Cover-Bild Der Faden der Vergangenheit
Band 1 der Reihe "Die Hampton-Hall-Trilogie"
(14)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 13.11.2020
  • ISBN: 9783423218382
Felicity Whitmore

Der Faden der Vergangenheit

Die Frauen von Hampton Hall – Roman

Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail

Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.11.2020

Die geheimen Tagebücher von Lady Abigail

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Melody Stewart zieht als neue Staadsanwältin von London nach Stockmill.Den alten Familienbesitz Abigail´s Place in Stockmill will sie verkaufen.Den seit einem Unglück vor 180 Jahren hat da keiner mehr ...

Melody Stewart zieht als neue Staadsanwältin von London nach Stockmill.Den alten Familienbesitz Abigail´s Place in Stockmill will sie verkaufen.Den seit einem Unglück vor 180 Jahren hat da keiner mehr gewohnt,es fehlt an Licht und Elektrizität.Ihr Mann und ihre Töchter sind in London geblieben-in ihrer Ehe läuft es nicht sehr gut.Ihr Mann und ihre Schwiegermutter geben ihr das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein-weil sie ihren Beruf ausübt.In dem verlassenen Haus an einer verborgenen Stelle findet sie die Tagebücher ihrer Vorfahrin Lady Abigail.Zusammen mit Detective Inspektor Daniel Rashleigh taucht sie in die Vergangenheit von Abigail´s Place ein.Erschüttert lesen sie was damals geschah und stellen fest das es in der Vergangenheit eine Verbindung zwischen ihren Vorfahren gegeben hat.Mit den Tagebüchern tauchen sie immer mehr in das Geheimnis der Villa und ihren Bewohner ein…

Die Autorin Felicity Whitmore hat einen fließenden ,bildhaften Schreibstil.Durch ihre Schilderung der Charaktere aus der Vergangenheit und der Gegenwart hat man das Gefühl dabei zu sein und alles selber zu erleben.Sie erzählt sehr spannend die Geschichte und es hat viel Freude gemacht das Buch zu lesen,sehr gerne 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.11.2020

Abigail`s Hall ist ihr Schicksal

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„“Wir leben heute und sind nicht verantwortlich für das, was unsere Vorfahren getan haben.“ „Und doch profitieren wir heute noch davon.““ (S. 107)
Melody Stewart zieht als neue Oberstaatsanwältin von ...

„“Wir leben heute und sind nicht verantwortlich für das, was unsere Vorfahren getan haben.“ „Und doch profitieren wir heute noch davon.““ (S. 107)
Melody Stewart zieht als neue Oberstaatsanwältin von London nach Stockmill in den alten Familiensitz Abigail´s Place. Sie will sich nebenbei endlich auch um den Verkauf des alten Anwesens kümmern, das seit einem tragischen Vorfall vor 180 Jahren leer steht. Ihr Mann, der wie sie der englischen Oberschicht angehört, und ihre pubertierenden Zwillingstöchter sind London geblieben, da es in Abigail´s Hall noch nicht einmal Strom gibt. Sie macht sich Vorwürfe, ihre Ehe läuft nicht mehr gut und ihr Mann und ihre Schwiegermutter geben ihr das Gefühl, eine schlechte Mutter zu sein und sie für ihre Karriere zu verlassen. Um sich abzulenken und aus Interesse stürzt sie sich auf Lady Abigails Tagebücher, die sie verstreut und zum Teil gut versteckt in dem alten Haus findet. Beim Lesen taucht sie immer tiefer in Abigails Erlebnisse und die Geheimnisse des Hauses ein. Aber hat Abigail´s Geliebter damals wirklich jemanden umgebracht und sie sich nach seinem Tod aus dem Fenster gestürzt? Melody kann dank Detectiv Daniel Rashleigh sogar die alten Polizeiakten einsehen – und auch er kann einiges zur Aufklärung beitragen, denn er ist der Nachfahre von Abigail´s Geliebtem Oliver Rashleigh …

„Der Faden der Vergangenheit“ ist der Auftakt der Trilogie über die Frauen von Hampton Hall und macht auf jeden Fall Lust auf die Folgebände. Geschickt verknüpft Felicity Whitemore die beiden Zeitstränge der 1840er Jahre und heute und auch die Familienbande zwischen Lady Abigail Hampton, Melodys Vorfahrin, und den Rashleighs.

Abigail und Melody sehen sich nicht nur ähnlich, auch ihre Leben weisen Parallelen auf. Sie sind in ihren Ehen nicht glücklich und haben ein großes Unrechtsbewusstsein. Während Melody als Oberstaatsanwältin über Recht und Unrecht entscheidet, hat Abigail eine Art Offenbarung, als sie bei der Rückkehr von einer Reise zu ersten Mal bewusst eine halbverhungerte Bettlerin mit ihrem Kind wahr- und sich ihrer annimmt. Bis dahin hatte sie sich nie dafür interessiert, woher ihr Reichtum kam, schließlich betrieb ihr Mann die größte Baumwollfabrik der Stadt. Erst durch die Bettlerin erfährt sie von den unwürdigen Bedingungen, unter den die Menschen arbeiten und leben, dass durch die beginnende Industrialisierung immer weniger Arbeitskräfte gebraucht werden und man dann die billigsten einstellt – Frauen und (Klein-)Kinder. „Ich schäme mich entsetzlich. Ich habe eine Wohltätigkeitsveranstaltung nach der anderen besucht und auch organisiert. Ich habe immer geglaubt, meinen Teil beizutragen, aber in Wahrheit hatte ich keine Ahnung. Wir klopfen uns gegenseitig auf die Schultern und unseren Fenstern Menschen.“ (S. 63) Sie will die Situation ändern und beginnt hinter dem Rücken ihres Mannes und ihres Schwagers, kleine Veränderungen einzuführen, doch nicht einmal die Arbeiter glauben an sie. „Sie sind eine Frau. … Sie sind vielleicht adelig und haben mehr Geld als wir. Aber ihr Geschlecht macht sie machtlos.“ (S. 124) Unterstützt wird sie dabei vom Verwalter der Fabrik, Oliver Rashleigh, der ihr die Arbeitsabläufe und Geschäftsgebaren näherbringt und ihr hilft, ihr größtes Geheimnis zu wahren …

Das Buch hat mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten. Felicity Whitmore weiß, wie man die Leser fesselt, beschreibt die damaligen Zustände und das Anwesen sehr bildlich und auch die Romantik kommt nicht zu kurz. Ich habe die Emanzipation beider Frauen verfolgt. Besonders beeindruckt hat mich Abigail mit ihrem Kampf für die Arbeiter und gegen ihre eigene Klasse, dass sie als Frau versucht hat, bessere Arbeits- und Lebensverhältnisse für ihrer Angestellten zu schaffen und auch ihre Söhne in diesem Sinn erzogen. Aber auch Melodys Weg zur Erkenntnis, dass sie als Mutter auch Karriere machen darf und sich von ihrem Mann nicht kleinmachen lassen muss, hat mir gut gefallen.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Lady Abigail, die Frau von Hampton Hall

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Schon im Prolog lerne ich die beiden Hauptprotagonisten der Gegenwart, die Oberstaatsanwältin Melody Stewart und den Detective Inspector Daniel Rashleigh, kennen. Melody Stewart wurde nach Stockmill versetzt ...

Schon im Prolog lerne ich die beiden Hauptprotagonisten der Gegenwart, die Oberstaatsanwältin Melody Stewart und den Detective Inspector Daniel Rashleigh, kennen. Melody Stewart wurde nach Stockmill versetzt und wohnt in der alten Familienvilla Abigail‘s Place. Bisher hatte sich Melody wenig um ihre Familiengeschichte gekümmert. Auch die Vorfahren von Daniel Rashleigh haben eine Verbindung zur Fabrikantenvilla. Beide begeben sich in diesem seit fast einhundert achtzig Jahren unbewohnten Haus auf Entdeckungsreise.

Der Vergangenheitsstrang wird aus Sicht von Lady Abigail erzählt, die angeblich Selbstmord begangen haben soll und dem Verwalter Oliver Rashleigh, der von Lady Abigail so hingerissen war, dass er für sie einen Mord beging. Nach und nach tauchen Melody und Daniel in die Familiengeschichte ein und decken ein Familiengeheimnis auf.

Der Roman hat mich bereits ab den ersten Seiten gefesselt und eintauchen lassen in eine geheimnisvolle Familiengeschichte. Durch die abwechselnde Erzählung von Gegenwart und Vergangenheit wird zusätzliche Spannung aufgebaut. Es ist aber immer klar und deutlich erkennbar, wann und wo die Szene spielt. Bei Geschichten auf zwei Zeitebenen gefällt mir meistens ein Strang besser als der andere, aber in diesem Buch haben mir beide Handlungsstränge gleich gut gefallen. Die Geschichte wurde von Seite zu Seite dramatischer, so dass ich den Roman kaum aus der Hand legen konnte.

Da es sich hier um den ersten Teil der Trilogie über die Frauen vom Hampton Hall handelt, bin ich schon auf die Fortsetzung gespannt, die Neugier darauf wurde bereits im Epilog geweckt.

Ein gelungener Roman für alle, die gerne eine historische Zeitreise unternehmen möchten und Familiengeheimnisse lieben.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Per Tagebuch in die Vergangenheit

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Inhalt übernommen:

Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail

Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh ...

Inhalt übernommen:

Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail

Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.

Meine Meinung:

Schon im Prolog wurde ich in die Geschichte hineingezogen, es entwickelte sich ein Sog, der bis zur letzten Seite anhielt.
Es wurde in wechselnden Abschnitten aus Vergangenheit und Gegenwart erzählt. Der Schreibstil war sehr emotional und bildhaft, jede einzelne Szene stand deutlich vor meinem Auge. Besonders die Beschreibungen der Vergangenheit, die schlechten Arbeitsbedingungen, die mangelnde Hygiene ,miserable Wohnverhältnisse und die entsetzlich große Schere zwischen Reich und Arm, waren sehr genau dargestellt.
Abigail,die Protagonistin aus der Vergangenheit hat mich sehr beeindruckt. Ihr Wandel, von einer reichen verwöhnten Dame,welche mehr oder weniger in den Tag hineinlebte, zu einer kämpferischen Frau, die sich mit viel Energie dafür einsetzte,die Lebensbedingungen der armen Bevölkerung zu verbessern, nötigte mir großen Respekt ab.
Aufgrund der damaligen Verhältnisse, war ihr das jedoch, weil sie eine „nur “ eine Frau war, lediglich begrenzt möglich.
Am Beispiel von Melody ,der Protagonistin aus der Gegenwart,wurde deutlich gemacht,welchen Spagat berufstätige Mütter bewältigen müssen ,um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen. Von Seiten ihrer Familie (Ausnahme ihre Töchter) werden ihr hierbei nur Steine in den Weg gelegt, jedoch ist ihr der Kollege Oliver Rashleigh eine große Stütze.
Obwohl ich auch Melody sehr mochte, hatte sie einen schweren Stand gegen die enorme Strahlkraft von Abigail.
Da es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, könnte ich mir vorstellen, dass sie in den folgenden Bänden eine größere Rolle spielt.

Fazit:

Sehr beeindruckender Start einer neuen Reihe, ich bin schon äußerst gespannt auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung verbunden mit fünf Sternen.