Cover-Bild Die Liebe zum Regen
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 27.03.2017
  • ISBN: 9783453291928
Claire Hoffmann

Die Liebe zum Regen

Roman
In Veras wohlgeordnetes Leben bricht aus heiterem Himmel das Chaos ein. Hals über Kopf flüchtet sie nach England – als Au-pair. Ziemlich gewagt mit 57 Jahren. Doch auch in London ist die Welt nicht heil. Drei eigensinnige Mädchen machen es ihr alles andere als leicht, der Vater glänzt durch Abwesenheit, und sie spürt, dass die Familie ein Geheimnis hat. Als Vera beschließt dahinterzukommen, muss sie erkennen, dass sich auch ihre eigenen Wahrheiten nicht ewig vertagen lassen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.07.2017

Ein sehr gelungener Roman

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Titel: Die Liebe zum Regen
Autorin: Claire Hoffmann
Genre: Roman
Verlag: Diana
Seitenanzahl: 302
Preis: 14,99

Cover:
Ich muss ja gestehen, dass ich ein Buch manchmal auch wegen dem Cover kaufe... Dies ...

Titel: Die Liebe zum Regen
Autorin: Claire Hoffmann
Genre: Roman
Verlag: Diana
Seitenanzahl: 302
Preis: 14,99

Cover:
Ich muss ja gestehen, dass ich ein Buch manchmal auch wegen dem Cover kaufe... Dies war so ein Buch. Ich finde das Cover so schön schlicht und gleichzeitig so hübsch? Auch die Farben finde ich so zusammwn echt schön?

Inhalt:
In Veras wohlgeordnetes Leben bricht aus heiterem Himmel das Chaos ein. Hals über Kopf flüchtet sie nach England – als Au-pair. Ziemlich gewagt mit 57 Jahren. Doch auch in London ist die Welt nicht heil. Drei eigensinnige Mädchen machen es ihr alles andere als leicht, der Vater glänzt durch Abwesenheit, und sie spürt, dass die Familie ein Geheimnis hat. Als Vera beschließt dahinterzukommen, muss sie erkennen, dass sich auch ihre eigenen Wahrheiten nicht ewig vertagen lassen

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mich die ganzen schlechten Rezensionen schon ein wenig abgeschreckt haben, nachdem das Buch bei mir ankam. Jedoch kann ich diese keinesfalls nachvollziehen! Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte den lockeren, humorvollen Schreibstil der Autorin und besonders die Hauptfigur, Vera, mochte ich sehr. Auch die drei Schwestern Amanda, Ruby und Zoë fand ich ( wenn auch nicht von Anfang an) ganz toll. Gerade die süße Zoë ist mir richtig ans Herz gewachsen? Die Geschichte an sich konnte mich ebenfalls total überzeugen, da sie spannend und teils auch sehr überraschend, jedoch stets sehr gefühlvoll ( egal ob lustig, schön, traurig) war. Auch die Idee einer etwas älteren (wobei 57 nicht alt ist, aber ihr wisst was ich meine) Hauptprotagonistin finde ich super, da das Buch dadurch noch viel realer und nicht übertrieben oder klischeehaft wirkt.

