Cover-Bild Mama Melba
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 497
  • Ersterscheinung: 05.07.2022
  • ISBN: 9782496711691
Christine Conner

Mama Melba

Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen

Südstaaten-Küche und die Hoffnung auf Freiheit: eine junge Frau aus dem Schwarzwald im amerikanischen Bürgerkrieg.

»Sag mir, was du in deine Gumbo tust, dann sag ich dir, woher du kommst und wer du bist.«

1860. Als das Schicksal die junge Köchin Melba aus dem Schwarzwald nach Louisiana verschlägt, steht Amerika kurz vor dem Bürgerkrieg. Auf der Belle Bleu Plantage weihen die Köchinnen sie in die Geheimnisse der akadischen und kreolischen Küche ein. Melba ist verzaubert. Doch täglich wird sie Zeugin der Sklaverei – ihrer Unmenschlichkeit, ihrer Grausamkeit. Freundschaft erfährt sie bei den versklavten Arbeitern in den Schrotflinten-Hütten und bei den deutschen Immigranten am Mississippi. Besonders zu dem Schmied Kwasi fühlt sie sich bald hingezogen. Als der Krieg ausbricht und mit ihm die Hoffnung auf Freiheit, setzt Melba alles aufs Spiel, um denen zur Seite zu stehen, die sie liebt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2025

Sehr ergreifend und echt

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Mit "Mama Melba" ist Christine Conner ein unvergleichlicher Roman gelungen, der den Leser mitten ins Louisana der 1860er Jahre entführt.

Erzählt wird die Story aus Sicht der jungen Köchin Melba, die den ...

Mit "Mama Melba" ist Christine Conner ein unvergleichlicher Roman gelungen, der den Leser mitten ins Louisana der 1860er Jahre entführt.

Erzählt wird die Story aus Sicht der jungen Köchin Melba, die den Schwarzwald verlässt und auf ein Amerika trifft, dass kurz vor dem Bürgerkrieg steht.

Sie landet als Köchin auf der Belle Bleu Plantage, wo sie von zwei Köchinnen unterwiesen wird. Doch sie wird auch Zeugin der Grausamkeiten der Sklaverei und der Unterschiede, die eine andere Hautfarbe mit sich bringt.

Dabei ist sich Melba anfangs der Unterschiede nicht wirklich bewusst und beginnt vollkommen ahnunglos ihren Dienst auf der Plantage.

Der Schreibstil ist locker und angenehm. Man taucht richtig in die Geschichte ein und erfährt viel über Melba und die anderen Figuren aber auch über das Essen in Louisiana bzw. den Südstaaten und die geschichtlichen Begebenheiten.

Die Geschichte erzählt ohne Verschönerung das Leben der Sklaven und wie sie leiden musste! Das macht die Geschichte sehr emotional und ergreifend!



Ich kann hier guten Gewissens 5 Sterne vergeben weil ich mich sehr gut in das Buch rein fühlen konnte und sehr gut unterhalten war!

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Veröffentlicht am 23.02.2023

Mama Melba

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Melba Koch möchte mit ihrer Arbeitgeberin nach Amerika auswandern. Leider kommt es anders als gedacht. Bald steht sie in Amerika auf weiter Flur allein da und findet eine Anstellung als Köchin bei einer ...

Melba Koch möchte mit ihrer Arbeitgeberin nach Amerika auswandern. Leider kommt es anders als gedacht. Bald steht sie in Amerika auf weiter Flur allein da und findet eine Anstellung als Köchin bei einer Zuckerrohrplantage. Zunächst fühlt es sich wie Glück an, bis sie erkennen muss, daß sie in der Hölle angekommen ist...

Das Cover ist sehr schön gestaltet und verströmt ein Wohlgefühl. Die Farben leuchten regelrecht.

Die Protagonisten kann man nur lieb haben und fühlt mit ihnen und ihrem Schicksal mit.
Mit viel Einfühlungsvermögen wird hier das Unglaubliche dem Leser näher gebracht. Man ist zwischen Lachen und Weinen gefangen. Einerseits wird hier die Liebe zum Kochen regelrecht geföhnt, andererseits sieht man die Brutalität der weißen Menschen, wie mit "anders Aussehenden" umgegangen wird.
Man ist erstaunt wie die Leute trotz Horror noch etwas Gutes daraus machen können.

