Cover-Bild Pullikalb
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Seelenleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 340
  • Ersterscheinung: 15.01.2020
  • ISBN: 9783750429185
Christina Kunellis

Pullikalb

Soviel einsam durchlittene Kindheit und Jugend

Merle muss 17 kalte Jahre ausharren, bis sie unverhofft an dem Ort landet, wo auch ihr endlich ein Schutzpulli übergezogen wird: Auf einem Bauernhof im Praktikum weit weg von ihrer selbstzerstörerischen Welt werden nicht nur hilflose Kuhkinder gewärmt.
Menschen, die sie wertschätzen, Arbeit, die sie erdet und zum ersten Mal in ihrem jungen Leben der Beginn einer echten Liebesgeschichte. Doch Merle erträgt den unbekannten Segen nicht und beginnt gegen alles zu wüten, was sich ihrem Selbsthass in den Weg stellt.
"Ich werde mich niemals lieben lassen" schreibt sie am Ende eines langen Fallens in ihren Abschiedsbrief, nicht ahnend, welcher fast vergessene Begleiter sich aufmachen und versuchen wird, ihren finalen Plan zu durchkreuzen.

Der vorliegende Roman erschien erstmals 2012 bei der Gerth Medien GmbH, Asslar, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München, unter dem Titel "Tränenperle".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.02.2022

über ein Mädchen das lernen muss geliebt zu werden

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+ + sehr berührend - - durch eine merkwürdige Fügung, bekommt die 17-jährige Merle eine zweite Chance auf einem Bauernhof + +

Dieses Buch ist eine Neuauflage, des 2012 im Gerth-Verlag erschienen Titels ...

+ + sehr berührend - - durch eine merkwürdige Fügung, bekommt die 17-jährige Merle eine zweite Chance auf einem Bauernhof + +

Dieses Buch ist eine Neuauflage, des 2012 im Gerth-Verlag erschienen Titels "Tränenperle". Interessanterweise hätte ich beim Buch "Tränenperle" mit Sicherheit nicht zugegriffen, da mich da weder Cover noch Titel angesprochen hätten. Ganz anders hier. Beim Cover von "Pullikalb" sieht man sofort, dass zwei hilflose einsame Wesen, fast in sowas wie einer "kalten Zelle" sitzen.

Die Geschichte beginnt mit einem trostlosen Weihnachtsfest in einer Großstadt in Norddeutschland und die 17-jährige Merle kurz davor ist, sich umzubringen. Durch eine Fügung, wird sie aber abgelenkt und eine Art "Schutzengel" nimmt sie mit auf eine Fahrt nach Süddeutschland auf einen Bauernhof. Dort wird sie aufgenommen und sie entdeckt, dass sie eine große Liebe und auch ein besonders Talent zur Landwirtschaft hat. Die Arbeiten auf dem Hof werden sehr ausführlich beschrieben und man erfährt nebenbei, welche Tätigkeiten und Herausforderungen es in der Landwirtschaft gibt.

Merle kennt kein harmonisches Familienleben und ihre verletzte Seele macht sich durch Alkoholexzesse und Selbstverletzungen bemerkbar. Als sich zwischen ihr und dem Sohn des Nachbarhofes zarte Gefühle entwickeln, wird sie panisch und fährt alle Abwehrstrategien hoch, die sie kennt. Für Merle ist es undenkbar, dass es jemanden gibt, der sie ehrlich liebt und es gut mir ihr meint.

Die Autorin beschreibt eine so tief verletzte Seele, dass es stellenweise wirklich bedrückend war zu lesen, wie schlecht es einem gehen kann und welches Schicksal mache Menschen bewältigen müssen.

Einen kleinen, aber sehr bedeutenden Anteil macht der Zugang zum christlichen Glauben aus. Merle öffnet sich für Gott und findet mit der Zeit auch Zugang zum Gebet.

Das Buch selber ist zwar gut geschrieben, aber nicht leicht zu lesen. Es ist sehr emotional und stellenweise will man Merle einfach nur schütteln und/oder in den Arm nehmen.

Ursprünglich ist es wohl als Jugendbuch erschienen, aber da bin ich mir nicht sicher, ob Jugendliche damit angemessen umgehen können. Es enthält sexuelle Gewalt, Beschreibungen der Selbstverletzungen ( geritzte Unterarme) und eine schwer depressive Hauptfigur.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Die Autorin weiß, wovon sie spricht

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"Die Muscheln, sagte sie leise, haben eine richtig harte Schale. Aber innen drin, da sind sie sehr, sehr weich. Und manchmal da dringt ein Fremdkörper in so eine Muschel ein. Ein scharfes, spitzes Splitterstück, ...

