Cover-Bild Runaway
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 21.08.2017
  • ISBN: 9783961115006
David Sedlaczek

Runaway

David Sedlaczek (Herausgeber)

Wegen des Mordes an seiner Frau sitzt Frederick Hagel seit 18 Jahren in der geschlossenen forensischen Psychiatrie. Gefügig gemacht durch unzählige Medikamente. Ohne Aussicht auf Entlassung. Eines Abends läuft im Aufenthaltsraum die Übertragung eines belanglosen College-Baseballspiels. Eine Großbildaufnahme zeigt das Publikum. Er will nicht glauben, was er gerade dort oben auf dem kleinen Fernseher gesehen hat. Ein verzweifeltes Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.08.2017

Unglaublich spannend bis zur letzten Seite

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Inhalt:

Frederick Hagel sitzt seit 18 Jahren wegen Mordes an seiner Frau in der geschlossenen forensischen Psychiatrie. Unzählige Medikamente haben ihn zu einem gefügigen Menschen gemacht, der nur noch ...

Inhalt:

Frederick Hagel sitzt seit 18 Jahren wegen Mordes an seiner Frau in der geschlossenen forensischen Psychiatrie. Unzählige Medikamente haben ihn zu einem gefügigen Menschen gemacht, der nur noch vor sich hinvegetiert. Doch als er eines Abends während einer Übertragung eines College-Baseballspiels eine unglaubliche Entdeckung macht, beginnt er noch einmal - getrieben von Rache - zu kämpfen.

Meine Meinung:

Das Cover passt sehr gut zum Buch. Es wirkt auf mich sehr düster und beängstigend. Ganz genauso habe ich mich auch während des Lesens dieses unglaublich spannenden Buches oft gefühlt.

Eigentlich dachte ich, dass das Buch mitten in Fredericks Aufenthalt in der Psychiatrie seinen Anfang nimmt, doch dem war nicht so. Zu Beginn des Buches lernen wir Frederick Hagel kennen, der ein unscheinbares Leben als Lehrer führt. Doch nicht so seine Frau Linda Hagel. Sie ist Bankerin und mit ihrem Kollegen Kyle in dubiose Geldgeschäfte verwickelt. Frederick will, dass sie damit aufhört und setzt alle Hebel in Bewegung, um sie davon zu überzeugen.

Zu Beginn des Buches erschien mir Frederick etwas anstrengend, denn seine Herangehensweise, um seine Frau davon zu überzeugen, sich aus den krummen Machenschaften herauszuziehen, waren mir etwas zu heftig. Gut, seine Herangehensweise hat ihn ja dann auch in die Psychiatrie befördert ... Allerdings habe ich dank des unglaublich tollen Schreibstils sehr schnell eine enge Bindung zu Frederick aufbauen können. Seine Wesensveränderung während seines Psychiatrie-Aufenthaltes konnte ich unglaublich gut nachvollziehen. Mit Schrecken habe ich miterlebt, wie mit Frederick umgegangen wurde und wie ihn die Medikamente, die ihm dort verabreicht wurden, zu einem kleinen Häuflein Mensch zusammenschrumpfen ließen.

Aber auch seine Zeit nach der Psychiatrie, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte, war mehr als spannend. Er hat mich immer wieder mit Plänen und Ideen überrascht, die mich wirklich sprachlos gemacht haben. Nicht jeder Plan hat funktioniert, aber schon allein die Idee hat mich immer begeistern können.

Oft war ich mir im ersten Moment gar nicht sicher, ob ihm oder seinem Widersacher gerade etwas Furchtbares zugestoßen ist, denn die Erzählperspektive wechselte oft unvorhersehbar. Diese Art des Schreibstils fand ich sehr besonders und absolut faszinierend. Genau wie das Ende des Buches mehr als überraschend für mich kam, das Buch aber zu einem perfekten Ganzen zusammen gefügt hat.

Allerdings konnte mich nicht nur Frederick begeistern. Auch die Art und Weise wie z.B. Linda Hagel dargestellt wurde, war unglaublich gut. Sie habe ich von Anfang an abgrundtief gehasst. Ich mag es sehr, wenn ein Buch solche Empfindungen wecken kann. Oft war ich völlig atemlos und habe nicht schnell genug weiterlesen können, um zu erfahren, was denn nun wieder passieren wird.

