Cover-Bild Solothurn trägt Schwarz
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 17.03.2016
  • ISBN: 9783954517831
Christof Gasser

Solothurn trägt Schwarz

Ein Zürcher Journalist wird tot am Aare-Ufer aufgefunden. Steckt die Balkan-Mafia, über die der Reporter recherchiert hat, hinter dem Anschlag? Bevor Dominik Dornach von der Solothurner Kantonspolizei und Staatsanwältin Angela Casagrande die brisanten Zusammenhänge aufdecken können, geschieht ein weiterer Mord – und Dornachs Tochter Pia gerät in tödliche Gefahr . . .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2023

gehaltvoller Regionalkrimi [#1 - Dornach & Casagrande]

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Ich kenne schon zwei Bände dieser Reihe und habe mir jetzt vorgenommen, die Reihe von Anfang an durchzulesen. Man kann die Bände zwar "durcheinander" lesen, aber ich empfehle, die Bücher wirklich chronologisch ...

Ich kenne schon zwei Bände dieser Reihe und habe mir jetzt vorgenommen, die Reihe von Anfang an durchzulesen. Man kann die Bände zwar "durcheinander" lesen, aber ich empfehle, die Bücher wirklich chronologisch zu lesen. Die privaten Hintergründe und Verwicklungen spielen hier eine übergeordnete Rolle und die bauen aufeinander auf.

Da ich die Figuren schon kannte, war es für mich besonders interessant, wie sie hier vorgestellt bzw. eingeführt wurden.

Dominik Dornach und sein Team untersuchen den Mord an einem Journalisten. Es gibt Spuren Richtung Balkan-Mafia und auch das Thema Organtransplantation spielt eine Rolle. Der Kriminalfall war für die Ermittler sehr belastend, weil es u.a. auch um die Entführung einer jungen Frau geht, die mit der Tochter des Hauptkommissars eng befreundet ist.

Von allen Figuren gefällt mir die Majorin Jana Cranach am besten. Sie hat eine tragische persönliche Geschichte und ein klar definiertes Ziel. Den "Wolf" erlegen.......

Ich mag diese Reihe richtig gerne und freue mich jetzt auf Band 2 "Solothurn streut Asche".

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Veröffentlicht am 12.04.2019

Danke, Milena. :-)

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Fee erzählt von der Geschichte:
Dominik Dornach arbeitet bei der Solothurner Kantonspolizei. Die Freundin seiner Tochter Pia wird entführt und seine Tochter ist selbst mehrfach in Lebensgefahr. Dazu noch ...

Fee erzählt von der Geschichte:
Dominik Dornach arbeitet bei der Solothurner Kantonspolizei. Die Freundin seiner Tochter Pia wird entführt und seine Tochter ist selbst mehrfach in Lebensgefahr. Dazu noch ein toter Journalist, eine undurchsichtige Ärztin (die Mutter von Pias Freundin) und eine Majorin von der österreichischen Polizei (Jana Cranach).

Fee zum Buch:
Erstmal muss ich unbedingt einer meiner Lieblingsautorinnen Milena Moser danken, weil sie Christoph Gasser bestärkt hat, dass er dranbleiben soll, Bücher zu schreiben. Erst war ich von Blutlauenen begeistert und nun von Solothurn trägt Schwarz.

Das Cover:
Mir gefällt das Cover zwar sehr gut, hat aber irgendwie – meiner Meinung - nach nicht viel mit dem Buch zu tun. Der Rückentext ist ok. Am Schluss kommt dann noch die Legende mit den Begriffserklärungen. Das fand ich toll, denn alles kannte ich auch noch nicht.

Der Schreibstil und die Geschichte:
Die ersten 50 Seiten fand gut und war gleich in der Geschichte drin. Am nächsten Abend habe ich etwa 180 Seiten gelesen, weil das Buch so spannend war, danach konnte ich nachts kaum schlafen und sobald ich weiterlesen konnte, hab ich den Rest gelesen. Es war schön, dass Pia und die Majorin auf den Markt gehen konnte, so war dann doch noch kurz ein wenig Ruhe in der Geschichte, bevor dann das letzte – aufregende – Highlight kam. Ich fand das Buch so wahnsinnig spannend, dass ich sehr begeistert bin und ganz sicher weitere Bücher des Autors lesen werde.

Lokalkolorit:
Dadurch, dass einige Schauplätze von wichtigen Szenen in der Stadt (Markt, Kaffee) und auch außerhalb stattfanden, kam dann noch ein wenig Lokalkolorit ins Buch. Aber soweit ich mich erinnern kann, gab es keinen, der Schweizerdeutsch sprach, was ich schade fand.

