Cover-Bild Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ecco Verlag
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 25.03.2025
  • ISBN: 9783753001067
Fiona Sironic

Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft

Roman | Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2025 | Gewinnerin des open mike 2019 I Shortlist Puchheimer Literaturpreis 2025

Eine erste Liebe zwischen Festhalten und Vernichten, Aussterben und Weiterleben

Es brennt. In den Wäldern und auf den Screens. Die 15-jährige Era lebt mit ihrer Mutter am Waldrand und versucht dem schleichenden Prozess der Zerstörung etwas entgegenzusetzen, indem sie das Aussterben der Vögel dokumentiert. In einem Stream beobachtet sie ihre Mitschülerin Maja und deren Schwester Merle, die auf der benachbarten Lichtung Festplatten in die Luft jagen. Maja ist die Tochter zweier Momfluencerinnen, die versucht, die Erinnerungen an eine öffentliche Kindheit auszulöschen. Während Era Notizbücher führt, Zeichnungen anfertigt und all das Wissen, auf das sie Zugriff hat, zu ordnen versucht, bildet Maja eine zerstörerische Gegenkraft. Dennoch sind Era und Maja verbunden in ihrer Suche nach Intimität und analogen Reizen. Während die Turteltaube ausstirbt, verlieben die beiden sich ineinander. Aber nicht nur die Vögel sind bedroht: Als ein großflächiger Brand den Wald zerstört, verlieren auch die Mädchen einen bedeutenden Teil ihres Lebensraums.

Souverän und klug überzeugt Sironic mit einer neuen literarischen Stimme. 

»Eine wilde, witzige, weise Expedition in unsere Zukunft.« Julia von Lucadou, Autorin von »Die Hochhausspringerin«

»Ein dichtes und vielschichtiges Debüt, dessen rund 200 Seiten in Nullkommanichts weggelesen sind, aber umso länger nachhallen und zum Nachdenken anregen.« Alexandra Friedrich, NDR

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2025

Wo wir landen könnten, wenn wir so weitermachen wie bisher

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Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft. Schon dieser sehr gelungene Titel, und diese Tatsache, macht neugierig auf das Buch. Wer sind die Mädchen und warum jagen sie Sachen ...

Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft. Schon dieser sehr gelungene Titel, und diese Tatsache, macht neugierig auf das Buch. Wer sind die Mädchen und warum jagen sie Sachen in die Luft, was bringt sie dazu? Und wozu führt das alles?

Wir befinden uns in einer dystopischen, vom Klimawandel stark beeinträchtigten Welt in der nahen Zukunft. Genaue Jahreszahlen werden im Buch nicht genannt, doch die heutige Zeit kann nicht so weit weg sein, denn die Mütter der genannten Teenagermädchen sind ungefähr die heutige Generation junger Eltern, dafür gibt es zahlreiche Hinweise, etwa, dass sie die Anfangszeiten des Internets noch miterlebt haben oder dass Eras Tante sich als junge Frau mit Leidenschaft in der Klimabewegung engagiert hat und an Klebeaktionen in Museen beteiligt war. Ich stelle mir also vor, dass wir in den 2030er oder 2040er Jahren sind.

Es scheint der Klimawandel radikal vorangeschritten zu sein in diesem Szenario, es ist sehr heiß, oft kommt es zu Waldbränden, aus Seen und auch aus so einigen tiefer gelegenen Orten sind überflutete Sümpfe geworden, frisches Obst und Gemüse sind Mangelware geworden, ebenso wie leistbarer, sicherer Wohnraum. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist stark gesunken, da insbesondere ältere Menschen die zunehmende Hitze nicht gut vertragen und nur sehr Reiche sich dauerhaft davor mit technologischen Mitteln schützen können. So ist etwa der Großvater (eine der ganz wenigen männlichen Personen in diesem Roman, die überhaupt kurz erwähnt wird) eines der Teenager-Mädchen mit 65 eines Tages einfach tot umgefallen, und mittlerweile erreichen viele nicht einmal mehr dieses Alter. Das Internet und Influencerinnen gibt es aber noch, allerdings spielen sie eine kleinere Rolle als früher, zu fragmentiert ist die Gesellschaft geworden. Auch Polizei oder Regierungen sind nur mehr sehr schwache Institutionen, die gesellschaftlich nicht mehr viel regeln können.

In dieser Welt lebt die Jugendliche Era lebt mit ihrer Mutter, die für ihre Promotion Archivposts von Influencerinnen auswertet, in einem Tiny House im Wald, das sie Hütte nennt. Era selbst fühlt sich der Natur sehr verbunden und beschäftigt sich viel mit mittlerweile ausgestorbenen Tieren (so einige, die es in unserer jetzigen Gegenwart noch gibt), insbesondere mit Vögeln. Zum Glück sind zumindest viele Informationen über diese und der Klang ihrer Singstimmen online archiviert. Vater kommt in diesem Buch keiner vor, wie auch sonst kaum eine identifizierbare männliche Person. Wenn es in dieser Dystopie auch in der aktuellen Zeit, abseits von dem erwähnten verstorbenen Großvater, noch Jungen oder Männer geben sollte, so scheinen sie keine Rolle zu spielen - alle wesentlichen Akteurinnen sind Frauen und sind Single oder in einer lesbischen Beziehung.

Die Hauptfiguren sind Era, deren Hauptbezugspersonen ihre Mutter und deren Schwester sind, letztere wird von ihr einfach "Tante" genannt, sowie die Schwestern Maja und Merle, die Töchter des lesbischen Influencerinnenpaars Diana und Emily, die darunter leiden, von klein auf von ihren Müttern vor die Kamera gezerrt und online vermarktet worden zu sein - der Preis für ein Leben in einem Reichtum, der für die meisten Menschen in dieser Dystopie unvorstellbar erscheint.

Zufällig beobachtet Era die Schwestern Maja und Merle dabei, samstags im Wald verschiedene Sachen in die Luft zu sprengen, lernt die beiden Mädchen kennen und es kommt zu einer Freundschaft und auch zu einer zarten lesbischen Romanze zwischen Era und Maja. Doch Maja birgt in sich tiefe Abgründe, ist sehr verwundet durch ihre Kindheit und fest entschlossen, Rache zu üben und die Dinge für sich richtig zu stellen, um jeden Preis.

Ich habe am Anfang ein bisschen gebraucht, um in das in diesem Buch geschilderte Szenario hineinzufinden und mich gedanklich zu sortieren. Bald hatte es mich aber gepackt und ich habe mit viel Spannung und Interesse weitergelesen. Besonders interessant war für mich die mit vielen Details geschilderte und durchaus realistische vorstellbare Dystopie - ein gedankliches Experiment zu der Welt, in der wir in der nicht so fernen Zukunft landen könnten, wenn einige aktuelle Trends sich so weiterentwickeln: von der Zersplitterung der Gesellschaft über den Klimawandel und die zunehmende Digitalisierung der Welt, aber auch Zeitgeistphänomene wie die Influencerinnen, die aber dann auch wieder an Bedeutung verlieren.

Und wohin mit der Wut der jungen Menschen (hier: der jungen Mädchen) über das, was ihnen angetan wurde, als ihre Zukunft so leichtfertig verspielt wurde, sie einfach schon als kleine Babys ungefragt online gestellt und vermarkt wurden, sie in einer Welt mit so wenigen Kindern leben müssen, die sich kaum für ihre Bedürfnisse interessiert, und gleichzeitig von den älteren Generationen nicht genug darauf geachtet wurde, ihnen eine lebenswerte Zukunft zu bewahren? Wie kann sich diese durchaus gerechtfertigte Wut auf konstruktive oder destruktive Art kanalisieren und wozu führt das? Da sind wir wieder beim in den Wald gehen (solange es einen solchen noch gibt) und Sachen in die Luft jagen.

Es ist eine sehr intelligent konstruierte Mischung aus Dystopie und Coming-of-Age-Roman in einem weiblich dominierten Setting, die uns in der Gegenwart in vielem den Spiegel vorherrscht und zum Nachdenken anregt, aber auch sehr unterhaltsam zu lesen ist.

Insgesamt ist es ein äußerst intelligentes und interessantes Buch, das mich tief berührt und zum Nachdenken gebracht hat und das völlig zu Recht auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises gelandet ist. Leseempfehlung für alle, denen unsere Zukunft am Herzen liegt!

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Veröffentlicht am 02.10.2025

Sehr spezielle Geschichte

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Era lebt mit ihrer Mutter am Rande des Waldes und der Wald brennt von Tag zu Tag immer weiter ab. In einem Stream beobachtet wie Maja und deren Schwester Merle, die Töchter von zwei Mominfluencerinnen ...

Era lebt mit ihrer Mutter am Rande des Waldes und der Wald brennt von Tag zu Tag immer weiter ab. In einem Stream beobachtet wie Maja und deren Schwester Merle, die Töchter von zwei Mominfluencerinnen sind und im Wald Festplatten in die Luft jagen. Era schließt sich ihnen an und verliebt sich schließlich in Maja. Es brennt weiter und den beiden wird nicht nur der Ort des Kennenlernens genommen, sondern noch viel mehr.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Es ist eine sehr spezielle Geschichte, die aber auch sehr lehrreich ist. Das Buch wäre für mich auch ein Buch, dem ich den Buchpreis verleihen würde. von mir gibt es sehr gerne 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.09.2025

Ein feines Stück literarischer Popkultur

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Der Kanal von Maja und Merle heißt FOAMO. Sie filmen sich dabei, wenn sie am Samstag in den Wald gehen und Sachen in die Luft jagen. Sie tragen Sneaker, dunkle Tücher vor dem Mund, haben lange braune Haare ...

Der Kanal von Maja und Merle heißt FOAMO. Sie filmen sich dabei, wenn sie am Samstag in den Wald gehen und Sachen in die Luft jagen. Sie tragen Sneaker, dunkle Tücher vor dem Mund, haben lange braune Haare und verpixeln ihre Augen. Sie graben ein Loch, werfen Sachen rein, füllen auf, zünden an und rennen weg. Bumm. Era verfolgt den Stream der Mädchen regelmäßig. Sie selbst führt analog Buch, klebt jeden ausgestorbenen Vogel hinein, von dem sie hört, daneben kleine Infos auf Notizzetteln. Heute ist die Turteltaube dran (Streptopelia turtur)

Era lebt mit ihrer Mutter in einer Hütte direkt am Waldrand. Ihre Mutter will, dass sie ein wenig vor die Tür geht. Nicht nur weil sie in Ruhe an ihrem Archiv arbeiten will, auch weil Era die meiste Zeit in ihrem Zimmer verbringt. Es ist Samstag. Era hört einen leisen Knall, folgt dem Geräusch eine ganze Weile und dann sieht sie die beiden. Sie sieht Maja in Real Life, unverpixelt und das gefällt ihr. Tatsächlich kennt sie Maja aus der Ferne. Sie auf der einen Seite des Schulhofs, Maja auf der anderen. Zwischen ihnen hundert Quadratmeter heißer Asphalt. An Sommertagen müssen sie sich von großen Asphaltflächen fernhalten, so die Vorgabe, aber wann ist eigentlich kein Sommer?

Die Mamas von Maja und Merle sind Momfluenzerinnen. Sie hatten als Jugendliche angefangen, Videochallenges zu produzieren und lebten bald von Markenkooperationen. Später kauften sie eine Villa und dokumentierten ihre Schwangerschaften und das Aufwachsen der Mädchen. Maja ist seit ein paar Jahren nicht mehr dabei. Majas Mamas bedienen viele geschlechterspezifische Stereotype. Deswegen schlägt ihnen reichlich Hass im Netz entgegen, aber auch per Post.

Fazit: Fiona Sironic ist ein feines Stück popkultureller Literatur gelungen. Ihre Protagonistin ist unfreiwillige Einzelgängerin. Sie lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in den Auswirkungen einer Umwelt, die sich heute ankündigt. Tiersterben, Waldbrände, Überschwemmungen, Pandemien und Geldentwertung. Sie trifft auf die Momfluenzerinnentöchter und verliebt sich in Maja, die mit ihrer Schwester gegen ihre Mütter und die Datenspeicher rebelliert. Majas Desillusionierung und Machtlosigkeit schwappt um in Wut und sie radikalisiert sich, während Era ihr hilflos dabei zusieht. Die Geschichte ist aus der Sicht Eras erzählt. Ich mag das apokalyptische Setting, die Wut Majas wegen des digitalen Missbrauchs. Das ist schon ziemlich abgefahren, liest sich aber flüssig weg. Das Genre kann ich schlecht einordnen. Irgendwas zwischen Coming-of-Age, Dystopie und zeitgenössischer Romantik. Von mir eine klare Leseempfehlung für diese Story, die es gestern auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises 2025 geschafft hat.

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Veröffentlicht am 10.11.2025

Wenn Daten brennen und Vögel verstummen

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Fiona Sironic, geboren 1995 in Neuss, ist längst keine Unbekannte mehr in der deutschsprachigen Literaturlandschaft. Die Gewinnerin des Open Mike 2019 und Shortlist-Finalistin des Deutschen Buchpreises ...

Fiona Sironic, geboren 1995 in Neuss, ist längst keine Unbekannte mehr in der deutschsprachigen Literaturlandschaft. Die Gewinnerin des Open Mike 2019 und Shortlist-Finalistin des Deutschen Buchpreises 2025 legt mit „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“ (ecco Verlag) ein Debüt vor, das gleichzeitig Coming-of-Age, Dystopie und Medienessay ist. Das Buch stand außerdem auf der Shortlist für den deutschen Buchpreis 2025.

Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Era, die mit ihrer Mutter am Waldrand lebt und das Aussterben der Vögel dokumentiert. Im Netz begegnet sie Maja, deren Kindheit in den Feeds und Videos ihrer Momfluencerinnen-Eltern archiviert ist und die versucht, ihre eigene Geschichte zu löschen. Zwischen beiden entsteht eine zarte, analoge Nähe in einer digitalen Welt, die längst überhitzt ist – auf den Servern, in den Köpfen, in den Wäldern.

Meine Meinung

Sironic schreibt mit einer beeindruckenden Sprachmacht: analytisch, gleichzeitig poetisch, manchmal fast überfordernd, aber genau das passt zu dieser Welt, in der Informationen und Emotionen permanent kollidieren. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Passagen, in denen sich das Private mit dem Politischen verschränkt: „Die Riesenechsen würden gerne Gebrauch von einem Recht auf Vergessenwerden machen, das es so nicht gibt“ (S. 65). Dieser Satz allein fasst den Schmerz einer Generation, die nichts mehr löschen kann, zusammen.

Thematisch wagt Sironic viel, vielleicht zu viel (?). Von Influencer-Kultur über ökologische Katastrophen, Klassismus, queere Familienstrukturen bis hin zu digitaler Erinnerung, das alles in rund 200 Seiten. Ich gebe zu: Ich habe Zeit gebraucht, um reinzufinden. Manches blieb für mich abstrakt, manches musste ich zweimal lesen. Aber dann entfaltet das Buch eine Sogwirkung, die man kaum erklären kann. Es ist weniger ein Roman zum „Verstehen“ als einer zum Erfahren, Fühlen, Mitdenken. Sironic zeigt, was Literatur kann, wenn sie sich nicht scheut, unbequem zu sein.

Fazit
Ein herausforderndes, kluges Debüt voller Ideen, Spuren und Funken. Für alle, die Sprache lieben, die mehr will als nur erzählen und die bereit sind, sich auf Komplexität einzulassen. Nichts für schnelle Lesestunden, aber ein echtes Erlebnis für geduldige Leser:innen mit Lust auf literarisches Experiment. Danke an den ecco Verlag und netgalleyde für das Rezensionsexemplar.

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Veröffentlicht am 14.10.2025

Finster und beklemmend

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Dies ist ein finsteres, sehr beklemmendes Buch. So könnte unser Leben tatsächlich aussehen, in näherer Zukunft sogar: Die Welt kocht, es brennt überall und immer mehr Vögel sterben aus. Was soll man dann ...

Dies ist ein finsteres, sehr beklemmendes Buch. So könnte unser Leben tatsächlich aussehen, in näherer Zukunft sogar: Die Welt kocht, es brennt überall und immer mehr Vögel sterben aus. Was soll man dann machen, wenn man ein Teenager ist, dem die Perspektiven abhandenkommen? Dann gehen am Samstag die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft.

Das macht Maja mit ihrer kleinen Schwester, sogar im Lifestream, als ihren ganz persönlichen Protest gegen alles, ihre übergriffigen Mütter, die ihr Leben zum Mumfluencen benutzen, den Weltuntergang und überhaupt. Wenn es laut knallt merkt man noch, dass man lebendig ist.

Era dagegen versucht zu dokumentieren. Sie führt Buch über jeden Vogel, der gerade ausgestorben ist und will Erinnerungen festhalten. Das Recherchieren hat sie von ihrer Mutter gelernt, genau wir den Hang zur Einsiedelei. Warum sie ihr Tinyhouse aus Holz direkt an den Waldrand bauen mussten, wo doch die allgemeine Brandgefahr inzwischen Alltag ist, das bleibt ihr Geheimnis. Das ist im Grunde auch meine Kritik an diesem Buch. Hier ist sehr viel mutwillig konstruiert, die Figuren recht scherenschnittartig, mehr Bilder als lebendige Protagonisten.

Man sollte sich gut überlegen, ob man dieses Buch lesen möchte. Es ist gnadenlos, hoffnungslos und sehr beklemmend, liefert eindringlichen Frust ohne jeden Hoffnungsschimmer. Das hat mir nicht gefallen, aber beeindruckend ist es schon. Es ist auf jeden Fall ein gutes Buch, auch wenn ich es nicht meiner Freundin empfehlen würde.

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