Cover-Bild Das Auge von Licentia
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783401603506
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Deana Zinßmeister

Das Auge von Licentia

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2018

Gute Grundidee, tolles Setting, aber leider auch ein paar Schwächen

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Klappentext
„Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht ...

Klappentext
„Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …“

Gestaltung
Mit den dunklen Farben bestehend aus schwarz und dunkelgrün wirkt das Cover sehr mystisch und geheimnisvoll. Dabei gefällt mir richtig gut, dass die Farben vor dem schwarzen Hintergrund aussehen wie ein Auge, das den Betrachter scharf und beobachtend ansieht. Dies passt hervorragend zur Handlung! Auch das Mädchen, das vor dem Auge zu sehen ist, ist gut darin eingearbeitet, da es aussieht, als wäre es eins mit dem Auge.

Meine Meinung
Mich hat vor allem die im Klappentext anklingende Idee einer in einer Mittelaltersiedlung lebenden Menschengruppe, die für eine TV-Show gefilmt wird und nichts davon weiß, interessiert. Daher wollte ich das Buch unbedingt lesen und herausfinden, was es mit der TV-Show und dem Dorf, das anscheinend von nichts weiß, auf sich hat.

Diesbezüglich muss ich jedoch sagen, dass mir die Hintergründe ein wenig zu blass blieben. Das Wie und Warum hinter der Show wurde kaum beleuchtet. Auch blieben mir die Beweggründe der Bewohner der Mittelaltersiedlung zu oberflächlich, da ich mir nicht vorstellen kann, was einen Menschen dazu bewegen könnte, für so eine lange Zeit bei einer solchen Show mitzumachen und seine Kinder nicht einzuweihen und sie wie im Mittelalter leben zu lassen.

Genauere Informationen wären an dieser Stelle schön gewesen, weil ich die Idee des Buches nämlich wirklich gerne mochte und sie auch super spannend fand. Diesbezüglich hätte ich es sogar noch besser gefunden, wenn die Fernsehshow im Klappentext gar nicht erwähnt worden wäre, denn so hätte ich beim Lesen mehr rätseln und überlegen können, was hinter allem steckt. Gerade als Protagonistin Jonata auf den Jungen Tristan trifft und die zwei langsam hinter die Kulissen des Dorfes blicken, wäre es spannend gewesen, wenn ich noch mehr mit den beiden hätte miträtseln können. Daher empfehle ich jedem, der das Buch noch lesen möchte, sich den Klappentext nicht durchzulesen.

Etwas störend empfand ich die Liebesgeschichte zwischen Jonata und Tristan, denn Jonata war mir für ihr Alter von 15 Jahren etwas zu naiv und dann passte es für mich nicht zu ihr, dass sie sich in Tristan verliebt. Dies ging im Übrigen für meinen Geschmack auch viel zu schnell, da sie sich sehen und zack – Liebe! Gerade angesichts der Verfeindung der beiden Clans, aus denen Jonata und Tristan stammen hätte ich mehr Zurückhaltung, Skepsis und Zweifel der beiden füreinander erwartet und nicht, dass sie sich so schnell mögen.

Klasse fand ich den Schreibstil von Autorin Deana Zinßmeister, denn sie schreibt mit klaren, einfachen Sätzen, die dafür sorgen, dass man die Geschichte nahezu inhaliert. Auch sorgt die Kürze der Kapitel dafür, dass man beim Lesen schnell vorankommt und so ein unheimliches Lesetempo entsteht. Zwar fehlten mir bei der Handlung ein wenig die Überraschungen und die unvorhersehbaren Polt-Twists, aber insgesamt konnte mich die Geschichte gut unterhalten, auch wenn ich nicht vollends mitgerissen wurde, wie ich es mir gewünscht hätte. Besonders schön hat Frau Zinsmeister auch das mittelalterliche Setting und Leben in Licentia eingefangen, denn meiner Ansicht nach hat die Autorin dies lebendig beschrieben und realistisch dargestellt. Ich hatte oftmals ein Bild von der Siedlung oder anderen Schauplätzen vor meinem inneren Auge.

Fazit
„Das Auge von Licentia“ verfügt über eine tolle Grundidee, die mit einem großartigen Schreibstil, der von Einfachheit und Klarheit geprägt ist, umgesetzt worden ist. Leider haperte es hierbei noch an Kleinigkeiten, die dafür gesorgt haben, dass mich die Geschichte nicht ganz so sehr mitgerissen hat, wie sie es hätte können. Beispielsweise sind hier die Liebesgeschichte zu nennen, die für meinen Geschmack zu schnell ging oder die Hintergrundinfos, von denen es ruhig noch ein paar mehr hätte geben können. Zudem hätte ich gerne gemeinsam mit Jonata und Tristan gerätselt und gerne selber entdeckt, dass alles eine Fernsehshow ist, sodass ich jedem, der das Buch noch lesen möchte empfehle, den Klappentext vorher nicht zu lesen.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 11.12.2017

Das Auge von Licentia

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Auf „Das Auge von Licentia“ bin ich durch Mella von Book Angel aufmerksam geworden. Sie hatte über das Buch in ihren Instagram Stories berichtet und ich fand, dass sich das Buch vielversprechend anhörte.