ACHTUNG SPOILERWARNUNG! JETZT FOLGT MEINE
MEINUNG ZUM INHALT


Meine Meinung zum Plot:
Anfangs war ich noch ein wenig enttäuscht, da ich ein wenig Angst hatte, dass Veras "Krankheit" den Hauptteil des Buches bestimmen würde und alles sehr vorhersehbar sein würde. Außerdem konnte ich Gernot gar nicht leiden und war direkt zu Beginn ein wenig genervt. Jedoch fand ich die Handlung ab der Stelle als Vera nach England aufbricht sehr besonders. Amanda mochte ich am Abfang gar nicht, jedoch fand ich sie gegen Ende des Buches immer besser. Ruby erschien mir total nett, jedoch eben wie ein scheues Reh, das sich nicht so recht greifen lässt. Und wer das Buch gelesen hat wird verstehen, das ich Zoë einfach bezaubernd finde. Von der ersten Seite an, in der sie auftaucht, fand ich sie so niedlich und gleichzeitig doch schon irgendwie erwachsen und höflich für ihre 5 Jahre. Außerdem war sie zu Beginn die einzige, die auf Veras Seite stand, während Amanda sie regelrecht tyrannisiert hat. Die Nebengeschichte von Vera und Percival hat mich aber ein bisschen fertig gemacht. Ich hätte es Vera so sehr gegönnt, wenn sie mit ihm zusammengekommen wäre, aber Nein: Er war schwul? Den Teil mit der gestorbenen Mutter der Mädchen mochte ich allerdings wieder, da er einiges spannend und auch gefühlvoll gemacht hat. Das Ende fand ich großartig, da ich es mir so sehr gewünscht hatte, das Vera bei den Mädchen bleibt.

SPOILER ENDE


Fazit:
Ich fand das Buch richtig toll und kann es nur empfehlen, von mir gibt es 5/5 Sternchen, da ich nichts zu meckern habe :)

Veröffentlicht am 02.04.2023

Selbstfindungstrip auf Umwegen

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Nach London als Au-pair – wohl der Traum von vielen Jugendlichen.
Im Alter von 57 Jahren dann doch eher ungewöhnlich.
Als Veras geordnetes Leben aus den Fugen gerät, kommt ihr der Flyer für Granny-Au-pairs ...

Nach London als Au-pair – wohl der Traum von vielen Jugendlichen.
Im Alter von 57 Jahren dann doch eher ungewöhnlich.
Als Veras geordnetes Leben aus den Fugen gerät, kommt ihr der Flyer für Granny-Au-pairs gerade recht und so reist sie etwas überstürzt nach London, um für drei Mädchen zu sorgen, deren Vater zu einer Geschäftsreise aufbrechen muss.
Total ins kalte Wasser geschmissen und anfangs ziemlich überfordert muss sie schnell feststellen, dass ihre Hilfe nicht von jedermann positiv angenommen wird. Denn außer der fünfjährigen Zoe, die sie sofort mit offenen Armen aufnimmt und wie ein Wasserfall redet, gibt es da noch die 14-jährige Amanda, die sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit auflaufen lässt und ihr das Leben schwermacht und die stille 12-jährige Ruby, die offensichtlich ein Problem mit sich selbst hat.
Schnell wird klar, dass die Mädchen unter der häufigen, berufsbedingten Abwesenheit des Vaters leiden und die Familie außerdem ein Geheimnis hat, das sie zu erdrücken droht.
Trotz aller Widerstände möchte Vera dahinterkommen, was los ist und merkt dabei, dass sie auch vor ihrem eigenen Leben nicht so einfach davonrennen kann.

Dieses Buch war mal wieder eine willkommene Abwechslung. Ich musste mich etwas an den Schreibstil von Claire Hoffmann gewöhnen und auch die Beschreibungen von Veras Leben, die Eintönigkeit, die Langeweile und der ignorante Ehemann waren für mich schwer zu ertragen. Doch glücklicherweise dauerten diese Episoden nicht lange und waren natürlich notwendig, um die Beweggründe von Vera zu verstehen und auch den Rest des Buches angemessen einordnen zu können.
Wie sie ihr Leben total umkrempelt und den Mut hat, etwas Spontanes und schon leicht Verrücktes zu machen, also aus ihrer Komfortzone auszubrechen, hat mir sehr gefallen. Ebenso zu sehen, dass sie nicht gleich das Handtuch wirft, als Schwierigkeiten auftreten, sondern den Kampf aufnimmt und letztendlich sogar einen Zugang zu der Familie findet.
Mein Highlight war ganz klar die kleine Zoe, die vor Energie nur so sprüht und mit ihrer kindlichen Naivität die Familie immer wieder ordentlich durcheinanderwirbelt. Neben ihren zwei Schwestern, die mit Teenager-Problemen zu kämpfen hatten und daher eher niedergeschlagen bzw aggro daherkamen, stach sie immer wieder hervor.

