Cover-Bild The Belles
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Rubiton Audioverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 15.02.2019
  • ISBN: 9783945986806
Dhonielle Clayton

The Belles

Schönheit regiert
Uta Dänekamp (Sprecher)

Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.06.2019

Leider nur Mittelmaß

0

Letztendlich ist man an The Belles: Schönheit regiert gar nicht vorbeigekommen, selbst wenn man gewollt hätte. Überall auf Buchblogs wurde das Werk diskutiert, die Meinungen sind in den Reviews, die ich ...

Letztendlich ist man an The Belles: Schönheit regiert gar nicht vorbeigekommen, selbst wenn man gewollt hätte. Überall auf Buchblogs wurde das Werk diskutiert, die Meinungen sind in den Reviews, die ich gelesen habe, meist positiv ausgefallen. Als ich dann vor einer Woche in der Buchhandlung etwas gestöbert habe, ist das Buch letztendlich auch bei mir Zuhause eingezogen. Bei schönem Wetter habe ich es dann auch direkt auf meinem Balkon gelesen.
Für mich ist The Belles: Schönheit regiert eines dieser Bücher, das zwar ein ganz netter Zeitvertreib sein kann, mich jedoch nie wirklich gepackt hat. Es ist ein gutes Mittelmaß, hat einige interessante Aspekte und vor allem die Idee finde ich total spannend. Jedoch hat mir während des Lesens immer wieder etwas gefällt.
Letztendlich habe ich mich beim Lesen zwar nicht gequält, aber ein wirklicher Pageturner ist es für mich auch nicht gewesen. Demnächst wird der zweite Band auf Englisch veröffentlicht, aber ich bin mir noch nicht sicher, ob ich ihn überhaupt lesen werde.
Letztendlich ist The Belle: Schönheit regiert für mich persönlich ein 3 Sterne Buch. Nicht schlecht, aber wirklich außergewöhnlich ist es für mich eben auch nicht. Warum dem so ist, werde ich in der folgenden Bewertung erläutern.


Der Inhalt



Das Buch handelt von einer Welt, in der die Menschheit grau und hässlich wirkt. Einzig die Belles können den Menschen wirkliche Schönheit verleihen und werden von der Gesellschaft deswegen geliebt.
Eine dieser Belles ist Camelia, die unbedingt die Beste sein und es an den Königshof als Favoriten schaffen will. Letztendlich findet sie jedoch heraus, dass im Palast viele Geheimnisse herrschen und das Leben dort nicht ganz so ist, wie sie es sich vorgestellt hat. Es warten viele Mysterien auf sie und außerdem gerät sie in ein Machtspiel mehreren zwei Parteien.
Camelia fängt an zu zweifeln, was genau von ihren gelernten Werten und ihrem bisherigen Wissen eigentlich überhaupt der Wahrheit entspricht und muss sich schließlich entscheiden, was genau ihr wichtig ist. Das Schicksal der Belles und des ganzen Königreichs liegt in ihren Händen.

Die Charaktere



Der Hauptcharakter dieses Buches ist Camelia, eine der sechs Belles, die dieses Jahr ihre Stellung antreten. Positiv fand ich es auf jeden Fall, dass mit Camelia eine POC-Hauptperson gewählt wurde. Das finde ich immer schön, denn diverse Bücher sollte es öfter geben.
Das Buch startet mit dem Auswahlprozess, wo die beste Belle gekrönt werden soll und vielleicht ist das auch eines der Gründe, warum ich leider nie wirklich mit Camelia warm wurde. Denn auf den ersten Seiten wirkt sie überaus ehrgeizig, jedoch teilweise auch sehr arrogant und selbstverliebt. Das ändert sich im Laufe des Buches, sie ist mir manchmal sympathischer geworden. Wirklich begeistern konnte sie mich jedoch nie.
Dann gibt es noch Camelias sechs Schwestern, mit denen sie gemeinsam großgeworden ist. Ihre Charaktere sind schön unterschiedlich beschrieben worden und sie waren authentisch umgesetzt. Ich hatte jedoch nach den ersten Seiten erwartet, dass sie eine größere Rolle spielen würden. Wirklich viele Auftritte haben die meisten überhaupt nicht gehabt. Einzig zwei von Camelias Schwestern tauchen nach der Auswahl der Favoriten überhaupt noch einmal auf. Eine von ihr dann erst auf den letzten Seiten. Von den Schwestern habe ich Edel am interessantesten gefunden, die für mich von Anfang an eine meiner Lieblingscharaktere in diesem Buch gewesen ist.
Sophia ist die Thronerbin und auf jeden Fall ein Charakter, der polarisiert. Sie habe ich während des Lesens am besten vor Augen gehabt. Ihr Hag zur Grausamkeit und Verrücktheit wurde gut beschrieben, sie ist stets authentisch in ihrer Rolle gewesen. Bei ihr wusste man nie, was als nächstes passiert und das hat mir beim Lesen gefallen.
Als männliche Charaktere gab es zum einen Rémy, den persönlichen Leibwächter Camelias, zum anderen Auguste, einen der potenziellen Heiratskandidaten für Sophia. Rémy hatte in meinen Augen durchaus Potenzial und ich hätte ihn gerne öfter in Aktion gesehen. Auguste dagegen ist wahnsinnig charmant und ich habe die Dialoge mit ihm immer gerne gelesen, doch irgendwie waren sie mir manchmal auch ein wenig zu dick aufgetragen.
Insgesamt sind mir die Charaktere ein wenig blass geblieben. Sie hatten alle ihre authentischen Seiten und unterschiedliche Charakterzüge, aber irgendwie haben sie mich alle nicht wirklich mitreißen können. Am liebsten habe ich Bree gehabt, Camelias Zofe, und diese hatte nicht einmal wirklich viele Auftritte.

Meine Bewertung



Leider ist The Belles: Schönheit regiert eines dieser Bücher, mit denen ich persönlich nie wirklich warm geworden bin.
Ich habe die Idee der Belles total faszinierend gefunden. Sie sind die einzigen Menschen, die mit perfekter Schönheit geboren werden und andere schöner gestalten können. Die magischen Aspekte habe ich richtig spannend gefunden und ich hätte mir deswegen auch gewünscht, ein wenig genaueres zu ihrer Ausbildung und der Anwendung dieser während des Buches zu erfahren.
Die Welt von Orléans, wo das Buch spielt, wurde schön angerissen, jedoch hätte ich mich auch hier über mehr Beschreibungen gefreut.
Letztendlich hatte das Buch für mich sehr viele gute Ansätze, die aber oft einfach nicht gut genug umgesetzt wurden. Die Plotidee hat so viel Potenzial zu bieten und ich habe einfach gehofft, dass die Autorin mehr daraus zaubert. Das hat sie aus meiner Sicht zwar mittelmäßig gut umgesetzt, aber ich habe einfach mehr erwartet.
Einen der wichtigsten Cliffhanger des Buches hatte ich bereits teilweise durchschaut, bevor er wirklich im Buch aufgelöst wurde, weswegen ich dementsprechend nicht ganz so geschockt gewesen bin. Irgendwie bin ich bei dieser bestimmten Person bereits von Anfang an vorsichtig gewesen. Vielleicht hätte das Buch für mich besser funktioniert, wenn ich von diesem Plottwist so richtig aus den Socken gehauen worden wäre.
Auch so war das Ende aber noch dramatisch genug. Auf den letzten hundert Seiten hat das Buch für mich noch einmal an Fahrt aufgenommen, jedoch hatte ich auch hier leider nie wirklich das Gefühl, von der Geschichte mitgerissen zu werden. Ich habe die letzten Seiten nur noch überflogen, weil mir das Schicksal der Hauptperson einfach nicht wichtig genug gewesen ist. Irgendwie habe ich während des Lesens keine wirkliche Bindung zu ihr aufbauen können.
Ebenfalls gestört hat es mich, dass Camelias Love Interest (wegen Spoilern verrate ich jetzt keine Namen) und die Belle selbst für mich die meiste Zeit keine wirkliche Chemie zwischen sich hatten. Die Dialoge waren zum Teil vorhanden und manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass sich dort etwas entwickeln könnte. Doch letztendlich ist mein Herz nicht ganz bei der Sache gewesen. Mir fehlte einfach die Dynamik zwischen den Beiden. Außerdem hatten sie einfach viel zu wenig Szenen zusammen. Liebe zwischen ihnen wurde gar nicht thematisiert und im zweiten Band ist er dann aber auf einmal ihr Freund, sofern ich das aus dem Klappentext ableiten kann.
Allgemein ist die Gesellschaft des Buches sehr auf Schönheit und Mode fixiert, so sehr, dass ich manchmal das Gefühl habe, als wären das die einzigen Themen, die überhaupt in dem Königreich wichtig wären. Manchmal habe ich mich gefragt, ob König und Königin denn keine wichtigeren Entscheidungen zu treffen hätten.
Die Autorin erwähnt im Nachwort, dass das Buch gesellschaftskritisch im Bezug auf unseren Schönheitswahn und das Idealbild sein soll. Ich finde, das ist ein Thema, das viel zu oft totgeschwiegen wird und viel mehr Aufmerksamkeit braucht. Denn der ganze Druck durch Instagram und ähnliche neue Medien, durch Models, die immer dünner werden und Promis, die schon verurteilt werden, wenn sie ein bisschen Cellulite besitzen, wird unserer Gesellschaft meiner Meinung nach ein gefährliches Bild vermittelt. Gerade junge Mädchen fühlen sich total unter Druck gesetzt und ich erwische mich selbst dabei, wie ich an einigen Tagen unglücklich mit mir bin, weil meine Oberschenkel vielleicht ein wenig dick sind. Dabei will ich das eigentlich gar nicht und ich weiß, dass das Schwachsinn ist. Das Thema liegt mir also persönlich am Herzen.
Leider habe ich bis auf Ansätze allerdings keine wirkliche Kritik an dem Schönheitswahn in dem Buch The Belle erkennen können. Unsere Protagonisten Camelia versucht zwar ein, zwei Mal, einem ihrer Patienten zu erzählen, dass sie eigentlich doch schön genug sind, aber es kam mir persönlich nicht wirklich überzeugend genug vor. Vielmehr hatte ich oft das Gefühl, dass immerzu erwähnt wurde, wie viele Behandlungen alle Charaktere durchlaufen und wie atemberaubend sie danach stets aussahen. Wirkliche Kritik daran konnte ich beim Lesen nicht finden. Wenn ihr das Buch gelesen habt: Wie genau saht ihr diesen Punkt umgesetzt? Habt ihr Kritik am Schönheitswahn unserer Gesellschaft in dem Buch gefunden? Wie stark?
Ich weiß, dass viele The Belles: Schönheit regiert als super Buch empfunden haben. Ich wünschte, ich könnte ebenfalls eine fünf Sterne Bewertung abgeben. Letztendlich sind es für mich aber leider nur drei Sterne geworden. Es ist kein schlechtes Buch, bitte nicht falsch verstehen, aber es konnte mich nie so richtig überzeugen.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Spannung erst zum Ende hin

