Cover-Bild Mars Ultor
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Techno
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 394
  • Ersterscheinung: 28.07.2020
  • ISBN: 9783751956543
David Reimer

Mars Ultor

Schattenwelten
2079 hat sich die Welt gewandelt, mächtige Konzerne kontrollieren das Geschehen. Die Zentralregierung der fünfzehn Megacitys kämpft gegen Gewalt, Armut und Straßengangs. Die Konzerne unterhalten ihre eigenen Soldaten zur Sicherung ihres Eigentums und zur Wahrung ihrer Interessen. Die Erde droht zu sterben und die Menschheit steht vor einem Scheideweg.
Hat die Menschheit es verdient zu überleben?

Major Dener, ein Ex-Ranger arbeitet für die Wayaki Industries, einem Global Player. Sein Team erhält den Auftrag, einen ehemaligen Wissenschaftler der Wayaki zu finden und zur Firma zurückzubringen. Was verbirgt sich hinter dem geheimnisvollen Plan des mächtigen Konzerns wirklich? Der Anfang einer rasanten und gefährlichen Mission voller Hindernisse und Intrigen.

Ein packender Cyperpunk-Thriller ganz im Stile des alten Klassikers Blade Runner und der dichten Atmosphäre der Alien-Filme. Eine Zukunftsvision, die uns vielleicht bald einholt?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.01.2021

Eine coole Geschichte, die einen weit weg vom Alltag trägt

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Das Buch „Mars Ultor“ von David Reimer handelt von einer Eliteeinheit, die im Jahr 2079 für einen großen Konzern besondere Aufträge ausführen muss. Was anfangs nach einer gewöhnlichen Mission, nämlich ...

Das Buch „Mars Ultor“ von David Reimer handelt von einer Eliteeinheit, die im Jahr 2079 für einen großen Konzern besondere Aufträge ausführen muss. Was anfangs nach einer gewöhnlichen Mission, nämlich eine Person zu finden, aussieht, entpuppt sich schnell, dass noch viel mehr dahintersteckt, was weit über unsere Vorstellungen hinausgeht.
Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Es spiegelt, um es spoilerfrei auszudrücken, die düstere Zukunft als auch Orte und andere Dinge, die im Buch kommen. In der Geschichte steckt viel mehr, als dass es der Klappentext vermuten lässt.
Zu Beginn war ich von der rauen und vulgären Sprache überrascht, die sich durch das gesamte Buch zieht. Ich habe jedoch schnell verstanden, dass dies fester Bestandteil der geschaffenen Zukunftswelt ist. Dennoch lässt sich das Buch schnell und flüssig lesen.
Was den Lesefluss positiv beeinflusst hat, war, dass Spannungen aufgebaut wurden, die intensiviert werden konnten. Es passieren viele überraschende Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte, sodass es Freude bereitet, weiter zu lesen, da zu jedem Zeitpunkt der Ausgang unsicher war. Auch gab es keine „plotholes“.
Besonderes Lob möchte ich für die von Autoren geschaffene Welt aussprechen. Aus wenn niemand sich diese wünschen mag, fand ich sie sehr ausgeklügelt und detailreich und sehr durchdacht. Ich hatte jederzeit ein Bild vor Augen. Besonders gefiel mir auch, dass die Informationen wie nebenbei erzählt werden und der Leser sich nicht durch sehr lange Passagen quälen muss. Man erlebt die Geschichte also durch die Augen des Protagonisten Dener im Gleichklang der Ereignisse.
Im Buch treffen Charaktere aufeinander, die anfangs nur Elitesoldaten zu scheinen sein. Mit der Zeit bekommen sie Tiefe, entwickeln sich und auch die Einheit selbst wächst zusammen. Dennoch habe ich an dieser Stelle einen Minuspunkt, da für mich nicht immer eindeutig alle Charaktere voneinander zu unterscheiden waren, sowohl in der Einheit als auch Personen des Unternehmens. Mir ist bewusst, dass die Geschichte viele Charaktere braucht. Für mich wäre es hilfreicher, wenn sie in ihren Charakterzügen als auch in Sprache und Ausdruck deutlicher variieren. Dann hätte ich die Geschichte deutlicher nachvollziehen können.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass es sich hier um kein abgeschlossenes Buch, sondern den ersten Teil einer Reihe handelt. Dies konnte ich dem Buch selbst nicht entnehmen, weshalb ich mich wunderte, warum sehr viele Fragen offenbleiben.
Ich empfehle trotzdem, dass jeder das Buch lesen sollte, der ein Freund von düsteren Zukunftsvisionen und SciFi ist, weil mir gefallen hat, dass ich keine bzw. falsche Vorahnungen im Fortgang der Geschichte als auch viel Lesespaß hatte.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Das 2079 der Zukunft?

