Cover-Bild Paracelsus - Die Fragen der Toten
Band 2 der Reihe "Paracelsus-Dilogie"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 03.05.2021
  • ISBN: 9783492504218
Eva-Isabel Schmid

Paracelsus - Die Fragen der Toten

Historischer Roman | Mittelalter

Paracelsus’ Suche nach der menschlichen Seele fordert ihren Tribut – der große historische Mittelalterroman um den berühmten Arzt für alle Leser*innen von Noah Gordon und Ken Follett

Der junge Paracelsus ist endlich Arzt beider Arzneien. Eines aber lässt ihm keine Ruhe: Er will die menschliche Seele finden. Verfolgt vom uralten Zauberorden des roten Gürtels begibt er sich auf Wanderschaft – quer durch Europa. Immer mit dem Ziel, das Geheimnis doch noch zu lüften. Währenddessen wütet in Basel die Pest. Paracelsus’ Freund Caspar muss als Stadtarzt hilflos mitansehen, wie die Seuche Hunderte seiner Patienten dahinrafft.

Als sich der nunmehr berühmte Paracelsus zurück in seine Heimat wagt, kommt es im allgemeinen Chaos plötzlich zu einer Reihe von mysteriösen Todesfällen. Verzweifelt sucht Caspar nach dem Mörder. Die ungleiche Freundschaft wird auf ihre größte Zerreißprobe gestellt.

Das Spätmittelalter als Zeit des Aufbruchs und der unglaublichen Intrigen 

Das beschauliche Basel wäre ohne Paracelsus kaum zum Brennpunkt der Medizingeschichte geworden. Schillernd und authentisch entfaltet sich die Stadt an der Schwelle zur Renaissance in „Paracelsus“ zu einem bunten Tableau mittelalterlichen Lebens  -hervorragend recherchiert und mit packender, leichter Feder geschrieben. 

Hexerei, Intrigen und Bürgerkrieg: ein würdiger Nachfolger des „Medicus“ 

Eva-Isabel Schmid weiß, wovon sie schreibt: Die studierte und praktizierende Ärztin glänzt in ihrer Reihe und schafft es mühelos, ihrem historischen Roman nicht nur Tempo, sondern auch Tiefe zu verleihen.

Dies ist Teil 2 der Paracelsus-Reihe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2021

Freundschaften, Liebe und Vertrauen

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Theophrastus von Hohenheim hat es endlich geschafft, er ist Arzt beider Arzneien. In Ferrara hat er sein Ziel erreicht, aber nicht als Theophrastus von Hohenheim, sondern unter dem Namen Paracelsus bekommt ...



Theophrastus von Hohenheim hat es endlich geschafft, er ist Arzt beider Arzneien. In Ferrara hat er sein Ziel erreicht, aber nicht als Theophrastus von Hohenheim, sondern unter dem Namen Paracelsus bekommt er seine Urkunden. Eigentlich wollte er in Ferrara bleiben und ein gutes Leben leben, doch der Zauberorden des roten Gürtels ist ihm auf den Fersen. Er verlässt die Stadt und begibt sich mit Simon auf Wanderschaft. Die Suche nach der unsterblichen Seele treibt sie an und immer weiter. In Basel ist auch Caspar inzwischen Arzt geworden, sogar Stadtarzt darf er sich nennen. Doch dann bricht die Pest aus und alles droht im Chaos zu versinken. Warum kehrt der berühmte Paracelsus ausgerechnet jetzt in die Heimat zurück? Hat er gefunden, was er suchte oder gibt es eine Verbindung zur Heimat?

„Die Fragen der Toten“ ist der zweite Band um die Lebensgeschichte von Theophrastus von Hohenheim, besser bekannt als Paracelsus. Ich empfehle Band 1 „Auf der Suche nach der unsterblichen Seele“ vorher gelesen zu haben, da der zweite Band unmittelbar anschließt und die Handlung aus Teil 1 weitererzählt wird.

Paracelsus ist weiterhin auf der Suche nach der Seele der Menschen und wird dabei von Simon begleitet. Für Caspar hat das Leben als Stadtarzt begonnen. Die Autorin schildert im Wechsel von den einzelnen Protagonisten die Handlung. Während der eine quer durch Europa zieht und sich keine Ruhe könnt, kämpft Caspar in Basel den schrecklichen Kampf gegen die Pest.

Die Autorin hat es auch in diesem Teil verstanden, diese Zeit lebendig werden zu lassen. Sie schildert die Lebensumstände in Basel facettenreich. Das Chaos in der Stadt, einhergehend mit den Ängsten der Bewohner, hat sie anschaulich in Szene gesetzt. Die historischen Gegebenheiten dieser Zeit sind gelungen eingebettet in die fiktive Geschichte rund um Paracelsus, Caspar und die anderen Protagonisten. Ihr Erzählstil ist dabei fesselnd und abwechslungsreich.

Ich hätte mir allerdings ein wenig mehr medizinisches Handeln gerade von dem berühmten Arzt gewünscht. Hier steht mehr der Aberglaube und die Suche nach der Seele im Vordergrund. Für meinen Geschmack war es schon fast ein bisschen viel Fantasie als historischer Roman. Wobei ich die Schilderungen in Basel wiederum sehr gelungen finde. Eva Isabel Schmid hat gerade die Situation in der Stadt wunderbar ausgearbeitet. Sie schildert glaubhaft, wie die Seuche sich ausgebreitet hat und was sie mit den Menschen gemacht hat. Die Hilflosigkeit ist spürbar.

Leider gibt es auch in diesem Teil kein klärendes Nachwort oder Zeitangaben. Ich Persönliche finde dies sehr schade, da ich immer gern noch mal Fiktion und Wahrheit nachlese.

Fazit:

„Die Fragen der Toten“ ist ein facettenreicher historischer Roman über den berühmten Arzt Paracelsus. Wobei die Suche nach der menschlichen Seele im Vordergrund steht. Spannend schildert die Autorin die Ereignisse dieser Zeit und erzählt ihre Geschichte um Paracelsus und seine Freunde weiter. Ich habe mich auch in diesem Teil gut unterhalten gefühlt und konnte mit den Charakteren mitfiebern, bangen und hoffen.


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Veröffentlicht am 20.05.2021

Spannender, historischer Roman aus dem Mittelalter

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Im mittelalterlichen Basel wütet die Pest. Caspar, der Freund von Paracelsus, steht der Ausbreitung und der Bekämpfung der Seuche hilflos gegenüber. Paracelsus, frisch ausgezeichnet als Arzt beider Arzneien, ...

Im mittelalterlichen Basel wütet die Pest. Caspar, der Freund von Paracelsus, steht der Ausbreitung und der Bekämpfung der Seuche hilflos gegenüber. Paracelsus, frisch ausgezeichnet als Arzt beider Arzneien, kommt auf seiner Wanderschaft heim nach Basel. Verfolgt vom dem alten Zauberorden des roten Gürtels und weiterhin auf der Such nach der Seele. Mit der Ankunft von Paracelsus und Simon, seinem Gefolgsmann, kommt es zu einer mysteriösen Häufung von Todesfällen. Der verzweifelte Caspar sucht den Mörder. Seine langjährige Freundschaft zu Paracelsus wird auf eine harte Probe gestellt. Hat Paracelsus etwas mit den mysteriösen Toten zu tun?

Das 368 Seiten starke Taschenbuch “Die Fragen der Toten” hat Eva-Isabel Schmid am 3. Mai 2021 gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Es ist der 2. Teil der Paracelsus Dilogie, der ohne Vorkenntnisse aus dem 1. Teil gelesen werden kann. Aufgrund der Vielzahl der Personen empfehle ich eine Liste mit den wichtigsten Protagonisten.

Die Autorin versteht es mit ihrem flüssigen und der Zeit angepassten Ausdrucks- und Erzählweise geschickt einen Spannungsbogen zu gestalten, der mich bereits mit den ersten Sätzen in das Mittelalter katapultiert und dann nicht mehr losgelassen hat. Im ersten Erzählstrang flieht Paracelsus mit Simon auf der Flucht vor dem Zauberorden und auf der Suche nach der Seele nach Basel. Hier handelt es sich um einen Fantasy-Anteil, der mich überrascht hat. Besonders spannend fand ich den 2. Erzählstrang mit dem Arzt Caspar. Mit Caspar erleben wir mittelalterliche Behandlungsmethoden, die Ankunft und den Ausbruch der Pest mit all ihren menschlichen und gesellschaftlichen Folgen. Ebenso erleben wir den Hass auf die Juden, denen die Schuld für den Ausbruch der Pest gegeben wird. Das Wiedersehen von Paracelsus und Caspar ist geprägt von alten, ungelösten Konflikten, u. a. der Liebe von Paracelsus zu der Frau Caspars und der Frage nach der Ursache der mysteriösen Todesfälle in und um Basel.

Eva-Isabel Schmid unterhält mit einer gelungenen und sehr spannenden Mischung aus historischen Roman und einem Hauch von Fantasie ihre Leser. Diesen Roman kann ich all denen empfehlen, die sich neben Paracelsus Suche nach der Seele auch für die gesellschaftliche Situation in Basel zu Zeiten der Pest und für die Medizin im Mittelalter interessieren.

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Veröffentlicht am 29.12.2023

Fortsetzung rund um das Leben von Paracelsus

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In Italien angekommen, studiert Paracelsus in Ferrara und verlässt die Universität als Arzt. Bei seinen Reisen durch Europa steht die Suche nach der Seele des Menschen weiter im Vordergrund, aber er lernt ...

In Italien angekommen, studiert Paracelsus in Ferrara und verlässt die Universität als Arzt. Bei seinen Reisen durch Europa steht die Suche nach der Seele des Menschen weiter im Vordergrund, aber er lernt auch viel in dieser Zeit. In Basel ist eine Pest-Epidemie ausgebrochen und man holt ihn zurück in die Stadt. Der Kampf dagegen wird jedoch hauptsächlich von seinem Freund und früheren Studienkollegen Caspar bestritten.

Der bekannte Arzt wirkte in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, die Zeit ist nachvollziehbar beschrieben, die medizinischen Details verständlich dargestellt und die Charaktere klar entwickelt. Leider gibt es auch einige Längen, was den Lesefluss nicht gerade positiv beeinflusst. Die Geschehnisse sind nicht immer chronologisch, auch das erschwert das Lesen. Nicht so gut gefallen haben mit die Abschnitte mit den okkulten Einschlägen, die jedoch nicht so ausführlich stattfinden, wie im ersten Band. Leider konnte mich auch der zweite Band nicht wirklich abholen.

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Veröffentlicht am 16.07.2021

Gut geschrieben, aber die Handlung konnte mich nicht vollends überzeugen

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Den ersten Teil der Dilogie um Paracelsus habe ich heuer im Februar gelesen. Da die Fortsetzung schon wenig später erschien, war das mit dem Cliffhanger am Ende von Teil 1 nicht ganz so schlimm. Dieser ...

Den ersten Teil der Dilogie um Paracelsus habe ich heuer im Februar gelesen. Da die Fortsetzung schon wenig später erschien, war das mit dem Cliffhanger am Ende von Teil 1 nicht ganz so schlimm. Dieser zweite Band schließt zeitnah an die Ereignisse im ersten Teil an. Paracelsus ist mittlerweile in Italien und erhält sein Arzt-Diplom. Er genießt das Leben und könnte sich vorstellen, hier sesshaft zu werden, aber dann kommt alles anders, und er muss erneut fliehen.
Währenddessen kämpft sein Freund Caspar in Basel gegen die Pest. Als die ersten Fälle auftauchen, beschwört er die Obersten der Stadt, Maßnahmen zu ergreifen, aber er findet kein Gehör. Letztendlich wird die Krankheit, wie damals an vielen Orten, auch in Basel den Juden angelastet und diese beschuldigt, sie hätten die Brunnen vergiftet.
Caspar und seine Familie sind auf sich allein gestellt und müssen sich ihrer Haut wehren. Mittlerweile ist Paracelsus in die Stadt zurückgekehrt, was zu ungeahnten Problemen für Caspar führt. Das Verhältnis zwischen den alten Freunden ist sehr angespannt.

Der Teil, der um Caspar in Basel spielt und die Ereignisse rund um die Pestepidemie schildert, hat mich gefesselt. Die zum Teil sehr irrationalen Gedanken und Reaktionen der Menschen und vor allem die Untätigkeit der Stadtobersten, was die Angriffe gegen die jüdische Bevölkerung angeht, ist schockierend. Die Autorin hat einen ganz besonderen, markanten Schreibstil, und die Charakterisierung der verschiedenen Personen ist ihr sehr gut gelungen. Man erfährt viel über die damalige Behandlung von Krankheiten und die Meinungen der Ärzte zu verschiedenen Problemen. Wie damals vorgegangen wurde, ist ausführlich und fachgerecht erklärt. Da merkt man, dass die Autorin quasi vom Fach ist. Das Setting in Basel ist sehr lebendig dargestellt. Das alles hat mir sehr gefallen. Trotzdem stehe ich dem Roman, ganz besonders diesem zweiten Teil, etwas zwiegespalten gegenüber, denn die Sache mit der Seele, in die sich Paracelsus verrannt hat, nimmt mir im Roman einen zu großen Raum ein. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass Paracelsus, der mir bisher nur als Naturarzt bekannt war, der sich für das Wohl seiner Patienten eingesetzt hat, sich so tief in dieses mystische Thema verstrickt hat. Das wirkt auf mich doch sehr abgehoben. Leider gibt es kein Nachwort, wo man nachlesen kann, was an dem Roman real und was fiktiv ist. Das hätte mich sehr interessiert. So muss ich zugeben, dass ich diesem Teil des Romans und auch dem Ende etwas skeptisch gegenüber stehe.
Meine Empfehlung ist auf jeden Fall, diesen zweiten Teil nicht separat zu lesen, sondern mit dem ersten Band zu beginnen, da es sonst ganz sicher Verständnisprobleme gibt. Wie gesagt, der Schreibstil und die Beschreibung der Charaktere haben mir sehr gefallen, die Handlung konnte mich nur zum Teil überzeugen.

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