Cover-Bild Der Sommer am Ende der Welt
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 01.07.2025
  • ISBN: 9783426564677
Eva Völler

Der Sommer am Ende der Welt

Roman | Zeitgeschichte trifft auf eine große Liebe – die SPIEGEL-Bestseller-Autorin mit ihrem persönlichsten Roman
SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler mit ihrem persönlichsten Roman
Ein dunkles Familiengeheimnis auf Borkum, ein Trauma, das Familien über Generationen hinweg beeinflusst und eine große Liebe:
Bestseller-Autorin Eva Völler erzählt einen bewegenden Familiengeheimnis-Roman und verbindet Spannung mit einer großen Liebe, die dunklen Geheimnissen trotzt.
Es soll der persönlichste Artikel ihres Lebens werden – beharrlich verfolgt die Journalistin Hanna ihren Plan, über die traumatischen Erfahrungen früherer Verschickungskinder auf Borkum zu berichten, denn auch ihre Mutter hat dort bei einer solchen Kinderkur einst Schlimmes erlebt. Doch vor Ort erhebt sich Widerstand, als Hanna die damaligen Missstände aufdecken will. Nur der Inselarzt Ole steht ihr bei ihren Nachforschungen zur Seite, beide verlieben sich Hals über Kopf. Dann wird Hanna das alte Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zugespielt, aus dem sich Hinweise auf ein vertuschtes Verbrechen ergeben. Dabei gerät Hanna in ein verstörendes Dilemma, denn nach und nach zeichnet sich ab, dass in Oles Familie ein schreckliches Geheimnis gehütet wird ...
Eindringlich, erschütternd, hoffnungsvoll: Zeitgeschichte trifft auf eine wunderschöne Liebesgeschichte
Mit viel Empathie für ihre Figuren holt Eva Völler ein lange verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nachkriegszeit ans Licht und zeigt, dass manchmal erst der Blick in die Vergangenheit hilft, das Leben zu leben, das man sich wünscht. Ihr Familienroman ist dabei ebenso sorgfältig recherchiert wie persönlich: Auch Familienmitglieder der Bestseller-Autorin waren von der Verschickung betroffen.
 Entdecken Sie auch Eva Völlers andere SPIEGEL-Bestseller bei Droemer:

- Helle Tage, dunkle Schuld
- Alte Taten, neuer Zorn

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2025

Sommer, mit viel Schatten

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Zum Inhalt

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Die Journalistin Hanna reist mit ihrer knapp 16-jährigen Tochter Katie nach Borkum in das Nobelhotel Dünenenhaus, das einst ein berüchtigtes Kinderkurheim war. Dort ist bekannt, dass ...

Zum Inhalt

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Die Journalistin Hanna reist mit ihrer knapp 16-jährigen Tochter Katie nach Borkum in das Nobelhotel Dünenenhaus, das einst ein berüchtigtes Kinderkurheim war. Dort ist bekannt, dass Hanna als Journalistin in einem renomierten Verlag arbeitet. Sie bekommen die besten Zimmer und werden sehr zuvorkommend behandelt. Wie sich schnell herausstellt, haben die Betreiber vom Dünenhaus Angst, dass Hanna die Missstände aufdeckt, die in in den 60er Jahren dort stattgefunden haben. Eine unbekannte Person lässt Hanna das Tagebuch einer ehemaligen Kinderbetreuerin zukommen.

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Hanna lernt den Inselarzt Ole kennen und lieben. Ole hilft Hanna bei ihren Recherchen und muss feststellen, dass es in seiner eigenen Familie grauenhafte Geheimnisse gibt.

Meine Meinung

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Sommer, mit viel Schatten

Frau Völler hat sehr sensibel dargestellt, was sich 1963 in diesem fiktiven Heim, das es unter anderem Namen damals sehr wohl wirklich gab, zugetragen hat. Hannas eigene Mutter war damals sechs Wochen zur Kur und kam total traumatisiert wieder heim. Die Kinder bekamen minderwertiges Essen, durften nie richtig im Freien toben; geschweige denn am Strand Sandburgen bauen. Viermal am Tag war ihnen der Gang zur Toilette erlaubt. Wer außer der Reihe ging, wurde bestraft. Wie Sträflinge bekleidet mussten sie jeden Tag
durch den Ort spazieren. Krankenkassen haben damals die Be(Miss)handlungen in Kurhäusern bezahlt, die zudem hoch angesehen waren. Ein Junge verstarb. Über die Ursache des Todes wurde Stillschweigen bewahrt.

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Hanna führt im Hotel per Video jeden Tag Gespräche mit der Zeitzeugin Sabrina. Was sie alles erfährt, stimmt sie unheimlich traurig, da Sabrina zur gleichen Zeit wie ihre eigene Mutter im Kurhaus war. Ihre Mutter, die damals als kleines Mädchen dem Ganzen hilflos ausgesetzt war. Das war stellenweise für Hanna einfach zu viel.

