Cover-Bild Als die Freiheit starb – Resignation
Band 1 der Reihe "Als die Freiheit starb"
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: tolino media
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Science Fiction
  • Seitenzahl: 360
  • Ersterscheinung: 27.06.2025
  • ISBN: 9783819422256
Dania Dicken

Als die Freiheit starb – Resignation

Amerika in naher Zukunft. Rassismus, eine Einschränkung der Bewegungsfreiheit und totale Überwachung kennzeichnen den Alltag seit dem letzten Regierungswechsel. Adriana Cabello, Dozentin für Sozialpsychologie und Latina, spürt jeden Tag aufs Neue, dass nur ihre Ehe mit dem weißen Regierungsmitarbeiter Eric sie vor dem Abstieg in die rote Klasse bewahrt, deren Angehörige deutlich weniger Rechte haben. Auch für ihren autistischen Sohn Anthony wird die Lage mit jedem Tag schwieriger. Nach einem Bombenanschlag einer Rebellengruppe namens Freedom Fighters ist plötzlich nichts mehr, wie es war und Adriana muss um ihre und Anthonys Freiheit kämpfen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2025

erschreckende Ähnlichkeit mit der Realität

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Dieser Roman hat mich wirklich gefesselt. Es ist ein dystopischer Roman, aber er ist so nah an unserer Realtiät auf dieser Welt, dass ich beim Lesen regelrecht Angst bekommen habe. Wir erleben hier die ...

Dieser Roman hat mich wirklich gefesselt. Es ist ein dystopischer Roman, aber er ist so nah an unserer Realtiät auf dieser Welt, dass ich beim Lesen regelrecht Angst bekommen habe. Wir erleben hier die USA mehr oder weniger 2.0 zur heutigen Situation. Alles hat sich nur etwas weiterentwickelt. Aber die Anfänge sind ja schon heute zu erleben und nicht nur in den USA. Die geschilderten Umstände in dem Land sind grauenvoll und menschenverachtend. Grenzen mit Mauern, Verbote, Ausgrenzungen, geschlossene Einrichtungen, verbotene Komunikationswege und und und - das alles müssen die Protagonisten in diesem Roman erleben. Adriana, eine junge Mutter, erlebt alle Situationen, in die man aufeinmal in solch einem Land geraten kann. Aber nicht nur sie verliert alles, sonders schon vorher sind die Anzeichen bei ihren Freundinnen oder auf der Arbeit klar zu erkennen. Dadurch, dass ihr Mann ein weißer Mann und Regierungsbeamter ist, ist Adriana noch nicht sofort voll von allen Maßnahmen selber betroffen. Aber es wird eng und das ist auch eines der zentralen Themen, die ich für mich rausgezogen habe: wann muss ich mich wofür entscheiden? Sie und ihr autistischer Sohn sind eben durch Eric noch geschützt. Aber sie ist nicht mehr glücklich und will eigentlich gerne einen neuen Weg gehen. Aber es ist ja noch alles erträglich. Dann gerät die Situation für sie und ihre Familie außer Kontrolle. Die geschilderten Verhältnisse in dem Land sind für den Leser gut nachvollziehbar. Es passiert so vieles schleichend, so das die Menschen es nicht immer rechtzeitig realisieren, was es für sie im Endeffekt bedeutet. Adriana ist eine sehr starke Frau und trotzdem kann sie nichts gegen die Entwicklungen machen. Aber dann trifft sie auf andere Frauen, die in der gleichen Lage sind wie sie und gemeinsam geht es besser. Man macht sich Mut und traut sich auch gegen die "Feinde" zu agieren. Die Freedom Fighters nehmen jetzt auch bei den Frauen eine große Rolle ein. Wenn sie nicht sogar schon vorher mit ihnen in Verbindung standen. Diese Gruppe Widerständler gegen die Regierung wird sehr realistisch dargestellt. Auch hier müssen die Aktionen genau gewählt werden und man muss abwägen, was sinnvoll ist und was nicht. Mir sind ihre Taten auch notwendig erschienen, auch wenn sie Menschenleben kosten. Aber auch hier muss man sich natürlich immer die Frage stellen: dürfen Menschenleben von Unschuldigen in Kauf genommen werden? Dieser Roman zeigt so viele Problematiken auf und gerade durch die Lebenswege unserer Protagonisten wird man sehr realistisch mit einbezogen. Es ist ein interessanter Roman, der aufzeigt, in welche Situationen der Mensch geraten kann. Es gibt hier eben auch die unterschiedlichsten Typen und ihre so unterschiedlichen Reaktionen auf die Entwicklungen in diesem Land. Einige reagieren sehr früh und lassen ihr altes Leben hinter sich. Andere hängen an ihrem gewohnten Umfeld - aber wann kippt alles? Diese Fragestellung begleitet mich echt immer. Auch die Verantwortung der Menschen, dass so eine Regierung überhaupt an die Macht kommen kann, wird immer wieder für mich in Frage gestellt. Schleichende Veränderungen einfach zulassen, weil sie einen selber noch nicht betreffen? Es ist spannend zu lesen. Der Text lässt sich aber sehr gut und flüssig lesen. Man fiebert mit und ich konnte mir anhand der detailreichen Schilderungen alles sehr gut vorstellen. Es gibt soviel Verbindungen zur Vergangenheit und der Gegenwart. Es ist beklemmend zu lesen und leider kann man sich so eine Zukunft sehr gut vorstellen. Viel fehlt in der Realität ja manchmal auch nicht mehr. Das Buch sollte den Leser wachrütteln und ihn vielleicht für die Veränderungen auch in der Realität empfindsamer machen. Die Geschichte der kleinen Familie im Fokus und die Schicksale der anderen vorkommenden Personen sind einfach authentisch und gut nachvollziehbar. Da es ein Mehrteiler ist, müssen wir jetzt auf die weiteren Entwicklungen warten. Aber bisher konnte ich mich mit dem Ende anfreunden, denn man darf ja den Mut nicht verlieren und wie die Protagonisten, blicke ich auch positiv in die Zukunft.

