Cover-Bild Ja, nein, vielleicht
(54)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 22.07.2025
  • ISBN: 9783446282889
Doris Knecht

Ja, nein, vielleicht

Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das eher marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermarkt einen Mann von früher wieder: Friedrich. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Oder besser gesagt: Ist sie bereit, ihr gutes Leben zu teilen, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren, schon wieder? Ein moderner Roman über das Leben als Frau, der das ewige Primat der romantischen Liebe infrage stellt – unverbittert, witzig, lebensklug

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2025

Das Leben im Hoffnungslauf

0

Die österreichische Journalistin und Schriftstellerin Dort Knecht ist aus der Literaturwelt nicht mehr wegzudenken und wie in ihrer vorherigen Romanen schreibt sie über eine Frau in der späten ...

Die österreichische Journalistin und Schriftstellerin Dort Knecht ist aus der Literaturwelt nicht mehr wegzudenken und wie in ihrer vorherigen Romanen schreibt sie über eine Frau in der späten Mitte ihres Lebens.
In >>Ja, nein, vielleicht<<, welches erneut bei Hanser Berlin erscheint, ist es eine namenlose Schriftstellerin, nicht sonderlich erfolgreich, aber gefestigt in ihren Ansichten und immerhin mit zwei Wohnungen.
Ein wohl nicht mehr zu rettender Zahn bringt ihr Gleichgewicht ein wenig durcheinander, hat sie doch sonst alles im Griff und für jedes mögliche gesundheitliche Problem einen ärztlichen Spezialisten an der Hand.
Die Kinder sind aus dem Haus, der Mann inzwischen auch, der Traum einer Karriere als E-Gitarristin wird ein Traum bleiben.
Auch eine ihrer Schwester, die vorübergehend ihre Einraum-Wohnung in der Stadt benötigt, scheint ein unausgesprochenes Eheproblem umzutreiben, doch geredet wird in der Familie eher weniger, der Frieden nach aussen möge erhalten bleiben.

Zumindest auf dem Lande, wo die Schriftstellerin mit ihrem Hund hauptsächlich wohnt, gibt es hilfsbereite Nachbarn, denn auch dort zeigen sich Risse im Haus, bedroht ein ausgehöhlter Baum das Dach und auch ein Mader treibt im im Dachgeschoss sein Unwesen.

Dies ist der Ausgangspunkt der Geschichte, doch die Gleichförmigkeit des Daseins wird durchbrochen durch die Begegnung mit Friedrich, der nie gänzlich aus ihren Gedanken verschwunden ist, Friedrich, mit dem sie die Millenniumsnächte in New York liebend verbrachte.
Sie trafen sich später auch in Paris, die Schriftstellerin war noch als Journalistin tätig, Friedrich wohl als Fotograf.
Die Wege gingen auseinander, es gab keinen Streit, im Leben verliert man zuweilen auch jene aus den Augen, die man mag.
Der Protagonistin geht es in den vierundzwanzig Jahren danach nicht schlecht, sie bekommt Kinder, die Zwillinge Mila und Max, die im Roman jedoch kaum eine Rolle spielen.
Umso mehr baut sich ein unspezifisches Misstrauen gegenüber Männern auf, die immer nur Schwierigkeiten machen, in denen so viel Scheiße steckt und die das Leben von Frauen oftmals nur zerstören.
Woher dieses pessimistische Männerbild kommt, wird leider nicht näher beschrieben, >>das kommt vom Leben als Frau<< wird hierzu lapidar erklärt und vom Faible für Verrückte, Narzissten, Borderliner, Depressive, Sexsüchtige, Junkies, besser und sicherer sei es ohne Mann.

Umso merkwürdiger nun, dass die Erscheinung von Friedrich nahezu zur Obsession wird.

Und Frau wird aufgeregt , erinnert sich an ihre Impulskontrollstörung, putzt nicht nur emsig ihre Wohnung, sondern räumt sie gar um, für jenen innerlich erhofften Fall, dass Friedrich, mit dem sie nach ihrer unverhofften Begegnung die Adressen tauscht, sie besuchen könnte, möchte sie auch hier gefallen.

