Cover-Bild Sylt oder solo
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 06.04.2018
  • ISBN: 9783548289588
Claudia Thesenfitz

Sylt oder solo

Ein Glücksroman

Der neue Syltroman der Bestsellerautorin

Liebe, Geld und ein Leben auf Sylt – Nina hat alles, wovon sie früher nur träumen konnte: Sie lebt zusammen mit ihrem Traummann Jan auf Deutschlands schönster Insel. Die Tage in der Surfschule und dem kleinen Strandbistro sind märchenhaft. Doch wie hält man die Liebe fest? Geht das überhaupt? Als Jan urplötzlich eine Auszeit will, Ninas Ex auftaucht und das Leben noch einige andere Überraschungen für sie parat hält, begreift sie, dass nichts selbstverständlich ist. Und sie beginnt, um ihr Glück zu kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2018

Die perfekte Welle

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Ich fühle mich in Kampen auf Sylt ein bisschen wie ein Affe im Zoo, aber mit lieben Besuchern. (Gunter Sachs)

Dieses Bonmot möchte ich meiner Rezension des Romans "Sylt oder solo" voranstellen, der auf ...

Ich fühle mich in Kampen auf Sylt ein bisschen wie ein Affe im Zoo, aber mit lieben Besuchern. (Gunter Sachs)

Dieses Bonmot möchte ich meiner Rezension des Romans "Sylt oder solo" voranstellen, der auf meiner Lieblingsinsel spielt. Claudia Thesenfitz führt die Geschichte um Nina fort, deren Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Liebe, Geld und ein Leben auf Sylt – Nina hat alles, wovon sie früher nur träumen konnte. Sie lebt zusammen mit ihrem Traummann Jan auf Deutschlands schönster Insel. Die Tage in der Surfschule und dem kleinen Strandbistro sind märchenhaft. Doch wie hält man die Liebe fest? Geht das überhaupt? Als Jan urplötzlich eine Auszeit will, Ninas Ex auftaucht und das Leben noch einige andere Überraschungen für sie parat hält, begreift sie, dass nichts selbstverständlich ist. Und sie beginnt, um ihr Glück zu kämpfen.

Das Cover ist ein richtiger Hingucker. Der Blick des Betrachters richtet sich automatisch auf das auffällige rote Kleid einer Frau, das im Wind flattert. Sie hat auf feste Schuhe verzichtet, balanciert auf einem Holzsteg und verbringt allem Anschein nach einen unbeschwerten warmen Sommertag in den Dünen. Im Hintergrund kann man einen Leuchtturm erkennen. Die gesamte Darstellung ist in warmen Farben gehalten und vermittelt die berühmte "Feel-Good" - Atmosphäre, von der jeder Leser bei der Auswahl seiner Uralubslektüre träumt.

Der Titel "Sylt oder solo" ist eingängig und bleibt im Gedächtnis haften. Im Untertitel verspricht Claudia Thesenfitz einen "Glücksroman". Diese Aussage hat mich neugierig gemacht und zu diesem Buch greifen lassen. Nun, lassen wir uns vom Inhalt dieses Romans überraschen.

Der Plot klingt vielversprechend. Die meisten Liebesromane begnügen sich mit einem Happy-End; auf eine Fortsetzung ist niemand scharf, weil man zwangsläufig über viele Krisen sprechen müsste, die sich (fast zwangsläufig) im Laufe einer normalen Liebesbeziehung einstellen und eine schwere Belastungsprobe für alle verliebten Paare bilden. Diese traurige Wahrheit wird lieber in heiteren Romanen ausgeblendet. Insoweit finde ich es mutig, dass Claudia Thesenfitz dieses Thema in ihrem neuen Roman behandelt, zumal ihre Protagonisten einen beträchtlichen Altersunterschied zueinander aufweisen.

Auch das Setting auf der beliebten Urlaubsinsel ist perfekt. Dieses Buch atmet viel Lokalkolorit. Claudia Thesenfitz kennt sich gut auf der Trauminsel aus, und jeder Tourist, der die schönsten Wochen im Jahr auf Sylt verbracht hat, wird viele berühmte "Ecken" wiedererkennen.

