Cover-Bild Immerland – Die Stadt der Ewigkeit
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15,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Hanser, Carl
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 22.07.2025
  • ISBN: 9783446284920
  • Empfohlenes Alter: ab 12 Jahren
Flix

Immerland – Die Stadt der Ewigkeit

»Clever, tiefgründig und witzig.« Marc-Uwe Kling – Das Romandebüt des Comic-Künstlers Flix ist ein irrer Ritt durch die Fantasie

Spektakulär, witzig und bildgewaltig – als hätte Flix es gezeichnet. Flix erzählt von den Abenteuern des 12 5/6 Jahre alten Mika, der in den scheinbar ödesten Sommerferien aller Zeiten über sich hinauswachsen muss. Dass er dafür mit dem Auto durch die dunkle Nacht rast, um seine Oma zu retten – Kleinigkeit. Und mit einem Luftschiff in die fremde Stadt fährt? Geschenkt! Aber warum geht dort plötzlich alles in Erfüllung, was er sich wünscht? Wieso erledigen Affen das, worauf er keine Lust hat? Und weshalb findet er sogar im Club der großen Geister mit Leichtigkeit Freunde? Irgendetwas stimmt nicht, und Mika dämmert es langsam: Dies ist keine gewöhnliche Reise, sondern eine Frage von Leben und Tod! Eine rasante Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die zeigt, was für ein großes, wildes Abenteuer es ist, erwachsen zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2025

Tiefgründige Urban Fantasy

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Mit "Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" legt der Comickünstler Flix (Felix Görmann), bekannt unter anderem durch seine Cartoon-Reihe "Glückskind" und die von den belgischen Rechteinhabern abgesegneten ...

Mit "Immerland – Die Stadt der Ewigkeit" legt der Comickünstler Flix (Felix Görmann), bekannt unter anderem durch seine Cartoon-Reihe "Glückskind" und die von den belgischen Rechteinhabern abgesegneten Comicalben "Spirou in Berlin" (2018) und "Das Humboldt-Tier – Ein Marsupilami-Abenteuer" (2022), seinen ersten Roman vor, eine Urban-Fantasy-Geschichte, die sich primär an jugendliche Leser richtet.

Gerade scheint es, als würden dies die ödesten Sommerferien aller Zeiten für den 12 5/6 Jahre alten Mika, denn er muss zu seiner Großmutter, die auf dem Land wohnt. Dort gibt es kein WLAN, kein Mobilfunknetz und keine Möglichkeit zum Zocken. Doch dann hat er beinahe einen Badeunfall in einem Baggersee, und in einer Gewitternacht kollabiert seine Oma. Da auch das Telefon nicht funktioniert, um Hilfe zu rufen, bugsiert Mika die alte Frau in deren Auto und versucht, sie selbst ins entfernte Krankenhaus zu schaffen. Auf dem Weg kommt er von der Straße ab und findet sich plötzlich in einer eigenartigen Welt wieder, in der es intelligente, sprechende Affen, die alle lästige Arbeiten erledigen, und Wal-Luftschiffe gibt, die in eine fremdartige Stadt fahren. Dort wird Mikas Großmutter erfolgreich medizinisch behandelt, während er zwischen einer Roboter-Olympiade und Treffen mit seinen neuen Tüftler-Freunden vom Club der großen Geister das Abenteuer seines Lebens zu erleben scheint. Anders als Zuhause, wo Mika in der Schule dank Mobbing wenig beliebt ist, wird er bewundert und beachtet. Merkwürdigerweise gibt es keine alten Menschen und die Frage taucht auf, was eigentlich nach drei Verwarnungen passiert. Doch plötzlich erscheint eine mysteriöse junge Frau, die Mika zu stalken beginnt und behauptet, seine Oma zu sein, und ihn bedrängt, aus der Stadt zu fliehen, bevor es zu spät ist. Mika muss über sich hinauswachsen und sich zwischen Leben und Tod entscheiden, denn das Immerland ist eine Zwischenwelt und ein Entkommen schwieriger als gedacht.

