Cover-Bild Wie ich dich sehe
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 25.11.2016
  • ISBN: 9783551583475
Eric Lindstrom

Wie ich dich sehe

Katarina Ganslandt (Übersetzer)

»Ich bin wie du mit geschlossenen Augen, nur schlauer!« Das ist Parkers Credo, und sie hat strenge Regeln aufgestellt, wie sie behandelt werden will. Seit der Trennung von ihrem Freund Scott und dem Tod ihres Vaters verlässt sie sich nur noch auf sich selbst. Für jeden Tag, an dem sie nicht heult, gibt sie sich einen Goldstern. Sie trainiert fürs Laufteam – okay, sie ist blind, aber ihre Beine funktionieren ja. Und sonst hält sie sich die meisten Leute mit Ruppigkeit vom Hals. Bis Scott ihrer Liebe doch noch eine Chance geben will …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

gefühlvolle, bewegende Geschichte

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Infolge eines Unfalls ist Parker erblindet. Die inzwischen 16-jährige findet sich gut in ihrem Leben zurecht – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater stirbt. Dass dann auch noch ihr Ex-Freund auf ihre Schule ...

Infolge eines Unfalls ist Parker erblindet. Die inzwischen 16-jährige findet sich gut in ihrem Leben zurecht – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater stirbt. Dass dann auch noch ihr Ex-Freund auf ihre Schule kommt, bringt Parker völlig aus dem Konzept. Zeit, die eigenen Regeln neu zu überdenken...

Dies war für mich das zweite (Carlsen) Buch mit einer blinden Protagonistin. Im Gegensatz zu →Alles was ich sehe gibt es hier allerdings keinerlei Fantasyanteil, was die Geschichte noch ein wenig bewegender macht.

Zwar kann ich nicht einschätzen, wie realistisch das Leben der blinden Parker dargestellt ist, die Beschreibungen lesen sich aber sehr authentisch.
Parker musste sich ihre Welt auszählen, um sich zurechtzufinden. Die kleinste bauliche Veränderung kann für sie zum Problem werden. Sie hat einen völlig anderen Blick auf die Welt und die Menschen entwickelt.
Daher regt die Handlung stark zum Nachdenken an: In wie vielen Situationen verlassen wir uns nur auf unsere Augen. Wie aufgeschmissen wären wir, wenn wir Ereignisse allein anhand von Geräuschen und Tonlagen erfassen müssten.
So ist es verständlich, dass auch Parker oft ins Grübeln gerät und zu zweifeln beginnt, was ihr Umfeld vielleicht vor ihr verbirgt oder was sie einfach nicht mitbekommen kann.
Aufgrund der Ich-Perspektive ist der Leser sehr nah an ihren Gedanken und Gefühlen. Parker lässt den Leser an ihrem Leben teilhaben – mit all seinen Tücken, aber auch mit all den Glücksgefühlen, die sie erlebt, bei Ereignissen, die für Sehende oft selbstverständlich sind. Nicht zuletzt dadurch wird die Geschichte so berührend.
Ich habe viel unterwegs im Bus gelesen und hatte dabei Probleme, den Reader wegzulegen und auszusteigen, weil ich so in Parkers Welt gefangen war und weiterlesen wollte.

Die 16-jährige ist eine sehr starke Protagonistin. Sie geht offen, ein wenig selbstironisch mit ihrer Behinderung um und hat ihren Weg gefunden, wie sie trotzdem auf möglichst wenig im Leben verzichten muss. Sie ist mutig und risikobereit, was von ihrem Umfeld teilweise als lebensmüde aufgefasst wird, beim Lesen aber für besonders bewegende Momente sorgt. Und gleichzeitig ist sie verletzt von Ereignissen aus der Vergangenheit und leicht verletzlich, da sie sich unter der harten Schale, die sie nach außen präsentieren möchte, viele Sorgen und Gedanken macht.

Dank Parkers angenehmen, flüssigen und bildhaften Erzählstils fliegen die Seiten nur so dahin. Das Ende ist toll, doch auch recht abrupt – ich hätte an dieser Stelle gern noch (ewig) weitergelesen...

Eine bewegende Geschichte über einen blinden Teenager, der sein Leben neu organisieren muss und dabei auch über sich selbst noch einiges lernen kann. Parkers charmante, ironische Art sorgt für viele witzige Momente in der ansonsten sehr gefühlvollen, berührenden Handlung.

Veröffentlicht am 25.02.2017

Bewegend und ehrlich

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Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden, was mir natürlich als erstes aufgefallen ist war dass Cover. Ich finde es wunderschön gestaltet, es passt hervorragend zur Story.
Doch auch der ...

Auf dieses Buch bin ich durch Zufall aufmerksam geworden, was mir natürlich als erstes aufgefallen ist war dass Cover. Ich finde es wunderschön gestaltet, es passt hervorragend zur Story.
Doch auch der Klappentext machte mich neugierig und ich startete voller Vorfreude mit dem lesen.

