Cover-Bild Ein gutes Ende
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 31.10.2025
  • ISBN: 9783757701666
Clara Bachmann

Ein gutes Ende

Der steinige Weg der Hedwig Courths-Mahler. Roman

Sie steigt zur ungekrönten Königin des Liebesromans auf und Anfang des 20. Jahrhunderts ist sie die erfolgreichste Autorin Deutschlands. Wie keine andere kann Hedwig Courths-Mahler mit ihren Romanen unterhalten - und Frauen Mut machen. Brecht nennt sie eine große Realistin. Sie stammte aus ärmlichen Verhältnissen, freundete sich später mit den Theatergrößen ihrer Zeit an. Das erhoffte Happy End mit dem Kunstmaler Fritz Courths bleibt zunächst jedoch aus. Trost findet sie daraufhin im eigenen Schreiben, obwohl Familie und ihr Ehemann dies strikt ablehnten. Trotz heftiger Widerstände hielt sie fest an ihrem Traum vom Leben als Schriftstellerin und hatte dabei immer die einfachen Leute im Blick ...

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2025

Gesellschaftliche Zwängen und der Traum von Selbstverwirklichung

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Die Rezension zum Buch „Hedwig Courths-Mahler – Licht und Schatten“ fällt beeindruckend facettenreich und tiefgründig aus. Das Werk zeichnet das Leben einer außergewöhnlichen Frau nach, die aus bescheidenen ...

Die Rezension zum Buch „Hedwig Courths-Mahler – Licht und Schatten“ fällt beeindruckend facettenreich und tiefgründig aus. Das Werk zeichnet das Leben einer außergewöhnlichen Frau nach, die aus bescheidenen Verhältnissen stammt und sich trotz widrigster Umstände als erfolgreiche Schriftstellerin etabliert. Hedwig, die später zur „Königin des Liebesromans“ aufsteigt, kämpft gegen familiäre Probleme, gesellschaftliche Vorurteile und finanzielle Not, findet jedoch immer wieder Trost und Kraft im Schreiben.

Der Roman ist detailreich und authentisch, schildert in eindrucksvoller Weise die sozialen Herausforderungen des späten 19. Jahrhunderts bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Themen wie Armut, Frauenrolle, Bildung, Liebe, Familie, gesellschaftlicher Aufstieg und Rückschläge sind eng verwoben und geben ein lebendiges Bild der damaligen Zeit. Die Protagonistin bleibt dabei stets nahbar, mit all ihren Stärken und Schwächen, was die Geschichte besonders berührend macht.

Besonders hervorzuheben ist, wie Hedwigs Leidenschaft für das Schreiben sie durch schwere Zeiten trägt – von der Arbeit als Dienstmädchen, über die ersten Veröffentlichungen unter Pseudonym bis hin zum Durchbruch als gefeierte Autorin. Ihre Entwicklung vom unterdrückten Mädchen zur selbstbewussten Frau, die endlich ihren Traum lebt, wird eindrucksvoll und glaubhaft dargestellt. Die zahlreichen Rückschläge, familiären Konflikte und gesellschaftlichen Widerstände machen die erzählte Lebensgeschichte umso realistischer und nachvollziehbarer.

Die Nebencharaktere wie Fritz, die Mutter Henriette, die Brüder sowie Freunde und Bekannte sind liebevoll gezeichnet und tragen zur komplexen, lebendigen Atmosphäre bei. Die Schilderung von Hedwigs Alltag zwischen Haushalt, Kindererziehung, Arbeit und künstlerischen Ambitionen veranschaulicht die Doppelbelastung vieler Frauen jener Zeit. Auch die gesellschaftlichen Szenen, von Opernbesuchen bis zu literarischen Salons, schaffen einen stimmungsvollen Rahmen.

Der Schreibstil ist flüssig, mit vielen historischen Details und einem ausgewogenen Tempo, das sowohl die emotionalen Höhen als auch die alltäglichen Herausforderungen einfängt. Die zahlreichen Kapitel bieten eine umfassende Chronik, die den Leser tief eintauchen lässt in die Lebenswelt Hedwigs. Die Erzählung ist dabei nicht nur biografisch interessant, sondern vermittelt auch inspirierende Botschaften über Mut, Durchhaltevermögen und Selbstverwirklichung.