"Die Muscheln, sagte sie leise, haben eine richtig harte Schale. Aber innen drin, da sind sie sehr, sehr weich. Und manchmal da dringt ein Fremdkörper in so eine Muschel ein. Ein scharfes, spitzes Splitterstück, das verletzt ihr weiches Inneres und tut ihr furchtbar weh. Und egal, wie sich die Muschel windet, egal was sie tut - sie wird es nie wieder los. Irgendwann ist die Verzweiflung und der Schmerz so groß, dass die Tränen der Muschel zu fließen beginnen, und diese Tränen beginnen den Splitter einzuhüllen, /.../ bis eine runde, glatte Perle entstanden ist! Und dann ist da kein blöder Splitter mehr und auch kein Schmerz und keine Verzweiflung - nur noch diese Kostbarkeit!"

Die 17-jährige Merle hat kein einfaches Leben. Ihre Mutter war seit ihrer Schwangerschaft überfordert und stellt auch heute die eigenen Interessen höher als die ihrer Tochter. Als sie Merle Heilig Abend bis ins neue Jahr hinein allein lässt, um mit ihrem neuen Partner Dieter allein sein zu können, ist der Punkt erreicht, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Warum nur, merkt ihre Mutter nicht, dass das, was ihre Tochter sagt, nicht das ist, was sie denkt? Warum fällt niemand sonst in ihrem Umfeld auf, was in Merle selbst vorgeht?

Ein Unfall bringt Merle durch Zufall an einen Ort, an dem alles anders zu werden scheint. Oder auch nicht? Mit dieser Frage lässt uns die Autorin Christina Kunellis lange im Unklaren.
Die studierte Agrarwissenschaftlerin, die als Stadtkind heute selbst einen Bio-Milchviehbetrieb betreibt, weiß also, wovon sie spricht. Sie selbst hat verschiedene Höfe und die Arbeit mit sozial auffälligen Jugendlichen kennengelernt. Eine gute Expertise für das Buch, und das merkt man in jeder Zeile.
Merle ist als Figur extrem stark gezeichnet. Ich habe als Leser mit ihr mitfühlen können, habe mich mit ihr gefreut, noch öfter aber gelitten. Am liebsten hätte ich das Mädchen in den Arm genommen. Dann wieder hätte ich sie am liebsten ganz fest an den Schultern geschüttelt. Die Autorin versteht es Merles Gefühlswelt, so exzessiv sie auch sein mag, bildhaft zu beschreiben und dabei den Leser an die Hand zu nehmen. Es gab tatsächlich Szenen, an denen ich kurz pausieren musste beim Lesen. Merle, die zum ersten Mal erfährt, was aufrichtige Zuwendung, Familie, Gehalten und Ausgehalten werden bedeutet. Die damit aber nur schwer umgehen kann, die nicht nur gegen das Außen, sondern vor allem gegen sich selbst rebelliert. Es ist eine Achterbahn der Emotionen.

Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Merle geschrieben. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ihre Realität mit fiktiven Elementen verbunden wird. Das hat mich tatsächlich auch noch nach dem Lesen des Buches beschäftigt und beschäftigt mich immer noch. Diese offene Frage hat das Lesevergnügen, aber überhaupt nicht beeinflusst. Wenn man von "Vergnügen" bei diesem Roman sprechen kann. Es ist eher harte Kost, weil er ein spezielles und sehr sensibles Thema abhandelt, dass gar nicht so selten auftritt wie wir alle umhin glauben: Selbsthass, Selbstverletzung, bis hin zur Selbstaufgabe, Vergewaltigung und Suizid. Gibt es überhaupt einen Weg aus dem Teufelskreis von Angst, Traurigkeit, Überforderung und inneren Kämpfen?

Neben all den dunklen Schatten gibt es aber auch wundervolle Momente, die mir in Erinnerung geblieben sind: der alte Opi, die Schlittenfahrt, das Pullikalb, herzhaftes Lachen, Füreinander da sein, der Ausritt im Winter, der Spaß im Freibad und natürlich die erste große Liebe.

Besonders schön finde ich die Assoziation von Merles schwierigem Start mit der Geburt des "Pullikalbs". Ich mag den Titel, weil er mich neugierig gemacht hat und das hält, was er verspricht. Genau wie das Cover. Für mich passt es perfekt zum Inhalt des Buches.