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Es gab eine Kinderbetreuerin, die sehr lieb zu den Kindern war. Sie verschwand auf einmal spurlos.

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Nicht nur der Krieg war grausam. Immer wieder erfahre ich Dinge, was man mit Kindern in der Nachkriegszeit angestellt hatte und ich frage mich, was denn noch alles aufkommen wird.
Die Geschehnisse haben mich sehr traurig gestimmt und wieder einmal fassungslos zurückgelassen. Mein Mitgefühl haben auch alle Menschen, die damals versucht haben, gegen die Missstände anzukämpfen. Die Nachfahren, die an allem unschuldig sind, werden auch immer wieder traumatisiert, wenn wieder Verbrechen aufgedeckt werden.

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Das Setting spiegelt die wunderschöne Landschaft in Borkum wider, was die Geschichte ein bisschen aufgelockert hat und somit war mir beim Lesen eine Verschnaufpause gegönnt. Die Liebesgeschichten und die Unternehmungen rund um die Insel, haben den großen Unterschied der zwei verschiedenen Zeitebenen deutlich gemacht. Das hat mir sehr gut gefallen. Hanna und Ole finden, trotz der widrigen Umstände, zusammen.
Die Geschichte enthält Krimielemente, die es bestimmt auch in der Realität damals gegeben hat.

Fazit

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In diesem Roman habe ich zum ersten Mal von Verschickungskindern gelesen, die sich in Kurhäusern erholen sollten. Warum "sollten?" Weil die Kinder vielmehr physisch und psychisch total lädiert wieder heim kamen.
Die Geschichte und Personen sind fiktiv; dennoch fanden solche Geschehnisse wirklich statt.

Ich empfehle, das emotionale Nachwort der Autorin zu lesen. Sie weiß, wovon sie schreibt!

Eine klare Empfehlung. Danke, Eva Völler

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Veröffentlicht am 31.07.2025

Erschreckende Realität

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Eva Völler hat es wieder mal geschafft - ich konnte den Roman "Der Sommer am Ende der Welt" kaum aus der Hand legen. Zu nah ging mir die Geschichte der Verschickungskinder auf der Insel Borkum.

Hanna ...

Eva Völler hat es wieder mal geschafft - ich konnte den Roman "Der Sommer am Ende der Welt" kaum aus der Hand legen. Zu nah ging mir die Geschichte der Verschickungskinder auf der Insel Borkum.

Hanna reist nach Borkum, um für einen Artikel zu recherchieren, der nah mit ihrer eigenen Familiengeschichte verwoben ist. Im "Gepäck" hat sie ihre pubertierende Tochter, die alles andere als begeistert ist dort ihre Ferien verbringen zu müssen.
Eingemietet haben sie sich in einem Luxushotel, das in den sechziger Jahren als Villa Aurelia als Unterkunft für Verschickungskinder diente. Während ihrer Recherchen erfährt die preisgekrönte Journlistin erschreckende Dinge, die nicht nur ihre eigene Mutter sondern auch die Familie des Inselarztes Ole, zu dem Hanna sich stark hingezogen fühlt, betreffen. Soll Hanna den Artikel wirklich veröffentlichen?

Der Roman, der so nah an der Realität liegt, ist wirklich ergreifend und ich empfehle ihn unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 24.07.2025

Der Kinderkur auf der Spur

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Um mehr über das schreckliche Schicksal der Verschickungskinder zu erfahren, über die unvorstellbaren Erziehungsmethoden der gestrengen und kaltherzigen „Tanten“, über die Unbarmherzigkeit, der einst auch ...

Um mehr über das schreckliche Schicksal der Verschickungskinder zu erfahren, über die unvorstellbaren Erziehungsmethoden der gestrengen und kaltherzigen „Tanten“, über die Unbarmherzigkeit, der einst auch ihre eigene Mutter ausgesetzt gewesen ist, reist Journalistin Hanna gemeinsam mit ihrer fast sechzehnjährigen Tochter Katie auf die Nordseeinsel Borkum. Während sie für ihren Artikel recherchiert, sieht sie sich einerseits so mancher Anfeindung ausgesetzt, andererseits entwickelt sie romantische Gefühle für den charmanten Inselarzt.

Ein heiterer Rahmen in Form einer leicht knisternden Liebesgeschichte fasst das tragische Geschehen rund um die Kurkinder in ihren Erholungsstätten ein, sodass das Lesen stets abwechslungsreich bleibt und die Beschreibung der Gräueltaten in einem erträglichen Ausmaß gehalten wird. Kurz wird auch das Thema Lebensborn angeschnitten, sodass an dieser Stelle jedenfalls eine Triggerwarnung zu den beiden genannten Punkten ausgesprochen werden darf. Besonders gut gelungen finde ich den Aufbau der Handlung: in erster Linie geht es um unsere 40jährige Journalistin Hanna, deren einzelne Tage auf Borkum beleuchtet und sehr warmherzig erzählt werden. Für ihre Nachforschungen interviewt sie Sabine, die selbst als Kind sechs Wochen im Borkumer Heim Villa Aurelia zugebracht hat und schildert, woran sie sich Jahrzehnte später noch erinnert. Dazu kommen Tagebucheinträge aus der Sicht einer Erzieherin und ein süßer kurzer Schulaufsatz, der mich zum Schmunzeln bringt. Diese geschickte Verknüpfung unterschiedlicher Handlungsstränge bewirkt ein gutes Gleichgewicht zwischen Freud und Leid und lässt durchaus auch heitere Szenen zu in all den komplizierten Verstrickungen, die sich in kurzer Zeit auftun.

Lebensnahe Figuren mit vielfältigen Gedanken und Gefühlen, eine Handlung, die enorm großen Bezug zu realen Geschehnissen setzt und nicht zuletzt ein geschliffener Schreibstil bieten bewegende Momente, die in ein unterhaltsames Umfeld eingebettet sind. Wer sich also für Verschickungskinder und die Aufarbeitung familiär verwurzelter Schuld interessiert, wird hier anregende Stunden finden, von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.07.2025

Die Vergangenheit ruht nicht

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Die Journalistin Hanna möchte einen Enthüllungsartikel schreiben über die Erfahrungen der Verschickungskinder auf Borkum. Zu diesem Zweck reist sie mit ihrer pubertierenden Tochter Katie auf die Insel, ...

Die Journalistin Hanna möchte einen Enthüllungsartikel schreiben über die Erfahrungen der Verschickungskinder auf Borkum. Zu diesem Zweck reist sie mit ihrer pubertierenden Tochter Katie auf die Insel, ihre Mutter war auch ein Verschickungskind auf Borkum. Schon bei der Überfahrt lernt sie den attraktiven Inselarzt Ole kennen und auch Katie verliebt sich in den Inselbewohner und Teenager Bengt. Schnell merkt Hanna, dass nicht jeder daran Interesse hat, dass sie die Wahrheit über das Schicksal dieser Verschickungskinder und die Verbindungen bis in die Gegenwart ans Licht bringt. Sie spricht oft mit Sabine, die damals alles selber erlebt hat und es werden viele Fragen beantwortet, aber es tun sich auch viele neuen Fragen auf. Auf der anderen Seite, gibt es jemanden, der ihr anonym Hinweise vor die Tür legt, wie beispielsweise ein Tagebuch und eine Eintragung eines Ortes auf einer Karte. Das Buch ist spannend und romantisch und hat mir richtig gut gefallen. Immer wieder gibt es interessante Wendungen und ich konnte das Buch gerade am Ende kaum aus der Hand legen. Es ist nicht nur eine romantische Geschichte, sondern geht viel weiter. Es geht um die Nachkriegszeit und die Bewältigung dieser Vergangenheit und der Traumata, die noch aus dieser Zeit stammen.

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Veröffentlicht am 13.07.2025

Einblick in eine düstere Vergangenheit

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In „der Sommer am Ende der Welt“ folgen wir Hanna, die mit ihrer Tochter Katie nach Borkum reist, um einen Artikel über die schrecklichen Missstände im Zusammenhang mit dem früheren Kinderkurheim „Villa ...

In „der Sommer am Ende der Welt“ folgen wir Hanna, die mit ihrer Tochter Katie nach Borkum reist, um einen Artikel über die schrecklichen Missstände im Zusammenhang mit dem früheren Kinderkurheim „Villa Aurelia“ zu schreiben.
Neben Einblicken in diese wirklich düstere Vergangenheit, lernt Hanna den Arzt Ole kennen und erlebt mit diesem zugleich schöne Erlebnisse. Zudem unterstützt er sie bei ihrer Recherche und findet dabei auch mehr über seine eigene Familie heraus…
Wie in ihren anderen Romanen, erweckt Eva Völler die Vergangenheit zum Leben. Die Erlebnisse zu Zeiten des Kinderkurheims werden in tagebuchartigen Abschnitten erzählt und sind wirklich erschreckend bildhaft beschrieben. Ich konnte das Leid der Kinder regelrecht spüren. Obwohl ich mich bereits zuvor über die ganze Thematik informiert hatte, ist es doch umso erschreckender die Erlebnisse in dieser Form zu erleben (auch wenn sie in diesem Fall natürlich fiktiv sind). Die Erlebnisse der Verschickungskinder wurden nach meinem Empfinden wirklich sehr gut in den Roman eingebunden.
Auch den Verlauf des Handlungsstrangs in der Vergangenheit mochte ich gerne, er war spannend und interessant zugleich.
Neben dem Vergangenen mochte ich auch den Handlungsstrang der Gegenwart gerne. Die Beziehung zwischen Hanna und Ole hat sich schön entwickelt und auch Katie wurde gut in die Geschichte eingebunden.
Insgesamt ein wirklich tolles Buch, das ich nur empfehlen kann!