Walk through hope
Nachdem ich bei Lovelybooks das Buch in einer Leserunde entdeckt hatte, habe ich mich schon sehr auf das Buch gefreut. Der Klappentext gefällt mir wirklich gut und auch das Cover ist sehr ansprechend.
Die ...
Nachdem ich bei Lovelybooks das Buch in einer Leserunde entdeckt hatte, habe ich mich schon sehr auf das Buch gefreut. Der Klappentext gefällt mir wirklich gut und auch das Cover ist sehr ansprechend.
Die Protagonisten Lia und Milan haben mir sehr gut gefallen. Während Lia sehr gerne kocht und backt und für ihre Freunde da ist (meistens!), hat sich Milan eher zurück gezogen. Nach und nach erfahren wir den Grund, warum dies bei ihm der Fall ist. Ich habe allerdings durch ein paar Andeutungen schon früh den richtigen Riecher gehabt, in welche Richtung das Ganze aufgelöst wird.
Dies hat mir allerdings nicht die Freude am Lesen genommen.
Lia ist einfach ein extrem starke Persönlichkeit. Sie reist extra zu ihrer Freundin Izzy, als diese sich längere Zeit nicht wirklich gemeldet hat und sich immer mehr von ihr zurückzieht. Sie versucht alles um Izzy aus ihrem Loch herauszuholen und findet nach und nach heraus, warum Izzy sich so sehr verändert hat. Lia nutzt die Auszeit bei Izzy aber auch dafür, sich Gedanken zu ihrer Zukunft und ihren Wünschen zu machen.
Izzys und Lias Freundschaft ist einfach so so toll. Es wir dsich gestritten, aber sie sind trotzdem füreinander da.
Milan ist ein wirklich faszinierender Charakter. Er hat einiges durchgemacht und versteckt sich auf dem Hof seiner Großeltern, auf dem er sich um die Tiere kümmert und auf dem auch Lia als Freiwillige aushilft. Milan ist vollkommen überrascht, dass Lia ihn so nimmt, wie er ist, da er etwas anderes gewöhnt ist.
Sein Freundeskreis ist aufgrund der Geschehenisse auseinander gebrochen und finden derzeit nicht richtig zusammen, aber zum Glück ist Lia da.
Durch die verschiedenen Erzählungsstränge - einmal alles um die Clique, zum anderen taucht auch ein Tierquäler auf - gab es viele unerwartete Wendungen.
Apropos Tiere: Diese sind sehr gut in die Geschichte eingebaut und auch ihre Gefühle bzw. ihre Empathie werden beschrieben. So ist Milans Hund bei Panikattacken für ihn da.
Ein Problem für mich war, dass das Thema Glaube und Religion so präsent war. Irgendwie war das aus dem Klappentext für mich nicht so ersichtlich. Grundsätzlich habe ich kein Problem damit, wenn das Thema in Büchern auftaucht. Allerdings hat es in diesem Fall einfach überhand genommen. Sobald was passiert ist, hieß es, dass Gott einen Plan hat und alles aus einem bestimmten Grund passiert.
Die meisten Kapitel sind aus der Sicht von Lia geschrieben, die Kapitel aus Milans Sicht sind in der Er-Perspektive geschrieben. Das fand ich, ehrlich gesagt, eine gute Idee.
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen!