Cover-Bild Verheiratete Frauen
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 23.04.2025
  • ISBN: 9783758700255
Cristina Campos

Verheiratete Frauen

Roman | Eine Geschichte über Freundschaft, Liebe, Begehren - für Frauen wie uns
Lisa Grüneisen (Übersetzer)

Diese Frauen fühlen sich an wie Freundinnen: der mitreißende Roman über Freundschaft, Ehemänner und Liebhaber, vor der flirrenden Kulisse von Barcelona

»Es geht um Frauen wie uns. Frauen ab vierzig. Berufstätige, engagierte Frauen. Um Liebe, Leidenschaft, Lust und Lustlosigkeit. Um unsere Männer. Unsere Ehemänner.« Gabriela hielt inne
und setzte lächelnd hinzu: »Um die Liebhaber, die wir nicht haben, aber gerne hätten.«

Gabriela ist Journalistin. Nach fünfzehn Jahren Ehe beginnt sie eine Affäre mit einem Mann, den sie schon lange liebt. Silvia ist Fotografin und schwanger von ihrem Ehemann, der sie eigentlich nicht glücklich macht. Stylistin Cósima ist frisch verheiratet und spürt, dass ihr Mann sie nicht mehr begehrt. Die Frauen geben einander Halt, während sie Jahr um Jahr ihr Leben führen, auch wenn sie sich das so nie vorgestellt hatten – drei Freundinnen in ihren Vierzigern, die entdecken, dass verheiratet sein kein Zustand ist, sondern ein tiefer, langer Fluss.

Der Bestseller aus Spanien, nominiert für den Premio Planeta.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2025

Herzklopfmomente garantiert

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Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, wenn man einmal begonnen hat es zu lesen. Die Erzählweise fand ich sehr interessant und hat mir viele Herzklopfmomente beschert.
Hier ...

Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus der Hand legen kann, wenn man einmal begonnen hat es zu lesen. Die Erzählweise fand ich sehr interessant und hat mir viele Herzklopfmomente beschert.
Hier ein Beispiel dafür: "Dieser süße Tee ganz für sich, der ihre Hände wärmt und den sie jeden Morgen an die Lippen führt, während sie aufs Meer hinausschaut, macht sie zutiefst glücklich."
Cristina Campos ist eine wahre Meisterin im Beschreiben von Emotionen und hat richtig erkannt, „Das war diese bedingungslose Liebe, die dich in der Sekunde erfüllt, wenn Du das Leben in den Armen hältst, das Du selbst geschaffen hast“. Diese und ähnliche Passagen im Buch haben mich tief bewegt.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen, weil es mich so in seinen Bann gezogen hat. Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Kauf- und Leseempfehlung und freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 19.04.2025

Rebellionen verheirateter Frauen - Frausein pur

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„Verheiratete Frauen“ ist ein bemerkenswert kraftvolles Porträt dreier Frauen, die sich inmitten der Konventionen ihres bürgerlichen Lebens wiederfinden. Jede ebnet ihren eigenen Schlängelpfad der Emanzipation. ...

„Verheiratete Frauen“ ist ein bemerkenswert kraftvolles Porträt dreier Frauen, die sich inmitten der Konventionen ihres bürgerlichen Lebens wiederfinden. Jede ebnet ihren eigenen Schlängelpfad der Emanzipation. Gabriela, Silvia und Cosima kämpfen jeweils auf eigene Weise und gemeinsam als Freundinnen gegen das Gefüge aus Rollenbildern, gesellschaftlichen Erwartungen und innerer Leere an. Die Autorin macht den Roman zu einer authentischen, erschreckend ehrlichen und aufrichtigen Weiblichkeitsoffenbarung und zu einer Hommage an die Freundschaft zwischen Frauen.

Gabriela, eine verheiratete Journalistin und das Zentrum der Geschichte, begibt sich nach Jahren der familiären Routine in eine Affäre mit einem Mann, dessen Präsenz sie über Jahre hinweg nie ganz losließ. In ihren Begegnungen entfaltet sich nicht nur die pure erotische Spannung zwischen zwei Menschen, sondern auch ein Ringen um Selbstbestimmung. Ihre Geschichte steht sinnbildlich für eine innere Zerrissenheit zwischen Sicherheit und Freiheit, zwischen Bindung und Selbstverwirklichung sowie zwischen der Errungenschaft der Liebe und der Wahrhaftigkeit des Begehrens.
Silvia, ebenfalls verheiratet und Mutter zweier Kinder, steht vor einer nicht weniger tiefgreifenden Erkenntnis, dass ihre Liebe nicht dem Mann an ihrer Seite, sondern Frauen gilt. Eine Wahrheit, die sie sich erst schmerzhaft erkämpfen muss.
Cósima wiederum ist in einer Welt des Wohlstands und der gesellschaftlichen Etikette gefangen, eine Welt, die kaum Raum für Emotionalität oder Verletzlichkeit lässt.

Thematisch entfaltet der Roman eine beeindruckende Bandbreite. Fragen nach Muttersein, Partnerschaft, körperlicher Selbstbestimmung, gesellschaftlicher Zugehörigkeit und seelischer Integrität werden ebenso berührt wie die großen Themen von Liebe, Freundschaft und Verrat. In der Tiefe spüre ich Cristina Campos’ Engagement für weibliche Stimmen, für deren Sichtbarkeit und Verletzlichkeit, was sie auf bewegende Weise zum Ausdruck bringt.

Cristina Campos’ Stil ist atmosphärisch dicht und in meinen Augen Zeugnis einer Intimität im Umgang mit ihren Figuren. Ihre Sprache ist klar, bleibt stets durchzogen von einem feinen Gespür und setzt bewusst pointierte Akzente. Die Autorin formuliert zuweilen die körperlichen Situationen explizit aus, fast schmerzhaft deutlich, entlang der Schamgrenze und laut vordringlich. Die Erzählweise erinnert mitunter an ein filmisches Erzählen mit Szenen beinahe cineastischer Qualität. Besonders hervorzuheben ist, dass Campos es versteht, explizite sexuelle Szenen nicht zum Selbstzweck zu stilisieren. Vielmehr dienen sie als Spiegel innerer Prozesse, als Ausdruck unterdrückter Sehnsucht, als Akt der Rebellion oder auch als stille Bitte um Anerkennung. So wird Sexualität nicht als Klischee, sondern als Teil weiblicher Identität behandelt. Schonungslos ehrlich und authentisch.

Ein Roman, der die Varianz weiblichen Erlebens auf meisterhafte Weise einfängt.

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Veröffentlicht am 16.04.2025

Geht uns doch irgendwie allen ähnlich!

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Die Autorin Christina Campos schafft es authentisch, die alltäglichen Themen und Probleme vieler Frauen, verpackt in den Geschichten dreier, charakterlich sehr unterschiedlichen Freundinnen Gabriella, ...

Die Autorin Christina Campos schafft es authentisch, die alltäglichen Themen und Probleme vieler Frauen, verpackt in den Geschichten dreier, charakterlich sehr unterschiedlichen Freundinnen Gabriella, Silvia und Cosima niederzubringen. Sie durchleben Themen wie Beginn von Beziehungen, Affären, Schwierigkeiten schwanger zu werden, Endometriose, Mutterschaft, Stress in der alleinigen Bewältigung des Alltags mit Kindern und Arbeitsstress, Karriere oder Familie, Neid, Geburt, Entfremdung zum Partner und viele Aspekte von Frauenfreundschaften in den Vierzigern.
Es gab zahlreiche Momente in denen ich stark Mitfühlen konnte und innerlich genau spürte, welches Gefühl die Protagonistin in der Handlung durchmachte. Dabei hatte ich den Eindruck, dass die Autorin den negativen, schmerzlichen Aspekten mehr Beachtung schenkte und stärker zu Ausdruck bringen wollte.
Die Erzählsicht wechselt zwischen den 3 spanischen Frauen und springt auch zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her, was für mich oft nicht immer sofort zu zuordnen war und sich erst durch weitere Absätze auflöste. Zwischendurch werden auch kurze Einblicke in die Gedankenwelt der Männer in dem Buch geliefert, dies ist jedoch immer sehr kurz gehalten.
Besonders gut gefiel mir der Charakter von Silvia, mit dem ich mich am besten identifizieren konnte und die sich irgendwie am meisten entwickelt und aus ihren vorgefertigten Strukturen mit ihrer Affäre zu einer Frau am stärksten ausbricht. Gabi war mir nicht immer sympathisch, da sie sehr laut, temperamentvoll und impulsiv ist, trotzdem habe ich auch bei ihren Schicksalsschlägen mitgelebt.
Der Schreibstil war lebhaft, authentisch, berührend und kreativ in seinen Ausführungen! Es war für mich ein definitives Lesevergnügen in die Geschehnisse in den Leben der drei Frauen in Barcelona einzutauchen!

Die gelbliche, warme Farbgebung und das Motiv mit den 3 Frauen des Covers finde ich eine sehr gute Wahl, da es wahrscheinlich Frau zu diesem Buch greifen lässt.

Die Stimme der Sprecherin Heike Warmuth passte in meinen Augen sehr gut, da ihre Sitmme dem Alter der Frauen klanglich entsprach und so lebhaft ein gutes Bild übermittelte.

Fazit: Absolut empfehlenswerter Roman mit einem tiefen Einblick in die Realität von vielen Frauen, gemischt mit kleinen Lichtblicken und humorvollen Leseabschnitten.