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Die Welt aus „Mars Ultor“ ist düster, verseucht, voll mit Reklame, Manipulation und Ausbeutung. Kein 2079, das ich mir wünsche. Der Autor entwirft ein beängstigendes Szenario, das leider viel zu wahr ...

Die Welt aus „Mars Ultor“ ist düster, verseucht, voll mit Reklame, Manipulation und Ausbeutung. Kein 2079, das ich mir wünsche. Der Autor entwirft ein beängstigendes Szenario, das leider viel zu wahr klingt und von dem ich hoffe, dass es nur Fiktion bleiben wird.
Es ist eine Erinnerung daran, dass wir vielleicht irgendwann den Mars besiedeln können, aber wir trotzdem nur einen Planeten Erde haben. Eine Warnung, was geschehen könnte, wenn wir nicht aufpassen.

Der Schreibstil wirkte auf mich sehr nüchtern und sachlich. Aber ich denke, für einen Science Fiktion Roman dieser Art ist das passend. Es gelingt dem Autor trotzdem, eine eindringliche Atmosphäre zu erschaffen. Einige Formulierungen fand ich noch holprig, Wortwiederholungen und kleinere Fehler haben mich im Lesefluss gestört. Hier muss definitiv noch ein professionelles Lektorat gemacht werden, aber das ist wohl schon in Planung.
Alle wichtigen (technischen) Informationen werden aber verständlich in die Handlung eingebunden, ohne dass ich sie als störend empfunden habe. Es wurde sehr viel Wert auf die Details gelegt, um diese Welt möglichst realitätsnah und authentisch zu gestalten. Die Gedanken dahinter, die Einzelheiten und Schlussfolgerungen wirkten sehr durchdacht. Bereits in den ersten Seiten konnte ich so viel Faszinierendes über Gesellschaft, Technologie und Klima erfahren, ohne dass es an Handlung gemangelt hätte.
Ein Konzern mit fragwürdiger Reputation, gefährliche Missionen, undurchsichtige Forschungen ‑ es passiert einiges, um für Spannung zu sorgen. Ich hatte jedoch den Eindruck, das vieles mir bereits woanders in ähnlicher Art und Weise begegnet ist. Es wird vorrangig auf typische Erzählstrukturen gesetzt. Das hat mich jedoch nicht gestört. Wer klassische Sci‑Fi mag, wird sich hier zwischen bekannten Mustern und Ideen aus „Alien“, „Blade Runner“ oder „Altered Carbon“ sehr wohlfühlen.

Während die Welt und das Setting mir gefielen, hatte ich allerdings mit den Dialogen und einigen Charakteren so meine Probleme. Die weiblichen Crewmitglieder mussten sich ständig beweisen, werden unterschätzt und auf ihre Äußerlichkeiten reduziert. Flache, sexistische Sprüche waren an der Tagesordnung. Das unreife Verhalten insgesamt hat mich auf Dauer sehr genervt. Und auch wenn es den Soldatinnen durchaus gelingt, sich ihre Positionen zu erarbeiten, hätte ich viele Charaktere gerne einmal durch die Luftschleuse gestoßen und durch andere ersetzt. Bei Aussagen wie „Ich mag es, wenn sie sich etwas sträuben.“ habe ich mich einfach nur unwohl gefühlt.