Fazit:
Wie kann man die Leere in sich füllen, die einen in den Abgrund zu reißen droht; wie den Schmerz bekämpfen, der übermächtig scheint? Ein sehr bewegendes, aufrüttelndes Buch, eine Herausforderung an den Leser, weil Merles Schmerz auch für ihn spürbar und erlebbar wird. Aber mit einer Botschaft, die Mut macht, mit dem starken Glauben, dass keiner von uns ungeliebt ist in dieser Welt. Auch wenn es sich viel zu oft so anfühlen mag.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Eindringlicher und berührender Roman

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Die 17-jährige Merle kommt unerwartet auf einen Bauernhof und beginnt dort ein Praktikum. Ein ziemlicher Ortswechsel. Raus aus einer lieblosen Hochhauswohnung, in der sie bisher mit ihrer Mutter lebte, ...

Die 17-jährige Merle kommt unerwartet auf einen Bauernhof und beginnt dort ein Praktikum. Ein ziemlicher Ortswechsel. Raus aus einer lieblosen Hochhauswohnung, in der sie bisher mit ihrer Mutter lebte, die keine Zeit und auch keine rechte Zuneigung für ihre Tochter hatte. Hin zu einem Bauernhof, in dem es feste Mahlzeiten, eine Menge Arbeit, Kirchgang und Unterstützung gibt.
Merle hat viel Negatives in ihrem noch recht kurzen Leben erfahren und dies hat sie geprägt. An Weihnachten, als sie ihre Hochhauswohnung verlässt, ist sie völlig einsam und verzweifelt.
Nun fügt sie sich in das Leben auf dem Bauernhof in der Familie ein und kann mit der Wertschätzung, die ihr entgegen gebracht wird, kaum umgehen. Die Arbeit erdet sie allerdings und hilft ihr immer wieder.
Als sie sich in den Nachbarjungen verliebt und dieser ihre Gefühl erwidert, brechen sich die Leere und der Selbsthass in Merle Bahn und sie zerstört sich selbst und das Gute um sie herum.
Christina Kunellis hat einen eindringlichen und äußerst emotionalen Roman geschrieben. Die Autorin versteht es, den Abgrund, der sich in Merle auftut, absolut authentisch darzustellen. Wie Positives vom Dunklen und Schwarzen überschwemmt wird, wie Merle alles um sich kaputt schlägt und gar nicht anders kann, wie sie immer tiefer fällt.
Da sind allerdings nicht nur zugewandte Menschen um sie, die ihr helfen, sondern auch ein himmlischer Unterstützer.
Mithilfe des Glaubens, der Zuneigung, Liebe und der Wertschätzung durch ihre Mitmenschen schafft die Protagonistin Halt und Schritt für Schritt langsam ihren Weg zu finden.
Der Roman hat mich sehr berührt und beeindruckt.
Man merkt, dass Christina Kunellis weiß, wovon sie schreibt. Wer mit vernachlässigten und/oder missbrauchten Menschen arbeitet, kann die schriftstellerische Umsetzung von Merles Innenleben absolut nachvollziehen und bestätigen.
Einige wenige Kritikpunkte von mir gibt es dennoch: Es wundert mich, weshalb der Großteil der Erwachsenen nicht merkt, was mit Merle los ist, und diesen Punkt finde ich schwer nachvollziehbar. Weiterhin ist mir nicht ganz klar, wie Merle denn nun auf diesen Hof gekommen ist. Und zu guter Letzt empfinde ich das Cover und ebenso den Titel des Romans (auch wenn er Sinn macht) nicht so recht passend, da man auf den ersten Blick nicht diese Art von Geschichte dahinter vermuten würde. Ich bin sehr froh, dass ich das Buch trotzdem gelesen habe, und kann es auf jeden Fall empfehlen. Es ist keine leichte Kost und ein wenig Offenheit für religiöse Themen sollte man auch mitbringen. Für mich war der Roman ein Gewinn und wird mich noch nachhaltig beschäftigen.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Emotionen pur!

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Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Pullikalb " testlesen .
Autor : Christina Kunnellis

Handlung des Buches :
Merle muss 17 kalte Jahre ausharren, bis sie unverhofft an dem Ort landet, wo auch ...

Über LOVELYBOOKS durfte ich das Buch " Pullikalb " testlesen .
Autor : Christina Kunnellis

Handlung des Buches :
Merle muss 17 kalte Jahre ausharren, bis sie unverhofft an dem Ort landet, wo auch ihr endlich ein Schutzpulli übergezogen wird: Auf einem Bauernhof im Praktikum weit weg von ihrer selbstzerstörerischen Welt werden nicht nur hilflose Kuhkinder gewärmt.
Menschen, die sie wertschätzen, Arbeit, die sie erdet und zum ersten Mal in ihrem jungen Leben der Beginn einer echten Liebesgeschichte. Doch Merle erträgt den unbekannten Segen nicht und beginnt gegen alles zu wüten, was sich ihrem Selbsthass in den Weg stellt.
"Ich werde mich niemals lieben lassen" schreibt sie am Ende eines langen Fallens in ihren Abschiedsbrief, nicht ahnend, welcher fast vergessene Begleiter sich aufmachen und versuchen wird, ihren finalen Plan zu durchkreuzen.