Charaktere:
Die Charaktere sind auch sehr gut beschrieben, so dass ich mir alle vorstellen konnte. Meine Lieblingscharaktere waren Jana und Pia. Ich konnte mir alles gut vorstellen und mich gut in sie hineinversetzen. Da hoffe ich doch, dass es noch ein Wiedersehen mit den beiden gibt. Vielleicht kann ja dann doch noch ein „besseres“ Ende, als dieses „leider total reale“ Ende herauskommen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich bin total begeistert von dem Buch. Es war so megaspannend, mit tollen Charakteren und durchaus nachvollziehbaren Geschehen. Tatsächlich fand ich diese Geschichte noch besser als Blutlauenen, obwohl mir das Buch schon sehr gut gefiel. Ja, was soll ich sagen? 5 Sterne sind um einiges zu wenig für dieses Buch und ich halt schon Ausschau nach weiteren Büchern des Autors.

Veröffentlicht am 02.02.2018

Leseempfehlung!

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Enthüllungsjournalist Walter Löscher wird schwer verletzt am Aareufer aufgefunden, kurze Zeit darauf stirbt er. Dies ist schon der zweite Mord in kurzer Zeit, mit dem es Kommissar Dominik Dornach von der ...

Enthüllungsjournalist Walter Löscher wird schwer verletzt am Aareufer aufgefunden, kurze Zeit darauf stirbt er. Dies ist schon der zweite Mord in kurzer Zeit, mit dem es Kommissar Dominik Dornach von der Kripo Solothurn zu tun hat. Staatsanwältin Angela Casagrande verlangt explizit, dass Dornach am Tatort erscheint, denn die beiden Morde weisen Parallelen auf. Beide Männer, das erste Opfer und Löscher, hatten kurz vor ihrem Tod Kontakt mit einer rothaarigen Frau. Dornach übernimmt die Leitung der SOKO und ist schon bald tiefer in den Fall verstrickt als ihm lieb ist. Denn nach einer Nacht in einem angesagten Nachtclub ist Manuela, die beste Freundin seiner 18jährigen Tochter Pia, wie vom Erdboden verschluckt. Kurz vor ihrem Verschwinden kam es zu einem Handgemenge , in dessen Verlauf Pia von einem Schulkollegen bedrängt wurde. Geholfen hat ihr eine Frau mit roten Haaren…

Spannend…überaus spannend…fasst zusammen, was mir nach der Beendigung der Lektüre am ersten durch den Kopf geht. Christof Gasser startet die Geschichte so , dass man sehr schnell in der Handlung drin ist. Jede neue Person wird mit ein paar Erklärungen so gut eingeführt, dass man sie problemlos und schnell auseinander halten kann.
Die Figuren sind exzellent charakterisiert. Dornach versteht sein Fach, seine Anweisungen an sein Team sind durchdacht und die Ermittlungsergebnisse schlüssig. Als Auflockerung zu Mord und Aufklärung, wurden einige Szenen eingefügt, in denen das Familienleben mit Pia, Raum einnimmt. Mir hat vor allem die Vater -Tochterbeziehung, der Umgang miteinander gefallen. Der Autor beschreibt hier einige Szenen mit einem Augenzwinkern und sehr schnell war meine Lieblingsfigur die 18jährige Pia. Sehr temperamentvoll wickelt sie ihren Vater um den Finger und muss sich schlussendlich wortreich rechtfertigen, als sie in ein, zwei sehr gefährliche Situationen gerät. Erklärungsnot bei ihrem Vater für Pia, Adrenalin pur und ein Spannungsbogen, der sich noch mal in die Höhe schraubt für uns Leser.
Thematisiert wird die Organspende, gerade die momentan in der Schweiz diskutierte "Widerspruchslösung" gerät ins Kreuzfeuer der Diskussion. Hervorragend in die Handlung eingewoben wird dieses Thema sehr kritisch beleuchtet…so wie auch der durch die fehlenden Organe resultierende Organhandel.
Die verschiedenen und unterschiedlichen Erzählstränge, gerade zu Beginn der Geschichte, haben mich zweifeln lassen, dass sich da eine logisch zusammenhängende Story ergeben wird. Ich habe zum Beispiel bis ganz zum Schluss im Dunkeln getappt, Punkto Zusammenhang Prolog mit dem Rest des Buches. Fantastisch die Auflösung, obwohl der Autor mich schon vorher durch überraschende Wendungen eiskalt erwischt hat.
Diese Geschichte spielt, wie schon der Titel sagt, in der Schweiz. Hauptsächlich in Solothurn und in Zürich. Der Lokalkolorit ist toll, der Schreibstil mit typischen Schweizer Ausdrücken oder Örtlichkeiten versehen. Doch keine Angst…durch ein umfangreiches Glossar, versteht auch ein nicht in der Schweiz lebender Leser diese.

Veröffentlicht am 28.01.2018

Anspruchsvoll und spunnungsgeladen

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Solothurn, die schöne Barockstadt in der Schweiz, ist Hauptschauplatz dieses tollen Krimi-Debüts.
Journalist Lötscher wird mit abgetrennten Armen und Zunge sterbend aufgefunden. Eine Warnung an alle Journalisten ...

