Cover-Bild Tausend Teufel
16,90
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.10.2017
  • ISBN: 9783423261708
Frank Goldammer

Tausend Teufel

Kriminalroman

Der zweite Fall für Max Heller

Dresden 1947: Im zweiten Jahr nach Kriegsende gehört die Stadt zur sowjetischen Besatzungszone und ist nach wie vor eine Trümmerwüste. Im klirrend kalten Winter wird das Leben beherrscht von Wohnungsnot, Hunger und Krankheit. Oberkommissar Max Heller wird von der neu gegründeten Volkspolizei an einen Tatort in der Dresdner Neustadt gerufen. Doch bevor er mit den Ermittlungen beginnen kann, wird der tot aufgefundene Rotarmist vom Militär weggeschafft. Zurück bleiben eine gefrorene Blutlache und ein herrenloser Rucksack, in dem Heller eine grauenhafte Entdeckung macht: den abgetrennten Kopf eines Mannes ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2017

Packend und ergreifend

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Ein von Russen besetztes Dresden im Jahr 1947 - in einer klirrend kalten Winternacht wird Max Heller, Kommissar bei der gerade gegründeten Volkspolizei, wird zu einem Tatort gerufen. Doch bei seiner Ankunft ...

Ein von Russen besetztes Dresden im Jahr 1947 - in einer klirrend kalten Winternacht wird Max Heller, Kommissar bei der gerade gegründeten Volkspolizei, wird zu einem Tatort gerufen. Doch bei seiner Ankunft muss Heller feststellen, dass der Tote bereits abgeholt wurde. Ein Rucksack am Tatort weckt allerdings seine Aufmerksamkeit und beim Hineinsehen, entdeckt er etwas grässliches: den Kopf eines Mannes. Schnell wird hier mehr als deutlich, dass Heller und sein Kollege Oldenbusch nicht so gerne gesehen werden, bei den Ermittlungen. Aber genau dies ist es, was ihn nicht mehr loslässt.
Meine Meinung:
Mit Tausend Teufel erschien bereits der zweite Fall rund um den ermittelnden Beamten der Volkspolizei Heller aus der Feder von Frank Goldammer. Auch mit diesem Fall brachte der Autor eine ganz bestimmte Atmsophäre und man hatte hier einfach auch den Eindruck, sich tatsächlich in einem besetzten Dresden der Nachkriegszeit zu befinden. Goldammer verschafft hier neben dem äußerst spannenden Fall noch etwas besonderes, denn man spürt das hier historisch sehr gut recherchiert wurde. Er verschönigt rein gar nichts und je mehr man liest, desto mehr fühlt man mit den Menschen mit und spürt, wie es damals war. Er beschreibt die Gefühlslage der Menschen, in beinahe jeder Familie hat man Tote zu betrauen und eins kristallisiert er hier ganz besonders heraus: das Leid und Elend vieler Kinder. Das alles hatte neben dem Fall eine durchaus beklemmende, bedrückende Wirkung und war hier perfekt mit eingearbeitet.
Mit einem sehr fesselnden Schreibstil, der sich flüssig und angenehm lesen lässt und wirklich geradlinig bleibt, versinkt man in diese, zum Glück, längst vergangene Zeit.
Der Fall ist spannend und nimmt immer wieder Wendungen, die sich nicht vorausahnen lassen. Interessant zu verfolgen ist es, wie Heller, trotz des ständigen Mauerns der Russen, sich nicht von seinem Weg abbringen lässt und hartnäckig am Ball bleibt. Erschreckend war es, wenn man so las, wieviele Menschen wirklich noch nationalsozialistisches Denken verinnerlicht hattn, doch auch das macht den Krimi absolut glaubwürdig und authentisch.
Ein personeller Erzähler in der dritten Person lässt und in der Perspektive von Max Heller das Geschehen miterleben. So verfolgen wir das Geschehen wie einen Film, wird aber trotzdem mitten in das Geschehen gezogen.
Der Protagonist Heller ist ein sehr aussergewöhnlicher Protagonist, der mich mit seiner Art absolut beeindrucken konnte. Er war, auch wenn er schon während des Krieges bei der Polzei war, weder damals in der NSDAP noch lässt er sich heute dazu bringen Parteimitglied der SED zu werden. Er ist absolut geradlinig und buckelt nicht, dabei bleibt er sympathisch und glaubwürdig. Aber auch die Beziehung, die er zu seiner Familie hat, hat mir gut gefallen. Gemeinsam mit seiner Frau Karin warten sie auf ihre Söhne, die wie durch ein Wunder beide den Krieg überlebt haben. Doch einer bleibt erst einmal der Heimat fern, der andere hat sich völlig verändert. Diese Interaktionen zwischen den Familienmitgliedern machen das Geschehen noch einmal mehr glaubwürdig.
Neben Heller gibt es noch einige Personen, die hier mit auf das Geschehen wirken. Jeder bekommt einen gut durchdachten Charakter und dadurch auch Wiedererkennungswert. Betroffen hat mich die Beschreibungen der Kinder nach dem Krieg gemacht. Doch da müsst ihr wirklich selbst lesen, damit ihr genauer wisst, was ich meine.
Mein Fazit:
Glaubwürdig, atmosphärisch und gut recherchiert ist dieser historische Krimi wirklich ganz großes Kino. Krimiliebhaber werden hier absolut auf ihre Kosten kommen, vor allem, wenn man auch an der Geschichte im eigenen Land Interesse hat. Mich konnte Frank Goldammer von Beginn an fesseln und brachte mich immer mal wieder beim Lesen dazu, innezuhalten und das gerade Gelsene zu durchdenken. Vielleicht keine seichte Lektüre für mal eben zwischendurch, aber mit viel Tiefe und einem Protagonsiten, der mich völlig von sich überzeugen konnte. Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Krimis des Autors.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Ein ergreifender Kriminalroman

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Nach den verheerenden Bombenangriffen vom 13. bis 15. Februar 1945 auf die Stadt Dresden, liegt die Stadt zu großen Teilen in Schutt und Asche. Im Jahre 1947 blüht der Schwarzmarkt und das Elend der Menschen ...

Nach den verheerenden Bombenangriffen vom 13. bis 15. Februar 1945 auf die Stadt Dresden, liegt die Stadt zu großen Teilen in Schutt und Asche. Im Jahre 1947 blüht der Schwarzmarkt und das Elend der Menschen in der Stadt ist groß. Die Überlebenden kämpfen ab nun gegen den Hunger und den Tod an, gerade der raue Winter macht ihnen zu schaffen. In dieser Zeit versucht der Oberkommissar Max Heller seiner Funktion als Ordnungshüter gerecht zu werden. Es wird die blutüberströmte Leiche eines russischen Offiziers gefunden. In der direkten Umgebung des Tatorts stößt der Kommissar auf einen Rucksack mit einem abgetrennten Männerkopf. Obwohl die russische Führung die Taten als Unfall herunterspielen will und die Recherchen stark behindert, nimmt sich Max Heller den Fall an, der immer größere Kreise zieht. Die Nachforschungen bringen bald auch ihn und seine Familie in große Gefahr...
Der Autor Frank Goldammer hat mit "Tausend Teufel" eine sehr gelungene Fortsetzung zum Vorgänger "Angstmann" um den pflicht-bewussten Kommissar Max Heller geschrieben. Auch im zweiten Band gelingt es dem Autor die äußerst deprimierende und verzweifelte Atmosphäre der damaligen Zeit in dem Buch einzufangen. Er erzählt die Geschichte in einer sehr bildreichen und lebendigen Schreibweise, so dass ich mich sehr gut in die Situationen einfühlen konnte. Der historische Hintergrund wirkt sehr gut recherchiert und wird sehr ergreifend wiedergegeben. Die Spannung kommt hierbei aber auch nicht zu kurz. In diesen historischen Kontext verarbeitet der Autor geschickt eine spannende und auch dramatische Geschichte, die mich als Leser in den Bann ziehen konnte. Im Verlauf des Buches musste ich mehrmals über das geschilderte Leid der Menschen schlucken und die Aufklärung des Verbrechens rückte für mich so stellenweise in den Hintergrund. Um so bemerkenswerter erscheint dann die Moral des Hauptprotagonisten Max Heller. der in dieser außergewöhnlichen Umgebung immer noch mit vollem Engagement für die Gerechtigkeit einsteht. Im kommenden Jahr wird ein dritter Teil mit dem Hauptprotagonisten erscheinen, auf den ich mich jetzt schon sehr freue.
"Tausend Teufel" ist ein aus meiner Sicht sehr ergreifender und zum Teil auch erschreckender Kriminalroman mit einem gut recherchierten historischen Hintergrund, der mich voll und ganz überzeugen konnte. Ich bewerte das Buch daher mit vollen fünf von fünf Sternen und spreche sehr gerne eine unbedingte Leseempfehlung aus. Ein tolles Buch!!!

