Cover-Bild Das verschwundene Fräulein
Band 4 der Reihe "Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 22.03.2023
  • ISBN: 9783442493821
Elsa Dix

Das verschwundene Fräulein

Ein Seebad-Krimi
Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet Ilse von Manteuffel, die Tochter des Flottenadmirals, spurlos. Kurz darauf erhält ihre Familie einen schockierenden Brief – in drei Tagen soll die junge Frau sterben. In der Hoffnung, Ilses Leben zu retten, begeben sich Kriminalassistent Christian Hinrichs und seine Partnerin Viktoria Berg auf die Suche. Doch welches Motiv hegt der Entführer? Ist er gar ein feindlicher Spion? Aber auch in der Familie der Entführten lauern dunkle Schatten …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2023

Runder Abschluss

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Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet ...

Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet Ilse von Manteuffel, die Tochter des Flottenadmirals, spurlos. Kurz darauf erhält ihre Familie einen schockierenden Brief – in drei Tagen soll die junge Frau sterben. In der Hoffnung, Ilses Leben zu retten, begeben sich Kriminalassistent Christian Hinrichs und seine Partnerin Viktoria Berg auf die Suche. Doch welches Motiv hegt der Entführer? Ist er gar ein feindlicher Spion? Aber auch in der Familie der Entführten lauern dunkle Schatten … (Inhaltsangabe lovelybooks)

Viktoria Berg und Christian Hinrichs ermitteln in ihrem vierten und gleichzeitig letzten Fall. Eine meiner Lieblingsreihen findet mit diesem Buch ihren Abschluss.

Ich bin so hin- und hergerissen, was dieses Buch betrifft. Es war so atmosphärisch und so emotional. Elsa Dix hat so einen fesselnden und packenden Schreibstil. Die Seiten verfliegen nur so und schon hat man das Buch durchgelesen. Allerdings konnte ich keine volle Punktzahl geben. Die teilweise Distanz und fast schon Kälte zwischen den beiden Hauptfiguren hat mir sehr zugesetzt. Die Ehrlichkeit und Leidenschaft zwischen ihnen waren wie weggewischt, als hätte es sie nie gegeben. Dabei haben sie so lange für ihre Liebe gekämpft. Sicher, die Umstände und Ermittlungen taten ihr übriges und es gab einfach nicht den richtigen Moment. Ich bin schon fast davon ausgegangen, es gibt kein Happyend mehr.

Der Fall war sehr spannend. Es gab reichlich Verdächtige, Geheimnisse und Enthüllungen während Christians Ermittlungen. Und am Ende gab es einen runden und versöhnlichen Abschluss. Ich hätte die beiden sehr gerne noch weiter verfolgt, selbst zu Kriegszeiten.

Ich möchte Elsa Dix für diese wunderschöne Reihe danken und ich bin gespannt auf ihre weiteren Projekte.

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Veröffentlicht am 16.04.2023

Ein verzwickter Fall

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Eine kleine Anmerkung vorab:

Eigentlich bin ich keine Leserin, die die sich von Covern zum Kauf verleiten lässt, hier ist die liebevolle Umschlaggestaltung aber besonders gelungen. Die optische Aufmachung ...



Eine kleine Anmerkung vorab:

Eigentlich bin ich keine Leserin, die die sich von Covern zum Kauf verleiten lässt, hier ist die liebevolle Umschlaggestaltung aber besonders gelungen. Die optische Aufmachung des Buches ist eine wunderbare Einstimmung auf die Lektüre!

Worum geht’s?