Diese neue Serie von Dania Dicken ist jedenfalls sehr interessant und spannend. Sie ist nah an der Realität und wir erleben interessante und sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und ihre Reaktionen auf das Leben unter dieser schlimmen Regierung.

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Veröffentlicht am 23.07.2025

Einen Blick in die beängstigte Zukunft Amerikas

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"Freiheit gibt es nicht losgelöst von gesellschaftlichen Bedingungen, die Frauen oft die Freiheit nehmen, selbstständig zu entscheiden." (Georg Mair)
Ein Einblick in die Zukunft der USA, in der Rassismus ...

"Freiheit gibt es nicht losgelöst von gesellschaftlichen Bedingungen, die Frauen oft die Freiheit nehmen, selbstständig zu entscheiden." (Georg Mair)
Ein Einblick in die Zukunft der USA, in der Rassismus und die Einschränkung der Freiheit mit totaler Überwachung der Bürger einhergeht. Dabei werden die Menschen in Klassen eingeteilt und können diese sogar verlieren, wenn sie sich nicht an die Vorgaben der Regierung halten. Besonders Menschen wie Diplompsychologin Adriana Cabello, die als Dozentin an der Uni arbeitet und Latina ist, bekommt dies zu spüren. Der Druck, der immer mehr auf ihr lastet, wird langsam zu groß. Vor allem seit sie immer merken, dass ihr Sohn Anthony Autist ist und die Probleme in der Schule zunehmen. Am liebsten würde sie zu ihrem Bruder Mateo nach Kanada fliehen. Ihr Mann Eric arbeitet für die regierungsabhängige SAR und hat da mehr Bedenken. Denn sollten sie erwischt werden, könnten sie alles verlieren. Doch dann verändert ein Bombenanschlag, das von einer Gruppe Freiheitskämpfer, die sich Freedom Fighters nennen, alles. Plötzlich steht nicht nur Adrianas Freiheit auf dem Spiel, sondern ihre gesamte Familie.

Meine Meinung:
Diese dreiteilige Reihe einer Dystopie nimmt uns mit in die Zukunft Amerikas. Schon bei Band 1 kann einem Angst und Bange werden. Da viele Veränderungen, die hier angeschnitten werden, sich schon jetzt teilweise bemerkbar machen. Sehr gut finde ich das beeindruckende Cover, weil es gut darstellt, um was es in diesem Buch geht. Ich bin ja sonst nicht Leser von Zukunftsromanen, doch den Start dieser Reihe fand ich schon außerordentlich gut. Das liegt besonders an dem guten, lockeren Schreibstil der Autorin. Sie punktet vor allem mit realen und fiktiven Szenen, die ich schon von ihren anderen Büchern kenne. Der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart zeigt uns, wie es so weit kommen konnte. Dabei ist der Rassismus ja jetzt schon weltweit eine Problematik. Allerdings nimmt er hier noch eine ganz andere Dimension an. Den Bau der Mauer zwischen Kanada und Amerika finde ich erschreckend. Ich muss unweigerlich an unsere damalige Mauer denken, die ohne Rücksicht Menschen wie Adriana und ihren Bruder trennt. Ihre Ängste konnte ich nachvollziehen. Vor allem wenn man ein Kind hat, das nicht wie andere Kinder ist, und man um seine Zukunft bangt. Aber auch Eric konnte ich gut verstehen, der durch seinen Job einen ganz anderen Einblick hat. Jedoch könnte dadurch manche Entscheidung vielleicht zu spät kommen. Überhaupt finde ich alle Charaktere sehr gut durchdacht und ausgearbeitet. Allen voran Adriana, die mir mit Mut, Durchhaltevermögen und Sympathie imponiert. Was sie alles in so kurzer Zeit verarbeiten und ertragen muss, ist schon unfassbar. Was das Thema Autismus anbelangt, ist die Autorin bestens bewandert und Anthony hervorragend dargestellt. Ob wir je erfahren, was aus einigen Charakteren wurde? Erschreckend dagegen finde ich Erics Freund Stan, der mich charakterlich total an einen Gestapo-Beamten erinnert. Er scheint voll ins System integriert und wurde inzwischen zu einem herzlosen Menschen. Überhaupt die ganze Kontrolle und Überwachung erinnert mich an die Nazizeit und ein Stück weit an die ehemalige DDR. Da wurden Überwachung und Kontrolle, dass man niemandem mehr trauen kann, ebenfalls großgeschrieben. Dieser erste Band endet zum Glück nicht mit einem extremen Cliffhanger. Allerdings freue ich mich schon sehr darauf, wie es weitergeht. Chapeau, gratuliere der Genrewechsel ist hervorragend gelungen. Ich jedenfalls kann dieses Buch nur weiterempfehlen und gebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.07.2025

Als die Freiheit starb – Resignatio

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In der heutigen Welt, in der politische Umwälzungen und gesellschaftliche Veränderungen ständig präsent sind, ist die Auseinandersetzung mit den Themen Freiheit und Unterdrückung von zentraler Bedeutung. ...

In der heutigen Welt, in der politische Umwälzungen und gesellschaftliche Veränderungen ständig präsent sind, ist die Auseinandersetzung mit den Themen Freiheit und Unterdrückung von zentraler Bedeutung. Dies wird besonders deutlich in dem Buch, das die Schicksale von Adriana, Anthony und Eric verfolgt. Von Anfang an habe ich mit den Protagonisten mitgefiebert, in der Hoffnung, dass sie sich zur Flucht entscheiden könnten. Die ständige Bedrohung durch das Grauen, das über ihre Familie hereinbricht, verstärkt die Spannung und lässt den Leser an die Möglichkeiten eines glücklichen Endes glauben.

Das Buch fasziniert nicht nur durch seine spannende Handlung, sondern auch durch die flüssige Schreibweise. Es gelingt der Autorin, die Charaktere und deren Emotionen überzeugend darzustellen, was dem Leser ermöglicht, sich in die Situationen hineinzuversetzen. Der Gedanke daran, dass solche Schrecken bereits vor einigen Jahrzehnten in Deutschland Realität waren, ist furchteinflößend und regt zum Nachdenken an. Diese historische Parallele macht die Erzählung umso eindringlicher und lässt uns die Fragilität der Freiheit erkennen.

Die Thematik des Buches wirft zudem einen kritischen Blick auf die gegenwärtige gesellschaftliche Situation in vielen Ländern. Insbesondere die Vorstellung eines zukünftigen Amerikas, in dem Rassismus und Diskriminierung von Minderheiten systematisch ausgeblendet werden, erzeugt Angst und Unsicherheit. Die Einführung von Klassen, die auf Hautfarbe basieren, sowie die Ablehnung von Gleichberechtigung in Bezug auf sexuelle Orientierung sind Gedanken, die einen schaudern lassen. Diese dystopischen Vorstellungen scheinen immer weniger weit hergeholt, wenn man die Entwicklungen in verschiedenen Teilen der Welt betrachtet.