Mein Fazit :
Das Cover hat mich sofort überzeugt und deshalb habe ich mich für das Buch beworben. Selbst in der Buchhandlung wäre es mir sofort aufgefallen anhand des Covers . Der Klappentext liest sich spannend und macht neugierig auf das Buch.
Warum ergibt sich Merle ihrer selbst zerstörerischen Art und genießt nicht einfach die Liebe die ihr entgegen gebracht wird? Welcher Auslöser in der Vergangenheit ist dafür verantwortlich? Welches traurige Schicksal musste Merle ertragen in ihrer Kindheit und woher kommt der Drang sich immer wieder selbst zu verletzen? Sich zu ritzen? Meist liegt bei diesen Menschen eine depressive Stimmung vor , oder sie wurden als Kinder von den Eltern abgelehnt oder nicht geliebt. Fehlendes Selbstwertgefühl , Selbstbewusstsein und das Gefühl zu haben nix wert zu sein , beeinflussen diese Erkrankung noch zusätzlich. Warum hat keiner von Merles Familie oder Freunden reagiert und ihr in ihrer größten Not geholfen? Es ist immer einfach weg zu schauen ........

Merles Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und traurig gemacht. Schon als Kind oder Jugendlicher ohne Liebe auf zu wachsen, kenne ich nur zu gut. Ein Gefühl von Trostlosigkeit, ohne Freude das Leben meistern zu müssen und gegen sich und andere sich aufzulehnen. Das wünscht sich kein Kind.
Merle beginnt sich , ihren Körper , ihr Umfeld zu hassen und Folge davon ist das Ritzen. Ein Schmerz löst den anderen ab. Man möchte ihr einfach nur helfen , kann es aber nicht. Das macht einen selbst traurig . Man spürt förmlich ihre Einsamkeit , ihre Selbstzerstörung und ihre Bitte um Liebe. Aber Merle hat eine hohe Mauer aufgebaut aus Angst vor Verletzungen. Sie flieht in Alkohol , ritzt sich und gibt sich schnellem Sex ohne Liebe hin. Kann Johannes Merle retten und welche Rolle spielt Simi in der Geschichte? Kann Merle die Dämonen besiegen und ein glückliches Leben führen?
Ich würde es ihr so wünschen da sie es mehr als verdient hat.
Die Mutter ist ihr gegenüber sehr gleichgültig und für die verschiedenen Männer der Mutter ist Merle nur das lästige Anhängsel. Bis sie auf Johannes trifft......

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Er ist flüssig und leicht verständlich und die Story mit sehr viel Herzblut niedergeschrieben worden. Ich bin echt begeistert. Von Anfang an war ich gefesselt von Merles Geschichte , habe mit ihr gelitten und geweint.
Der Roman " Pullikalb " von Christina Kunellis ist voller Emotionen und man fällt von einem Extrem ins andere. Merles Geschichte wird mich noch lange beschäftigen und ihre Gefühlswelt mich verfolgen . Ein sehr trauriges , energie- und spannungsgeladenes , emotional berührendes Schicksal was so jeden Tag passieren könnte. Das Buch ist nichts für zartbesaitete Leser und es wird mit Sicherheit die Leserschaft spalten.......
Von mir gibt es 5 verdiente Sterne !

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Veröffentlicht am 28.11.2020

Emotionaler Roman

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Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Die Geschichte handelt von der 17 jährigen Merle, die sehr unglücklich ist. Seit ihrer Zeugung bekommt sie keinerlei Liebe oder Wertschätzung von ihrer ...

Der Schreibstil ist flüssig und liest sich angenehm. Die Geschichte handelt von der 17 jährigen Merle, die sehr unglücklich ist. Seit ihrer Zeugung bekommt sie keinerlei Liebe oder Wertschätzung von ihrer Mutter und sie muss einsam auf sich gestellt aufwachsen. Alles und jeder ist wichtiger im Leben der Mutter, sodass Merle wie nebenbei groß wird. Das dies nicht gesund sein kann für Merle ist klar. Als sie dann auf einem Bauernhof ankommt und das erste Mal Wertschätzung bekommt, kann sie überhaupt nicht damit umgehen und fährt ihre Stacheln aus. Merle ist sehr authentisch dargestellt und könnte genauso in der Realität entsprungen sein. Zwischen den Zeilen springt einen ihre Verzweiflung regelrecht an und ich hab mit ihr gelitten. Sie tat mir so unfassbar leid, dass ich sie am liebsten in den Arm genommen hatte. Ein sehr emotionaler und berührender Roman.

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