Insgesamt ist das Buch eine gelungene Hommage an Hedwig Courths-Mahler, deren Leben und Werk weit über ihre Zeit hinaus Bedeutung haben. Es spricht nicht nur Liebhaber historischer Romane, sondern auch Leserinnen an, die sich für die Geschichte starker Frauenfiguren und gesellschaftliche Entwicklungen interessieren. „Licht und Schatten“ ist packend, emotional und lehrreich – ein empfehlenswertes Werk, das Mut macht und zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Eine starke Frau findet ihren Weg

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Bei diesem Buch handelt es sich um einen Biografieroman über Hedwig Courths-Mahler, der vermutlich bekanntesten deutschen Bestsellerautorin des frühen 20. Jahrhunderts. Sie wächst unter sehr schwierigen ...

Bei diesem Buch handelt es sich um einen Biografieroman über Hedwig Courths-Mahler, der vermutlich bekanntesten deutschen Bestsellerautorin des frühen 20. Jahrhunderts. Sie wächst unter sehr schwierigen Umständen mit ihren Brüdern bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf und tritt bereits mit 14 Jahren eine Stellung als Dienstmädchen an, danach arbeitet sie als Verkäuferin. Dadurch hofft sie, irgendwann ein besseres Leben als ihre Mutter führen zu können.
Das Leben damals stellt besonders Frauen viele Hürden in den Weg, die es wegzuräumen gilt. Zum Glück hat sie als Kind lesen und schreiben gelernt, was zu ihrer Zeit noch nicht selbstverständlich ist. So wird sie mit den Schwierigkeiten fertig, indem sie ihre Träume von ihrem eigen Leben und dem Leben, das andere Menschen führen oder führen könnten, zu Papier bringt.
Leider wird sie besonders von ihrem Ehemann für ihre Geschichten belächelt, er glaubt nicht an sie und möchte auch nicht, dass sie das Familieneinkommen aufbessert, sie soll sich um Haushalt und Kinder kümmern. Was sollten denn die Mitmenschen denken! Deshalb veröffentlicht sie die ersten Geschichten auch unter einem Pseudonym.

Das Buch ist schön flüssig geschrieben, in einer der Zeit angepassten Sprache. Die Charaktere und Schauplätze sind sehr gut beschrieben, ich konnte alles wie einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen. Ich habe Ich habe diesen Roman genossen, von der ersten bis zur letzten Seite. Ich wollte schon lange mehr über diese Frau wissen, deren Romane ich vor vielen Jahren verschlungen habe - dieses Buch hat die Lücke nun geschlossen, wenn auch bestimmt mit vielen fiktiven Elementen. Nur leider hört das Buch für meinen Geschmack viel zu abrupt auf. Ich hatte nicht realisiert, dass es sich bei dem letzten Absatz tatsächlich um das Ende des Buches handelt - ein weiteres Kapitel, das das weitere Leben grob umreißt oder zumindest ein Nachwort wäre wünschenswert gewesen und hätte das Buch abgerundet.

Auf jeden Fall kann ich dieses Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen, für alle LeserInnen, die Hedwig Courths-Mahler und/oder starke Frauen mögen, die bereits für die Rechte von Frauen kämpften, als die Gesellschaft noch nicht mal im Traum an so etwas dachte!

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Veröffentlicht am 16.11.2025

Der Traum vom Schreiben

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Dieser Roman erzählt die Geschichte der Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler.
Sie ist berühmt für ihre Liebesromane und war Anfang des 20. Jahrhunderts die erfolgreichste Autorin Deutschlands. Wie keine ...

Dieser Roman erzählt die Geschichte der Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler.
Sie ist berühmt für ihre Liebesromane und war Anfang des 20. Jahrhunderts die erfolgreichste Autorin Deutschlands. Wie keine andere kann steigt zur ungekrönten Königin des Liebesromans auf und schrieb über zweihundert Bücher.