Die Geschichte könnte nicht besser erzählt werden.
Man bekommt neben dem historischen Geschehnissen, die Geheimnisse der kreolishen und akadischen Küche näher gebracht.
Besonders haben mir die Rezepte am Ende der Kapitel gefallen und da werde ich sicherlich das ein oder andere ausprobieren.

Man sieht hieran wie schrecklich unmenschlich diese Zeit um 1860 damals war. Man müsste denken die Menschheit hätte daraus was gelernt, aber man merkt das sich die Geschichte teilweise in der neueren Zeit wiederholt und man einen Sündenbock braucht.

Das Buch regt zum Nachdenken an und ich kann es nur zu 100% empfehlen.

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Veröffentlicht am 21.08.2022

Der Geschmack der Südstaaten

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Mama Melba Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen von Christine Conner (Tinte & Feder)

Ein paar Tage später legte mir Sarah D kleine Säckchen mit Samen auf den Küchentisch.
„Oregano – Rosmarin – Thymian - ...

Mama Melba Heimweh schmeckt wie Sauerkirschen von Christine Conner (Tinte & Feder)

Ein paar Tage später legte mir Sarah D kleine Säckchen mit Samen auf den Küchentisch.
„Oregano – Rosmarin – Thymian - Basilikum“, zählte sie auf. Ihr süßsaurer Tonfall lies mich schon eine anstehende Neckerei erahnen. „Für deinen Garten. Für eine echte Gumbo.“
Sarah D drehte sich zu Helene um.
Diese schmunzelte nur, während sie den Teig ausrollte, um ihren berühmten Pfirsich-Pie zu machen. Endlich fingen die Früchte an, süß genug zu schmecken. S.127

Mit ihrem praktisch veranlagten Wesen und dem Wissen um ihre Kochkunst reist die junge Melba Koch 1860 von Bremerhaven nach Amerika. Es verschlägt sie auf die Belle Bleu Plantage in Louisiana. Dort lernt sie die regionale Küche kennen und lieben. Rezepte der kreolischen und akadischen Küche ziehen sich durch die Geschichte, die mit historischen Stoff und daraus erwachsenden Konflikten gespickt ist. Diesen kann sich auch Melba, die zu Mama Melba wird, nicht entziehen, als sie mehr und mehr begreift, was die Sklaverei wirklich bedeutet. Sie wird Zeugin der Standesunterschiede und der daraus resultierenden Gräueltaten sowie unmenschlicher Behandlung der Sklaven durch ihre Herren. Als sie Zuneigungen und Freundschaften zu den Sklaven entwickelt und der Bürgerkrieg ausbricht, muss sich Melba entscheiden.
Die Autorin lässt uns durch die überaus sympathische und ehrliche Melba die historischen Details hautnah miterleben. Sie erzählt eine emotionale Geschichte in bildgewaltigen, deutlichen und poetischen Worten. Durch die intensive Recherche und genaue Erzählweise erscheint das Erzählte überaus authentisch. Die Liebe zum Essen und das Interesse an Amerika spiegeln sich im Text hinreichend wieder. Man taucht ein in das historische Louisiana der Südstaaten und möchte bei Melbas Feinsinnigkeit und Leckereien weiter verweilen als diese knapp 500 Seiten.

Fazit: Ein gelungenes Meisterwerk mit zahlreichen Infos und grandiosen Rezepten, welches mich tief berührt hat.

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Veröffentlicht am 02.08.2022

Ein sehr toller Roman

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(TW : Sklaverei, Sexualisierte Gewalt, Gewalt, Entmenschlichung, Kindesmissbrauch)

"Ich Begriff, dass die Hautfarbe nur der Vorwand war. Der Vorwand, der ihnen erlaubte, ungerecht und grausam zu sein. ...