Parallel dazu treten die Eheprobleme ihrer Schwester immer offenkundiger zutage und ihre beste Freundin Therese plant tatsächlich parallel ihre Hochzeit mit Eddie.
Dies wirkt etwas konstruiert, ermöglicht aber der Erzählerin, viele ihrer Gedanken, ihrer Unsicherheit, ihrer Zweifel darzulegen, dies ist die grosse Stärke dieses kleinen Romans.
Tatsächlich kommt es zu Begegnungen mit Friedrich und zu der Frage, ob das erneute sich Einlassen mit einem Mann eine Gefährdung des inneren Friedens erwarten lässt, mit einer Abkehr von Freiheit und Unabhängigkeit einhergeht oder ob sich nicht doch eine Chance eröffnet, mit dem Anderen gemeinsam und unaufgeregt ein Stück durch das endliche Leben zu gehen, es muss ja nicht gleich in eine Hochzeit münden.

All dies erzähl Doris Knecht in gewohnt eindrucksvoll-lakonischer Sprache, ein gutes Buch für den Sommer, unterhaltsam mit einem überschaubaren Personenkreis.

Das latenten Unbehagen, was dem männlichen Rezensenten bleibt, ist eben jene bereits geschilderte doch recht eindimensionale Sicht auf alle Männer, die Danksagung am Ende des Buches umfasst tatsächlich namentlich ausschliesslich Frauen.

Dem Roman jedoch wünsche ich eine paritätische Leserschaft, denn letztlich wird auch die Frage verhandelt, worauf es wirklich ankommt im Leben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2025

Ja zu sich selbst

0

Wir bekommen einen Einblick in einen kurzen Lebensabschnitt der Protagonistin. Sie hat zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr bei ihr leben, sie hat eine geschiedene Ehe hinter sich, sie ist Single, ist ...

Wir bekommen einen Einblick in einen kurzen Lebensabschnitt der Protagonistin. Sie hat zwei erwachsene Kinder, die nicht mehr bei ihr leben, sie hat eine geschiedene Ehe hinter sich, sie ist Single, ist sozial gut eingebettet, arbeitet als Autorin und lebt sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Man könnte sagen, dass sie ein privilegiertes Leben führt. Dann wird sie plötzlich von Zahnschmerzen geplagt und das Zahnproblem wächst zu einer größeren Herausforderung heran. Es geht um mehr als bloß diesen kaputten Zahn. Es geht ums Älterwerden, um Vergänglichkeit, um den Körper, der nicht mehr so ist wie mit 20 Jahren. Aber nicht nur der Zahn beschäftigt sie, sondern auch die bevorstehende Heirat ihrer besten Freundin und das Treffen eines alten Bekannten. Das Buch liest sich wirklich gut und mir haben die feinen und treffenden Beobachtungen der Autorin sehr gefallen. Nicht nur wie sie ihre Mitmenschen einordnet, sondern ganz besonders die Introspektion haben mich beeindruckt. Alltägliche Gegebenheiten können einen weitschweifenden Gedankengang auslösen und so verliert sich die Protagonistin ab und an in ihren Wünschen und Vorstellungen. Insbesondere wenn es um die Frage geht, brauche ich einen Mann in meinem Leben? Und da kommen wir zum Titel des Buches: Ja, nein, vielleicht. Insgesamt hat mir die Lektüre zugesagt, wobei mich die vielen Anglizismen nicht begeistern konnten, und ich wirklich froh bin, andere und positivere Erfahrungen mit der männlichen Welt gemacht zu haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.07.2025

Eine Frau in der selbst Findungsphase

0

Ja, nein, vielleicht
Inhaltsangabe : Quelle Hanser Berlin

Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen ...

Ja, nein, vielleicht
Inhaltsangabe : Quelle Hanser Berlin

Raffiniert und bissig schreibt die Bestsellerautorin Doris Knecht über das Leben als Frau, über Freundschaft und über Sinn und Unsinn der romantischen Liebe.

Zum ersten Mal seit vielen Jahren fühlt sie sich wieder frei: Die Kinder sind ausgezogen, in ihrem Dasein zwischen Großstadt und Landleben breitet sich Ruhe aus. Doch dann wird ihre Wohnung von ihrer Schwester besetzt, es droht ihr ein Zahn auszufallen und sie wird mit der eigenen Endlichkeit konfrontiert. Während sich das eher marginale gesundheitliche Dilemma zu einer kleinen existenziellen Krise auswächst, trifft sie im Supermarkt einen Mann von früher wieder: Friedrich. Eine Begegnung, die sie vor eine Frage stellt, mit der sie sich eigentlich nicht mehr beschäftigen wollte: Ist sie bereit für eine weitere Liebesbeziehung? Oder besser gesagt: Ist sie bereit, ihr gutes Leben zu teilen, ihre innere Zufriedenheit zu riskieren, schon wieder? Ein moderner Roman über das Leben als Frau, der das ewige Primat der romantischen Liebe infrage stellt – unverbittert, witzig, lebensklug

