Cover-Bild Der Tote im Kamin
Band 1 der Reihe "Ein Fall für Inspector Frank Grasby"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 16.09.2025
  • ISBN: 9783755800163
Denzil Meyrick

Der Tote im Kamin

Ein Fall für Inspector Frank Grasby | Platz 1 der New-York-Times-Bestenliste
Sibylle Schmidt (Übersetzer)

Dezember 1952: Inspector Frank Grasbys Erfolgsquote lässt zu wünschen übrig. Als er im Rahmen eines Einsatzes versehentlich zwanzig der wertvollsten Pferde Englands in die Freiheit entlässt, ist seine Versetzung in das beschauliche Elderby in den North York Moors besiegelt.
Das Dorf liegt abseits jeglicher Zivilisation, und der Leiter der Polizeistation schläft tief und fest, als Grasby dort eintrifft. Doch so ereignislos es hier auch zuzugehen scheint, der erste Fall lässt nicht lang auf sich warten: Im nahe gelegenen Holly House, Sitz des örtlichen Adels, gab es einen Einbruchsversuch. Vor Ort stört allerdings eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung die Ermittlungen von Grasby und Polizeipraktikantin Deedee – und beim Griff in den Kaminschacht fällt dem Inspector prompt eine Leiche vor die Füße. Spätestens als kurz darauf auch der Mann der Dorfärztin tot aufgefunden wird und Grasby einen ungewöhnlichen Auftrag erhält, wird immer unklarer, wem man in diesem Dorf vertrauen kann. Inspector Grasby steckt in gehörigen Schwierigkeiten …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.12.2025

Außergewöhnlich, mit viel schwarzem Humor

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Ich liebe English Crime und diese Reihe um Inspektor Frank Grasby, den Pfarrersohn mit der Vorliebe für Pferdewetten, macht richtig gute Laune.

Bei seinen Vorgesetzten ist Grasby in Ungnade gefallen und ...

Ich liebe English Crime und diese Reihe um Inspektor Frank Grasby, den Pfarrersohn mit der Vorliebe für Pferdewetten, macht richtig gute Laune.

Bei seinen Vorgesetzten ist Grasby in Ungnade gefallen und er wird deswegen in das verschlafene Dörfchen Elderby versetzt. Was ihn aber dort erwartet ist ungeheuerlich und hier jagt eine Überraschung die Nächste.

Grasby ist eine Art Anti-Held, den ich aber trotzdem ins Herz schließen muss. „Aufsässige junge Kollegen kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Vor allem nicht, wenn sie im Recht sind.“ 🤣

Als Sohn eines Pfarrers hat Grasby gelernt: „Das kennt man von den Geistlichen. Nehmen jede Gelegenheit wahr, sich einen hinter die Binde zu kippen. Ob bei Hochzeit, Begräbnis oder Taufe - der Pfarrer wird gewiss einen sitzen haben und selig in die Runde lächeln.“

Der trockene, ziemlich schwarze Humor zieht sich durch das ganze Buch und Elderby wimmelt geradezu vor kuriosen Gestalten. Nichts ist wie es scheint und ich habe absolut keine Ahnung, was mich auf den nächsten Seiten erwartet, herrlich.

Der titelgebende Tote im Kamin bleibt nicht die einzige Leiche und auch Grasby muss ziemlich viel einstecken.

Was für eine geniale Neuentdeckung, hiervon würde ich gerne noch mehr lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Mordermittlung kurz nach dem 2. Weltkrieg

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„Der Tote im Kamin“ von Denzil Meyrick ist ein spannender Kriminalroman, dessen Handlung kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Yorkshire, Nordengland, angesiedelt ist.

Kurz zum Inhalt:
Dezember 1952. ...

„Der Tote im Kamin“ von Denzil Meyrick ist ein spannender Kriminalroman, dessen Handlung kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Yorkshire, Nordengland, angesiedelt ist.