Ich denke, im Allgemeinen besteht in Bezug auf die Charaktere und deren Entwicklung noch Potential nach oben. Einige wie z.B. McAdams wirkten auf mich eindimensional und auch zum Teil klischeehaft. Manchmal fiel es mir schwer, Handlungen nachzuvollziehen oder weshalb sich Personen plötzlich anders verhalten haben. Ich brauche eine gewisse emotionale Verbindung zu den Charakteren, um mit ihnen mitfiebern zu können. Das hat mir jedoch bei fast allen gefehlt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn die Charaktere noch mehr Raum erhalten hätten, um sich zu entfalten. Das hätte der Geschichte wahrscheinlich auch mehr erzählerische Tiefe gegeben.

Leider hat mich das Buch nicht ganz von sich überzeugen können. Ich bin zwar sehr zügig vorangekommen und auch die Welt selbst hat mich sehr fasziniert, doch der große Wow‑Effekt blieb aus.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Eine waghalsige Mission zum Mars

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Schon lange hatte ich keinen richtigen Sci-Fi-Roman mehr gelesen, mal abgesehen von Büchern mit dystopischen Elementen. Als ich das Cover zu "Mars Ultor" gesehen hatte, welches ich übrigens sehr gelungen ...

Schon lange hatte ich keinen richtigen Sci-Fi-Roman mehr gelesen, mal abgesehen von Büchern mit dystopischen Elementen. Als ich das Cover zu "Mars Ultor" gesehen hatte, welches ich übrigens sehr gelungen finde und mich der Klappentext dazu auch noch ansprach wusste ich: dieses Buch muss gelesen werden.

Der Einstieg in dieses Buch war der Wahnsinn! Ich konnte mich sofort in der Welt wiederfinden, wurde von dem flüssigen und bildlichen Schreibstil mitgerissen und nicht von technischen Fachbegriffen erschlagen. Das muss ich auch positiv hervorheben: die Technik im Buch ist wirklich für jede/n klar verständlich und wird auch immer kurz erklärt, sodass man nie das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren. Für Einsteiger:innen in das Genre ist es also wirklich sehr geeignet. Man wird eigentlich direkt in die Geschichte hineingeworfen und findet sich dann aber ziemlich schnell zurecht - das war wirklich gelungen.

Zudem lernt man einen großen Cast an Charakteren kennen. Mit einigen bin ich zwar immer noch nicht ganz warm geworden, aber trotzdem mochte ich den "Chaoshaufen" im Laufe der Zeit doch ganz gerne. Von einigen Charakteren hätte ich mir gerne noch eine etwas sichtbarere Entwicklung gewünscht, aber vielleicht bekommen wir diese im 2. Band.

Das Buch konnte mich wirklich über weite Strecken begeistern, nur zum Ende hin fiel es mir etwas schwerer an der Geschichte dranzubleiben. Ab der 2. Hälfte entstanden kleinere Längen, die keinesfalls gravierend waren, aber doch meinen Lesefluss etwas beeinträchtigt haben. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass das Buch am Anfang etwas dynamischer war und zum Ende hin nicht mehr ganz an die Spannung aus der ersten Hälfte anknüpfen konnte.

Aber nichtsdestotrotz konnte "Mars Ultor" mich wirklich gut unterhalten und ich werde definitiv den 2. Band auch noch lesen, mal sehen, was da noch auf uns zukommt!

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Himmelfahrtskommando!🕯💡

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Atmosphärisch, hohes Erzähltempo, spannend, undurchsichtig und aufregend! Ein Genuß! Anregend und durchaus ein realistisches Szenario!

2079: Offenbar hat sich in manchen Belangen nicht viel geändert. ...

Atmosphärisch, hohes Erzähltempo, spannend, undurchsichtig und aufregend! Ein Genuß! Anregend und durchaus ein realistisches Szenario!

2079: Offenbar hat sich in manchen Belangen nicht viel geändert. Konzerne mit viel Macht sind die heimlichen Herren und Herrscher. Fünfzehn Moloche von gigantischen Städten haben eine Zentralregierung. Gewalt, Armut, Straßengangs. Manches bleibt eben immer gleich.

Die Konzerne haben ihre eigenen Söldner, um ihr Hab und Gut sowie ihre Interessen zu verteidigen. Die Erde ist am Abgrund und es ist ein Wunder, daß es die Menschheit noch gibt.

