Cover-Bild Die dunklen Geheimnisse von Heap House
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knesebeck
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 14.04.2022
  • ISBN: 9783957285553
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Edward Carey

Die dunklen Geheimnisse von Heap House

Die Iremonger-Trilogie: Band 1
Herbert Günther (Übersetzer), Ulli Günther (Übersetzer)

Clod ist ein Iremonger. Er und seine exzentrische Familie leben in den „Heaps“, einem riesigen, wandernden und giftigen Meer an verlorenen und weggeworfenen Gegenständen, die die Iremongers seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Im Zentrum dieses Meeres steht Heap House, eine Schrottvilla, zusammengesetzt aus abgerissenen Teilen anderer Häuser, die zu einem lebendigen Labyrinth aus Treppen, Hallen und versteckten Ecken verschmolzen sind.

Die Iremongers sind die Könige des Schimmels, die Mogule des Moders. Sie sind eine gemeine und grausame Familie mit einer skurrilen Eigenheit: Sie erhalten bei der Geburt ein individuelles Objekt, von dem sie sich niemals trennen dürfen. Doch Clod hat eine besondere Fähigkeit: Er kann diese Dinge reden hören. Sein Geburtsobjekt, ein Badewannenstöpsel, flüstert „James Hayward Henry“, der Wasserhahn von Cousin Tummis quietscht „Hilary Evelyn Ward-Jackson“ und etwas auf dem Dachboden schreit wütend „Robert Burrington“.

Über Heap House braut sich ein Sturm zusammen. Die Iremongers werden unruhig, und das Geflüster wird immer lauter. Als Clod Lucy Pennant trifft, ein Mädchen, das neu aus der Stadt gekommen ist, ändert sich alles. Die Geheimnisse, die Heap House zusammenhalten, beginnen sich zu enträtseln und enthüllen eine dunkle Wahrheit, die Clods Welt zu zerstören droht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Eigen und anders

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Rein optisch macht das Buch einen altbackenen Eindruck - es sieht nicht im üblichen Sinne ansprechend aus, aber gerade das hat mich neugierig gemacht. Und genauso trostlos und deprimierend wie die Müllhalde ...

Rein optisch macht das Buch einen altbackenen Eindruck - es sieht nicht im üblichen Sinne ansprechend aus, aber gerade das hat mich neugierig gemacht. Und genauso trostlos und deprimierend wie die Müllhalde und der Ausdruck des Jungen auf dem Cover ist größtenteils auch die Geschichte, die eine wunderhafte (ich sage bewusst nicht wunderbare) Welt erschafft. Hier leben die Iremongers, die ihren Wohlstand auf dem Müll - und dem Elend armer Leute - der Stadt London gegründet haben. In Heap House, dem riesigen Wohnsitz der unzähligen Familienmitglieder, herrschen seltsame Sitten und Gebräuche, die einem die Haare sträuben und die Nase kraus ziehen. Mittendrin Clod Iremonger, der äußerlich nicht viel hermacht, aber ein ganz besonderes Talent besitzt: er kann Dinge sprechen hören. Und damit beginnt nicht nur seine eigene traurige, und zugleich faszinierende Geschichte, die uns in die entlegensten Winkel von Heap House führt und dessen dunkle Geheimnisse aufdeckt Mit jedem Kapitel lernen wir andere Bewohner kennen, allen voran Lucy Pennant, die gerade erst als neues entferntes Mitglied der Iremonger-Familie entdeckt und unverzüglich nach Heap House gebracht wurde. Doch Lucy fügt sich nicht das ihr auferlegte Schicksal, sie ist aufmüpfig und neugierig und widersetzt sich den Regeln. Und damit stellt sie nicht nur das triste Dasein von Clod völlig auf den Kopf, sondern bringt auch die Grundfesten von Heap Hause gehörig und wortwörtlich ins Wanken. Eine äußerst sonderbare und überraschende Geschichte, die mich wie die Müllmassen um Heap House unerwartet und völlig überrollt hat.

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Veröffentlicht am 27.04.2022

Zutiefst schwarzer britischer Humor

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Clod ist ein Iremonger, er wohnt mit seiner Familie in Heap House, inmitten eines riesigen Meeres aus Müll, den die Familie seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Jeder in der Familie ...