An dem Schreibstil von Claudia Thesenfitz gibt es nichts zu meckern. Das Buch liest sich leicht und locker, genauso wie es von einem guten Unterhaltungsroman erwartet wird. Hin und wieder blitzt etwas Humor auf. Diese Zutat kann in einem guten Buch nicht schaden. In diesem Punkt reitet Claudia Thesenfitz die perfekte Welle, um einen weiteren Bestseller zu landen.

Leider verderben mir die Protagonisten den Spaß an der Lektüre. Wie wir auf den ersten Seiten erfahren, ist Nina inzwischen 43 Jahre alt. Trotzdem kann ich ihr nur die geistige Reife eines Teenagers bescheinigen. In finanzieller Hinsicht handelt sie aus dem Bauchgefühl heraus, gibt das geerbte Vermögen mit vollen Händen aus, ohne Rücksicht auf Verluste. In ihrer Liebesbeziehung lässt sie sich gnadenlos unterbuttern und in die Rolle eines braven Hausmütterchens drängen, das dem in der Surf-Schule hart arbeitenden Mann den Rücken freihält.

Wenn man sich hier an die konservativen 50er Jahre erinnert fühlt, kommt es später noch schlimmer. Jan ist auf einen knallharten Ego-Trip. Er benimmt sich wie ein verzogenes Kind, rührt keine Hand im Haushalt und lässt den Macho raushängen. Wenn Nina mit ihm über ihre Probleme sprechen möchte, knallt er ihr freche Antworten an den Kopf, die mir die Haare zu Berge stehen lassen.

Gleichzeitig entdeckt er den Spießer in sich und will sein abgebrochenes Medizin-Studium beenden, um auf eigenen Füßen stehen, sein eigenes Geld verdienen und den klassischen Traum von Haus, Frau und Kindern leben zu können. Dagegen ist prinzipiell nichts einzuwenden, aber dass ein angehender Arzt sich einen Joint nach dem anderen reinzieht, um sein Hirn auf Trab zu bringen, ist für mich starker Tobak.

Als er nach Berlin zurückkehrt und sein angekratztes Ego mit einer Tinder-Affäre wiederherstellt, verhält sich Nina wie in ihrer Pubertät. Sie bombardiert ihren Ex mit SMS und Whats App- Nachrichten, textet seine Schwester zu, sucht ihn in seiner Wohnung auf und nutzt jede Gelegenheit, sich vor ihrem Lover lächerlich zu machen. Auch ihr sorgloser Umgang mit wechselnden Geschlechtspartnern bringt mich ins Grübeln; nach dem Sex mit dem Ex geht sie kurzentschlossen mit einem (verheirateten) Jugendfreund ins Bett, ohne auf die Verwendung von Kondomen zu bestehen, nachdem sie selbst die Pille abgesetzt hat. Natürlich gelingt ihr der Jackpot in der Schwangerschaftslotterie und sie steuert direkt auf ein Happy-End mit Jan zu, das für mich einen extrem schalen Beigeschmack hat. Man fragt sich, wie ihr gemeinsames Leben zu dritt aussehen wird - und nein, ich möchte es lieber nicht wissen.

Unterm Strich hat mich dieser Roman von Claudia Thesenfitz enttäuscht, der bereits als neuer Bestseller gehandelt wird. Deshalb kann ich nur ein kritisches Fazit ziehen und 3,5 Sterne für einen seichten Unterhaltungsroman mit flachen Charakteren vergeben, der sämtliche Klischees dieses Genres bedient.


Veröffentlicht am 14.06.2022

Eine Liebeserklärung an Sylt

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Nina lebt mit ihrem Freund Jan auf Sylt und betreibt dort dank einer Erbschaft eine erfolgreiche Surfschule. Auf den ersten Blick ein Traumleben, aber nach und nach kommen sowohl Nina als auch Jan Zweifel, ...