David Dener ist ein Ex - Ranger, der für Wayaki Industries aktiv ist. Wayaki ist eine Megakrake ( ohne jetzt Kraken beleidigen zu wollen, sorry, meine lieben maritimen Bewohner! ).

David ist Teamleiter und unter anderem gehört Jenkins dazu. David hat durchaus eine dunkle Vergangenheit und sie, Jenkins trägt ebenso ihr Päckchen. Allmählich freunden sie sich an.

Ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma, ein Wissenschaftler, soll aufgespürt werden und zu Wayaki zurückgebracht. Das ist Davids neuer Auftrag für ihn und sein Team.

Aber Johnson vom Konzern und selbiger sind undurchsichtig. Nicht ungefährlich für David und sein Team. Ein Himmelfahrtskommando? Eine Mission mit einem point of no return? Mysteriöse Höhle, Gefahr, seltsame Spuren und Risiken ...

David Reimer hat einen sehr angenehmen, samtenen Erzählstil, eine Eleganz der Wortwahl, so daß diese Buchstabengebilde direkt durch die Retina zergehen und das Cerebrum als auch das Langzeitgedächtnis erfreuen.

Technisch ist es nicht zu abstrakt und man bekommt emotional einen guten Zugang zu den Protagonisten. David und Jenkins sind sehr sympathisch sowie authentisch in ihrem Handeln.

Das Bedrückende und Beklemmende dieser dystopischen Zukunft ist sehr gut geschildert. Sie überzeugt, weil es durchaus so kommen kann. Einige Dinge ändern sich wirklich nie.

Die Geschichte hat Flair, ist stimmig als auch stringent mit beeindruckenden Wendungen.

Im Nachwort erwähnt David Reimer noch einige interessante, reale Fakten.

Fesselnd, aber mit Seilen aus purer Seide! Schockierend gut! Wow! Wowi!

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Die Macht der Konzerne 1 - Marserkundung

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Nachdem der Erdmond teilweise zerstört wurde, ist 2079 das Wetter auf der Erde nur mehr von Regen geprägt. Sonne kennt man eigentlich nciht mehr. Zudem kontrollieren mächtige Konzerne das Weltgeschehen. ...

Nachdem der Erdmond teilweise zerstört wurde, ist 2079 das Wetter auf der Erde nur mehr von Regen geprägt. Sonne kennt man eigentlich nciht mehr. Zudem kontrollieren mächtige Konzerne das Weltgeschehen. Major David Dener arbeitet für Wayaki Industries und soll mit seinem Team einen Wissenschaftler zu dem Konzern zu bringen. Damit ist ihr Auftrag aber noch nicht zu Ende und so begibt sich das Team zum Mars.

Das Cover ist gut gemacht und gefällt mir gut, auch wenn für mich nicht ganz der Zusammenhang zum Buch besteht. Auf der anderen Seite haftet ihm so etwas Mysteriöses an.

Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; Orte und Charaktere werden hervorragend dargestellt. Insgesamt wirkt das Buch von der wissenschaftlichen Seite sehr gut recherchiert.

Das Buch wird als Cyberpunk-Thriller angegeben. Der Beginn ist definitiv in diese Richtung, wobei es nach ca. 100 Seiten dann doch eher in die SF-Schiene geht. SF ist für mich immer so eine Sache - manches liebe ich (z.B. Star Trek), manches hasse ich (z.B. Star Wars).

Der Beginn des Buches konnte mich überhaupt nicht mitnehmen - also der Teil der auch im Klappentext beschreiben wird. Ich konnte mich mit den Charakteren und der Handlung nicht identifizieren bzw., mich einfinden. Nur an wenigen Stellen tauchte mein Interesse auf.

Dies änderte sich allerdings nach nicht ganz 100 Seiten. Als der SF-Teil begann, war ich von der Handlung gefangen genommen und die dystopische Welt und die Abenteuer im Weltraum bzw. auf dem Mars konnten mich nur noch faszinieren.

Am Ende bleiben viele Fragen ungeklärt, aber dies ist ja erst der Auftakt der Riehe. So bin ich gespannt auf die Fortsetzung(en).

Fazit: Es lohnte sich dranzubleiben. 4,5 von 5 Sternen

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