Cover-Bild Der Circle
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22,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 14.08.2014
  • ISBN: 9783462046755
Dave Eggers

Der Circle

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

»Das ›1984‹ fürs Internetzeitalter« Zeit online - Das Kultbuch jetzt auf Deutsch

Leben in der schönen neuen Welt des total transparenten Internets: Mit Der Circle hat Dave Eggers einen hellsichtigen, hochspannenden Roman über die Abgründe des gegenwärtigen Vernetzungswahns geschrieben. Ein beklemmender Pageturner, der weltweit Aufsehen erregt. Huxleys Schöne neue Welt reloaded: Die 24-jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie hat einen Job ergattert in der hippsten Firma der Welt, beim »Circle«, einem freundlichen Internetkonzern mit Sitz in Kalifornien, der die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter geschluckt hat, indem er alle Kunden mit einer einzigen Internetidentität ausstattet, über die einfach alles abgewickelt werden kann. Mit dem Wegfall der Anonymität im Netz – so ein Ziel der »drei Weisen«, die den Konzern leiten – wird es keinen Schmutz mehr geben im Internet und auch keine Kriminalität. Mae stürzt sich voller Begeisterung in diese schöne neue Welt mit ihren lichtdurchfluteten Büros und High-Class-Restaurants, wo Sterneköche kostenlose Mahlzeiten für die Mitarbeiter kreieren, wo internationale Popstars Gratis-Konzerte geben und fast jeden Abend coole Partys gefeiert werden. Sie wird zur Vorzeigemitarbeiterin und treibt den Wahn, alles müsse transparent sein, auf die Spitze. Doch eine Begegnung mit einem mysteriösen Kollegen ändert alles …Mit seinem neuen Roman Der Circle hat Dave Eggers ein packendes Buch über eine bestürzend nahe Zukunft geschrieben, einen Thriller, der uns ganz neu über die Bedeutung von Privatsphäre, Demokratie und Öffentlichkeit nachdenken und den Wunsch aufkommen lässt, die Welt und das Netz mögen uns bitte manchmal vergessen.

»Ein brandaktueller Roman über unsere Gegenwart – wunderbar« FAZ

»Eggers futuristischer Silicon-Valley-Horror ist kein Orwell’sches 2084, sondern eine der Wirklichkeit nur wenig vorauseilende, im Grunde ziemlich realistisch anmutende Vision.« NZZ

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Moderner Roman über den Wahn, dass alles transparent und jederzeit im Internet verfügbar sein sollte.

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Moderner Roman über den Wahn, dass alles transparent und jederzeit im Internet verfügbar sein sollte.

Inhalt:
Die Protagonistin Mae Holland ist eine junge Frau, die sich sehr darüber freut, dass sie eine ...

Moderner Roman über den Wahn, dass alles transparent und jederzeit im Internet verfügbar sein sollte.

Inhalt:
Die Protagonistin Mae Holland ist eine junge Frau, die sich sehr darüber freut, dass sie eine Anstellung bei dem Internetkonzern "Circle" bekommen hat. Ihre beste Freundin Annie arbeitet bereits dort. Mae kennt Anni bereits aus der Studienzeit. Die Firma bietet seinen Angestellten so einiges (kostenloses Essen, abendliche Events, Schlafen auf dem Campus) und erwartet auch so einiges (es werden immer mehr Meinungsabfragen und Tätigkeiten, die gleichzeitig erledigt werden müssen, an die Mitarbeiter gestellt). Aber Mae macht dies alles Freude - sie fühlt sich wichtig und bestätigt!
Aber sie nimmt die Kritiken ihrer Mitmenschen, dass sie nämlich nur noch im Internet existieren würde und in der realen Welt nichts leisten würde, natürlich nicht ernst.

Meine Meinung:
Sprachlich hat mir der Roman sehr gut gefallen. Der Autor schreibt detailliert, aber nicht zu detailliert, und nachvollziehbar. Die Charaktere wirken echt und lebendig.
Das Ende der Story ist auf jeden Fall die logische Konsequenz und verdient somit ausdrückliches Lob.

