Cover-Bild Bis die Sonne scheint
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25,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 26.02.2025
  • ISBN: 9783257073317
Christian Schünemann

Bis die Sonne scheint

Es ist das Jahr 1983. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und träumt von blauem Samtsakko und grauer Flanellhose. Doch seit er die Eltern belauscht hat, schwant ihm, dass daraus nichts wird. Hormanns sind pleite und wissen nicht mehr, wie sie die sechsköpfige Familie über die Runden bringen sollen. So erfinderisch die Eltern auch sind, eines können sie nicht: mit Geld umgehen. Was sie dagegen beherrschen: den Schein wahren, selbst als der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2025

Lebendige Familiensaga

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„Bis die Sonne scheint“ von Christian Schünemann erzählt aus der Perspektive des jüngsten Sohnes eine bewegte Familiengeschichte. Zugleich ist es eine Reise durch die Generationen, in der ich mich selbst ...

„Bis die Sonne scheint“ von Christian Schünemann erzählt aus der Perspektive des jüngsten Sohnes eine bewegte Familiengeschichte. Zugleich ist es eine Reise durch die Generationen, in der ich mich selbst wiederfand und viel Vertrautes entdeckte. Die Handlung springt zwar zeitlich hin und her, doch dank der überschaubaren Figurenzahl bleibt der Lesefluss angenehm. Auffällig ist, wie in jeder Epoche Probleme verborgen werden – nach innen wie außen, denn der Schein muss stets gewahrt bleiben. Besonders faszinierend war Daniels Perspektive: Er beobachtet viel, urteilt wenig. Der Schreibstil ist klar und anschaulich, die jeweilige Zeit wird durch Mode, Filme und Sprache lebendig eingefangen. Das Generationenübergreifende hat mir besonders gefallen – man sieht hautnah, wie falsche Entscheidungen noch Jahre später nachhallen.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Jusqu'à ce que le soleil brille

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Jusqu'à ce que le soleil brille

Wir alle haben sie auf die ein oder andere Weise. Eine Familiengeschichte. Bei jedem sieht sie anders aus. Positiv oder eher mit Sorgen belastet. Eine große oder kleine ...

Jusqu'à ce que le soleil brille

Wir alle haben sie auf die ein oder andere Weise. Eine Familiengeschichte. Bei jedem sieht sie anders aus. Positiv oder eher mit Sorgen belastet. Eine große oder kleine Familie. So oder so gibt es hinter jeder Person eine Story.

Wie auch bei dem Autor. Der einen Teil seiner eigenen Geschichte in dieses Buch gepackt hat. Ich hatte das Glück, ihn auch bei einer kleinen Lesung zu hören und schon da wusste ich, dass das Buch sicher ganz toll werden wird.

Es ist 1983 und die Konfirmation von Daniel steht bevor. Doch da kommt das große Erwachen - seine Eltern sind pleite und es scheint weder ein Anzug noch eine Reise nach Frankreich möglich zu sein. In vielen Rückblenden erleben wir zudem das Kennenlernen seiner Eltern und wie alles so gekommen ist, wie es nun eben ist.

Der Schreibstil ist mit Humor und doch einer Ernsthaftigkeit geschrieben. Eine schöne Mischung und somit lässt es das Buch lebendig wirken. Die Protagonisten sind glaubwürdig, was daran liegen mag, dass Briefe aus der Zeit vorlagen und sich der Autor daran halten konnte. Sprache und Erlebtes übernehmen.

Ich hätte mir nur manchmal etwas mehr aus der Zeit gewünscht, in der Daniel sich gerade befunden hat. Das kam mir etwas zu kurz. Ja, ich verstehe, dass natürlich die Hintergründe beschrieben werden sollten, aber ich mochte Daniel und hätte ihn gern länger begleitet.

Dennoch war es ein schönes und kurzweiliges Lesevergnügen und vielleicht gibt es ja noch ein bisschen mehr von Daniel in der Zukunft.

ISBN: 978-3257073317
Umfang: 256 Seiten
Autorin: Christian Schünemann
Verlag: Diogenes
Erscheinungsdatum: 26.02.25

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Veröffentlicht am 25.04.2025

Familie

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Der Inhalt des Buches ist quasi eine Familie aus den 80igern, die man auf ihrem Weg begleitet. Das Lebensgefühl jener Zeit, das hier vermittelt wird, ist mir vertraut, da ich selbst ein Kind der 80iger ...

