Wunderschön!
Eine Portion Fernweh gefällig?
Mit einer schönen, dennoch schmerzlich vertrackten
Liebesgeschichte und einer Suche nach sich selbst?
Dann seid ihr hier genau richtig!
Emma S. Rose konnte mich schon in ...
Eine Portion Fernweh gefällig?
Mit einer schönen, dennoch schmerzlich vertrackten
Liebesgeschichte und einer Suche nach sich selbst?
Dann seid ihr hier genau richtig!
Emma S. Rose konnte mich schon in ein paar anderen Büchern
begeistern und nun tut sie es wieder.
Als Sophie eines Tages zu ungewöhnlicher Zeit nach Hause kommt, und das vor findet, was oft klischeehaft beschrieben wird, und dennoch so manches Leben schon aus den Bahnen geworfen hat, ist eins ganz klar: Sie muss sofort weg. Es ist einer dieser Tage an denen einfach alles schief geht. Sie wundert sich also nicht, bei ihrem Opa erst noch einen vermeintlichen Einbrecher stellen zu müssen, bevor sie endlich zur Ruhe kommen darf. Doch solche Momente schreibt das Leben und die Nordseeluft tut ihr übriges dazu, dass sich das Knistern auf der Haut sofort einstellt, als diese zwei sich begegnen…
Sepp, oder auch Sebastian, fällt wohl so ziemlich alles aus dem Gesicht, als er auf Sophie trifft. Dabei ist der Hannoveraner scheinbar selbst vor etwas geflüchtet, dass er nicht so schnell preis gibt – dass aber oft als Nachhall in seinen Dialogen erklingt. Der große, breitschultrige Kerl mit den braunen Augen hat die Ausstrahlung eines Berges, und zu genau diesem Fels in der Brandung wird er für Sophie.
Diese hat in “Unexpected Love” sichtlich erst mal mit sich selbst zu kämpfen. Ein Mensch, der Listen und Kontrolle mag, hat mit solch einer Veränderung stark zu kämpfen. Sie hängt förmlich in der Luft.
Emma S. Rose hat eine malerische Art zu beschreiben. Ich liebe das Setting, spüre quasi das Salz des Meeres auf der Haut und den frischen Nordwind, der um meinen Kopf weht. Ich hab richtig Fernweh bekommen und möchte selbst wieder mal dahin. Aber Emma S. Rose schafft es auch mich mit ihrem Schreibstil zu ködern. Ab und zu ist mir eine Situation ein wenig zu langatmig gewesen – vielleicht zu wenig ereignisreich. Trotzdem habe ich das Buch an einem Tag weg gelesen, da es mir so gut gefallen hat, wie Wärme und Leben, vor allem jedoch Erkenntnis und Selbstbestimmung in Sophie zurück kehrt. Es ist eine schöne Entwicklung in ihrem Charakter zu sehen und ich konnte mich gut in sie rein versetzen.
Auch Sebastian handelt verständlich und authentisch. Besonders toll fand ich, dass beide die meiste Zeit miteinander kommuniziert haben. Natürlich gab es auch noch das große Drama, was einfach zu einem guten emotionalen Buch dazu gehört. Aber im Großteil haben sie sich wie Erwachsene verständigt. Das war erfrischend!
Die Nebencharaktere erwähne ich jetzt nicht zu ausführlich, allerdings liebe ich Opa und Phoebe. Das war so neben der sich anbahnenden Liebesgeschichte das Tüpfelchen auf dem i.
Das Ende hat mich dann noch sehr mitgerissen. Es gab große Gefühle, ein paar Offenbarungen und ein Gefühl von Freiheit.