Kritikpunkte:
Die Story wird sehr "geradlinig" erzählt, so dass sie an sich etwas sehr vorhersehbar ist und zu weilen das Gefühl vermittelt etwas zu lang zu sein.
Die Protagonistin wirkt sehr naiv. Ja, klar sie "rutscht" da von einem Gadget ins Nächste und gibt freiwillig immer mehr von ihrer Persönlichkeit preis und teilt ihr komplettes Leben online mit der kompletten Community. Aber dass sie die Ansichten ihrer Angehörigen, die nicht auf diesem Hype, alles im Internet veröffentlichen zu wollen, mitreiten, so gänzlich unreflektiert von sich weist, finde ich nun doch etwas sehr unrealistisch. Sie merkt auch nicht, dass sie sich zu persönlichen Gesprächen, um sich eine Auszeit aus ihrem permanent veröffentlichen Leben heraus zu schinden, auf der Toilette verstecken muss, und das trotz der allseits gepriesenen Gläsernheit.
Leider werden die Konsequenzen, dass wenn z.B. Mae bei ihren Kunden ebenfalls ihre persönliche Meinung zu allen gesendeten Fragebögen ausfüllt oder sich bei ihren Kunden in deren Mailing- und sonstige Listen eintragen lässt, zu wenig bzw. gar nicht ausgearbeitet.

Fazit: Aber dennoch insgesamt kein schlechtes Buch, das man gut und gerne lesen kann.

Veröffentlicht am 16.09.2018

Die Zukunft des Internetwahnsinns

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"Der Circle" ist ein Buch, das mich nach dem Lesen etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zur Story: Eggers stellt seinen Lesern eine Welt vor, in der ein Unternehmen es schafft, die Möglichkeiten des Internets ...

"Der Circle" ist ein Buch, das mich nach dem Lesen etwas zwiegespalten zurücklässt.
Zur Story: Eggers stellt seinen Lesern eine Welt vor, in der ein Unternehmen es schafft, die Möglichkeiten des Internets und der modernen Technik bis ins Unermessliche auszubauen. Während dies für die Mitarbeiter und Anhänger des Circle, zu denen auch die Protagonistin Mae gehört, ein wahrgewordener Traum ist, bekommt der Leser mit und mit einen Einblick, wie sich das neue System als möglicher Albtraum für die Gesellschaft entpuppen könnte.
Die Story ist für mich durchdacht und extrem realistisch dargestellt. Die beschriebenen technischen Entwicklungen haben mich zum Nachdenken angeregt, da sie eben so real vorstellbar sind. Insgesamt fand ich die Story überzeugend, wobei mich das Ende ein wenig ernüchtert hat.
Bei der Bewertung ziehe ich Sterne ab, da mich die Schreibweise und auch die Protagonistin zum Teil regelrecht genervt haben. Einige Passagen waren für mich viel zu detailliert dargestellt, was meinen Lesefluss gestört hat. So kam es vor, dass ich Teile fast überflogen habe, um schneller zu den für mich inhaltlich wichtigeren Stellen zu kommen. Die Protagonistin Mae empfand ich als sehr anstrengend und ihre Gedankengänge und Empfindungen haben mich teilweise in Rage gebracht, was an manchen Stellen sicherlich auch gewollt war. Wenn der Autor mithilfe des Charakters Antipathie und Stress beim Leser erzeugen wollte, hat er das bei mir definitiv geschafft.
Insgesamt ein Werk, das ich gerne empfehle, wenn man sich für Zukunftsvisionen und Dystopie-Szenarien interessiert.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Schwerst entäuscht

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Ich finde es Schade das die Idee des Buches überhobt nicht etwas neues ist - die Welt wird von Computern beherrscht und muss gerettet werden. Natürlich gibt es eine Chance, dass es so eine Zukunft geben ...

Ich finde es Schade das die Idee des Buches überhobt nicht etwas neues ist - die Welt wird von Computern beherrscht und muss gerettet werden. Natürlich gibt es eine Chance, dass es so eine Zukunft geben wird, doch die Idee wird alt und ich hatte mehr Tiefe in dem Buch erwartet. Vor allem nach der Popularität in der letzten Zeit.

Zusätzlich hat sich dieses Buch extrem gezogen. Ich bin vor allem in der Mitte kaum weiter gekommen. Fast hatte ich aufgegeben, doch dann gab es am Ende noch ein paar interessante Ereignisse.

Die Protagonistin Mae hatte für mich kaum Tiefe und mir ging sie irrsinnig auf die Nerven. Ich kann immer noch nicht glauben das jemand so unglaublich Naiv sein kann…

Als ich den Film, nach der großen Enttäuschung des Buches, gesehen habe, war ich positiv überrascht. Dies ist eines der wenigen Fällen wo mir der Film besser gefällt als das Buch…

Ich glaube das Buch könnte mit starken Editing und ein paar neuen Ideen gerettet werden. Ansonsten wenn ihr die Geschichte kennenlernen wollt schaut einfach den Film an…