Die Autorin Clara Bachmann gewährt ihren Leser mit ihrer teils ´fiktiven Biografie einen Einblick in ihr Leben in den Jahre von 1881 bis 1906.

Sie zeichnet ein reales Bild von Courths-Mahler, perfekt eingewoben in die damalige Zeit, gibt sie ihre Kreativität, die Sehnsüchte und Gedanken wieder.
So lernt man eine Frau kennen, die versucht ihren Lebensweg trotz aller Widrigkeiten selbst zu bestreiten und ihren Traum vom Schreiben nie aufgibt.

Eine unterhaltsame, angenehm zu lesende Geschichte, die mitnimmt in vergangene Zeiten, in das aufregendes Leben einer berühmten Frau des zwanzigsten Jahrhunderts.

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Veröffentlicht am 15.11.2025

Unbedingt lesen!

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„Ein gutes Ende“ von Bachmann hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schafft es, ein sensibles Thema mit großer Empathie und sprachlicher Eleganz zu erzählen. Besonders beeindruckt hat ...

„Ein gutes Ende“ von Bachmann hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Autorin schafft es, ein sensibles Thema mit großer Empathie und sprachlicher Eleganz zu erzählen. Besonders beeindruckt hat mich die Balance zwischen emotionaler Intensität und leiser Nachdenklichkeit – nichts wirkt übertrieben, sondern authentisch und menschlich.

Die Figuren sind vielschichtig und wirken unglaublich real. Ihre inneren Konflikte und Entwicklungen haben mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht. Bachmanns Stil ist klar und zugleich poetisch, viele Sätze hallten lange nach und luden dazu ein, innezuhalten. Das Buch behandelt Abschied und Neubeginn auf eine Weise, die Mut macht und Hoffnung schenkt. Es zeigt, dass „ein gutes Ende“ auch immer ein Anfang sein kann.

Für mich war es eine Lektüre, die nicht nur emotional bewegt, sondern auch intellektuell bereichert.

Fazit: Ein stilles, aber kraftvolles Werk, das lange nachwirkt und unbedingt gelesen werden sollte.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Berührend, inspirierend und voller Stärke!

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„Ein gutes Ende“ erzählt die Lebensgeschichte von Hedwig Courths-Mahler. Trotz Armut, gesellschaftlicher Erwartungen und familiärer Widerstände gab sie ihren Traum vom Schreiben nie auf. Ich kannte ihren ...

„Ein gutes Ende“ erzählt die Lebensgeschichte von Hedwig Courths-Mahler. Trotz Armut, gesellschaftlicher Erwartungen und familiärer Widerstände gab sie ihren Traum vom Schreiben nie auf. Ich kannte ihren Namen bisher nur am Rande und wusste kaum etwas über die Frau hinter den unzähligen Liebesromanen. Genau das hat dieses Buch für mich so spannend gemacht.

Den Autorinnen gelingt es wunderbar, Zeitgeschichte, Emotionen und Frauenpower miteinander zu verbinden. Man spürt Hedwigs Sehnsucht nach einem besseren Leben, ihre Kreativität und ihren Mut, sich nicht mit den ihr zugedachten Rollen zufriedenzugeben. Besonders berührt hat mich, wie sie gegen alle Widerstände weiterschreibt, selbst als ihr eigener Ehemann ihr Talent kleinredet.

Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und atmosphärisch, sodass man sich leicht in die damalige Zeit hineinversetzen kann. Gleichzeitig bleibt das Buch immer nah an Hedwig als Mensch mit ihren Zweifeln, Hoffnungen und kleinen Momenten des Glücks.

Ich habe diesen Roman mit großem Interesse gelesen und fand ihn nicht nur informativ, sondern auch inspirierend. Er zeigt, wie wichtig es ist, an sich selbst zu glauben, auch wenn es niemand sonst tut. Ein großartiges Porträt einer starken Frau, die mit ihren Geschichten Generationen von Leserinnen bewegt hat.

Fazit: Eine eindrucksvolle Romanbiografie über Mut, Leidenschaft und Selbstbestimmung – und ein wunderbares Plädoyer dafür, nie aufzuhören, an das eigene „gute Ende“ zu glauben.

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