Mit diesem zauberhaft illustrierten ersten Immerland-Band beweist Flix, dass er nicht nur zeichnen, sondern auch mit Worten umgehen kann. Die Geschichte ist trotz des eigentlich ernsten Themas weder düster oder schwermütig, sondern voller skurriler Einfälle und humorvoller Episoden und dabei überraschend tiefgründig. Der gut aufgebaute Spannungsbogen fesselt einen beim Lesen und man fragt sich ständig, was das nur für eine seltsame Welt ist, in der der Protagonist und seine Oma gelandet sind. Sprachlich orientiert sich der Roman mit vielen Dialogen und anschaulichen Beschreibungen an seiner primären Zielgruppe, die in etwa in Mikas Alter sein dürfte. Aber wie jedes gute Kinder- und Jugendbuch hat man auch als Erwachsener Spaß an dieser phantasievollen Weltenreise. Eine zentrale Botschaft ist, Kindern wertzuschätzen und den Freiraum zu lassen, ihre Stärken zu beweisen. Auch wenn die Geschichte in sich abgeschlossen ist, lässt das überzeugende Ende Raum für die im Herbst 2026 angekündigte Fortsetzung, die den Titel "Immerland – Der Ozean der Ewigkeit" tragen soll.

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Veröffentlicht am 21.09.2025

Reise ins Abenteuerland

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Als Mikas alleinerziehender Vater in den Sommerferien auf Dienstreise muss, soll Mika die Ferien bei seiner Oma im Niemandsland verbringen. Kein Internet, Esssen eher mangelhaft, wie soll das ein 12 5/6 ...

Als Mikas alleinerziehender Vater in den Sommerferien auf Dienstreise muss, soll Mika die Ferien bei seiner Oma im Niemandsland verbringen. Kein Internet, Esssen eher mangelhaft, wie soll das ein 12 5/6 alter Junge verkraften? Zunächst ist alles so schrecklich wie befürchtet doch als in einer Unwetternacht die Oma Hile braucht und das Festnetztelefon nich funktioniert, fährt Mika mit dem alten Auto der Oma in die Stadt. Doch unterwegs hat er einen Unfall.

In einer fantastischen Reise steigert sich das Buch bis zum Höhepunkt in einer neuen Welt. Während Mika im richtigen Leben gemobbt wird, findet er in Immerland schnell Freunde und gewinnt mit seinem Team eine Robolympiade und wird als Professor ernannt. Doch nach einiger Zeit findet er heraus, dass nicht alles Gold ist was glänzt.

Zugegeben, manche Wendungen sind etwas überzogen, aber das Worldbuilding ist durchaus gelungen. Das Buch eignet sich für jugendliche Leser aber auch für Erwachsene die gerne Phantasy Bücher lesen. Der Schreibstil ist recht einfach, manche Episoden lassen einen schmunzeln während das Ende eher emotional ist. Ich bin jetzt schon gespannt auf die Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 19.08.2025

Ewigkeit mit Regeln

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Wenn der innere Glaubenssatz plötzlich Rhythmus-Gebend wird. Aus „Dumm dumm dumm dumm“ wird eine Fähigkeit, die andere Begeistert. Aus einem Jungen, der keine Freunde hat, wird ein Mitglied eines Teams ...

Wenn der innere Glaubenssatz plötzlich Rhythmus-Gebend wird. Aus „Dumm dumm dumm dumm“ wird eine Fähigkeit, die andere Begeistert. Aus einem Jungen, der keine Freunde hat, wird ein Mitglied eines Teams und das nur, weil eine mysteriöse Ballonfahrerin Mika und seine Oma nicht zu einem normalen Krankenhaus bringt, als es der Oma (nicht zu verwechseln mit O.mA) schlecht geht, sondern an einen ganz besonderen und außergewöhnlichen Ort. Immerland ist nicht nur voller wunderlicher Dinge, hier bekommt man alles, was man will (erinnert ein wenig an Zeiten als Kind im Center Park, das Armband ist der Eintritt zu allem) und kann auch noch ganz nebenbei eigene Stärken erkennen. Ein tolles Buch für Kinder mit einer guten Botschaft. Nicht alles ist immer so toll, wie es scheint. Abgerundet wird alles von den wunderbaren Zeichnungen, die das Beschriebene im wahrsten Sinne untermalen.

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Veröffentlicht am 22.07.2025

Ungewöhnliche Geschichte

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Mika ist verdonnert seine Ferien bei seiner Oma zu verbringen. Sie lebt auf dem Land. weit und breit eigentlich nichts. Als er sich zum Hellsee begibt, geschehen eigenartige Dinge. des Weiteren entdeckt ...

Mika ist verdonnert seine Ferien bei seiner Oma zu verbringen. Sie lebt auf dem Land. weit und breit eigentlich nichts. Als er sich zum Hellsee begibt, geschehen eigenartige Dinge. des Weiteren entdeckt er auf dem Dachboden einen Briefumschlag adressiert an ihn. Das ganze wirkt mysteriös. Dann gerät aus noch seine Oma in Gefahr, er muss sie unbedingt in ein Krankenhaus bringen. Er nimmt den Wagen der Oma, aber dummerweise fabriziert er einen Unfall und ab hier beginnt eine außergewöhnliche Geschichte.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht verständlich. eine gewisse Spannung ist immer zu spüren. In die Gedanken und Gefühle von Mika kann man sich sehr gut hineinversetzen. Allerdings braucht man hier eine gewisse Zeit um in die Geschichte hineinzukommen um den roten Faden zu finden. Das ganze wird auch zeitweise sehr humorvoll dargestellt.
Dieses Buch kann man gerne weiter empfehlen, allerdings habe ich hier meine Zweifel, ob ein Kind mit 12 Jahren hier den wahren Hintergrund erfassen kann.

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Veröffentlicht am 22.07.2025

Abgedreht, fantasievoll und wild

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„Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“

Ein originelles, tiefgründiges und fantasievolles Debüt, bei dem man nie genau weiß, was als nächstes passiert und wohin die Reise ...

„Die Zukunft gehört denen, die an die Schönheit ihrer Träume glauben.“

Ein originelles, tiefgründiges und fantasievolles Debüt, bei dem man nie genau weiß, was als nächstes passiert und wohin die Reise führt. Was ist real? Was ist Fantasie? Werden die schlimmsten Befürchtungen wahr?

Der fast 13-jährige Beinahe-Teenager Mika erlebt ein ungewöhnliches Abenteuer, das bildgewaltig erzählt wird. Dabei lernt er ganz viel über sich selbst, seine Fähigkeiten, Freundschaft und die Freude, am Leben zu sein. Mika hat es nicht leicht: er ist klein für sein Alter und wird in der Schule gemobbt. Doch er fühlt sich nicht nur körperlich klein: kritische Trommeln schlagen in seinem Kopf, die ihn runterputzen und nie schweigen, egal wohin er geht. Nun stehen ihm langweilige Sommerferien bei seiner Oma bevor. Zocken kann er in der abgeschiedenen Gegend vergessen, aber er kann wenigstens in sein Notizbuch zeichnen und hat seine Ruhe. „Als Mika aus dem Zug steigt, ahnte er nicht, dass er heute sterben würde.“ Mit diesem krassen Satz beginnt die Geschichte und die Ankunft bei seiner Oma. Dabei fragt man sich unweigerlich, was schreckliches passieren wird… Und das ist erst der Anfang der Fragen, der Dramatik, der Absurdität und des Glücks. Als dann das spektakuläre Luftschiff in Form eines Wales auftaucht, war ich von der Unwirklichkeit fasziniert, die in bunten Ideen und verrückten Gestalten daherkommt. Es gibt einige affenstarke Schwarz-Weiß-Skizzen von Mika Thorwarth in dem Buch, die eine schöne Ergänzung waren, um sich alles besser vorzustellen. Denn atmosphärische Details gibt es nicht und auch ein Blick in Mikas Gedanken gibt es nur, wenn es relevant wird. Dabei gab es Situation, in denen ich sein gefasstes Handeln nicht gleich nachvollziehen konnte. Es steht die Handlung im Vordergrund, die Irritation mit der Wirklichkeit, das Spielerische und die neuen Möglichkeiten, die sich auftun. Ich mochte ganz viel daran. Besonders die Botschaften, die Entwicklung von Mika und die Pfannkuchen-Variationen.

«Immerland - Stadt der Ewigkeit» ist alles andere, als vorhersehbar und eine kreative und witzige aber auch tiefgreifende Coming-of-Age-Geschichte, die es in sich hat. „Alles passiert aus einem Grund. Und meistens ist es Physik!“ Es gibt keinen Cliffhanger, aber wir dürfen uns auf eine Fortsetzung im Herbst 2026 freuen.