Gleich zu Beginn lernte ich Parker kennen, ich muss sagen sie ist wirklich eine außergewöhnliche Protagonistin. Sie hat es im Moment echt nicht leicht zum einen ist ihr Vater vor kurzem gestorben und die Trauer sitzt noch sehr tief, zum anderen hat sie sich von ihren Freund Scott getrennt.
Doch Parker gibt nicht auf, weder ihre Blindheit, noch die Trauer und der Schmerz können ihr etwas anhaben.

Der Schreibstil des Autoren ist sehr locker und flüssig. Dadurch habe ich dieses Buch in einem Zug ausgelesen, was anderes blieb mir auch nicht übrig, denn der Autor weiß wie er seine Leser fesseln kann. Erzählt wird die Story aus Parkers Sicht, dass machte es mir natürlich leicht sie in mein Herz zu schließen. Ich lernte sie noch besser kennen und bekam einen guten ein Blick in ihre Gefühls und Gedankenwelt. Das besondere an ihr ist ihre doch sehr sarkastische Art, mehr als einmal brachte sie mich dadurch zum lachen.

Der Autor hat mit diesem Buch etwas besonderes geschaffen, denn obwohl die Thematik auf ein Drama vermuten lässt hat er hier etwas ganz anderes geschaffen. Denn er kommt ohne großes Drama aus, viel mehr würde ich dieses Buch als einen frechen, fröhlichen und witzigen Roman beschreiben der aber auch zum Nachdenken anregt.

Das Ende an sich gefiel mir gut, an sich würde ich aber sagen da hätte noch mehr kommen können. Das Ende lässt viel Freiraum für die eigene Fantasie, ich persönlich mag so was sehr gerne.

Ich hatte hohe Erwartungen und kann nun nach dem lesen sagen, ja dieses Buch ist etwas besonderes was man auf jeden Fall gelesen haben sollte.
Ein tolles Jugendbuch für und und alt gleichermaßen.
Klare Empfehlung.

Fazit:
Mit "Wie ich dich sehe" ist dem Autorin ein Jugendbuch der besonderen Art gelungen welches mich begeistert hat. Eine sympatische Protagonistin, ein flüssiger Schreibstil sowie eine fesselnde Handlung konnten mich hier überzeugen.
Von mir bekommt dieses Buch die volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 01.02.2017

Rezension: Wie ich dich sehe

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Handlung
Parker ist schon längere Zeit blind, aber dies hält sie nicht davon ab jeden Tag laufen zu gehen. Eines Tages jedoch findet sie ihren Vater tot im Bett. Ihre Mutter ist auch schon vor Jahren gestorben. Sie ...

Handlung
Parker ist schon längere Zeit blind, aber dies hält sie nicht davon ab jeden Tag laufen zu gehen. Eines Tages jedoch findet sie ihren Vater tot im Bett. Ihre Mutter ist auch schon vor Jahren gestorben. Sie kann sich aber auf ihre Freunde Sarah, Faith und Molly verlassen.
Außerdem beginnt ein neues Schuljahr, aber eins ist anderes. Die Schüler einer anderen Schule mussten auf die Schule wechseln auf die Parker geht und mit dabei ist Scott, ihr alter bester Freund und gleichzeitig ist Ex-Freund, der dafür sorgte, dass Regel Nr. Unendlich eingeführt wurde. Parker hat nämlich Regeln, die alle kennen.
Parker lernt aber auch noch einen anderen Typen namens Jason kennen, denn sie zu erst auch ziemlich niedlich findet.
Außerdem kommen ein paar andere kleine Probleme auf...




Meine Meinung
Ich liebe das Cover von "Wie ich dich sehe", denn es passt unglaublich gut zum Buch, denn die Person auf dem Cover trägt auch diese Tücher und es ist sogar Brailleschrift auf dem Cover.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, denn ich hatte keine Schwierigkeiten etwas zu verstehen.
Die Idee dieses Buches hat mich wirklich sehr angesprochen!
Ich finde Bücher, wo die Protagonisten ein Handicap haben nämlich sehr interessant, denn hier ist ja Parker, die Protagonistin, blind. Sehr gut fand ich, dass das Leben als blinder Mensch hier sehr gut rüber kommt. Hier wird nämlich sehr gut beschrieben, was es für Hindernisse gibt, worauf ein Blinder achten muss und dass sie sich sehr auf die anderen Sinne verlassen müssen.
Aber auch die Massage, dass man seine Träume trotz Handicap nicht aus den Augen verlieren darf, hat mir super gefallen. Parker möchte nämlich unbedingt laufen, denn dies ist etwas was ihr Spaß macht und sie schafft es auch ohne ihre Augen, denn ihr Beine funktionieren und sie kann Schritte zählen.
Parker als Protagonistin hat mir auch gefallen, denn sie ist sehr stark und kann sehr gut ihre Meinung sagen.
Das Ende ist etwas offen gelassen, jedoch kann man sich schon denken, was passiert und ich find es eigentlich ganz schön etwas hinein zu interpretieren.


Bewertung
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen, sowohl die Handlung auch als die Message hinter dem Buch! Meiner Meinung nach ist dieses Buch eine wirkliche Leseempfehlung und kann es wirklich jedem empfehlen !