Cover-Bild Elizabeth wird vermisst
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 08.10.2015
  • ISBN: 9783404172733
Emma Healey

Elizabeth wird vermisst

Roman
Rainer Schumacher (Übersetzer)

Maud hat Alzheimer. Sie vergisst, dass ihr Teewasser kocht. Dass sie keine Pfirsiche mehr kaufen soll. Und manchmal auch, wer ihre Enkelin ist. Aber während die Gegenwart ihr immer mehr entgleitet, öffnet sich die Tür in ihre Vergangenheit ...

Mit großer Intensität und Emotionalität schafft es die erst 28-jährige Autorin, eine völlig neue Sicht auf Alter und Alzheimer zu eröffnen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2025

Alltag mit Alzheimer

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Cover::

Mir persönlich gefällt das Cover sehr,allerdings hat eswenig mit dem Inhalt zu tun. So richtig passt es nicht.
Man könnte hier eben meinen,dass es sich um eine junge Frau handelt.

Inhalt:
Maud ...

Cover::

Mir persönlich gefällt das Cover sehr,allerdings hat eswenig mit dem Inhalt zu tun. So richtig passt es nicht.
Man könnte hier eben meinen,dass es sich um eine junge Frau handelt.

Inhalt:
Maud ist eine gestandene alte Dame und sie fühlt sich missverstanden Und das ständig, so dass sie teils regelrecht wütend wird. Sie hat Alzheimer und auch das vergisst sie leider öfters, so dass es schwer ist ein Übereinkommen mit der Familie zu kommen. Niemand glaubt ihr, dass ihre Freundin Elizabeth vermisst wird. Sie sucht sie überall und geht sogar zur Polizei. Auf der Suche nach Elizabeth gleitet Maud immer auch in die Vergangenheit ab, denn nach Kriegsende in jungen Jahren verschwand bereits ihre Schwester Sukey.



Meinung:

Der Schreibstil ist einnehmend und emotional, so dass man sich gleich zu Beginn abgeholt fühlt. Es wird aus der Sicht von Maud geschrieben, so dass man ihren emotionalen Zwiespalt immer wieder erfährt. Maud ist fest davon überzeugt dass ihre beste Freundin Elisabetz vermisst wird und sie versucht einfach alles , um sie zu finden. Doch dabei verliert sie sich selbst oftmals in wirren Gedanken und schwankt immer wieder zurück in die Vergangenheit. So dass sich oft Vergangenheit und Realität vermischen. ihre Familie kümmert sich sehr liebevoll um Maud und versucht so gut wie möglich auf sie aufzupassen. Es ist einfach gelungen wie toll man das Thema Alzheimer hier aufgegriffen hat.

Man spürt die Anstrengung den Alltag zu meistern, wenn man unter dieser Krankheit leidet. Es gibt aber nicht nur traurige und bewegende Stellen, sondern auch ganz viel ungewollt komische und humorvolle Szenen, doedie eher beklemmende Stimmung auflockern.

Zudem entwickelt sich der Roman schon fast zu einen Krimi, denn so ganz nebenbei deckt Maud einen Mordfall auf. Das wird hier aber nicht weiter verraten.

Einziger Punktabzug,da es doch teils etwas schwer zu lesen war aufgrund der fast fließenden Wechsel zwischen Erinnerung und Erleben

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Jou....

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...kann man mal rein lesen.

Man merkt es dem gelesenen aber auch an, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt.
So traurig das Schicksal um Maud sich auch gestaltet, so fehlt es der Story dann doch ...

...kann man mal rein lesen.

Man merkt es dem gelesenen aber auch an, dass es sich um ein Erstlingswerk handelt.
So traurig das Schicksal um Maud sich auch gestaltet, so fehlt es der Story dann doch auch hier eton wenig an Flow.

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Veröffentlicht am 28.07.2018

Gewollt, aber nicht so recht gekommt

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Unter diese Kategorie fällt aus meiner Sicht das Buch der jungen Emma Healey, in der es um Demenz geht - aus der Perspektive der über 80jährigen Maud. Richtig, sie selbst ist es, die darunter leidet. Eine ...

Unter diese Kategorie fällt aus meiner Sicht das Buch der jungen Emma Healey, in der es um Demenz geht - aus der Perspektive der über 80jährigen Maud. Richtig, sie selbst ist es, die darunter leidet. Eine große Herausforderung, der sich die Autorin gleich in ihrem ersten Roman stellt, trennen sie doch (hoffentlich) mit noch nicht ganz 30 Jahren noch viele lange Jahre von dieser unheimlichen Krankheit. Gekonnt baut sie in die Darstellung die schleichende Ausweitung der Krankheit, den immer mehr sich mit der Erinnerung vermengenden Blick auf die Gegenwart, die Verwechslung ihrer Mitmenschen mit Personen aus der Vergangenheit ein. Doch leider ist dies auch schon das Einzige, was fasziniert. Inhaltlich vermochte das Buch mich nicht zu fesseln.

Wie habe ich mich auf dieses Buch gefreut, ihm schon seit Monaten entgegengefiebert - da war dann leider die Enttäuschung umso größer, denn der Plot entpuppt sich als alles andere als das Gelbe vom Ei. Zu sehr verliert sich die Autorin in Nebensächlichkeiten, der rote Faden bleibt dabei auf der Strecke.

Aber dennoch: Hut ab vor dem Mut dieser Autorin, sich auf ein so schwieriges Thema einzulassen, zumal es ihr an Einfühlsamkeit sicher nicht mangelt. Eine Novelle zum Thema, bei der es leichter ist, bei der - thematischen - Stange zu bleiben, wäre für den Anfang sicher effizienter gewesen. Doch das bedeutet auch, dass ich diese Autorin nicht vergesse: ich setze auf ihre Entwicklung und den sukzessive zunehmenden Erfahrungshorizont und freue mich bereits auf weitere Werke aus ihrer Feder.