Cover-Bild Der alte Mann und das Meer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Klassisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 160
  • Ersterscheinung: 01.03.2014
  • ISBN: 9783499267673
Ernest Hemingway

Der alte Mann und das Meer

Werner Schmitz (Übersetzer)

Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis 1953, ein Jahr später ausdrücklich von der Nobelpreis-Jury erwähnt:

Hemingways faszinierende Novelle über den kubanischen Fischer Santiago. Allein fährt der in einem kleinen Ruderboot aufs Meer. Vierundachtzig Tage hat er nichts gefangen. Sein junger Helfer wurde auf ein anderes Boot geschickt – der alte Mann sei vom Unglück verfolgt, sagen die Eltern. Doch nachdem Santiago wieder einen ganzen Tag lang umsonst gewartet hat, beißt ein sehr großer Fisch an und zieht ihn und das Boot hinaus aufs offene Meer. Ein ungleicher Kampf beginnt.

Eine der berühmtesten Erzählungen der modernen Weltliteratur in neuer Übersetzung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2021

Größte Erkenntnisse über das Leben

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„Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway ist im Jahre 1952 erschienen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Hemingway mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Auf den ersten Blick ...

„Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway ist im Jahre 1952 erschienen und hat maßgeblich dazu beigetragen, dass Hemingway mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wurde.
Auf den ersten Blick handelt die Geschichte von einem alten Fischer namens Santiago. Er hat seit 84 Tagen keinen nennenswerten Fisch mehr gefangen. Früher hat ihn der Junge Manolin beim Fischen begleitet, aber seine Eltern haben ihm das nun verboten, da der alte Mann vom Pech verfolgt sei. Dennoch kümmert sich Manolin um den alten Mann, wenn dieser abends wieder heimkehrt oder morgens, wenn er hinaus fährt. Meist sprechen die beiden dabei über Baseball. Später am Abend legt sich Santiago schlafen und träumt von den Löwen an der Küste Afrikas, die er einst bereiste.

Auch an dem Tag, an dem Geschichte beginnt, hilft Manolin dem alten Mann. Am kommenden Morgen fährt der alte Mann ganz früh bereits auf die See hinaus – weit, sehr weit fährt er hinaus. Im Gegensatz zu den moderneren Fischern, die Motorboote und Fangnetze benutzen, hat Santiago noch eine hohe Achtung vor den Fischen, die er fängt. Dabei macht er in seiner Einsamkeit die Bekanntschaft von fliegenden Fischen, einem kreisenden Vogel, der ihm den Weg zu den großen Fischen weisen soll, einem kleineren Vogel, der zu weit hinaus geflogen scheint und schließlich fängt er einen kleineren Tunfisch, den er später verzehren wird. Nach langem Warten beißt ein sehr großer Marlin in den Haken. Es wird für den alten Mann ein Kampf auf Augenhöhe werden, der beide stark verletzen und schwer zeichnen wird. Er erkennt die große Leistung des Fischs voller Bewunderung an, sieht sich selbst und den Fisch sogar als Brüder. Als beide am Ende ihrer Kräfte angelangt sind, gewinnt letztlich der Fischer den Kampf.

Allerdings ist der Fisch zu groß, um ihn an Bord nehmen zu können, und wird am Boot vertäut. Nun kommen nach und nach immer mehr Haie, die sich große Stücke aus dem Fisch herausreißen und fressen. Der alte Mann sieht den Kampf gegen die Haie immer mehr aus der Sicht des Fisches und versucht diesen so gut wie möglich zu verteidigen – er ist letzten Endes damit jedoch erfolglos. Nur noch mit dem Gerippe des Fisches erlangt der Fischer das Ufer und sein Heimatdorf. Und dennoch bringt ihm das große Bewunderung der anderen Fischer ein. Völlig entkräftet und ermüdet fällt er an jenem Abend ins Bett und versinkt in Schlaf. Der Junge Manolin, der beschlossen hat von nun an wieder mit dem alten Mann zur See zu fahren, kümmert sich nun wieder um ihn, da er ihn voller Bewunderung für einen ganz großen Fischer hält.