Der Inhalt des Buches ist quasi eine Familie aus den 80igern, die man auf ihrem Weg begleitet. Das Lebensgefühl jener Zeit, das hier vermittelt wird, ist mir vertraut, da ich selbst ein Kind der 80iger bin und auch mit der Musik und vielem mehr etwas anzufangen weiß. Die Familie selbst ist interessant und die einzelnen Mitglieder unterschiedlich angelegt. Rätselhaft blieben mir bis zum Schluss die Eltern, mit denen ich nicht so gut zurechtgekommen bin. Es war dennoch spannend, ihre Geschichte zu verfolgen, aber mir selbst gaben sie Rätsel auf und ich konnte ihre Handlungen und Selbstreflektionen nicht nachvollziehen. Dem Unterhaltungswert des Buches tut das aber keinen Abbruch. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und auch das Cover gefällt mir selbst gut. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und empfehle das Buch deshalb sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.04.2025

Wie ein Sommertag am Meer

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Es ist das Jahr 1983, Daniel, seine drei Geschwister und die Eltern machen schwere Zeiten durch, denn die Familie Hormanns ist pleite, der Gerichtsvollzieher war da, und ob sie in ihrem Bungalow bleiben ...

Es ist das Jahr 1983, Daniel, seine drei Geschwister und die Eltern machen schwere Zeiten durch, denn die Familie Hormanns ist pleite, der Gerichtsvollzieher war da, und ob sie in ihrem Bungalow bleiben können, steht in den Sternen. Der Schein muss dennoch gewahrt werden, nicht nur gegenüber beiden Großmüttern, sondern überhaupt. Eine ganz normale Familie inmitten des ganz normalen Wahnsinns.

»Vieles von dem, was meine Mutter schrieb, war mir neu, manches bekannt, und andere Dinge hatte ich ganz anders in Erinnerung. Manchmal musste ich lachen, manchmal wunderte ich mich, manchmal wurde ich traurig und wehmütig, und einmal brach ich die Lektüre ab.« (Nachwort, Seite 251)

Die großartigen 1980er Jahre, eine modische Revolution oder Entgleisung, je nach Laune und Sichtweise. Eine Zeit mit der besten Musik, wenn man wehmütig zurückblickt, aber auch da darf man geteilter Meinung sein, das ist völlig normal. Der Spruch »früher war alles besser« wird von Generation zu Generation weitergegeben, dies ändert sich nicht und wird immer so sein. Wer zu diesem Zeitpunkt aufgewachsen ist, weiß, was ich meine und wird dieses Buch genießen, aber auch ohne dieses Jahrzehnt zu kennen, ist es wirklich wunderbar.

Mit diesem Buch hat Christian Schünemann genau meinen Geschmack getroffen, die damalige Zeit perfekt wiedergegeben und das Ganze unterhaltsam verpackt. Die Geschichte der Eltern und Großeltern rundete die Erzählung ab, mir hat diese zeitweise sogar besser gefallen als der Hauptteil, wie ich zugeben muss. Danke an den Autor, dass er seine Familiengeschichte mit uns geteilt hat. Großartig und mehr als lesenswert!

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Veröffentlicht am 04.04.2025

Eine Familie in den 1980er Jahren

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Zu seinem Roman „Bis die Sonne scheint“ hat sich der in Berlin lebende Autors Christian Schünemann durch seine eigene Familiengeschichte inspirieren lassen.

Die Handlung beginnt 1983 in Norddeutschland ...

Zu seinem Roman „Bis die Sonne scheint“ hat sich der in Berlin lebende Autors Christian Schünemann durch seine eigene Familiengeschichte inspirieren lassen.

Die Handlung beginnt 1983 in Norddeutschland in der Nähe von Bremen. Der 14-jährige Daniel Hormann freut sich auf seine bevorstehende Konfirmation und träumt von einem Samtsakko. Allerdings hat seine Mutter bereits die Feier ordentlich zusammengestrichen und ihm wird klar, dass seine Konfirmation deutlich kleiner ausfallen wird, als die seiner drei älteren Geschwister.
Seine Eltern Marlene und Siegfried sind Pleite, haben sich verkalkuliert, das Haus müsste dringend renoviert werden und dennoch leben sie über ihre Verhältnisse, um den Schein zu wahren.

Der Schreibstil von Christian Schünemann ist angenehm ruhig. Es gelingt ihm gut die Atmosphäre der 1980er Jahre einzufangen und ich fühlte mich direkt zeitlich zurückversetzt. Beim Lesen kamen bei mir viele Erinnerungen aus dieser Zeit hoch.

Das Familienleben der Hormanns wird authentisch aus der Sicht von Daniel geschildert. Seinen Unmut über das Verhalten seiner Eltern konnte ich gut nachvollziehen. Ihnen ist es wichtig den Schein zu wahren, aber Daniel muss zurückstecken.
Zwischendurch gibt es Kapitel aus der Vergangenheit anderer Familienmitglieder. Diese Rückblenden machen deutlich aus was für unterschiedlichen Familien Marlene und Siegfried kommen und wie sie zu den Menschen, die sie sind, geworden sind.

In seinem Nachwort berichtet der Autor, dass er sich durch die Briefe seiner Mutter an seine Tante zu diesem Roman inspirieren ließ und seine Familiengeschichte als Grundlage diente.
Das Buch ist wie eine Reise in die 1980er Jahre, an der ich gerne teilgenommen habe.

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