Veröffentlicht am 10.11.2017

Max Hellers zweite Fall

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"Tausend Teufel " ist nach "Der Angstmann" der zweite Fall für Max Heller und spielt in der Nachkriegszeit im Jahr 1947. Dresden liegt zu großen Teilen in Trümmern und wurde zur sowjetischen Besatzungszone. ...

"Tausend Teufel " ist nach "Der Angstmann" der zweite Fall für Max Heller und spielt in der Nachkriegszeit im Jahr 1947. Dresden liegt zu großen Teilen in Trümmern und wurde zur sowjetischen Besatzungszone. Es ist Winter und bitterkalt, die Menschen frieren, es herrscht Hunger und jeder kämpft ums nackte überleben. Auf die ein oder andere Weise, sei es mit Verkäufen auf dem Schwarzmarkt oder Frauen, die ihren Körper für eine warme Mahlzeit verkaufen. Manch einer mordet sogar, um zu überleben.


Max Heller ist inzwischen Oberkommissar der neu gegründeten Volkspolizei und wird zum Fundort einer Leiche gerufen. Doch die Russen waren zuerst vorort und transportieren die Leiche ab, ohne Heller einen Blick zu gewähren. Als er sich dem Fundort nähert wird er Zeuge, wie eine unbekannte Frau einen Rucksack stehlen will. In ihm der abgetrennte Kopf eines Mannes. Heller gibt sein bestes auf der Suche nach dem Mörder, doch von den russischen Besatzern werden seine Ermittlungen torpediert....


Ich hatte den Angstmann verschlungen und war gespannt, ob der Autor das hohe Niveau des ersten Teils halten kann. Und ja, er kann. "Tausend Teufel" spielt in dieser düsteren Nachkriegsstimmung, die von Entbehrung und Not dominiert wird. Auf der einen Seite die überlebende deutsche Bevölkerung, die bitteren Hunger leidet, auf der anderen Seite die russischen Besatzer, die im Überfluss schwelgen. Die Menschen vertrauen einander nicht mehr, viele sind in die Partei eingetreten, weil sie sich Vorteile versprechen. Auch Heller wird immer wieder überredet, doch er bleibt standhaft und steht zu seiner Überzeugung.


Diese trostlose und bedrückende Stimmung ist perfekt eingefangen, die Atmosphäre dicht. Ich konnte beim lesen ganz tief in die Geschichte eintauchen und mich in die Menschen hineinversetzen. Die Personen sind schön gezeichnet, sie wirken lebensecht und authentisch. Max Heller als Hauptprotagonist ist weiterhin der ehrliche, aufrechte Mann wie ich ihn im ersten Teil kennengelernt habe. Der sich selbst und seiner Überzeugung treu bleibt und anderen hilft. Unbestechlich macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Wir treffen auf alte Bekannte aus dem ersten Teil, Heller und seine Frau Karin warten auf die Ankunft ihre Sohnes, der in Kriegsgefangenschaft war. Doch die Ermittlungen lenken Heller ab, erfordern seine ganze Aufmerksamkeit.


Der neue Fall steht dem Angstmann in nichts nach, er ist verzwickt und perfekt zum miträtseln. Ich habe hier Vermutungen angestellt und hatte bis zum Ende doch nicht wirklich eine Idee, wer hinter den Morden steckt.


Der Autor widmet sich unter anderem auch dem Thema Kriegswaisen, ein Thema das mir sehr an die Nieren ging. Unvorstellbar wenn man sich vor Augen hält wie viele Kinder damals ihre Eltern verloren haben und alleine auf sich gestellt waren, kleine Kinder, die auf der Straße lebten und um die sich niemand gekümmert hat. Ein wirklich trauriges Kapitel deutscher Geschichte.


Fazit: Spannender historischer Krimi der nachdenklich macht. Auf den nächsten Teil freue ich mich jetzt schon.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Max Heller lässt sich nicht verbiegen

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Frank Goldammer entführt seine Leser in das saukalte, zerstörte Dresden im Jahr 1947. Es mangelt an allem, an Lebensmitteln, an Wohnraum, an Heizmaterial. Das einzige, das nicht Mangelware ist, sind Menschen, ...