Am Vorabend des Ersten Weltkrieges geschieht ein Verbrechen auf der Insel Norderney – die siebzehnjährige Ilse von Manteuffel, die Tochter des Flottenadmirals, verschwindet spurlos. Kriminalassistent Christian Hinrichs und der Lehrerin Viktoria Berg (mütterlicherseits gehört sie einem alten fränkischen Adelsgeschlecht an) bleiben nur drei Tage, um den Fall aufzuklären, da dies die vom Entführer gesetzte Frist ist – konkrete Forderungen stellt er jedoch nicht. Was steckt dahinter? Geht es um Geheimnisverrat, oder stecken Gründe, die das Privatleben betreffen, hinter der Entführung? Für das patente Paar beginnt eine fieberhafte Suche, ein Wettlauf gegen die Zeit …

„Das verschwundene Fräulein“ von Elsa Dix ist nach drei ‚Vorgängern‘ der Finalband der „Seebad-Krimi“-Reihe. Die Handlung setzt im Juli 1914 ein, und als die Protagonistin Viktoria Berg mit ihrer Tante auf Norderney ankommt, liegt Gefahr in der Luft – nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo durch Gavrilo Princip fragt Viktorias Tante, ob „Serbien schon auf die Verbalnote Österreich - Ungarns reagiert“ hätte. Und sie macht sich auch Sorgen um die Zukunft ihrer Nichte, sie kann sich weder für Viktorias Beruf noch für eine Heirat Viktorias mit Christian (einem Metzgersohn) begeistern, Standesdünkel und ein ausgeprägtes Klassenbewusstsein spielen im Kaiserreich noch eine große Rolle.

Ein spannender Kriminalfall wird in der Geschichte mit den privaten Verwicklungen der Protagonisten (und gesellschaftskritischen Elementen) kombiniert, „Das verschwundene Fräulein“ ist dennoch kein knochentrockener Vertreter der Gattung Cozy Crime; der historische Roman lässt sich dank Parataxe flott lesen, der temporeiche Plot kann durch überraschende Wendungen überzeugen. Dies gefiel mir besonders gut, nichts ist schlimmer als eine unnötig in die Länge gezogene Erzählung. Elsa Dix entwirft einen kompakten Text & sie präsentiert ein rundes Ende der Reihe. Auch auf sprachlicher Ebene soll ein stimmiges Gesamtbild gezeichnet werden, es ist von „Kokolores“, „Schnack“ und „Mumpitz“ die Rede. Man kann auch etwas Neues lernen: Der Begriff „Kochhexe“ war mir vor der Lektüre unbekannt. Sätze wie „In ihren Augen lag ein neugieriges Glitzern, als sie die soignierte Erscheinung des Badekommissars betrachtete.“ klingen allerdings etwas gestelzt und bemüht. Inhaltlich gibt es aber nichts zu Meckern, der Krimi bietet beste Unterhaltung. Daher ist „Das verschwundene Fräulein“ die perfekte Urlaubslektüre.

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Erlebnisreiche Zeitreise

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Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet ...

Norderney Juli 1914: Während die Adeligen auf der Insel die Sommerfrische zelebrieren, treffen mit den Schiffen der Kaiserlichen Marine erste Vorzeichen des drohenden Krieges im Seebad ein. Dann verschwindet Ilse von Manteuffel, die Tochter des Flottenadmirals, spurlos. Kurz darauf erhält ihre Familie einen schockierenden Brief – in drei Tagen soll die junge Frau sterben. In der Hoffnung, Ilses Leben zu retten, begeben sich Kriminalassistent Christian Hinrichs und seine Partnerin Viktoria Berg auf die Suche. Doch welches Motiv hegt der Entführer? Ist er gar ein feindlicher Spion? Aber auch in der Familie der Entführten lauern dunkle Schatten … (Klappentext)

Schnell ist man durch den wunderbaren Schreibstil mitten in der Handlung dabei, in das Jahr 1914 zurückversetzt und auf der Insel Norderney. Es beginnt eine wunderbare Zeitreise. Die verschiedenen Charaktere sind sehr real beschrieben und man kann sie sich lebhaft vorstellen. Der Zeitgeist ist gut eingefangen und wird bildgewaltig vermittelt. Die Handlung selbst ist sinnvoll aufgebaut, nachvollziehbar und alles läuft wie ein Film ab. Interessante Wendungen und Ereignisse halten die Spannung hoch. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Seiten flogen nur so dahin, weil ich wissen wollte, wie sich alles weiter entwickelt, was noch alles passiert und vor allem wie es endet. Ich wurde nicht enttäuscht.

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