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist mein erster Roman von der Autorin „Doris Knecht“ , ein witziger, spritziger Lebensroman , der bis in die Tiefe zu leuchten scheint. Sie erzählt mit viel Ironie und Humor vom Leben einer Frau über die 50 zig . Man kann munter vergleiche ziehen, besonders das Thema Zahnarzt, da konnte ich so richtig mitfühlen. Sie beleuchtet alles sehr Bildlich und intensiv, man bekommt tiefe Einblicke in das Leben der Protagonisten, und kann hin und wieder Vergleiche ziehen, besonders was die Zähne betrifft. Der Schreibstil ist sehr interessant und ironisch zugleich, er erzählt von den Lebensängsten einer Frau die anscheinend Angst vor dem Alten hat.

Die Protagonisten wird ihren Zahn verlieren, was ihr sehr zusetzt, es macht ihr klar das sie langsam aber sicher altert. Ich finde es ist ein natürlicher Vorgang und macht mir keine Angst. Dabei ist sie Schriftstellerin, geschieden, die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Sie pendelt zwischen Stadtwohnung und ihrem Haus auf dem Land, ihr einziger Mitbewohner ist ein Hund. Ausgerechnet in der Stadt trifft sie auf ihren ehemaligen Freund Friedrich, er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Viele Erinnerungen tauchen auf die ihn betreffen. Ihre Schwester Paula bereitet ihr Sorgen, sie hat ihre Stadtwohnung blockiert und ein fremder Mann lebt dort, Paula meldet sich einfach nicht. Dabei geht es ihr eigentlich gut, wäre da nicht Friedrich, sie möchte eigentlich keine Beziehung mehr. Irgendwie kommt sie mir innerlich zerrissen vor, Ja, Nein, vielleicht passt hervorragend zum Thema.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2025

Am Zahn der Zeit ...

0

Zum Glück hat sie noch ihr Häuschen auf dem Land, denn ihre Schwester Paula quartiert sich in ihrer Stadtwohnung ein. Dabei könnte sie mit Ende 50 endlich selbst bestimmt leben.

Die Kinder Mila und Max ...

Zum Glück hat sie noch ihr Häuschen auf dem Land, denn ihre Schwester Paula quartiert sich in ihrer Stadtwohnung ein. Dabei könnte sie mit Ende 50 endlich selbst bestimmt leben.

Die Kinder Mila und Max sind ausgezogen, vom Vater der beiden lebt sie getrennt. Einzig Hund Moulder bestimmt ihren Lebensrhythmus. Der Hund und der kranke Zahn, der sie auf ihr Alter und ihre Vergänglichkeit hinweist. Ein Thema, das sie beschäftigt und umtreibt.

Als sie Friedrich, einen alten Jugendfreund, wieder trifft, muss sie sich auch damit auseinandersetzen, ob sie überhaupt noch einmal eine Beziehung möchte.


Sie ist Ende 50 und bei ihr bekommt die Redewendung "am Zahn der Zeit" eine völlig neue Bedeutung. Ein Zahn, der auszufallen droht, führt sie nicht nur zu zahlreichen Zahnarztbesuchen. Dieser kranke Backenzahn lässt sie auch sinnieren, ob nicht nur ihr Zahn, sondern auch sie älter und gebrechlicher wird. Obwohl sie von der Mutter, sowie dem Vater, mit hervorragenden Genen gesegnet wurde, muss sie sich eingestehen, dass zumindest ihr Zahn sich nicht an die genetischen Vorgaben hält.

Die Protagonistin, die namenlos in Ich Perspektive erzählt, schildert äusserst erfrischend und frei von der Leber weg. Sie hat ein turbulentes (Liebes) Leben hinter sich und hat zwei erwachsene Kinder, die Zwillinge Mila und Max. Nun trifft sie zufällig eine alte Jugendliebe wieder. Soll sie sich noch einmal binden oder nicht? Ja, Nein, Vielleicht...

