Cover-Bild Vermählung
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 600
  • Ersterscheinung: 12.06.2017
  • ISBN: 9783959671149
Curtis Sittenfeld

Vermählung

Sabine Schilasky (Übersetzer)

Mrs. Bennets Leben dreht sich nur um das Eine: Wie kann sie es bloß schaffen, dass ihre Töchter endlich den Richtigen finden? Zumindest für Jane, die Älteste, gibt es Hoffnung: Chip Bingley, der attraktive Arzt, der noch vor Kurzem als Bachelor in der Fernsehshow "Vermählung" vergeblich nach der großen Liebe suchte, zieht in die Kleinstadt. Und gleich beim ersten Zusammentreffen knistert es zwischen Chip und Jane. Doch was ist mit Liz Bennet? Chips Freund, der ungehobelte Neurochirurg Fitzwilliam Darcy ist definitiv keine Option! Dennoch scheinen die beiden nicht voneinander lassen zu können …

"Curtis Sittenfelds ‚Vermählung‘ ist eine unterhaltsame Nacherzählung des Klassikers, die Austen in Sachen Witz und Schlagfertigkeit in Nichts nachsteht. (…) Mit viel Humor und geistreichen Dialogen erforscht Sittenfeld diese privilegierte Familie voller Vorurteile und zeigt, was es heißt, reich, weiß und somit desillusioniert im heutigen Amerika zu sein."
(Berliner Zeitung)

"Niemand schreibt mit Austens besonderer Sensibilität - und niemand würde es wirklich versuchen wollen: Sie war perfekt für ihre Zeit. Aber Sittenfeld ist die ideale Autorin, um ihr Werk zu adaptieren. Ihr besonderer Reiz liegt nicht nur in ihrem klaren, sauberen Schreibstil, sondern auch in ihrer allgemeinen Belustigung über die Welt, ihren prägnanten Beobachtungen über menschliche Verhaltensweisen, Charakterzüge und Beweggründe."
New York Times

"Eine perfektere Kombination als Curtis Sittenfeld und Jane Austen muss man erst mal finden! Sittenfeld macht die bereits unwiderstehliche Geschichte noch faszinierender und bezaubernder."
Elle

"Das Buch des Sommers."
The Times

"Selbst der eingeschworenste Austen-Fan wird sich von diesem Buch verführen lassen."The Oprah Magazine

"Eine herausragend frische Adaption!"
Publisher’s Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2017

Nicht die beste Stolz und Vorurteil Variante

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Erst einmal muss ich sagen, dass mich das Cover wirklich extrem angesprochen hat, es ist sehr auffällig und passt meiner Meinung nach ganz gut zum Buch.

Es wird die Geschichte von Lizzie und Darcy in ...

Erst einmal muss ich sagen, dass mich das Cover wirklich extrem angesprochen hat, es ist sehr auffällig und passt meiner Meinung nach ganz gut zum Buch.

Es wird die Geschichte von Lizzie und Darcy in einem neuen Setting erzählt. Alles wurde einigermaßen gut angepasst. Die jobs der einzelnen Personen passen ganz gut, nur Bingley kann ich mir immer noch nicht so ganz als Fernsehsternchen vorstellen.
Die Geschichte war in sich ganz schlüssig und hat die meisten offenen Fragen beantwortet.
Doch leider musste ich das ein oder andere mal heftig schlucken und hätte am liebsten laut geschrien; "Nein, NEIN, FALSCH, so etwas würde Mr Darcy niemals machen oder Lizzie". Das schreibe ich aber der künstlerischen Freiheit der Autorin zu, jeder hat eine andere Vorstellung von seinen liebsten Figuren.
Alles in allem würde ich das Buch eingeschränkt weiter empfehlen. Wenn man damit klar kommt das die Autorin alles ein wenig freier sieht und eher als "lustige" neue Variation ist man am bestens bedient.

Veröffentlicht am 27.07.2017

Eine etwas andere Geschichte von "Stolz und Vorurteil"

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Ein Klassiker in der Gegenwart. Gute Idee, aber auch mit entsprechenden Längen und anstrengenden Charakteren.

Inhalt:
Mrs. Bennets Leben dreht sich nur um das Eine: Wie kann sie es bloß schaffen, dass ...

Ein Klassiker in der Gegenwart. Gute Idee, aber auch mit entsprechenden Längen und anstrengenden Charakteren.

Inhalt:
Mrs. Bennets Leben dreht sich nur um das Eine: Wie kann sie es bloß schaffen, dass ihre Töchter endlich den Richtigen finden? Zumindest für Jane, die Älteste, gibt es Hoffnung: Chip Bingley, der attraktive Arzt, der noch vor Kurzem als Bachelor in der Fernsehshow „Vermählung“ vergeblich nach der großen Liebe suchte, zieht in die Kleinstadt. Und gleich beim ersten Zusammentreffen knistert es zwischen Chip und Jane. Doch was ist mit Liz Bennet? Chips Freund, der ungehobelte Neurochirurg Fitzwilliam Darcy ist definitiv keine Option! Dennoch scheinen die beiden nicht voneinander lassen zu können … (© Harper Collins)

Meine Meinung:
„Stolz und Vorurteil“ zählt nicht nur zu meinen Lieblingsbüchern, nein, es ist mein absolutes Lieblingsbuch. Ich kann es immer und immer lesen.
Ich liebe die Schreibweise, die Charaktere und den Handlungsverlauf.
Dementsprechend gespannt war ich auf die Neuadaption des Buches. Die Geschichte rund um die Bennets und Darcy in der modernen Neuzeit.
Die Idee ist gut, hat aber auch einiges an Länge.

Die Handlung
Stark am Original angelehnt, aber dennoch mit einer ganz eigenen Dynamik schafft es Curtis Sittenfeld die Geschichte der Bennets in die Neuzeit einzugliedern.
Die Familie ist immer noch ein Haufen voller Chaoten, aber diesmal geht alles etwas in eine andere Richtung.
Sportbesessene Schwestern.
Arbeitsfaule Familienmitglieder.
Und die bekannte Hochzeitssüchtige-Mutter.
Und Liz & Jane mittendrin.
Und da wo Chaos ist, ist die Liebe bekanntlich nicht fernt xP.

Die Charaktere
Hierbei muss ich der Autorin zugutehalten, dass sie diese wirklich aus dem Original entnommen hat.
Und doch nerven sie mich die meiste Zeit.
Warum das?
Tja, das Alter passt nicht zu den Charakterzügen. Lydia und Kitty sind unter 30 unter verhalten sich wie zwei 14 jährige verwöhnte Mädchen.
Mary ist Dauer-Studentin mit 30 und ohne großes Interesse jemals auf eigenen Beinen zu stehen.
Liz ist zwar Berufstätig, aber Darcy gegenüber oft so zickig und herablassend, dass ich verstehe, dass er sie anfangs echt nicht leiden konnte. Bei mir war es genauso.
Die Protas waren charakterlich gut getroffen, aber das Alter war etwas, das mich gehörig störte.
Single und nicht verheiratet sein ist nicht bedeutend damit, dass man zuhause lebt und den Eltern ständig auf der Tasche sitzen muss. Schade, dass Curtis Sittenfeld es genau so dargestellt hat.

Mein liebster Protagonist war Ham. Er ist zwar nur eine Nebenperson, aber er hat es quasi sofort in mein Herz geschafft, Liz brauchte da um einiges Länger.

Die Schriebweise
Gewöhnungsbedürftig. Langgezogen. Extrem ausholend.
Es wird alles erklärt. Egal ob wichtig oder (wie so oft) eigentlich total unwichtig. Das erklärt zwar die stolze Seitenzahl von knapp 600 Seiten, aber ist der Lesefreude nicht gerade dienlich.
Erst weit nach der Hälfte – als die Charaktere „normaler“ wurden, machte das Lesen Spaß und ich fühlte mich langsam aber sicher im Buch wohl. Aber das dauerte eben. Lange.

Fazit:
Interessante Idee mit der Adaption, aber ich bleibe lieber beim Original.
Die Charaktere (meist die Bennets) nerven einfach nur und die Handlung wird bis aufs Äußerste langgezogen, dass die ersten 300 Seiten ein wahrer Kampf waren.
Und doch…und doch gefiel es mir. Irgendwie.
Es war eine etwas andere Geschichte von „Stolz und Vorurteil“ und die Komponente aus „Original“ und „Neuzeit“ sind dann doch wieder gut gelungen.
Als ich mich dann erst im Buch wohl fühlte, konnte ich nicht mehr mit Lesen aufhören.
Das Buch war gut, aber nicht unbedingt ein MUST READ. Fans von Jane Austen werden es aber dennoch mögen, immerhin wird die Liebesgeschichte von Elisabeth und Darcy darin vor ;).
Von mir bekommt „Vermählung“ 3,5 von 5 Federn!

Veröffentlicht am 17.06.2017

Darcy trifft Bachelor

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Vermählung ist eines der Bücher aus dem Jane Austen Project. Diese Reihe ist in Deutschland unter dem Namen Jane Austen neu erzählt bekannt und verschiedene zeitgenössische Autoren erzählen hier die Klassiker ...

Vermählung ist eines der Bücher aus dem Jane Austen Project. Diese Reihe ist in Deutschland unter dem Namen Jane Austen neu erzählt bekannt und verschiedene zeitgenössische Autoren erzählen hier die Klassiker von Jane Austen neu. Vermählung ist nach Nothanger Abbey das zweite übersetzte Buch der aktuell vierbändigen Reihe und adaptiert Jane Austens Stolz und Vorurteil neu. Nothanger Abbey habe ich bereits gelesen und für gut befunden, doch bei Vermählung plagten mich vor dem Lesen ernsthafte Zweife. Denn kannte ich bei Northanger Abbey Austens Original nicht, so war es mit bei Vermählung mehr als präsent. Neben den Harry Potter Büchern gehört Stolz & Vorurteil zu meinen liebsten Büchern überhaupt und somit stand von vorne herein fest, dass es Vermählung bei mir nicht leicht haben würde.
Anfangs suchte ich auch noch sehr nach Parallelen und Unterschieden und entdeckte davon einige. Manche Unterschiede lassen sich natürlich damit erklären, dass die Handlung in eine andere Epoche hineingeschrieben wurde. Andere Unterschiede hätte man allerdings nicht gebraucht und an Parallelen mangelte es anfangs zwar nicht, dafür aber im späteren Verlauf. Ich persönlich bin der Meinung, dass dies der große Kritikpunkt der Geschichte ist. Das Problem bei Retellings ist sicher, dass man die schmale Grandwanderung zwischen zu viel und zu wenig Adaption durchmacht und das leider oft schief geht, aber dennoch hatte ich bei Vermählung zu oft das Gefühl, eher eine lose Anlehnung an den Klassiker vor mir zu haben und kein Jane Austen neu erzählt. Ich hätte mir gewünscht, dass Schlüsselszenen aus dem Ursprungswerk übernommen und modernisiert werden doch das hat leider gefehlt.
Dabei ist das Buch ein toller Roman, wenn man die Tatsache weglässt, dass es ein Retelling ist. Die Charaktere sind sehr schön gestaltet und Curtis Sittenfeld zeigte ein gutes Gespür für die Eigenschaften von Jane Austens Schützlingen. Auch die Geschichte an sich ist sehr spannend und gleicht nicht unbedingt anderen Liebesgeschichten auf dem Markt. So konnte ich mich, jedes Mal, wenn ich die Tatsache ausgeklammert habe, dass es sich hier um ein Retelling handelte, sehr gut in die Geschichte eintauchen und besonders am Ende nahm die Geschichte ordentlich an Fahrt auf.
Fazit: Als eigenständiger Liebesroman ist Vermählung super doch als Adaption des Klassikers Stolz & Vorurteil von Jane Austen gelang Curtis Sittenfeld nicht alles. Zwar konnte sie vieles super in die heutige Zeit transferieren, viele Unterschiede wurden jedoch unnötig eingebaut und Schlüsselszenen fehlten komplett. Wahre Jane Austen Fans sollten mit Vorsicht genießen.

Veröffentlicht am 08.09.2017

Ich hätte mehr erwartet

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Meine Meinung:
Ich bin ein Jane Austen-Fan und habe auch „Stolz und Vorurteil“ mehrmals gelesen, auf dem dieser Roman ja beruht. Das finde ich wichtig zu wissen, damit die folgende Rezension glaubwürdig ...

Meine Meinung:
Ich bin ein Jane Austen-Fan und habe auch „Stolz und Vorurteil“ mehrmals gelesen, auf dem dieser Roman ja beruht. Das finde ich wichtig zu wissen, damit die folgende Rezension glaubwürdig erscheinen kann. ?

Anfangs war ich richtig begeistert von der modernen Adaption von Jane Austens Klassiker. Die Figuren in „Vermählung“ waren genauso charakterisiert wie in der Vorlage. Sie versprühen zu Beginn den gleichen Charme wie die Originale, sind genauso liebenswert gezeichnet worden wie man es sich wünscht. Und trotzdem war auch etwas Eigenes dabei, das die Figuren modern gemacht hat und zu etwas Neuem. Jane als Yoga-Lehrerin oder Liz als Journalistin zum Beispiel.

Meine anfängliche Begeisterung hielt auch eine ganze Weile an, doch irgendwann kam ein Punkt, an dem ich die Geschichte leider eher lächerlich fand. Ich will natürlich nicht zu sehr spoilern, deshalb auch nicht im Detail. Nur so viel: Die Kombination aus Reality-TV und Jane Austen funktioniert hier einfach nicht. Es zieht alles ins Lächerliche und nimmt die Glaubwürdigkeit so sehr, dass ich am Ende richtig enttäuscht war und ein leider nicht so guter Nachgeschmack nach dem Lesen übrig geblieben ist.

Fazit:
Nach anfänglicher Begeisterung folgt leider Enttäuschung, weil das Konzept Reality-TV plus Jane Austen hier nicht aufgeht und die zunächst wunderbar umgesetzte Geschichte leider sehr ins Lächerliche zieht.

Veröffentlicht am 18.07.2017

Leider fehlt hier der besondere Charme, der Austens Werke so einzigartig macht.

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"Stolz und Vorurteil" ist eines von ganz wenigen Büchern, in dem ich mich immer wieder und wieder und wieder vergraben kann und das ich heiß und innig liebe.
Dementsprechend gespannt und euphorisch war ...

"Stolz und Vorurteil" ist eines von ganz wenigen Büchern, in dem ich mich immer wieder und wieder und wieder vergraben kann und das ich heiß und innig liebe.
Dementsprechend gespannt und euphorisch war ich natürlich, als ich auf diese Adaption aus Curtis Sittenfelds Feder aufmerksam wurde.

Das Cover, anmutig und liebreizend und somit unglaublich passend gestaltet, ließ mein Herz ebenfalls freudig höherschlagen und es war recht schnell beschlossene Sache: Ich muss diesen Roman lesen; auch wenn ich noch im Hinterkopf hatte, das das letzte Retelling eines Austen-Romans, das bei Harper Collins erschien, eher negativ bewertet wurde.

Ich wollte mich allerdings nicht beirren und verunsichern lassen und versuchte, weitestgehend vorurteilsfrei an die Geschichte heranzugehen.

Zu Beginn fand ich sie amüsant und die Idee, das man die altbekannte Geschichte in die heutige Zeit überträgt und mit modernen Themen und Kulissen würzt, gefiel mir sehr.
Ich fand mich im Kreise der Familie Bennett, in der Adaption alle deutlich älter als im Original, und fühlte mich direkt wohl, da Curtis Sittenfeld versuchte die Charakterzüge der einzelnen Protagonisten weitestgehend zu erhalten, sie aber auch mit neuen Eigenheiten ausstaffierte.

Zu Beginn, ja, da war alles wirklich nett und unterhaltsam zu lesen. Doch je weiter ich in der Geschichte voran kam, je mehr vermisste ich das Herz und die Seele, die Jane Austens Original zu einer so besonderen Geschichte machten. Sie hatte eine unglaublich gute Beobachtungsgabe für ihr Umfeld, die sie beim Schreiben auf ihre literarischen Figuren anwandte. Ihre Romane haben einen ganz eigenen Charme und diesen kann man leider nicht kopieren.

So sehr sich Curtis Sittenfeld also auch bemühte, sie konnte mich nur anfangs für sich gewinnen und ich verlor im Verlauf immer weiter die Lust, denn auch inhaltlich nimmt die Geschichte eine andere Richtung, als das Original.
Leider keine Gute. Die Figuren werden im Verlauf oberflächlicher, die Geschichte ziemlich langatmig und entnervend. Und Darcy ? Der ist für mich kein wahrer Darcy. Leider.

Fazit:
Ich denke das es generell unglaublich schwer ist, sich daran zu versuchen, so großartige und einzigartige Werke wie die von Jane Austen zu adaptieren. Curtis Sittenfeld beginnt gut, doch im Verlauf ihrer modernen Interpretation des Klassikers "Stolz und Vorurteil", merkt man einfach, das ihrer Geschichte der einmalige Charme fehlt, der Jane Austens Romane so großartig macht.

So ist "Vermählung" zwar eine nette, unterhaltsame Geschichte, kann aber für mich leider nicht annähernd mit dem Original mithalten.