FAZIT: Selbstfindungstrip auf Umwegen

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Veröffentlicht am 02.02.2018

Ihr bisheriges Leben hinter sich lassen

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zumindest auf Zeit, das hat Vera im Sinn, als sie kurzerhand ein Angebot, als AuPair nach London zu gehen, annimmt. Und dabei ist sie schon Ende 50, zwar noch nicht im Oma-Alter, aber durchaus schon als ...

zumindest auf Zeit, das hat Vera im Sinn, als sie kurzerhand ein Angebot, als AuPair nach London zu gehen, annimmt. Und dabei ist sie schon Ende 50, zwar noch nicht im Oma-Alter, aber durchaus schon als reiferer Semester zu bezeichnen. So kommt ihr diese Offerte gerade recht. Sie kann für eine gewisse Zeit aus ihrem bisherigen Leben ausbrechen, Abstand von ihrem langjährigen Ehemann Gernot nehmen und das hat sie auch bitter nötig - zu viel Verwirrendes ist zuletzt passiert, sie muss einfach mal weg.

Und "weg", das heißt: hinein in ein neues Leben, in eines mit drei Mädchen und das, wo sie doch nie Mutter war! Jetzt hat sie eine im Teenageralter, eine darunter und dazu die kleine, quicklebendige Zoe, die noch nicht einmal zur Schule geht.

Ganz schön schwer, mit der neuen Situation klarzukommen, zumal sich der Vater der drei britischen Girls, Mr. Hastings, mehr als zurück hält. Überhaupt verhält sich die Familie ziemlich eigenartig, die Mutter scheint komplett verschwunden zu sein. Was ist also los und wird Vera mit der Situation zurechtkommen?

Ein ziemlich schräges, manchmal (zu) weit hergeholtes, in weiten Teilen aber sehr warmherziges und auch witziges Werk über Zusammenhalt, Einsamkeit, Verlorenheit, Zugehörigkeit und noch vieles andere!

Vera ist eigentlich eher der norddeutsche Typ und sieht alles - aus ihrer Sicht wird erzählt, ein bisschen reduziert, hat aber Humor und das Herz durchaus auf dem richtigen Fleck. Wenn sie sich denn einmal gefunden hat, denn auch sie ist verloren.

Mir hat die eher sparsame Erzählweise bis auf ein paar Passagen durchaus zugesagt, mir gefällt es auch, eine ältere Dame als AuPair werkeln zu sehen. Dabei kommt es durchaus zu der ein oder anderen überraschenden Situation wie auch zu manch gutem Spruch wie bspw.den, dass Vera ihre Ehe irgendwann mal wie ein Joghurt vorkommt, bei dem sich der Deckel bedrohlich wölbt - irgendwie abgelaufen (S. 273). Ob sie sich aber trennt, oder ob sich dieses Zitat auf frühere Zeiten bezieht, dass müssen Sie sich schon selbst erlesen! Ich finde, dieser Ausflug nach London lohnt sich durchaus und ist als Urlaubsbegleiter bestens geeignet - ob es nun nach London oder auch in wärmere Gefilde geht, das Herz des Lesers wird er auf jeden Fall erwärmen!

Veröffentlicht am 09.07.2017

Eine Buch - Achterbahn

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Das Buch konnte mich gefühlt nicht fesseln und trotzdem konnte ich es nicht aus den Händen legen, viel zu gerne wollte ich dem Geheimnis auf die Spur kommen.

Vera geht nach London, als sie nichts mehr ...

Das Buch konnte mich gefühlt nicht fesseln und trotzdem konnte ich es nicht aus den Händen legen, viel zu gerne wollte ich dem Geheimnis auf die Spur kommen.