(TW : Sklaverei, Sexualisierte Gewalt, Gewalt, Entmenschlichung, Kindesmissbrauch)

"Ich Begriff, dass die Hautfarbe nur der Vorwand war. Der Vorwand, der ihnen erlaubte, ungerecht und grausam zu sein. [...] Nein, worum es hier ging, war Macht. Das war das Große und Ganze." Pecan Pie. S. 275

Mama Melba erzählt die Geschichte eines jungen Mädchens das auf der Suche nach einem besseren Leben vom Schwarzwald nach Louisiana kommt. Sie will ihrer Vergangenheit, die allerdings erst im Laufe des Romans entrollt wird, entfliehen um sich so selbst zu retten. In Louisiana arbeitet sie auf einer Plantage und wird von den Köchinnen in die Geheimnisse der akadischen und kreolische. Küche eingeweiht. Sie beginnt die Sklaven als ihre Familie zu betrachten und findet auch ihre große Liebe unter ihnen. Doch scheint es für Melba und ihre Freunde unmöglich zu sein das Leben zu führen das sie sich wünschen. Doch dann bricht der Bürgerkrieg aus und Melba riskiert alles um denen zu helfen die sie liebt.

Mama Melba ist ein gelunger Roman über die Situation der Südstaaten kurz vor Ausbruch des Bürgerkrieges und schafft es trotz der nicht immer einfachen Thematik, der Darstellung der Sklaverei und der furchtbaren Lebensbedingungen der untersten Gesellschaftsschicht doch immer irgendeine Art von Leichtigkeit und Hoffnung zu Vermitteln. Durch Melbas Naivität, sie hatte keine Ahnung vom Schicksal und Leben der Sklaven, wird die Geschichte erst richtig verstärkt da sie nach und nach begreifen muss wie groß die Verachtung der Master für die Sklaven wirklich ist und wie wehement sich diese weigern sie als Menschlich anzuerkennen.

Der Schreibstil war wirklich toll und durch die Rezepte die jedem Kapitel beigelegt wurden bekommt man ein richtiges Gefühl für die Gegend in der der Roman spielt.
So kann ich nur sagen das dieser Roman anders war als ich erwartet hatte. Ich war wirklich positiv überrascht und kann es wirklich sehr empfehlen. Er wird beim Leser einiges an Emotionen hervorrufen.

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Diese Geschichte hat es in sich......

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MEINE MEINUNG
Im Jahr 1860 führt das Schicksal die junge Köchin Melba Koch aus dem Schwarzwald nach Louisiana, doch da steht Amerika gerade kurz vor dem Bürgerkrieg.
Die Reise dorthin ist wohl für die ...

MEINE MEINUNG
Im Jahr 1860 führt das Schicksal die junge Köchin Melba Koch aus dem Schwarzwald nach Louisiana, doch da steht Amerika gerade kurz vor dem Bürgerkrieg.
Die Reise dorthin ist wohl für die Madame, mit der Melba reist, sehr beschwerlich, denn sie stirbt und Melba verlässt das Haus vom Monsieur.
Da beginnt dann das Abenteuer für Melba.

Der Schreibstil ist sehr leicht zu lesen, weil es so verfasst ist, das uns alles Melba aus ihrer Sicht erzählt. Das macht das ganze dann auch so lebendig, so abenteuerlich wie aufregend, aber auch sehr emotional.

Melba gerät hier in die Welt der Sklaven und bekommt hautnah mit, wie das hier alles abläuft. Damit kam sie nicht so ganz zurecht, denn das kannte sie aus dem Schwarzwald nicht. Für sie waren alle Menschen gleich. Das macht ihren Aufenthalt hier dann auch so aufregend.

Die Autorin hat hier eine wundervolle Geschichte kreiert, die einem stellenweise, durch die Brutalität der Herrschaften, schon sehr nahe geht.
Hier ist von der Sklavenarbeit nichts beschönigt worden. Man hat ja schon so einiges gehört und Berichte gesehen und genauso ist es auch hier.
Die Sklaven werden misshandelt und missbraucht und das macht das ganze dann so emotional.

Diese Geschichte birgt also alles, was so eine Geschichte bieten kann. Sie hat Hass und Wut, Liebe und auch Eifersucht, aber auch Freundschaften, tiefe Freundschaften. Das alles macht es dann so emotional und so gefühlvoll.

Von mit gibt es hier ganz klar die vollen 5 Sterne, da ich mich hier gut unterhalten fühlte und mir die Geschichte sehr gut gefallen hat. Man muss das ein oder andere Mal schon schlucken beim lesen, weil hier alles so beschrieben wird, wie es tatsächlich passiert ist. Alles erzählt aus der Sicht von Melba.

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