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Veröffentlicht am 13.04.2025

Absolutes Highlight - emotional geladen

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Campos' verheiratete Frauen überraschten mich auf mehreren Ebenen.
Mit außerordentlich langen Kapiteln, aber vielen kurzen Abschnitten lernt der Leser drei – nein, eigentlich vier – verheiratete Frauen ...

Campos' verheiratete Frauen überraschten mich auf mehreren Ebenen.
Mit außerordentlich langen Kapiteln, aber vielen kurzen Abschnitten lernt der Leser drei – nein, eigentlich vier – verheiratete Frauen kennen, die alle Gefangene ihrer Geschichte sind und ihre Ehe reflektieren. Wobei Reflexion nicht das richtige Wort ist. Es ist die Art, wie die Frauen in ihrem Schmerz reagieren. Ein Schmerz, gezogen aus unglücklichen Entscheidungen.
Gabriela steht von allen Frauen im Mittelpunkt. Sie geht eine Affäre mit einem Mann ein, der ihr seit zehn Jahren immer wieder auffällt und der letzten Endes sie reinreißt. Dementsprechend hält das Buch viele erotische Szenen parat, die teilweise wichtig sind, um das Innenleben der Protagonistin zu verstehen, teilweise nur Lesevergnügen sind. Cósima ist gefangen in den Mustern der Reichen und muss sich beugen, während Silvia lesbisch ist, sich aber nicht einmal vor sich selbst outen kann.
Und so gehen alle drei Frauen durch dick und dünn, während jede ihre eigenen Probleme lösen muss. Dies geschieht mit einer unglaublichen Intensität. Campos rollt so unglaublich wichtige Themen der Gesellschaft so emotional geladen auf. Es geht um Kinderwunsch, Endometriose, Gleichberechtigung, Übergriffigkeit, den Respekt für Entscheidungen. Zwischendurch dachte ich: Dieses Buch, das sollte der Männerwelt gehören. Um Frauen besser verstehen zu können, wäre dieses Buch doch ideal. Doch am Ende die Einsicht, dass Männer anders ticken und der männlichen Perspektive – die ebenfalls viel Raum bekommt – sicherlich eher zustimmen würden, ohne die Frauen des Romans und somit die Frauen des realen Lebens zu verstehen. Dieser Roman fasst die Gefühlswelt und das Denken einer Frau in ein paar wenige Seiten.
Am Anfang stand die Wut. Wut auf viele empathielose Männer, die Entscheidungen der Frau nicht respektieren, selbst aber ständig im Ego verletzt sind. Am Ende bleiben die Tränen. Tränen, weil so viele Frauen jeden Tag kapitulieren und ihr Glück hintanstellen.
Ein blitzgescheiter, gut recherchierter Roman, den ich ohne Vorbehalt jederzeit weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

berührend ehrlicher Roman

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Die Hauptpropagandistin Gabriela ist eine freie Journalistin mit einer wöchentlichen Kolumne mit dem Thema „verheiratete Frauen“. Sie hat der schnellen Heirat zugestimmt, damit sie keine Fernbeziehung ...

Die Hauptpropagandistin Gabriela ist eine freie Journalistin mit einer wöchentlichen Kolumne mit dem Thema „verheiratete Frauen“. Sie hat der schnellen Heirat zugestimmt, damit sie keine Fernbeziehung führen mussten. Sie liebt ihren Mann, doch begehrt sie den attraktiven und erfolgreichen Schriftsteller Pablo, der ebenfalls verheiratet ist. Sie möchte mehr als nur Sex mit ihm, doch ist sie bereit ihren Mann und ihren fünfjährigen Sohn zu verlassen.
Ihre Freundin Silvia arbeitet als Fotografin, ist mit einem ihr intellektuell unterlegenen Mann verheiratet. Sie fühlt sich in der Aufgabe als Mutter mit zwei Kinder allein gelassen. Und sie stellt fest, dass sie eigentlich Frauen liebt.
Cosima wuchs in einem reichen, adligen Elternhaus auf mit allen Konventionen, die von ihr erwartet wurden und die sie nicht erfüllen konnte, ist zu einer arrangierten Heirat mit einem Muttersöhnchen, der sie nicht im mindesten begehrt. Erfolg findet sie als Designerin, insbesondere mit senegalesischer Baumwolle.
Sehr einfühlsam werden die drei unterschiedlichen Frauenschicksale beschrieben, ihre Sorgen, Ängste, Hoffnungen, wie sie mehr vom Leben erhoffen, sehr offen wird über Sex erzählt, über Menstruationsprobleme und vergeblicher Kinderwunsch. Jede Frau hat etwas von dem erlebt was diese Drei erfahren haben. Auch über die Männer erfährt man wie sie zu dem wurden was sie sind und wie sie nicht aus ihrer Haut können. Wie Konventionen und Erwartungshalten, wie die Mütter das Leben der Kinder prägen.
Ein sehr berührender und ehrlicher Roman.

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