Solothurn, die schöne Barockstadt in der Schweiz, ist Hauptschauplatz dieses tollen Krimi-Debüts.
Journalist Lötscher wird mit abgetrennten Armen und Zunge sterbend aufgefunden. Eine Warnung an alle Journalisten nichts Unüberlegtes zu schreiben? Oder doch eine direkt auf ihn abgezielte Aktion?
Kommissar Dominik Dornach und Staatsanwältin Angela Casagrande werden mit der Lösung des Falls betraut.
Gleichzeitig wird in Wien ein bekanntes Mitglied der Balkan-Mafia ermordet. Hängen die beiden Fälle zusammen und wenn ja, wie?
Schnell lässt sich eine Verbindung zur Balkan-Mafia ziehen.
Zur Abklärung und Verstärkung wird Major Cranach aus dem BKA Wien nach Solothurn entsendet. Die Verblüffung ist groß, als sich Cranach als toughe Frau entpuppt. Doch scheint sie ein Geheimnis zu umgeben, wird doch ein Anschlag mitten in Solothurn auf sie verübt.
Casagrande und Cranach sind sich anfänglich nicht grün, doch als es hart auf hart geht und Dornachs Tochter Pia durch ihre Neugierde in Lebensgefahr gerät, sind alle Animositäten zur Seite gewischt.

Erzählstil und Spannung:

So muss ein Krimi sein – spannend bis zur letzten Seite.
Christof Gasser ist ein unheimlich fesselndes Krimidebüt gelungen.
Mehrere Themen sind zu einer kompakten, plausiblen Geschichte verwoben. Da ist zum einen die Balkan-Mafia, die sich über Europa ausbreitet und auch vor der Schweiz nicht Halt macht. Ihre Geschäftsinteressen liegen im Drogen- und Organhandel. Vor allem der illegale Vertrieb von Spenderorganen ist ein lukratives Geschäft.
Auch die Gräueltaten während der Balkankriege sind in der Geschichte verknüpft. Berührend die Briefe an Vlada.

Die Abgründe, die sich beim Lesen auftun, lassen manche Leser sicherlich schaudern.
Die Grenz zwischen Opfer und Täter verschwimmt in Solothurn.

Charaktere:

Dominik Dornach ist ein gut aussehender, geschiedener Vater, der sich manchmal Glucken ähnlich um seine nunmehr achtzehnjährige Tochter Pia kümmert. Gleichzeitig streng und tolerant hat er gute Erziehungsarbeit geleistet, die ihm nun auf den Kopf zu fallen droht.
Dornach ist ein scharfer Analyst und sieht Zusammenhänge, wo sie noch nicht vermutet werden. Mit der Damenwelt hat er es manchmal nicht so leicht, weil sie ihn fast zu sehr umschwirren.

Pia Dornach ist eine engagierte junge Frau, die ein gesundes Empfinden für Recht und Unrecht hat. Für ihre Freundin Manuela begibt sie sich mehrmals in akute Lebensgefahr.

Jana Cranach, die Majorin des österreichischen BKA hat eine prägende Vergangenheit und wird beinahe vom Opfer zum Täter. Trotzdem hat sie hohe Sympathiewerte.

Angela Casagrande, die Staatsanwältin, hat mit ihrem Liebesleben ihre liebe Not. Einerseits hat sie, nach bitterer Enttäuschung, den Männern abgeschworen, aber andererseits hält sie Dornach für ein mögliches lohnendes Ziel, wenn da nicht ihre Lebensgefährtin wäre.

Fazit:

Ein wirklich außerordentliches Krimi-Debüt, der sich aktueller Themen annimmt. Ich fiebere der Fortsetzung entgegen.

Veröffentlicht am 27.04.2017

Solothurn trägt Schwarz

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Mehr tot als lebendig, wird ein schwer verletzter Boulevardjournalist in Solothurn aus der Aare geborgen. Zu keiner Aussage fähig, bleibt das Tatmotiv zunächst vollkommen im Dunkeln und die Vermutung, ...

Mehr tot als lebendig, wird ein schwer verletzter Boulevardjournalist in Solothurn aus der Aare geborgen. Zu keiner Aussage fähig, bleibt das Tatmotiv zunächst vollkommen im Dunkeln und die Vermutung, dass der Anschlag einen Bezug zur Balkan-Mafia hat, steht zunächst unbelegt im Raum. Um dieser äußerst kriminellen Bande, die gerade dabei ist sich in der Schweiz zu manifestieren, das Handwerk zu legen, bekommt die Solothurner Kantonspolizei Unterstützung von einem hochkarätigen Mitglied einer österreichischen Elitegruppe. Dies lockt den Kopf der Bande aus seinem Versteck und es beginnt ein erbitterter Kampf um Leben und Tod.

Fazit
Eine äußerst spannende Geschichte bei der es um weitaus mehr als Drogen-, Menschen-, und Organhandel geht. Ein Krimi der nachdenklich macht und den man unbedingt gelesen haben sollte.