Mein Fazit:

Ein absolut spannendes Leseereignis, das mich komplett in seinen Bann gezogen hat. Es gab immer wieder neue Wendungen und wurde einfach nie langweilig. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!!!

Veröffentlicht am 01.08.2017

Wer suchet, der findet.

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Um es gleich vorwegzunehmen, „Runaway“ von David Sedlaczek ist echt der Hammer! Schon die Leseprobe ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierten Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. ...


Um es gleich vorwegzunehmen, „Runaway“ von David Sedlaczek ist echt der Hammer! Schon die Leseprobe ließ auf einen fesselnden, psychologisch raffinierten Thriller hoffen und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Hier und jetzt: Eine Frau übergibt einem Mann einen Brief. Der Sinn erschließt sich einem jedoch erst ganz zum Schluss.
Die eigentliche Geschichte startet in der Vergangenheit. In Amherst, Massachusetts, im Jahr 1988. Fredericks Frau Linda arbeitet für eine Bank. Sie und ihr Kollege Kyle sind in illegale Geschäfte verwickelt. Frederick möchte, dass Linda damit aufhört, doch sie tut es nicht.
Eines Tages ist Linda tot und Frederick wird in die Psychiatrie eingewiesen. Ein Leben in der Hölle, mit Psychopharmaka ruhig gestellt. Nach 18 Jahren gelingt ihm die Flucht. Was folgt, ist eine atemlose Jagd, die alles in den Schatten stellt, was man aus Roadmovies kennt.
Ohne Geld und Papiere. Im Auto und in schäbigen Hotels. Der Leser hat Verständnis für Frederick, der moralisch mehr als fragwürdige Dinge tut. Und so fiebert man mit ihm mit, ob es ihm gelingt, Rache zu nehmen. Fredericks Jagd nimmt zusehends manische Züge an.
Erst am Ende schließt sich dann der Kreis und der Leser erkennt die Zusammenhänge. Story und Stil haben mir gefallen. Was für eine kraftvolle Sprache. Kurze Kapitel sorgen für Dynamik. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt, noch dazu von einem deutschen Autor. Ich habe diesen packenden Thriller in einem Rutsch verschlungen. Beim Lesen entstehen Bilder im Kopf, was selten bei mir der Fall ist.

Fazit: Ganz, ganz großes Kino. Bitte mehr davon!

Veröffentlicht am 26.04.2019

Teilweise sehr spannend

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Frederick Hagel sitz in einer geschlossenen Abteilung, weil er vor 18 Jahren seine Frau umgebracht haben soll. Vollgepumpt mit Medikamenten sieht er auf einem kleinen Fernsehen etwas was er nie für möglich ...

Frederick Hagel sitz in einer geschlossenen Abteilung, weil er vor 18 Jahren seine Frau umgebracht haben soll. Vollgepumpt mit Medikamenten sieht er auf einem kleinen Fernsehen etwas was er nie für möglich gehalten hat. Und die Suche nach der Wahrheit und Freiheit beginnt.

Der Schreibstil ist sehr flüssig. Der Spannungaufbau ähnelt einem Wellengang. Zwischen jeder spannenden Stelle wo er der Wahrheit näher kommt, folgt eine kleine Erholungspause. Dieser Schreibstil vermach es nicht langweilig zu werden, aber ich fand es jetzt nicht so fesselt das man das Buch nicht mehrweglegen möchte . Die Charakteren sind sehr gut beschrieben und man fiebert mit dem Hauptcharakter bei jedem Schritt den er macht mit.

Mein Fazit ein gelungenes Buch, aber das gewisse Extra hat mir irgendwo gefällt das es ein fantastischer Thriller ist.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Spannendes KAtz- und Maus-Spiel

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Frederick Hagel sitzt wegen des angeblichen Mordes an seiner Frau seit 18 Jahren in der Psychiatrie und wird durch Medikamente gefügig gemacht. Die Aussicht auf Entlassung ist schlecht. Eines Abends sieht ...

Frederick Hagel sitzt wegen des angeblichen Mordes an seiner Frau seit 18 Jahren in der Psychiatrie und wird durch Medikamente gefügig gemacht. Die Aussicht auf Entlassung ist schlecht. Eines Abends sieht er seine Frau quicklebendig im Publikum einer Baseballübertragung im Fernsehen. Er kann es nicht glauben, flieht aus dem schrecklichen Gefängnis und begibt sich auf die Suche nach Linda Hagel. Was ist damals passiert? Warum musste er das alles durchmachen?

Die Geschichte ist in drei Teile aufgeteilt:
Vor der Psychiatrie - In der Psychiatrie - Bei der Flucht.

Den Teil, wo Frederick in der Psychiatrie ist habe ich etwas zu lang empfunden, aber spätestens bei der Suche nach Linda wird die Handlung unglaublich spannend. Die Reise führt durch unzählige Bundesstaaten der USA und man konnte nicht aufhören zu lesen, weil man immer mit Frederick mitfiebern musste.

Einen Stern Abzug gibt es, weil die Handlung teilweise etwas unglaubwürdig war. Der Geflohene übernachtete immer in Motels und hatte aber nur einmal für einige Wochen einen kleinen Job. Woher nahm er nur das ganze Geld??

Alles in allem spannende Lese-Empfehlung von mir!

Veröffentlicht am 04.09.2017

Die Suche nach der Wahrheit

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Frederick Hagel ist Mitte dreißig und Lehrer für englische Literatur. Auf mich wirkt er als Mensch, als hätte er nicht nur an diesem Job, sondern am Leben überhaupt so richtig keine Freude und vor allem ...

Frederick Hagel ist Mitte dreißig und Lehrer für englische Literatur. Auf mich wirkt er als Mensch, als hätte er nicht nur an diesem Job, sondern am Leben überhaupt so richtig keine Freude und vor allem keine Lust darauf. Er möchte keinen näheren Kontakt zu den Kollegen haben und lässt sich auch nicht auf diese ein. Man möchte meinen, dass er nicht einmal verheiratet wäre, aber er hat eine Frau. Diese ist eine erfolgreiche Investmentbankerin. Eigentlich könnte alles gut sein. Er hat einen guten und sicheren Job, sie ist erfolgreich und wird sicher sehr viel Geld verdienen. Doch er ist mit der Situation unzufrieden.

Warum? Er hat die Vermutung, dass sie Gelder im großen Stil veruntreut, um noch mehr Geld zusammen zu raffen. Sein Plan alles wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, damit alles wieder wie vorher ist, scheint schiefzugehen. Keiner, weder der Vorgesetzte von Linda, noch ihr Bruder und sie schon gar nicht, gehen auf seine Vorwürfe ein. Im Gegenteil man droht ihm sogar, er soll sich heraushalten.

Und dann ist Linda tot. Für alle ist klar, nur Frederick kann es gewesen sein. Er wird des Mordes angeklagt und lebenslänglich in die geschlossene Psychiatrie verwahrt.

Der Autor zeigt recht anschaulich das unmenschliche Leben in der Psychiatrie. Unter welchen Bedingungen Frederick hier lebt und wie er im Laufe der Jahre unter der Wirkung der Medikamente immer mehr abstumpft. Und doch ist da so ein kleiner Wille zu Überleben, der ihn am Leben erhält.

Obwohl das Buch phasenweise sehr langatmig erscheint, lässt es mir als Leser doch keine Ruhe. So angetrieben, will ich doch unbedingt wissen, wie es ausgeht. Auch die Flucht von Frederick, durch scheinbar alle Bundesstaaten der USA scheint mitunter wirklich unglaubwürdig. Obwohl es mitunter fragwürdig ist, wie diese Flucht, die sich über einen langen Zeitraum hinzieht, finanziert wird, ist es spannend.

Gestört haben mich am Ebook die schlecht unterteilten Abschnitte. Es war mitunter beim Lesen schwierig sich plötzlich in einer völlig neuen Situation wieder zu finden, bzw. mitunter auch an völlig anderen Orten wiederzufinden.,

Und trotzdem das Beste kam zum Schluss. Dem Autor gelingt ein Ende, mit dem ich so nie gerechnet hätte. Er lässt mich zufrieden mit dem Ausgang zurück und ich kann so auf jeden Fall doch noch verdiente vier Lesesterne vergeben.