel handelt vom Werdegang des Autors selber, den er autofiktional als Sputnik von Geburt an erzählt. Berkel erzählt somit von seiner Kindheit, von seiner Jugend, die ...

Der Roman Sputnik von Christian Berkel handelt vom Werdegang des Autors selber, den er autofiktional als Sputnik von Geburt an erzählt. Berkel erzählt somit von seiner Kindheit, von seiner Jugend, die er in Paris verbracht hat und dort mit der Liebe, Theater und Literatur in Berührung gekommen ist und wie diese Zeit ihn verändert hat.

Es ist der dritte Band seiner Trilogie. Die ersten beide Bände habe ich nicht gelesen, dieses Buch steht für sich allein und kann unabhängig von den anderen gelesen werden. Der Autor erzählt seine Geschichte frei heraus, Gedankengänge werden zu Papier gebracht. Teilweise manchmal nicht einfach zu lesen, weil die Sprache doch sehr bildreich und wortgewandt ist, mich hat das Buch doch von der ersten Seite an fasziniert und auch gefesselt. Ich habe es an keiner Stelle langweilig oder langatmig gefunden, ich fand es vielmehr interessant, die Entwicklung von Sputnik zu verfolgen.

Ein gelungenes Buch, welches mir viele gute und vor allem interessante Lesestunden bereitet hat. Kann ich nur empfehlen.