Nina lebt mit ihrem Freund Jan auf Sylt und betreibt dort dank einer Erbschaft eine erfolgreiche Surfschule. Auf den ersten Blick ein Traumleben, aber nach und nach kommen sowohl Nina als auch Jan Zweifel, ob das Leben wirklich so perfekt ist, wie es nach außen scheint...
Ohne den Vorgänger zu kennen, bin ich gut in "Sylt oder Solo" reingekommen und hatte direkt "Bilder im Kopf", konnte mir alles bildlich vorstellen. Ich habe das Buch im Urlaub gelesen, es handelt sich hier definitiv um leichte Urlaubslektüre, gut zu lesen, unterhaltsam. Was mir gut gefallen hat: im Gegensatz zu vielen Romanen war zwischendurch nicht klar, ob es zum Happy-End kommt... Mehr will ich hier nicht verraten. Auf jeden Fall ist das Buch auch eine Liebeserklärung an die Insel Sylt und dieses Gefühl - da möchte ich auch hin - kam an.

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Veröffentlicht am 15.06.2018

Erwartungen leider nicht ganz erfüllt

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Auf das Buch "Sylt oder solo" von Claudia Thesenfitz hatte ich mich sehr gefreut und es war sogar ein gewähltes Wunschbuch, da ich schon lange wieder auf einen Roman dieser Art gewartet und damit große ...

Auf das Buch "Sylt oder solo" von Claudia Thesenfitz hatte ich mich sehr gefreut und es war sogar ein gewähltes Wunschbuch, da ich schon lange wieder auf einen Roman dieser Art gewartet und damit große Erwartungen darin hatte, mir damit ein paar sehr vergnügliche Lesestunden zu schenken. Erst beim Erhalt des Buches wurde mir bewusst, dass dies der Folgeband zu „Sylt oder Selters“ ist, allerdings hatte ich beim Lesen kein Problem damit, den ersten Teil nicht zu kennen. Trotzdem hat das Buch am Ende meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt...

Das Thema fand ich von Anfang an gut und grundsätzlich fand ich auch die Personen um Nina und deren 8 Jahre jüngeren Freund sympathisch, wenn auch vielleicht manchmal nicht ganz altersgerecht dargestellt, und ihren Lebensstil und ihre Surfschule mit Bistro auf Sylt interessant. Leider stellte sich bei mir jedoch schnell Langeweile bzw. Genervtheit ein, weil der Leser über einen langen Teil damit konfrontiert wird, welchen Beziehungsfrust Nina schiebt, es stört sie sehr viel an Jan, der nörgelt zusätzlich an Ninas Aussehen herum und statt mit ihm darüber zu sprechen und nach wirklich umsetzbaren Lösungen zu suchen, heult sie sich bei ihren Cousinen aus, was Jan natürlich zufällig belauscht. Nur zu verständlich, dass er eine Auszeit und sein Medizinstudium wieder aufnehmen will. Nina leidet daraufhin sehr unter der Trennung, findet aber dadurch trotzdem wieder mehr zu sich selbst und lernt besser zu schätzen, was sie in ihrem Leben hatte.

Das Zusammentreffen mit Ninas Ex hätte ich mir ausschweifender vorgestellt, im Grunde führt er nur eine ganz kleine Nebenrolle. Immerhin konnte mich der Roman zum Ende hin tatsächlich wieder versöhnen, die ersten 100 Seiten dagegen waren für mich einfach nicht gelungen. Der Schreibstil an sich hat mir gut gefallen, das Buch ließ sich flüssig lesen und ist genau die richtige Lektüre für einen entspannten Nachmittag im Liegestuhl. Ich hätte mir mehr Spannung und Tiefe und dafür weniger Nörgelei gewünscht und vergebe deswegen drei Sterne.

Veröffentlicht am 21.04.2018

Sylter Glücksroman!

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Die 43-jährige Nina sollte einfach nur glücklich und zufrieden sein: sie lebt auf Sylt in einem Luxus-Wohnwagen mit einem jüngeren, gut aussehenden Mann zusammen. Die beiden führen eine gut gehende Surfschule ...