Doch sie muss sich nicht nur mit ihrem Zahn und einer neuen Vielleicht-Beziehung herumschlagen, auch ihre Schwester Paula bereitet ihr Kopfzerbrechen. Denn diese hat sich in ihrer Wohnung einquartiert und verbirgt irgendetwas vor ihr. Die Protagonistin hat vier Schwestern, sowie eine Mutter, die ihren Töchtern vorlebt, was fit im Alter bedeutet. Die Schwesternbeziehungen sind kompliziert und sehr unterhaltsam.

Ich kannte die Autorin Doris Knecht bisher nicht. Doch ich werde mir ihren Namen merken und weiteres von ihr lesen. Sie schreibt wunderbar tiefsinnig, mit feinen ironischen Nuancen und die Geschichte könnte genau so einer Frau mitten im realen Leben geschehen. Manchmal habe ich mich wiedergefunden in der Protagonistin und manchmal habe ich gedacht, wie sehr mich ein paar Passagen an die Beziehung zu meinen Geschwistern erinnern.

Die Handlung ist eher ruhig. Sehr oft geht es über tiefer gehende Themen wie älter werden, Freundschaft, Beziehungen und Selbstbestimmung. Dieses Buch kann zum Nachdenken anregen und ist ideal für Leserinnen und Leser, die in dieser Lebensphase stecken.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.07.2025

Feines, nachdenklich stimmendes Lesevergnügen!

0


„Ja, Nein, Vielleicht“ ist mein erstes Buch von Autorin Doris Knecht, und mit Sicherheit nicht mein letztes! Es hat mir richtig gut gefallen, was ich gelesen habe, ich bin nur so über die 238 ...


„Ja, Nein, Vielleicht“ ist mein erstes Buch von Autorin Doris Knecht, und mit Sicherheit nicht mein letztes! Es hat mir richtig gut gefallen, was ich gelesen habe, ich bin nur so über die 238 Seiten des Buches geflogen, das sich angenehm in 38 relativ kurz gehaltene Kapitel unterteilt – sehr lesefreundlich!. Bereits das farbenfrohe Cover mit kunterbunten Blumen ist sehr einladend und genauso wie der Buchtitel – passend zur Geschichte! Es geht um eine Buchautorin, Ende 50, die sich in ihrem Leben gut eingerichtet hat. Die beiden Kinder sind ausgezogen, vom Kindsvater ist sie schon lange getrennt, gemeinsam mit ihrem Hund führt sie ein eigenständiges Leben entweder im Häuschen im Grünen oder aber in der Stadtwohnung. Die sozialen Kontakte stimmen, die Protagonistin fühlt sich alleine wohl, sie hat sich innerlich von der Männerwelt verabschiedet. Ihre beiden Kinder, die beste Freundin Theresa, ihr Bekannter Johnny, ihre vier Schwestern und die Mutter, sowie die Nachbarn aus dem Dorf nahe des Sees, wo ihr Häuschen steht, sind die wichtigsten sozialen Anker. Die meisten Dinge in ihrem Leben hat sie im Griff. Wäre da nicht das Alter, mit seinen fortschreitenden. Obwohl die Protagonistin sehr gesund lebt, beginnen die Zähne zu wackeln, was sie sehr ins Nachdenken und Grübeln, stellenweise sogar in Panik versetzt. Einfach herrlich treffend, klug und lebensnah, mit einer eingestreuten Prise Selbstironie und Humor, weiß hier Knecht die Gefühlsgemengelage einer älter werdenden Single-Frau zu beschreiben. Was kann jetzt noch kommen, in einem Lebensabschnitt, den man das letzte Lebensdrittel bezeichnet? Zum Beispiel ein früherer Liebhaber, nämlich Friedrich, dem man rein zufällig nach Jahren in einem Geschäft begegnet, und der das bis dato angenehm ruhige Leben der Protagonistin in einen Unruhezustand versetzt. Soll sie ihn in ihr jetziges Leben hereinlassen, obschon sie der Männerwelt abgeschworen hatte? Sind nicht alle Männer nach einer Weile gleich und überflüssig im Leben einer autarken Frau? Doris Knecht nimmt einen hier wunderbar mit auf die Berg- und Talfahrten der Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin, mit einer am Schluss sehr stimmigen, für mich zufrieden stellenden, konsequenten Botschaft zum Schluß. Es ist ein unaufgeregtes, ruhiges, kluges und tiefgründiges Buch, das mich persönlich sehr angesprochen hat. Es ließ mich noch einmal reflektieren über das, was mir wirklich wichtig ist in meinem Leben und wie wichtig es doch ist, die richtigen Menschen in sein Leben hereinzulassen und die falschen loszulassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere