Cover-Bild In einem Zug
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 09.01.2025
  • ISBN: 9783755815198
Daniel Glattauer

In einem Zug

Christian Berkel (Sprecher)

Eduard Brünhofer, ehemals gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug von Wien nach München. Nicht unbedingt in der Absicht, sich mit der Frau frühen mittleren Alters im Abteil zu unterhalten. Schon gar nicht in der Absicht, mit ihr über seine Bücher zu sinnieren. Erst recht nicht in der Absicht, über seine Ehejahre mit Gina zu reflektieren. Aber Therapeutin Catrin Meyr, die Langzeitbeziehungen absurd findet, ist unerbittlich. Sie will mit ihm über die Liebe reden. Dabei gerät der Schriftsteller gehörig in Zugzwang.

»Was befähigt einen Autor, über die Liebe zu schreiben?«, fragt sie.
»Ihre Frage ist klüger als jede Antwort darauf«, erwidere ich.
»Danke. Probieren Sie es trotzdem.«

»Wir haben so viel Spaß wie 2006 bei Daniel Glattauers Riesenerfolg ›Gut gegen Nordwind‹.« Elke Heidenreich, BUNTE

»Einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur« DER SPIEGEL über ›Gut gegen Nordwind‹

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2025

Sehr interessant!

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Cover: Das Cover hat freundliche Farben und sieht damit sommerlich/frühlingshaft unterhaltend aus. Ich mag die Farbgestaltung und den Stil hier sehr, weshalb ich das Cover sehr ansprechend finde.

Charaktere: ...

Cover: Das Cover hat freundliche Farben und sieht damit sommerlich/frühlingshaft unterhaltend aus. Ich mag die Farbgestaltung und den Stil hier sehr, weshalb ich das Cover sehr ansprechend finde.

Charaktere: Eduard ist mir sympathisch und ich habe ihn und seine Gedanken hier gerne begleitet. Catrin ist mir irgendwie suspekt. Ich finde sie etwas seltsam und konnte sie nicht richtig einschätzen.

Inhalt: Wir begleiten Eduard auf seiner Zugfahrt nach München, auf der er sich ein Abteil mit Catrin teilt und sich die ganze Zeit mit ihr unterhält, über die Liebe, über Eduards Frau, über das Schreiben etc.
Von der Handlung her passiert hier nicht viel, aber die Dialoge sind einfach super interessant. Ich habe sie gerne verfolgt und auch teilweise über die Fragen nachgedacht, so dass mir das Hörbuch sehr kurzweilig vorkam und ich es sehr schnell beendet hatte. Ich hätte einfach noch so weiter lauschen können.
Denn die Liebe an sich ist natürlich grundsätzlich ein interessantes und wichtiges Thema, aber auch das Schreiben finde ich sehr interessant.
Somit hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie Interessierten auf alle Fälle empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.01.2025

Herrlich!

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Eduard Brünhofer ist Schriftsteller, hat schon länger nichts mehr veröffentlicht und hat eine längere Zugfahrt vor sich, nämlich von Wien nach München. In seinem Abteil sitzt eine Frau, die ihn zögerlich ...

Eduard Brünhofer ist Schriftsteller, hat schon länger nichts mehr veröffentlicht und hat eine längere Zugfahrt vor sich, nämlich von Wien nach München. In seinem Abteil sitzt eine Frau, die ihn zögerlich anspricht. Brünhofer ist ein wenig enttäuscht, dass sie dachte, er sei ihr alter Englischlehrer. Seine Gedanken und wie er den Verlauf ihrer nun folgenden Dialoge schildert, machen Brünhofer mal sympathisch, mal unsympathisch. Menschlich eben.

Die Beobachtungen, die Glattauer seinen Protagonisten machen lässt, sind einfach köstlich. Auch wie sich das Verhältnis der beiden Passagiere entwickelt ist spannend und interessant. Catrin Meyr bringt Eduard Brünhofer dazu, mehr zu reden, als dieser es auf der Zugfahrt wollte. Die Entwicklung ist amüsant und man hört quasi gerne zu, so unentdeckt als Leser oder Hörer. Etwa bei der Hälfte der Story hatte ich einen Verdacht, worauf es hinauslaufen wird.

