Cover-Bild Mitternacht
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Urban
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 04.06.2019
  • ISBN: 9783492280907
Christoph Marzi

Mitternacht

Roman

Es gibt einen Ort, an dem die Geister leben, eine Welt, die unsere berührt, eine Stadt, in der mit Geschichten und Albträumen Handel getrieben wird. Ein Missgeschick lässt Nicholas James, den alle nur den »gewöhnlichen Jungen« nennen, diese Welt betreten – und alles ändert sich: Peter Chesterton, ein reisender Geist, nimmt sich seiner an. Das Findelgeistmädchen Agatha stiehlt sein Herz. Und etwas, das im Dunkeln lauert, gewinnt an Macht. Die Wege, die Nicholas beschreitet, führen ihn dorthin, wo alle Hoffnungen geboren und alle Träume gestorben sind, an einen Ort, den die Geister voller Ehrfurcht »Mitternacht« nennen. Eine Geschichte von der Macht der Bücher und der Gefahr des Vergessens, in einer Welt der Geister.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2019

wunderschöne Marzi-Welt

1

Dieses Buch lässt mich etwas zerrissen zurück. Christoph Marzis Bücher sind für mich immer ein bisschen eine unkalkulierbare Sache, denn ich habe einige gelesen, die ich toll fand aber auch zwei, drei, ...

Dieses Buch lässt mich etwas zerrissen zurück. Christoph Marzis Bücher sind für mich immer ein bisschen eine unkalkulierbare Sache, denn ich habe einige gelesen, die ich toll fand aber auch zwei, drei, die mich sehr enttäuscht haben. Mitternacht schafft beides, denn die erste Hälfte war fesselnd, überbordend und märchenhaft und die zweite Hälfe holprig, abgehackt, unausgegoren und ein bisschen wie eine kalte Dusche nach einem wohlig warmen Lesegefühl..

Nachdem ich im Nachwort die Gründe dafür erfahren habe - der Autor hat eine schwere Krankheit überstanden - kann ich zwar nachvollziehen, warum es so einen gravierenden Bruch in der Geschichte gibt. Nicht verstehen kann ich, wieso niemand ihn bei der Hand genommen und dazu gebracht hat, der Geschichte mehr Zeit und Seiten einzuräumen. So ist es eine wunderbar erdachte Welt und eine interessante Story, die an einem überhasteten Ende krankt. Deshalb nur drei Sterne und die große Hoffnung, dass es tatsächlich nochmal eine Erzählung gibt, die im gleichen Setting spielt. Denn Marzi kann es auf jeden Fall besser.

Veröffentlicht am 09.07.2019

Erst passiert nichts und am Ende überstürzt sich alles

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Erster Satz

Alle Bücher träumen von Geschichten.

Meinung

Nicholas James ist Student, Autor und Bewohner eines Hausbotes, als er eines nachts aufwacht und ein fremder Mann vor ihm steht. Obwohl dieser ...

Erster Satz

Alle Bücher träumen von Geschichten.

Meinung

Nicholas James ist Student, Autor und Bewohner eines Hausbotes, als er eines nachts aufwacht und ein fremder Mann vor ihm steht. Obwohl dieser in einer Parallelwelt verweilt, kann Nicholas Peter Chesterton sehen und mit ihm sprechen. Von ihm erfährt er von der Welt der Toten und reist ins London der Parallelwelt. Dort passieren schlimme Dinge, die auch Auswirkungen auf die Welt der Lebenden haben könnten, werden sie nicht verhindert.

Durch einen personalen Erzähler folgen wir Nicholas durch die verschiedenen Städte und erhalten einen guten Einblick in seine Gedanken. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und ruhig, wie alles in der andere in der Geschichte auch. Sie plätschert nur vor sich her und bleibt immer nur in den "Startlöchern" anstatt mal Fahrt aufzunehmen. Dafür wird die Geschichte am Ende abrupt abgeschlossen. Kurz und knapp wird fast alles Offene abgeschlossen. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass der Autor einen Schlaganfall hatte, dennoch hab ich mich am Ende des Buches vor den Kopf gestoßen gefühlt.
Die Welt der Toten versinkt im Nebel, jedenfalls aus der Sicht von Nicholas, der ja eigentlich nicht tot ist. Alles erscheint grau und düster und missratene Geister streunen durch die Gassen. Solange die Toten nicht vergessen werden leben sie in der anderen Welt weiter. Sogenannte Flüsterer sorgen in der Welt der Lebenden für Geschichten, sei es als Buch, Musikstück oder Gemälde, damit die Gesiter nicht vergessen werden.

Charaktere

Nicholas ist ein sympathischer Protagonist, ebenso ruhig wie die gesamte Geschichte. Dazu passend, aber so ganz ohne Ecken und Kanten und somit eher langweilig. Er lernt Agatha in der Welt der Toten kennen und während sie sich gerade einmal zwei Tage kennen, funkt es schon zwischen den beiden. Auch Agatha ist wie die meisten Charaktere blass und nur oberflächlich gestaltet.

Peter Chesterton bleibt auch zum Ende mysteriös und wird wenig beschienen, allerdings passt dies auch zu seiner Rolle als Flüsterer.

Fazit

Zu Beginn passierte erst mal gar nichts und am Ende zu viel, wovon aber nur wenig rüber gebracht wurde. Die Geschichte war an sich nicht schlecht und hat definitiv Potenzial, aber packen konnte sie mich leider überhaupt nicht. 2 Sterne