0

Worum geht es?
Klappentext:
Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. ...

Worum geht es?
Klappentext:
Glitzernd, glanzvoll, grausam – willkommen in der Welt der Belles!

Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Gestaltung / Schreibstil:
Das Cover ist wunderschön gestaltet und hat mir gleich sehr gut gefallen.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen er war sehr detailreich und ausführlich. Das Buch lässt sich eigentlich ganz gut lesen aber für mich persönlich fehlt es einfach an Spannung.

Mein Fazit: The Belles ist eine Geschichte wo sich fast alles um Schönheit und das Styling dreht aber keinesfalls Oberflächig. Ab und zu gab es auch spannende Momente aber leider konnte ich mich in, dass Buch nicht wirklich hineinfinden. Die Geschichte war leider einfach zu langatmig, man hätte sie wahrscheinlich auch in 300 Seiten erzählen können. Zum Ende hin wurde das Buch nochmal Spannender aber ich denke trotz des Cliffhängers würde ich einen zweiten Band nicht lesen.

(Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise von Netgalley
und vom Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Meine Meinung wurde hierdurch nicht beeinflusst.)

Veröffentlicht am 11.06.2021

Einzigartig, aber einfach nicht meins

0

The Belles- Schönheit regiert von Dhonielle Clayton ist in seiner Idee und Umsetzung einzigartig, war aber einfach nicht mein Buch.

Es geht um Camelia, die in der Welt von Orléans lebt. In Orléans regiert ...

The Belles- Schönheit regiert von Dhonielle Clayton ist in seiner Idee und Umsetzung einzigartig, war aber einfach nicht mein Buch.

Es geht um Camelia, die in der Welt von Orléans lebt. In Orléans regiert die Schönheit- wortwörtlich und im übertragenen Sinne. Alles dreht sich um Schönheitsbehandlungen, Makeup, Mode, Tüll, Tränen. Das einzige Anliegen der Herrscherin und auch der Gesellschaft scheint zu sein, immer nach der neusten Mode gekleidet und den Körper auch durch physische EIngriffe an diese angepasst zu haben. Camelia, die Protagonistin ist eine der Belles, die als EInzige solche Eingriffe durchführen können. Sie findet sich bald in einem Wirrspiel aus Intrigen und Lügen am Hofe des Reiches wieder.