Die 43-jährige Nina sollte einfach nur glücklich und zufrieden sein: sie lebt auf Sylt in einem Luxus-Wohnwagen mit einem jüngeren, gut aussehenden Mann zusammen. Die beiden führen eine gut gehende Surfschule mit Strandbistro, zudem hat sie nach einer größeren Erbschaft keine Geldsorgen. Aber nach zwei Jahren mit ihrem Traummann hat sich der Alltag eingeschlichen. Das alte Lied: er räumt nichts auf, ist nicht mehr aufmerksam und zärtlich, nur noch müde. Als er nach Berlin zieht, um sein Studium wieder aufzunehmen, ist erst einmal Pause.

Nina besinnt sich auf ihre Familie und besucht ihre Mutter auf Gomera, lernt nette Menschen kennen und einige Weisheiten über die Liebe. Am Ende gibt es natürlich ein Happy End.

Dieser Glücksroman ist locker und leicht geschrieben und lässt sich sehr gut lesen - eine ideale Urlaubslektüre für alle, die sich eine heitere und leichte Unterhaltung wünschen. Was mich etwas störte war das pubertäre Verhalten einer erwachsenen Frau. Ninas Ansichten und Vorstellungen waren teils schon kindisch. Sylt oder Solo ist der Nachfolgeband zu Sylt oder Selters, den ich nicht kenne, was aber beim Lesen kein Problem war, da es entsprechende Erklärungen dazu gab,

Veröffentlicht am 08.04.2018

Glücksroman mit ein wenig zu viel Klischees

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Nina, die Protagonistin des Romans, betreibt gemeinsam mit ihrem Freund Jan eine Surfschule mit einem Strandbistro auf Sylt. Jan ist ein echter Surfer und 8 Jahre jünger als Nina. Ihre Beziehung steckt ...

Nina, die Protagonistin des Romans, betreibt gemeinsam mit ihrem Freund Jan eine Surfschule mit einem Strandbistro auf Sylt. Jan ist ein echter Surfer und 8 Jahre jünger als Nina. Ihre Beziehung steckt gerade in einer Phase, in der die Leidenschaft füreinander nicht mehr so stark ist, der Gewöhnungseffekt ist eingetreten. Nina zweifelt an ihrer Figur und stellt fest, dass sie immer mehr Rundungen und Pölsterchen bekommt, während Jan so langsam erkennt, dass seine Tage als Surflehrer gezählt sind und er deshalb sein Medizinstudium beenden möchte. Beide leben an einander vorbei, aber nicht mehr miteinander und müssen sich klarwerden, was sie wirklich wollen, vor allen Dingen Nina muss für sich herausfinden, was sie wirklich will….
Claudia Thesenfitz Roman ist der Fortsetzungsroman von „Sylt oder Selters“, einem Roman, der mir damals gut gefallen hat. Sie hat einen lockeren, anschaulichen und bildhaften Schreibstil, der sich sehr flüssig liest und sie beschreibt die Nordseeinsel Sylt bildhaft und anschaulich.
Sylt oder solo ist mir leider zu klischeebehaftet und ich konnte mich mit ihm nicht so anfreunden, wie mit dem ersten Teil des Romans, der in meinen Augen spannender und vor allen Dingen spritziger war. Auch die Protagonistin Johanna ist diesmal nicht so unbedingt auf meiner Wellenlänge, wir werden alle älter, aber wir jammern und zetern dennoch nicht in einer Tour über das Älterwerden und das sie deswegen gleich ihre Beziehung so völlig in Frage stellt war für mich nicht unbedingt nachvollziehbar, denn in einer Beziehung spricht man mit dem Partner über seine Sorgen und Ängste, ebenso, dass sie nicht mehr weiß was sie möchte, wo sie ihre Ziele sieht, in meinen Augen sollte das mit ü 40 schon klar sein. Erst nach der Trennung von Jan wird ihr klar, was sie möchte und beginnt zu kämpfen…
Wer eine leichte, lockere Geschichte lesen möchte, die von Beginn an vorhersehbar ist, eine leichte und seichte Sommerlektüre zum Abschalten sucht, dem kann ich diesen Roman empfehlen.