Kurz zum Inhalt:
Dezember 1952. Inspector Frank Grasby wird in das kleine Dorf Elderby entsandt, um eine Diebstahlserie aufzuklären. Kaum hat er zu ermitteln begonnen, wird eine Leiche entdeckt. Und es bleibt nicht bei einem Toten …

Das Cover finde ich wunderschön, sowohl farblich, als auch stimmungsmäßig zum Inhalt passend. Überhaupt ist das Buch sehr edel ausgeführt, Hardcover mit Schutzumschlag und Lesebändchen. Die Originalausgabe mit dem Titel „Murder at Holly House“ erschien 2023, die deutschsprachige Ausgabe, übersetzt von Sibylle Schmidt, im Jahr 2025.

Der Schreibstil ist flüssig, durchaus humorvoll, und sprachlich der Zeit angepasst. Das historische Flair ist deutlich spürbar. Einerseits die politische Lage nach Ende des Zweiten Weltkriegs, USA kontra UdSSR, die Bedeutung der Geheimdienste, andererseits die Nachwirkungen Kriegs, wie noch bestehender Mangel an Lebensmitteln. Die Männer sind durchwegs geprägt, auch traumatisiert durch ihre Kriegserlebnisse.

So einfach wie sich Grasby seinen Einsatz in Elderby vorgestellt hat, stellt sich dieser bei weitem nicht heraus. Nicht nur die Bewohner verhalten sich wenig kooperativ, auch von behördlicher Seite wird er nicht unterstützt. Der Geheimdienst schaltet sich ein, beschlagnahmt die Leichen, Grasby soll nur dem Schein nach ermitteln. Eine solche Vorgangsweise widerstrebt ihm aber. Er spürt, dass in dem verschlafenen kleinen Ort gefährliche Dinge am Laufen sind. Wem darf er vertrauen? Je mehr er sich auf Spurensuche begibt, desto gefährlicher wird es für ihn. Nur mit Glück entrinnt er so manchem Anschlag auf sein Leben.

Inspector Frank Grasby mochte ich auf Anhieb. Durchaus bemüht und tüchtig, ist er aber auch ein wenig ein Pechvogel, dem bei den Ermittlungen immer wieder ein Lapsus passiert. Er ist ein positiv denkender Mensch, der aus jeder Situation das Beste macht. Er ist humorvoll. Seine Äußerungen und Gedanken, ebenso wie seine Missgeschicke animierten mich des Öfteren zum Schmunzeln. Er wird von den anderen immer wieder unterschätzt, er ist nicht nur gebildet, sondern weiß sich auch sehr wohl durchzusetzen. Er agiert meist vorsichtig und überlegt, behält so manche Überlegung bei sich. Wenn er trotzdem in eine Falle getappt ist, gelingt es ihm immer wieder mit Glück oder einem rettenden Einfall, aus der Notlage zu entkommen. Grasby ist so eine Art Antiheld. Auch die übrigen handelnden Personen sind gut vorstellbar gezeichnet.

Mir hat der Krimi sehr gefallen. Das Zeitbild wurde anschaulich vermittelt, die Handlung war spannend, reich an überraschenden Wendungen, actionreich und insbesondere gefiel mir der Ermittler. Freue mich auf weitere Fälle. Von mir gibt es eine eindeutige Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 17.10.2025

Ein Dorf voller Geister und Geheimnisse

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Mit seinem Kriminalroman "Der Tote im Kamin" hat Denzil Meyrick einen wunderbaren tiefgründigen und vielschichtigen Kriminalroman erschaffen. Der Schauplatz befindet sich in den North York Moors im verschlafenen ...

Mit seinem Kriminalroman "Der Tote im Kamin" hat Denzil Meyrick einen wunderbaren tiefgründigen und vielschichtigen Kriminalroman erschaffen. Der Schauplatz befindet sich in den North York Moors im verschlafenen Ort Elderby, in welchen Frank Grasby strafversetzt wird und eigentlich nur ein paar Diebstähle aufklären soll.

Aber es kommt alles anders, als der 38-jährige jemals erwartet hätte. Er bekommt es mit dem Adel zu tun, muss mehrere Morde aufklären, ist bei einer mysteriösen älteren Frau untergebracht, die stets einen schwarzen Raben auf der Schulter trägt und behauptet, in die Zukunft sehen zu können.