Meine Meinung:

The Belles- Schönheit regiert als Teil eins einer Reihe hat mich einerseits durch seine Idee wirklich fasziniert, andererseits aber auch irgendwie abgeschreckt. Die ganze Zeit geht es um Äußerlichkeiten, um Schönheitsbehandlungen. Alles wirkt sehr oberflächlich, wozu auch der detailverliebte Stil beiträgt. DIe Handlung an sich wird hiervon auch über weite Strecken dominiert, auch wenn sie sich nach und nach schon spannend entfaltet.

Ich bin nur einfach nicht wirklch mit Protagonistin Camelia warmgeworden. Ihre Ansichten, ihr Handeln, aber auch gerade Nichthandeln in bestimmten SItuationen konnte ich vielfach einfach nicht nachvollziehen und habe mich fürchterlich über sie aufgeregt.

Einerseits regt das Werk schon zum Nachdenken über Schönheitswahn und Ideale an, andererseits war es mir aber einfach zu viel der Oberflächlichkeiten und Details und hat zu lange gedauert, bis das Werk in die Pötte kam. Auch sind Teile der Handlung etwas brutal.

Fazit: Faszinierendes Buch, aber einfach nicht meins. Für Fantasy-Mode-Makeup-LiebhaberInnen ab ca. 14 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2019

Langatmige Geschichte, viele Wiederholungen und unysmpathische Charaktere

0

Inhalt:
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof ...

Inhalt:
Die Welt von Orléans wird von Hässlichkeit bestimmt, und nur die Belles können den Menschen Schönheit verleihen. Camelia ist eine Belle – schön, begehrt, mit magischen Fähigkeiten. Am Königshof will sie allen zeigen, dass sie die Beste ist. Doch hinter den schillernden Palastmauern lauern dunkle Geheimnisse. Camelia erkennt, dass ihre Fähigkeiten viel stärker und gefährlicher sind, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie sind eine Waffe, die sich andere zunutze machen wollen. Daher muss sie sich entscheiden: Soll sie die Tradition der Belles bewahren oder ihr eigenes Leben riskieren, um ihre Welt für immer zu verändern? Das Schicksal der Belles und von Orléans liegt mit einem Mal in ihren Händen …

Meinung:
Camelia ist eine Belle und ihr obliegt es dadurch den Menschen in der Welt von Orléans Schönheit zu verleihen. Die Belles sind hoch angesehen und Camelias erklärtes Ziel ist es, als höchste Belle am Königshof zu dienen. Doch nicht sie wird erwählt, sondern ihre Schwester Ambrosia. Camelia landet zwar im bedeutendsten aller Teehäuser, doch damit kann sie sich nicht zufriedengeben. Als sich plötzlich die Chance ergibt, am Königshof zu arbeiten, nimmt Camelia diese wahr.

Aufgrund des zauberhaften Covers und einer Thematik, die ich so bisher noch nicht gelesen hatte, griff ich zu dieser Geschichte.

Der Start in diese war für mich jedoch leider alles andere als vielversprechend. Gleich von Beginn an fehlte mir der Bezug zur Protagonistin. Ich hatte große Hoffnung, dass sich dies über die Länge des Buches noch ändern würde, doch leider weit gefehlt. Viel mehr war mir Camelia stellenweise total unsympathisch. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge einfach oftmals nicht nachvollziehen bzw. empfand ich diese als sehr egoistisch. Ich hatte das Gefühl, dass andere Personen nur dann für Camelia von Bedeutung sind, wenn sie von ihnen profitieren kann.

Bei einem Buch ist es zwar nicht gerade gut, wenn man die Protagonistin nicht mag, oftmals helfen einem aber die anderen Charaktere über diese hinwegzusehen. Nur leider war das hier auch nicht der Fall. Ich kann für das ganze Buch genau drei Charaktere benennen, die ich mochte und wo mich das Schicksal des jeweiligen sehr interessiert hat.

Da mir die Charaktere nicht wirklich zugesagt haben, hoffte ich nun auf die Storyline. Doch auch hier wurde ich enttäuscht. Die Grundidee finde ich immer noch genial, leider wurde mir diese zu schwach umgesetzt.
Das gesamte Hörbuch über musste ich mich zwingen am Ball zu bleiben. Einer der Gründe liegt zum einen daran, dass sich die Autorin in Kleinigkeiten ergeht und diese ziemlich ausschweifend erzählt. So erfahren wir gerade im ersten Drittel wahnsinnig viel über die Belles und ihre Eigenschaften. Dadurch gelangt die Geschichte allerdings nur äußerst langsam in Fahrt.
Dazu kommt, dass bis kurz vor Schluss von etwaiger Spannung nichts zu hören ist. Dies liegt unter anderem daran, dass sich manche Probleme und Situationen gefühlt wiederholen.

Auch die Liebesgeschichte war gar nicht nach meinem Geschmack. Die ganze Zeit hoffte ich auf einen anderen Weg, der hätte eingeschlagen werden können. Meine Hoffnung blieb jedoch unerhört.
Genauso kann ich bis jetzt nicht verstehen, warum eine gewisse königliche Person mit ihrem Verhalten durchkommt und warum hier einfach nicht früher eingegriffen wurde.

Was hat mir gefallen?
Da ist ganz klar die Hörbuchsprecherin Uta Dänekamp zu nennen! Sie hat für mich das ganze Hörbuch enorm aufgewertet. Ich bin wirklich ein großer Fan ihrer Stimme. Und so verleiht Uta Dänekamp auch in dieser Geschichte den jeweiligen Charakteren genau die richtige Tonlage. Sie versteht es absolut perfekt den leicht schnöseligen Tonfall der vielen adeligen Charaktere einzufangen.

Auch die Machtspiele am Königshof fand ich durchaus interessant. Rache, Neid und Missgunst sind Gefühle, die alltäglich am Königshof zu finden sind. Allerdings gab es mir hier zu viele Wiederholungen.
Ab einem gewissen Punkt wird die Geschichte stellenweise doch recht grausam. Auch dies konnte mich überzeugen, da man nie so recht wusste, welches Spielchen als nächstes gespielt wird.

Fazit:
Sicherlich wird diese Geschichte ihre Fans finden. Ich für meinen Teil bin jedoch meilenweit davon entfernt begeistert zu sein. Eine langatmige und voller Wiederholungen strotzende Geschichte gepaart mit jeder Menge unsympathischer Charaktere sorgten bei mir für wenig Hörvergnügen.
Der einzige Lichtblick war für mich Hörbuchsprecherin Uta Dänekamp, die mal wieder einen grandiosen Job abliefert!
Sehr enttäuschte 2 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 18.02.2019

Gute Grundthematik aber

0

The Belles Schönheit regiert. Die Geschichte von Orleans wird aus der Sicht von Camelia erzählt, eine der Belles welche um jeden Preis die Favoritin sein möchte. Ein Ideal, ein Vorbild. Belle sein bedeutet ...

The Belles Schönheit regiert. Die Geschichte von Orleans wird aus der Sicht von Camelia erzählt, eine der Belles welche um jeden Preis die Favoritin sein möchte. Ein Ideal, ein Vorbild. Belle sein bedeutet mit Schönheit geboren zu sein, nicht so wie die restlichen Bewohner von Orleans und die Macht zu besitzen dies zu verändern.


Camelia wirkt am Anfang sehr selbstsüchtig und ehrgeizig, machte sich teils sogar recht unbeliebt bei mir. Sobald Ihr aber bewusst wird dass in ihrer so schönen und von ihr gewünschten Welt nicht alles so ist, wie es scheint, macht sie eine positive Charakterentwicklung durch. Im laufe der Geschichte lernt man einige Charaktere kennen aber leider gab es nur wenige die mir sympathisch waren. Von denen ich sogar gerne mehr gelesen hätte.

Anfänglich erschlagen von der detaillierten, bildlichen und ausführlichen Schreibweise, habe ich ewig gebraucht um ins Buch zu finden und überhaupt zu verstehen. Das langsame Erzähltempo machte mir den Einstieg auch nicht leichter. Im Grunde geht es um den Schönheitswahn, jeder Bewohner Orleans will schön wie eine Belle sein und nimmt kosten, sowie schmerzen in Kauf. Man soll meinen das Schönheit nicht alles ist und obwohl die Grundthematik interessant und Denkanstöße zu finden waren, war die eigentliche Botschaft des Buches nicht deutlich genug.

Ich konnte viele parallelen zur Realität ziehen. Eifersucht, Neid, Missgunst. Weshalb dieses Buch mich eher an eine Dokumentation einer Schönheitsklinik erinnert. Das Cover ist das einzige mit einer Korrekten Message, ein schöner Mantel ist nicht alles, wenn der Inhalt nicht stimmt.