Jonata ...

Auf „Das Auge von Licentia“ bin ich durch Mella von Book Angel aufmerksam geworden. Sie hatte über das Buch in ihren Instagram Stories berichtet und ich fand, dass sich das Buch vielversprechend anhörte.

Jonata ist 15 Jahre alt und lebt in Licentia. Sie ist die einzige Frau, die auf die Jagd geht und mit Pfeil und Bogen umgehen kann. Und das macht sie natürlich besonders. Sie ist stark und dennoch naiv und auch kindlich. Aber das passt in dieser Situation natürlich auch sehr gut. Immerhin ist sie erst 15 Jahre und sie ist ohne Smartphones, Tablets und den ganzen Kram aufgewachsen. Die Bewohner Licentia’s leben wie im Mittelalter und natürlich ist da der Respekt und die Erziehung der Kinder noch eine ganz andere.

Tristan ist ein Wolfsbanner und mit seinen 16 Jahren der jüngste Wolfsbanner überhaupt. Er und Jonata dürften sich eigentlich nie begegnen und dennoch geschieht es. Und die beiden sind sofort voneinander fasziniert. Sie können nicht aufhören aneinander zu denken und Tristan wagt es sogar, sie in Licentia zu besuchen.

Was beide allerdings nicht wissen ist, dass sie Teil einer Fernsehshow sind. Licentia ist eine Art „Big Brother“, nur das die jüngeren Bewohner davon nichts wissen. Noch nicht mal wissen, was TV überhaupt ist.

Das ganze Setting und die Story fand ich wirklich gut und interessant. Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Man kann das Buch sehr gut und schnell lesen. Man spürt aber deutlich, dass es ein Buch ab 12 Jahre ist. Die Charaktere sind kindlicher gestaltet als in anderen Jugendbüchern. Aber das passt hier einfach so gut, weil natürlich die Menschen im Mittelalter anders aufgewachsen sind und andere Wertvorstellungen hatten. Auch wenn das Buch in unserer Zeit spielt, Tristan und Jonata leben halt wie im Mittelalter und sind auch so erzogen.

Den Teil mit der Fernsehshow erinnerte mich teilweise irgendwie etwas an „Die Tribute von Panem“. Ich weiß auch nicht wieso, denn eigentlich könnten die beiden Bücher nicht unterschiedlicher sein. Für meinen Geschmack fehlte es dem Buch ab und an etwas an Spannung. Aber durch den guten Schreibstil gehen diese Passagen sehr schnell vorbei.

Das Buch ist angeblich ein Einzelband. Für meinen Geschmack sind da aber viel zu viele Fragen offen geblieben. Ich hoffe, dass da doch noch ein Teil kommen wird.



„Das Auge von Licentia“ ist ein interessantes und unterhaltsames Buch. Ich fand es an manchen Stellen etwas langweilig und die Charaktere sind für mich persönlich etwas zu kindlich dargestellt. Dennoch konnte mich das Buch überzeugen.

Veröffentlicht am 15.11.2017

Eher etwas für die Jüngeren

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Was erwartet euch?

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon ...

Was erwartet euch?

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht – jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung …

Über die Autorin

Deana Zinßmeister hat bereits elf historische Romane veröffentlicht – allesamt Bestseller. Dabei wollte sie eigentlich nie Autorin werden, sondern Archäologin, und schrieb Geschichten anfangs nur so zum Spaß. Ihre Arbeit als Schriftstellerin erlaubt es ihr aber genauso, in andere Zeiten einzutauchen. „Das Auge von Licentia“ ist ihr erster Jugendroman. Die Autorin lebt mit ihrer Familie im Saarland.

Meine Meinung

Das Cover gefällt mir wirklich wahnsinnig gut. Die Farben sind sehr kräftig und springen einem sofort ins Auge. Die Darstellung mit dem Auge und der Jägerin passen auch wirklich toll zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, jedoch nicht ganz flüssig. Manchmal wirken die Sätze etwas abgehackt und kurzgehalten. Der Vorteil sind keine ewigen Bandwurmsätze. Die Geschichte wird aus der Erzählerperspektive geschrieben und begleitet mehrere Charaktere im Handlungsgeschehen.

Jonata kennt nur das mittelalterliche Leben in Licentia, keine Technik oder anderen Fortschritt. Sie ist jung, mutig und wissbegierig. Sie nimmt nicht einfach nur hin, was man ihr sagt, sondern versucht sich mehrere Seiten zu verstehen und auf ihre Instinkte zu hören. Tristan lebt außerhalb von Licentia mit seiner Familie und dem Wolfsrudel. Seine Bindung zur Natur und Tieren ist sehr ausgeprägt. Auch er vertraut sehr auf seine Instinkte.