Um die Geschichte, die im Jahr 1952 spielt, besser einordnen zu können, muss man wissen, dass die meisten Männer zu der Zeit im Krieg gekämpft haben. Diejenigen, die überlebt haben, leiden noch an den Folgen, Verletzungen und Traumata des Krieges. Jede Menge geheime Bündnisse, Intrigen und Verschwörungen spielen immer noch eine Rolle. Die internationale Politik ist ein schmutziges Geschäft und auf beiden Seiten des Atlantiks herrscht eine schlechte Stimmung. Daraus resultierende Lebensmittelrationierungen, die auf die Stimmung der Bevölkerung drücken, gehören ebenfalls zum Hintergrund, welcher die Stimmung dieses Romans prägt. Es gibt Generationenkonflikte, der Adel spielt eine große Rolle sowie die religiöse Herkunft des jungen Inspektors. Sein Vater und Großvater, die beide die Religion und Kirche zu ihrem Lebensinhalt gemacht und Frank in dem Sinne erzogen haben. Denzil Meyrick ist es hervorragend gelungen, dies nicht nur in eindrücklicher Weise zu beschreiben, sondern auch das Gefühl der damaligen Zeit in die Geschichte aufzunehmen und sehr gut zu transportieren.

Die Charaktere sind ebenfalls so eindringlich und passend charakterisiert. Wenn es darum geht, nicht nur die intelligente Vorgehensweise von Frank Grasby darzustellen, sondern auch den Konflikt, den er mit seinem Vater austrägt. Er fühlt sich verloren und in seiner Freizeit trinkt er gern ein Glas zu viel, raucht, beteiligt sich an Pferdewetten, ist ein Bonvivant, liebt die Frauen und konnte bisher noch keine halten. Trotzdem ist der Zwiespalt zu spüren, wenn es für ihn darum geht, dass seinem Vater etwas passieren könnte. Er hat eine tiefsitzende, bedrohliche Angst vor Verlust, gemischt mit Trauer und Schuldgefühlen.

Sein Vater ist sehr fromm und hat nie verstanden, dass Frank nicht ebenfalls Pfarrer werden wollte. Er ist dem Trinken ebenso zugeneigt und schafft es nicht, seinem Sohn das Gefühl zu vermitteln, dass er ihn liebt. Dass er ihn liebt, zeigt sich im Laufe der Geschichte. Die Mutter von Frank ist bereits gestorben und so hat er nur noch seinen Vater - und dieser nur noch seinen Sohn.

Die junge Deedee sorgt ebenfalls für Verwirrung. Sie wirkt clever, weiß recht viel, kommt aus Amerika und macht in Elderby ein Praktikum. Die junge Dame ist keinesfalls naiv und für Frank eine große Unterstützung.

Es spielen sehr viele Protagonisten eine Rolle und die Schwierigkeit ist, zu erkennen, wer hier in der Geschichte zu den Gutmenschen gehört und wer nur so tut als ob. Für die Leserschaft gestaltet sich das sehr spannend. Für die aktiven Protagonisten ist es eine Herausforderung, was den Lese Spaß noch mehr erhöht und die Spannung immer wieder auf ein Neues auflodern lässt. Bald stellt dann auch der Leser fest, dass es einen Grund gibt, warum all diese Menschen sterben mussten. Dies hat der Autor so gekonnt eingebaut, dass immer neue Erkenntnisse ans Licht kommen und dabei auch einige katastrophale Wendungen eingebaut.

"Der Tote im Kamin" spielt im Winter und so kommt es oft vor, dass es schneit, die Wege glatt und schneebedeckt sind und mit Schnee gefüllte Wolken über die Ortschaft schweben. Kalte, frostige Tage, an denen alles frisch und wie neu erschaffen wirkt, die kalte Luft, die nach Schnee und hart gefrorener Erde riecht, die Wintersonne, die nicht mehr wärmt und krächzende Raben in den Bäumen sorgen für das passende Stimmungsbild.

Fazit: Dieser Kriminalroman ist sehr intelligent, raffiniert und gehört zu den Highlights in diesem Herbst. Ein Wehmutstropfen dabei ist jedoch, dass der Autor leider am 14. Februar 2025 verstorben ist.

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Veröffentlicht am 17.10.2025

Britischer Cozy Crime vom Feinsten

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"Der Tote im Kamin" von Denzil Meyrick ist ein rundum gelungener britischer Kriminalroman, der alles erfüllt, was ich von Cozy Crime erwarte. Ich kannte den Autor vor der Lektüre nicht und bin deshalb ...