Da Brünhofer Liebesromane schreibt, ist nicht verwunderlich, dass die beiden viel über die Liebe reden. Dabei entstehen fast schon philosophische Gedanken. Glattauer spielt wunderbar mit Worten und seinen Protagonisten. Auch Bahnhöfe, Züge, örtliche Besonderheiten, menschliche Besonderheiten und das Weltgeschehen allgemein werden hier und da eingeflochten und auf die eine oder andere Weise abgewatscht. Bissig, aber mit ganz viel Herz, hält Glattauer allen, seinen Figuren und auch uns, den Spiegel vor. Es ist einfach nur großartig!

So wurde ein Buch über die Liebe daraus, das völlig ohne Gefühlsduselei auskommt, ohne Geschnulze. Und dennoch macht es glücklich und regt dazu an, über die eigene Beziehung nachzudenken und festzustellen, wie schön es ist, wenn man so viele Jahre gemeinsam verbracht und das genossen hat.

Ich freue mich sehr, dass ich dieses Juwel entdeckt habe und lege es allen mit den wärmsten Worten ans Herz! Ganz klare fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.03.2025

Eine Unterhaltung, die im Zug Fahrt aufnimmt

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Daniel Glattauers Roman "In einem Zug", der am 13. Januar 2025 bei Dumont erschienen ist, kann in vielerlei Hinsicht als eine Rückbesinnung auf die größten Stärken des Autors angesehen werden. Wie bereits ...

Daniel Glattauers Roman "In einem Zug", der am 13. Januar 2025 bei Dumont erschienen ist, kann in vielerlei Hinsicht als eine Rückbesinnung auf die größten Stärken des Autors angesehen werden. Wie bereits in seinem Bestseller "Gut gegen Nordwind" gelingt es Glattauer erneut, eine eindringliche Erzählung auf engstem Raum zu inszenieren, die durch ihre Dialogführung beeindruckt.
Die Handlung ist denkbar simpel: Eduard Brünhofer, ein gefeierter Autor von Liebesromanen, sitzt im Zug nach München einer jungen Frau, Catrin, gegenüber. Und sie beginnen eine Unterhaltung. Was als belangloses Gespräch beginnt, entwickelt sich zunehmend zu einer tiefgehenden Konversation, in der sich die beiden Fremden mit einer erstaunlichen Offenheit begegnen. Der Leser wird Zeuge eines sich entfaltenden Dialogs, in dem Eduard und Catrin sich gegenseitig Einblicke in ihre innersten Gedanken und Gefühle gewähren.
Glattauer bleibt seinem Stil treu und erschafft eine beeindruckende Charakterzeichnung allein durch die Worte seiner Figuren. Die gesamte Handlung entfaltet sich fast ausschließlich in der Unterhaltung zwischen den beiden, nur unterbrochen von kurzen, reflektierenden Einschüben. Die Konservation nimmt bald an Intensität zu, begünstigt auch durch den Genuss von etwas Wein. Eduards anfängliche Zurückhaltung weicht einem immer offeneren Gespräch, in das Catrin sich mehr und mehr einbringt.
Die Metaphorik der Zugfahrt als Sinnbild für den fortlaufenden Gesprächsfluss ist brillant gewählt: So wie der Zug zwischen den Stationen nicht anhalten kann, so scheinen auch Eduard und Catrin sich nicht mehr aus ihrem Gedankenaustausch lösen zu können. Sie springen von Thema zu Thema, tasten sich langsam an immer intimere Geständnisse heran und verlieren sich schließlich ganz in ihrem Dialog.
Glattauer versteht es, seine Leser zu fesseln, auch wenn sich die gesamte Handlung auf den begrenzten Raum einer Zugkabine beschränkt. Die emotionale Tiefe und die kunstvolle Sprachführung machen "In einem Zug" zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis. Zwar mag die eine oder andere dramaturgische Wendung am Ende etwas unnötig erscheinen, doch beeinträchtigt dies nicht die Gesamtharmonie des Romans. Fans von "Gut gegen Nordwind" werden an diesem Werk große Freude haben.