Clod ist ein Iremonger, er wohnt mit seiner Familie in Heap House, inmitten eines riesigen Meeres aus Müll, den die Familie seit Generationen aus ganz London zusammengetragen haben. Jeder in der Familie erhält bei seiner Geburt ein ganz besonderes Objekt, das er zeit seines Lebens hüten muss wie seinen Augapfel. Clod hat zudem eine besondere Fähigkeit: Er kann diese Objekte sprechen hören; es sind Namen, die Clod allerdings nicht zuordnen kann. In Heap House wohnen auch die Bediensteten der Familie, sie sind allerdings keine reinrassigen Iremonger. Als eine neue Bedienstete ankommt, Lucy Pennant, und Clod auf sie trifft, braut sich gleichzeitig ein gewaltiger Sturm zusammen. Und die Geheimnisse von Heap House beginnen sich zu enträtseln…

Das Buch ist der erste Teil der Iremonger-Trilogie. Die Geschehnisse in dieser Geschichte sind gefärbt von tiefschwarzem britischem Humor. Heap House ist von Anfang bis Ende durchdacht, sowohl die Skizze des Hauses wie auch die Geschichte drumherum. Die handelnden Personen sind äußerst exzentrisch entworfen, die Illustrationen im Buch geben einen guten Eindruck davon. Es gibt vieles zu entdecken in diesem geheimnisvollen Haus, allem voran das eine Geheimnis mit der absoluten Sprengkraft, auf das Clod stoßen wird. Da kann man nur ganz gespannt auf die Fortsetzung warten!

Wer skurrile Geschichten mag, so schräg es nur geht, wird sich über dieses Buch freuen wie ein Schneekönig. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne und empfehle das Buch gerne weiter.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Sehr kreativ und seltsam

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Im Buch geht es um Clod und Lucy, welche im geheimnisvollen Heap House mitten in den Müllbergen leben. Dort wohnen die Iremonger. Jeder von ihnen bekommt bei seiner Geburt einen Gegenstand zugeteilt, auf ...

Im Buch geht es um Clod und Lucy, welche im geheimnisvollen Heap House mitten in den Müllbergen leben. Dort wohnen die Iremonger. Jeder von ihnen bekommt bei seiner Geburt einen Gegenstand zugeteilt, auf den er besonders achtgeben muss. Clod hat jedoch neben seinem Geburtsobjekt auch noch eine besondere Fähigkeit: er kann die Gegenstände reden hören. Diese Fähigkeit kann ihm und Lucy dabei helfen, die beunruhigenden Vorkommnisse der letzten Zeit zu verstehen.


Am Anfang des Buches dachte ich, dass es eine gute Geschichte sein wird, aber nichts was mir super nahe treten wird. Diese Annahme hatte ich, weil der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig war, es insgesamt aber recht spannend klang. Tatsächlich hat mich das Buch aber im Laufe der Geschichte richtig mitgerissen.
Die Idee hinter dem Buch ist wirklich super interessant und auch das Worldbuilding ist klasse. Die Charaktere sind im ersten Moment etwas ungewohnt, aber ich habe vor allem unsere Hauptcharaktere sehr liebgewonnen, allen voran Clod. Sie sind beide herrlich schräg.
Die ganze beschriebene Welt ist sehr absurd, seltsam und auch ein wenig gruselig, aber auf eine gute Weise, die dafür gesorgt hat, dass das Buch wahnsinnig packend war.
Zum Ende hin wird es immer aufregender bis es in dem Höhepunkt kulminiert, welcher dafür gesorgt hat, dass ich den restlichen und den nächsten Tag immer wieder darüber nachdenken musste.

Die Illustrationen sind etwas gruselig und absolut fantastisch. Durch die Bilder im Inneren des Buchdeckels hatte ich einen tollen Überblick über das Haus, was dafür sorgt, dass ich es sehr visuell vor mir sehen konnte.


Das Buch war wirklich außergewöhnlich und hat mich sehr begeistert.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Ein wunderbares Buch!

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In Heap House wohnt Clod Iremonger mit der ganzen Familie. Eines Tages kommt Lucy in das Haus und Clod lernt jemanden kennen, der ganz anders ist als der Rest. Zur selben Zeit fangen die Geburtsobjekte, ...

In Heap House wohnt Clod Iremonger mit der ganzen Familie. Eines Tages kommt Lucy in das Haus und Clod lernt jemanden kennen, der ganz anders ist als der Rest. Zur selben Zeit fangen die Geburtsobjekte, Objekte, die jeder Iremonger zu seiner Geburt bekommt, an sich zu bewegen und ein Geheimnis muss gelöst werden.

Ich fande das Buch sehr spannend und es war kaum langweilig. Nur den Anfang fande ich ein wenig lang, aber nach der Hälfte konnte mich das Buch überzeugen. Das Ende war jedoch ein wenig kurz und eigentlich kein richtiges Ende.

Die Charaktere waren alle nachvollziehbar und Clod und Lucy waren sympathisch.