"Der Tote im Kamin" von Denzil Meyrick ist ein rundum gelungener britischer Kriminalroman, der alles erfüllt, was ich von Cozy Crime erwarte. Ich kannte den Autor vor der Lektüre nicht und bin deshalb hellauf begeistert, ihn entdeckt zu haben.

Der Roman spielt in den 1950er Jahren in Yorkshire und bietet neben einer speziellen Hauptfigur nicht wenige spezielle Nebencharaktere, die dem Buch seinen besonderen Charme verleihen. Dazu kommt ein kniffeliger Kriminalfall, bei dem die Spannung bis zum Schluss gewahrt bleibt. Gepaart wird das Ganze mit einem angenehmen Schreibstil (bzw. dessen deutscher Übersetzung).

Insgesamt ein Buch, das ich allen Fans von Cozy Crime und/oder britischen Kriminalromanen, die mit einem Augenzwinkern daherkommen, empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 11.10.2025

Guter Reihenauftakt

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Klappentext:
Dezember 1952: Inspector Frank Grasbys Erfolgsquote lässt zu wünschen übrig. Als er im Rahmen eines Einsatzes versehentlich zwanzig der wertvollsten Pferde Englands in die Freiheit entlässt, ...

Klappentext:
Dezember 1952: Inspector Frank Grasbys Erfolgsquote lässt zu wünschen übrig. Als er im Rahmen eines Einsatzes versehentlich zwanzig der wertvollsten Pferde Englands in die Freiheit entlässt, ist seine Versetzung in das beschauliche Elderby in den North York Moors besiegelt.
Das Dorf liegt abseits jeglicher Zivilisation, und der Leiter der Polizeistation schläft tief und fest, als Grasby dort eintrifft. Doch so ereignislos es hier auch zuzugehen scheint, der erste Fall lässt nicht lang auf sich warten: Im nahe gelegenen Holly House, Sitz des örtlichen Adels, gab es einen Einbruchsversuch. Vor Ort stört allerdings eine ungewöhnlich starke Rauchentwicklung die Ermittlungen von Grasby und Polizeipraktikantin Deedee und beim Griff in den Kaminschacht fällt dem Inspector prompt eine Leiche vor die Füße. Spätestens als kurz darauf auch der Mann der Dorfärztin tot aufgefunden wird und Grasby einen ungewöhnlichen Auftrag erhält, wird immer unklarer, wem man in diesem Dorf vertrauen kann. Inspector Grasby steckt in gehörigen Schwierigkeiten.

„Der Tote im Kamin“ ist der erste Band der Reihe „Ein Fall für Inspector Frank Grasby“ von Denzil Meyrick.

Der Autor entführt seine Leser*innen in den beschaulichen Ort Elderby in den North York Moors in England. Dorthin wird Inspector Frank Grasbys versetzt, nachdem er sich einen großen Schnitzer erlaubt hat. Doch so beschaulich ist der Ort dann doch nicht, denn Inspector Grasby bekommt es schnell mit seinem ersten Fall zu tun.
Jetzt ermittelt Inspector Grasby als Fremder in einem Ort, in dem jeder, jeden kennt und das ausgerechnet im Kreise Adels, denn hier ist dem Inspektor eine Leiche sprichwörtlich vor die Füße gefallen.

Denzil Meyrick hat mit Inspector Frank Grasby einen Ermittler ins Leben gerufen, der oft einen etwas schwerfälligen Eindruck macht und auch so wirkt, als überblicke er das Ganze nicht. Grasby gefällt mir aber gut, in ihm steckt viel Potenzial, so, dass es hoffentlich noch einige Bände mit ihm gegeben wird.
Der Autor erzählt die Geschichte auch aus der Perspektive von Inspector Grasby.

Die Geschichte spielt in den 1950er Jahren, die von Denzil Meyrick gut vermittelt werden.

„Der Tote im Kamin“ ist ein Krimi ohne viel Blutvergießen, fast ein Cosy Crime aber auch ein spannender Krimi. Aufgelockert wird die Geschichte immer wieder mit dem schwarzen Humor von Denzil Meyrick.

Mir hat der Krimi gut gefallen und ich wünsche mir weitere Bände mit dem Inspector.

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