Nachdem Klappentext habe ich mich auf ein wirklich spannendes, interessantes Jugendbuch gefreut bei der mich die Thematik voll anspricht. Jedoch wurde mir während des Buches klar, dass der Klappentext eigentlich schon viel vom Buch vorwegnimmt. Das Buch war total anders als ich es erwartet habe. Es lag viel mehr Fokus auf der aufkeimenden Liebesgeschichte, als die Geheimnisse oder auch der Umstand, dass es hier um eine Fernsehserie geht. Die Geschichte entwickelt sich rasend schnell und am Ende bleiben doch wahnsinnig viele Fragen offen, sodass es mir schwergefallen ist, richtig mit der
Geschichte abzuschließen.

Mein Fazit

Das Auge von Licentia ist im Jugendbuchbereich wegen seinen eher einfacheren Charakteren etwas für die jüngere Generation. Mich konnte es leider nicht so richtig mitreißen. Aufgrund der vielen Fragen und des doch recht offenen Endes hoffe ich für alle die Gefallen am Lesen hatten, dass es noch einen weiteren Teil gibt.

Veröffentlicht am 29.10.2017

Potenzial nicht ausgeschöpft

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In "Das Auge von Licentia" von Deana Zinßmeister geht es um das Mittelalterdorf Licentia, das eigentlich eine Fernsehshow ist.

Und kurz gesagt, das ist eigentlich auch schon fast die ganze Geschichte. ...

In "Das Auge von Licentia" von Deana Zinßmeister geht es um das Mittelalterdorf Licentia, das eigentlich eine Fernsehshow ist.

Und kurz gesagt, das ist eigentlich auch schon fast die ganze Geschichte. Der Klappentext erzählt eigentlich schon das ganze Buch und nimmt somit viel vorweg. Geschrieben ist das ganze aber gut und lässt sich angenehm lesen, da merkt man das die Autorin schon Schreiberfahrung hat, wenn auch nicht in diesem Genre. Wir begleiten hauptsächlich Jonata (die für mich blass bleibt) und Tristan in wirklich sehr kurzen Kapiteln, was mich manchmal ein wenig gestört hat, da es ruckartig von einem zum anderen springt. Zudem erfahren wir auch noch etwas über die Leute hinter der Kamera und von den anderen Dorfbewohnern, was ein paar Hintergründe offenbart. Doch leider einfach zu wenig um richtig fesseln zu können. Auch die Liebesgeschichte geht mir persönlich zu schnell, auch wenn es doch sehr süß gemacht ist.
Am besten hat mir noch das mit den Wölfen gefallen, die Art gemeinsam mit ihnen zu leben und der Umgang.

Alles in allem hat das Buch Potenzial, das nicht richtig ausgeschöpft wurde.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Licentia

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Inhaltsangabe:

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar ...

Inhaltsangabe:

Jonata lebt mit ihrer Familie in der Mittelaltersiedlung Licentia. Smartphones, den Supermarkt um die Ecke, all das kennt sie nicht, ahnt noch nicht mal von deren Existenz. Und schon gar nicht weiß sie, dass „Licentia“ in Wahrheit eine Fernsehshow ist, und die ganze Welt ihr und den anderen Bewohnern Licentias zusieht - jeden Tag, schon seit Jahren. Erst, als sie auf Tristan trifft, einen Jungen aus dem verfeindeten Clan der Wolfsbanner, kommen die Lügen und Geheimnisse ihres Dorfs langsam ans Tageslicht, und Jonata wird für manche Dorfbewohner zu einer Bedrohung…



Meinung:

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin gut ins Buch gekommen. Das Buch lässt sich flüssig und schnell lesen.

Die Protagonisten Jonata und Tristan sind gut ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Beide waren mir gleich sehr sympathisch. Jonata ist nicht das typische Mädchen, denn Sie wurde auch in Jungs-Dingen wie Bogenschützen und der Jagd ausgebildet. Sie ist ein starkes, neugieriges Mädchen. Tristan ist ein Wolfsbanner, der sich nicht vorstellen kann, dass auch Mädchen jagen gehen und sehr neugierig auf Jonata ist. Auch die anderen Charaktere sind gut ausgearbeitet und bildlich vorstellbar. Gerade der Pfarrer wirkt sehr mysteriös und er kommt sehr unsympathisch rüber. Aber das ist so gewollt und klärt sich auch am Ende auf, warum er so ist.

Zum Inhalt kann ich sagen, dass mir die Geschichte eigentlich sehr gut gefallen hat. Leider hat der Klappentext schon viel von der Geschichte verraten, das fand ich sehr schade.. Mir persönlich waren es auch zu viele Handlungsstränge, die am Ende des Buches offen geblieben sind bzw. nicht weiter verfolgt wurden. Trotzdem hat es mir sehr viel Spass gemacht, das Buch zu lesen.

Ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung der Reihe, da ich gerne die vielen offenen Fragen geklärt hätte.



Fazit:

Tolles Buch, das leider am Ende viele Fragen offen lässt. Ich hoffe wirklich auf einen zweiten Teil, Potential ist auf jeden Fall da.