Das Cover und die Zeichnungen fande ich am Anfang nicht so gut, aber eigentlich passen sie gut zu dem Buch.

Fazit: Ein tolles, spannendes Buch, wo man besonders auf den nächsten Teil hofft, weil das Ende nicht gut war, das ich aber jederzeit weiterempfehlen würde!

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Veröffentlicht am 16.04.2022

Trau nie einem Iremonger - originelle Geschichte mit wunderlichen Protagonisten

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"Das dunkle Geheimnis von Heap House" ist der Auftakt der Iremonger Trilogie, einer schrullig, skurrilen Reihe, mit befremdlichen Protagonisten, Geheimnissen und ironischem Humor.

Mitten in einer riesigen, ...

"Das dunkle Geheimnis von Heap House" ist der Auftakt der Iremonger Trilogie, einer schrullig, skurrilen Reihe, mit befremdlichen Protagonisten, Geheimnissen und ironischem Humor.

Mitten in einer riesigen, stinkenden Müllhalde steht das herrschaftliche Anwesen der Iremonger Familie und seinem Patriarch Umritt Iremonger. Dort leben mehrere Generationen unter strengen Hausregeln zusammen: Oben, die reichen Familienmitglieder, abgegrenzt in männliche und weibliche Sippschaft. Unten leben die Iremonger-Bediensteten, bei denen es sich um entfernte Verwandte handelt, die für den reibungslosen Ablauf verantwortlich sind, denn mit den Etagen steigt die Gesellschaftsschicht. Sie putzen, kochen, organisieren und blieben dabei möglichst unsichtbar. Die Oberen sind merkwürdige, kalte Leute, die das Haus nicht verlassen, in dem nur Kerzen und Lampen Licht verbreiten, die sich untereinander fortpflanzen - Vetter und Cousine sind sich früh versprochen - und denen ein Geburtsobjekt zugeteilt wird, das sie überall hin mitnehmen. Es handelt sich um alltägliche aber bedeutsame Gegenstände, die ihrer Besitzer ein Leben lang begleiten und mit denen sie sich verbunden fühlen. Der fünfzehneinhalbjährige Clod Iremonger hat die besondere Fähigkeit diese Objekte sprechen zu hören. Sie sagen ihm ihren Namen. Nur Doktor Aliver Iremonger scheint etwas Fürsorge für Clod aufzubringen, vom Rest der Familie wird der kränklich blasse Waise mit dem Stöpsel (sein Geburtsobjekt) ausgegrenzt, von seinem Cousin Moorcus Iremonger sogar tyrannisiert. Tummis Iremonger, der die Gesellschaft von Tieren vorzieht, ist sein einziger Freund und weiteres Opfer von Moorcus, bis Clod dem Waisenmädchen Lucy Pennant begegnet - eine Iremonger aus London mit Sommersprossen und dichtem rotem Haar. Sie treffen sich heimlich und brechen damit alle Regeln, denn Kontakt zu den Dienstboten ist streng untersagt. Namen sind kostbar; Obere haben sie, Objekte haben sie, aber die Bediensteten scheinen in ihrer Identität immer mehr zu verblassen. Das sind aber nicht die einzigen Seltsamkeiten: Gegenstände sind plötzlich nicht mehr aufzufinden oder verselbstständigen sich, und es treten einige Geheimnisse zu tage, die nichts Gutes ahnen lassen.

Ich hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten reinzukommen: viele Namen, skurrile Informationen und die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts, die auch sprachlich angedeutet wird. Dann wird es aber immer spannender, die Figuren werden interessanter. Ich wollte wissen, wie es weitergeht und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Es wird auch beschrieben, wie Lucy Pennant den Weg nach Heap House findet und Clod kennenlernt - eine sehr amüsante Szene. Kapitelweise wechselt die Ich-Perspektive zwischen Clod und Lucy, nur unterbrochen durch kurze Einheiten anderer Familienmitglieder, die für Abwechslung und neue Blickwinkel sorgen. Die Porträts der Kapitelanfänge zeigen die wichtigsten Personen. Die illustrierten Querschnitte des Heap Houses im vorderen und hinteren Buchdeckel geben einen tollen Überblick über das Gebäude und seine Etagen.

Ich habe richtig Lust auf die Fortsetzung bekommen und kann euch "Das dunkle Geheimnis von Heap House“ empfehlen, wenn euch dunkle Geheimnisse, wunderliche Ideen, befremdliche Charaktere, ein gruseliges Anwesen inmitten einer Müllheide und schrullig-nüchterner Humor nun neugierig gemacht haben.