Die Autorin schafft es, eine Geschichte zu erzählen, die nicht nur von persönlichen Schicksalen handelt, sondern auch als Mahnung dient. Die Überraschungen und Wendungen, die die Handlung prägen, ziehen den Leser in ihren Bann und hinterlassen einen bleibenden Eindruck. Die Figuren kämpfen nicht nur um ihr Überleben, sondern auch um ihre Identität und Freiheit. Diese Botschaft ist besonders zeitgemäß und relevant in einer Welt, wo Anderssein oft nicht akzeptiert wird und wo gesellschaftliche Normen immer wieder hinterfragt werden müssen.

Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch nicht nur spannend und gut geschrieben ist, sondern auch wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft. Es lädt den Leser dazu ein, über die eigene Rolle in einer sich verändernden Welt nachzudenken und die Wahrhaftigkeit von Freiheit und Gleichheit zu hinterfragen.

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Veröffentlicht am 09.07.2025

Furchteinflößend

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Seit in Amerika die neue Regierung an der Macht ist, hat sich einiges verändert. Rassismus, eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit, totale Überwachung und Klasseneinteilung ist jetzt an der Tagesordnung. ...

Seit in Amerika die neue Regierung an der Macht ist, hat sich einiges verändert. Rassismus, eine eingeschränkte Bewegungsfreiheit, totale Überwachung und Klasseneinteilung ist jetzt an der Tagesordnung. Adriana ist Latina und wird nur wegen ihrer Ehe mit einem weißen Regierungsmitarbeiters Eric nicht in die rote Klasse abgeschoben. Auch für ihren autistischen Sohn Anthony wird die Lage mit jedem Tag schwieriger. Als eine Rebellengruppe namens Freedom Fighters einen Bombenanschlag verüben, müssen Adriana und Anthony für ihre Freiheit kämpfen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war spannend und flüssig geschrieben. Ich fand es sehr furchteinflößend, wenn man bedenkt, dass es so etwas in der Art ja schon vor einigen Jahrzehnten in Deutschland gegeben hat. Aber auch wenn ich an andere Länder denke, wo Frauen heutzutage keine Rechte haben, bekomme ich Angst, dass es mit der falschen Regierung sich auch irgendwann bei uns sehr dramatisch ändern kann. Amerika nach dem Regierungswechsel führt verschiedene Klassen ein. Bist du nicht weiß, kommst du in die rote oder gleich in die schwarze Klasse. Natürlich darfst du keinen gleichgeschlechtlichen Partner haben. Anders sein ist nicht erwünscht, ebenso solltest du kein Autist oder ähnliches sein. Ich konnte Adriana sehr gut verstehen, dass sie nur noch weg möchte, aber auch Eric, dass er Angst vor den Konsequenzen hat, sollten sie erwischt werden. Auch die Situation mit Anthony und seinem Autismus ist für beide nicht einfach. So und jetzt fängt es schon wieder an, dass ich nicht weiß wie viel ich noch verraten soll. In meinem Kopf spuken noch so viele Sachen/Situationen herum, welche ich niederschreiben möchte, tue dies aber nicht da ich zu viel verraten würde. Aber ich habe immer mit Adriana gelitten, gefühlt und gehofft, dass es doch noch anders kommen wird. Bin gespannt wie sich in den beiden letzten Büchern alles fügen wird. 5 von 5*.

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Veröffentlicht am 07.07.2025

Ein gelungener Genre Wechsel dieser Autorin

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Ein gelungener Genre Wechsel dieser Autorin

Die USA verändert sich. People of colour haben plötzlich weniger bis gar keine Rechte mehr. Die Pressefreiheit wird eingeschränkt und die Justiz ist nicht ...

Ein gelungener Genre Wechsel dieser Autorin

Die USA verändert sich. People of colour haben plötzlich weniger bis gar keine Rechte mehr. Die Pressefreiheit wird eingeschränkt und die Justiz ist nicht farbenblind.

Meine Meinung

Der Genre Wechsel einer von mir viel gelesenen Autorin ist vollends geglückt. Dieses Buch gefällt mir extrem gut. Es beinhaltet Fakten und beängstigende Fiktion, die durchaus Realität werden könnte. Ein Horrorszenario das erzählt wird, das ich jedem Leser, der gerne Dystopien liest, empfehlen kann.

Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben. Es ist eine Geschichte die mit Überraschungen und Wendungen gespickt ist.

Lesegenuss pur und erhält natürlich die volle Punktzahl von mir.

5 Sterne und eine klare Kaufempfehlung

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