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Veröffentlicht am 28.02.2025

Mehr als eine Zugfahrt

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Eine Geschichte mit im Prinzip nur zwei Protagonist(inn)en in einem überschaubaren Raum hat definitiv den Charakter eines Kammerspiels.
Das funktioniert in einem Hörbuch bestimmt besser als gelesen - denke ...

Eine Geschichte mit im Prinzip nur zwei Protagonist(inn)en in einem überschaubaren Raum hat definitiv den Charakter eines Kammerspiels.
Das funktioniert in einem Hörbuch bestimmt besser als gelesen - denke ich mir zumindest.
Und Schauspieler Christian Berkel spricht die aus der Sicht von Eduard Brünhofer erzählte Handlung gekonnt ein.
Ich habe die 5 1/2 Stunden an einem Freitagabend in einem Zug (das Wortspiel drängt sich geradezu auf) durchgehört.
Startet die "gemeinsame" Reise zuerst mit nur leichtem Geplänkel, gewinnen die Gespräche der beiden immer mehr an Tiefe.
Eine berufsbedingt "typische" Wortwahl, bei der ein Gesprächspartner permanent das Gefühl haben würde therapiert zu werden, blieb bei Catrin zum Glück aus. Zumindest größtenteils.
Trotzdem (oder deswegen?) habe ich bei ihr ständig zwischen interessant und etwas anstrengend geschwankt.
Brünhofer war mir sehr sympathisch - bis auf seine leicht krankhafte Affinität zu Alkohol, das fand ich doch mehr als seltsam.
Den Dialogen (und gleichzeitig den Gedanken Brünhofers) zu folgen war sehr unterhaltsam und regen stellenweise zum nachdenken an.
Was hätte ich zu den teils sehr privaten Fragen von Catrin geantwortet?
Je näher der Zug dem Ziel München kam, desto sicherer wurde ich, dass Catrin etwas vor Brünhofer verbirgt.
Tatsächlich war das Ende überraschend, wenn auch ganz anders als von mir vermutet.
In "In einem Zug" findet sich etwas vom Charme von "Gut gegen Nordwind" wieder und eignet sich als Hörbuch ganz hervorragend für eine längere Zug- oder Flugreise.

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Veröffentlicht am 27.02.2025

Eine unterhaltsame Zugfahrt.

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Das Hörbuch "In einem Zug" von Daniel Glattauer wird gesprochen von Christian Berkel. Die Stimme war mir sehr sympatisch und es wurde gefühlvoll und mit der richtigen Betonung und Tempo vorgelesen.
In ...

Das Hörbuch "In einem Zug" von Daniel Glattauer wird gesprochen von Christian Berkel. Die Stimme war mir sehr sympatisch und es wurde gefühlvoll und mit der richtigen Betonung und Tempo vorgelesen.
In der Geschichte geht es um den berühmten Liebesroman Autor Eduard Brünhofer, der mit dem Zug von Wien nach München fährt. Eine Frau namens Catrin Meyr setzt sich auf den Platz ihm gegenüber. Sie kommen ins Gespräch. Dabei fragt Catrin Eduard ziemlich aus zum Thema Liebe und Langzeitbeziehung. ...
Der Autor Daniel Glattauer nimmt uns mit auf eine kurzweilige Zugfahrt. Die beiden Protagonisten kennen sich nicht, doch schon bald wird ihre Unterhaltung sehr intensiv und privat. Was auch an den Fragen der weiblichen Protagonistin Catrin liegt, die nichts von Langzeitbeziehungen hält und Eduard ziemlich ausfragt. Ihre Fragestellung fand ich ziemlich geschickt, dabei bleibt Catrin selbst geheimnisvoll und gibt nicht viel von sich preis. Die Unterhaltung der beiden dreht sich bald um das Leben und die Liebe des Autors. Dabei haben mich die geistreichen, schlagfertigen und oft auch witzigen Dialoge der beiden sehr begeistert und amüsiert. Ich kann das Hörbuch gut empfehlen und es hatte für mich eine unerwartete Endung, die mir gefallen hat.

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