Angelegt in der literarischen Form einer Parabel ist die sehr detaillierte Beschreibung des Fischfangs, wie bei Hemingway üblich, nur die Oberfläche seiner Geschichte. Der wahre Kern der Botschaft liegt verborgen zwischen den Zeilen und stellt eine tiefe und vielschichtige Einsicht über Geduld, Alter, Kampf, Verlust, Einsamkeit, Durchhalten und den Glauben dar. Für mich persönlich gehören sowohl die Geschichte selbst, als auch die Erkenntnissen, zu denen der Leser durch Interpretation gelangen kann, zu den besten literarischen Werken Hemingways.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Großartige Novelle

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Die Novelle bzw. Kurzgeschichte habe ich jetzt, nach vielen Jahren, zum zweiten Mal gelesen – und bin wieder hellauf von der Erzählweise und dem Schreibstil von Ernest Hemingway begeistert.

„Der alte ...

Die Novelle bzw. Kurzgeschichte habe ich jetzt, nach vielen Jahren, zum zweiten Mal gelesen – und bin wieder hellauf von der Erzählweise und dem Schreibstil von Ernest Hemingway begeistert.

„Der alte Mann und das Meer“ ist und bleibt ein Klassiker. Großartig, wie es Hemingway gelingt den Leser zu fesseln, obwohl eigentlich nicht allzu viel geschieht. Er lässt uns die drei Tage und drei Nächte auf dem offenen Meer vor Kuba zusammen mit dem alten Mann kämpfen und leiden, lässt uns bangen und, auch wenn man die Geschichte schon kennt, hoffen, dass es diesmal für Santiago, den alten Fischer, gut ausgehen mag. Am Schluss bleibt man sehr nachdenklich zurück.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Wow

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Ernest Hemingway ist ein Genie. Dieses Buch hat keine Kapitel und ist allgemein auch nicht sehr dick, weswegen es einem leicht fällt, es in einem Rutsch durchzulesen. Die Lehre bzw. die Moral hinter dieser ...

Ernest Hemingway ist ein Genie. Dieses Buch hat keine Kapitel und ist allgemein auch nicht sehr dick, weswegen es einem leicht fällt, es in einem Rutsch durchzulesen. Die Lehre bzw. die Moral hinter dieser Geschichte ist himmlisch. Man lernt, worum es wirklich im Leben geht und was das Leben ausmacht. Welchen Höhen und Tiefen man durchlebt und das man das alles überstehen kann, auch wenn man noch so oft einen Rückschlag erlebt. Einfach ein Traum.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Eine bewegende und herausragende Geschichte mit einer wichtigen Lebensbotschaft

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Der alte Fischer hat seit 85 Tagen nichts mehr gefangen und wartet nun auf einen lang ersehnten, großen Fisch. Dieser beißt auch weit draußen auf dem Meer an. Ab diesem Zeitpunkt beginnt ein Kraftakt zwischen ...

Der alte Fischer hat seit 85 Tagen nichts mehr gefangen und wartet nun auf einen lang ersehnten, großen Fisch. Dieser beißt auch weit draußen auf dem Meer an. Ab diesem Zeitpunkt beginnt ein Kraftakt zwischen dem alten Mann und dem Fisch. Wer wird ihn gewinnen?

Der Schreibstil war von Anfang an sehr angenehm. Das Buch lässt sich leicht lesen. Der Autor wechselt den Schreibstil von spannend zu poetisch und bewegend. Das konnte mich wirklich sehr begeistern.
Vor allem anfangs sind in die eigentliche Geschichte noch weitere kleinere Geschichten eingebaut, durch die man den alten Mann besser kennen lernt und die meistens eine kleine Botschaft vermitteln.
Besonders als der alte Mann den Fisch hat und den Kampf ausfechtet wurde das Buch sehr spannend und man hat richtig mit dem alten Mann mitgefiebert. Man hat ihn irgendwie ins Herz geschlossen und sorgt sich um ihn.
Das Ende fand ich wiederum unfassbar traurig, aber irgendwie auch sehr aufschlussreich.
Das Buch vermittelt eine Botschaft über das einfach Leben, die wirklich jedem Menschen etwas bringen kann.

Ein umwerfender Klassiker, den jeder einmal gelesen haben sollte! Eine ganz klar Empfehlung!