Vera geht nach London, als sie nichts mehr in ihrer Heimat zu halten scheint. Doch in London wird es ihr alles andere als leicht gemacht. Der Vater ist von der ersten Sekunde auf Geschäftsreise und bis auf die kleine Zoe, sind die Mädchen nicht wirklich von ihrer Anwesenheit begeistert. Doch Vera beißt sich durch und durch den ein oder anderen Zufall gelingt es ihr im Verlaufe des Buches einen Zugang zu den Mädchen zu finden und schließlich dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.

Die Autorin hat eine sehr reduzierte und gefühlsarme Schreibweise, etwas woran ich mich als Leser erst gewöhnen musste. Doch genau diese Schreibweise kreiert eine ganz besondere Atmosphäre, die einen das Buch nicht mehr aus der Hand legen lässt. Es ist ein bisschen so, wie der Moment, wenn man am höchsten Punkt der Achterbahn schwebt und darauf wartet in den Abgrund zu stürzen. Dieser Moment, der nicht zu enden wollen scheint und das Adrenalin in die Höhe schießen lässt, weil man nur noch raus will und gleichzeitig so sehr auf den Fall freut. Claire Hoffmann gelingt es diesen Moment über fast 280 Seiten zu ziehen, bis es schlussendlich auf alle Fragen eine Antwort gibt und wie auch bei Achterbahnen, manchmal ist der Fall so großartig wie erwartet und manchmal werden die Erwartungen enttäuscht. Beides ist in diesem Buch der Fall und ich glaube, dass die Erfüllung der Erwartungshaltung nicht für jeden Leser pauschal zu beantworten ist, manche werden das Ende grandios finden, während andere eher enttäuscht über die Antworten sind. Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen beendet, einerseits hat mich der Tiefgang eines Teiles total geflasht, während mich die Einfachheit des anderen enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 18.06.2017

Granny Aupair

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Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Vera ist 57, verheiratet und alles andere als glücklich. Nachdem ihr Mann ein ordentliches Chaos in Veras Leben bringt, bricht sie Hals über Kopf auf nach London. Auf ...

Bewertet mit 4 Sternen

Zum Inhalt:
Vera ist 57, verheiratet und alles andere als glücklich. Nachdem ihr Mann ein ordentliches Chaos in Veras Leben bringt, bricht sie Hals über Kopf auf nach London. Auf ins Abenteuer Granny-Nancy zu einer Familie mit drei Mädchen, einem Vater auf ständiger Geschäftsreise und einer auf sonderbarer Weise verschwundenen Mutter.
Worauf hat sich Vera da nur eingelassen...

Meine Meinung:
Daß Cover mag ich schonmal ganz gut, ich mag so schlichte Cover mit mir dem Titel.
Der Schreibstil von Claire Hoffmann ist gewöhnungsbedürftig, aber nach ca. vierzig Seiten hatte ich mich eingelesen und fand es dann nicht mehr so störend. Manchmal habe ich einen Abschnitt zweimal lesen müssen, da ich öfter dachte, ich habe was überlesen.
Nun aber zur Geschichte. Da ist der Autorin sehr gut gelungen auf die verschiedenen Charaktere einzugehen, vor allem die Mädchen sind sehr gut beschrieben. Veras Gedankengänge und Handlungen waren manchmal etwas undurchdacht, was aber aus ihr eine glaubwürdige Person machten. Lediglich mit dem Vater hatte ich bis zum Schluss meine Probleme.

Fazit:
Mir hat die Geschichte nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch ganz gut gefallen und ich bin froh, dass ich es zuende gelesen habe.
Der eine Stern Abzug gab es dann auch für den etwas gewöhnungsbedürftigen Schreibstil.

Bedanken möchte ich mich noch bei der Autorin Claire Hoffmann für die Leserunde und daß Beantworten unserer Fragen und beim Diana-Verlag für das Leseexemplar.