Frank Goldammer entführt seine Leser in das saukalte, zerstörte Dresden im Jahr 1947. Es mangelt an allem, an Lebensmitteln, an Wohnraum, an Heizmaterial. Das einzige, das nicht Mangelware ist, sind Menschen, die den Nazis nachtrauern und die neuen Machthaber, die Sowjets hassen.

Max Heller und sein Assistent Werner Oldenbusch gehen ihrem Tagwerk als Kriminalbeamte wie schon während der Nazizeit weiter nach. Heller weil er weder seinerzeit der NSDAP noch jetzt der SED beitritt, obwohl eine Parteizugehörigkeit heute wie damals eine Menge Vorteile brächte. Eine neue Wohnung oder ausreichend Lebensmittel zum Bespiel. Doch Heller lässt sich nicht verbiegen.

Doch nun zum Inhalt:

Heller und Oldenbusch werden zu einem toten sowjetischen Soldaten gerufen, in dessen Nähe sich ein Rucksack mit einem abgetrennten Kopf befindet. Bald ist klar, dass es sich hier um Mord handelt und, dass Heller hier nichts zu melden hat. Trotzdem ermittelt er weiter. Er erfährt, dass dies die zweite Leiche eines Besatzungssoldaten ist. Hängen die Morde zusammen?

Und was spielt der Anschlag auf „den schwarzen Peter“, einer üblen Spelunke, die auch als Bordell für russische Besatzer dient für eine Rolle?

Heller muss sich nicht nur mit der tristen Versorgungslage herumschlagen, sondern auch mit Staatsanwalt Speidel, der dieses Amt schon unter dem NS-Regime bekleidet hat.

Doch auch den Russen ist die Aufklärung der Morde anscheinend nicht wirklich wichtig. Immer wieder wird gemauert. Der russische Geheimdienst unter Genossen Ovtschorov kocht auch sein eigenes Süppchen. Immer wieder versucht er Heller durch mit Lebensmittel gefüllten „Pajoks“ (= Päckchne) zum Eintritt in die SED zu „überzeugen“. Doch Max Heller bleibt standhaft.


Meine Meinung:

Autor Frank Goldammer ist wieder ein extra fesselnder Kriminalroman gelungen. Anknüpfend an „Der Angstmann“ wird die Lage der Menschen im zerstörten Dresden authentisch wiedergegeben.

Fast jede der auftretenden Figuren hat Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte im Dresdner Feuersturm oder im Krieg allgemein verloren. Die meisten geben nun Hitler die Schuld an der Situation, vergessen aber dabei, dass sie selbst Teil des Systems waren. Einige unbelehrbare Nazis, wie Frau Schlüter, beharren nach wie vor auf der Idee des „Tausendjährigen Reichs“ und wollen dieses mit allen Mitteln wiederherstellen.

Leidtragende sind auch die vielen Kinder jeden Alters, die ihre Eltern verloren haben und nun unter der „Führung“ von Jörg und Fanny in der Dresdener Heide leben. Die beiden Jugendlichen sind von der Nazidiktatur so durchdrungen, dass sie mit den neuen Zeiten ebenso wenig anfangen können, wie Friedel Schlüter.

Während Max Heller geradlinig seine Gesinnung, keiner Partei beitreten zu wollen, bis aufs Äußerste strapaziert, bin ich mir bei Oldenbusch nicht ganz so sicher.

Gut nachzuvollziehen sind die Ängste die Max Heller und seine Frau Karin um die Söhne Erwin und Klaus ausstehen müssen. Als dann Klaus nach langem bangen Warten endlich nach Hause kommt, wird er erst von seinem Vater nicht erkannt. Eine Situation, die Max am eigenen Leib erfahren hat, als er aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt ist. Die Zeit in der Wehrmacht und in der russischen Gefangenschaft haben tiefe Spuren in Klaus hinterlassen. Mit diesen wird er bestimmt noch lange zu kämpfen haben.

Auf Seite 60 macht sich Max Heller so seine eigenen Gedanken über die Menschen:
"Mittlerweile war Hitler für viele eine passable Ausrede. Hitler war schuld, sagten die Leute dann und mussten nicht darüber nachdenken, welche Schuld sie selbst trugen. Hitler hat uns in den Abgrund getrieben, klagten sie, als ob ein Mensch allein für all das Elend verantwortlich sein könnte."

Heller ist klar, dass diese Zeit noch lange nachwirken wird. Da viele Fachkräfte fehlen, werden die Entnazifizierungsprozesse in aller Eile und nicht sehr sorgfältig durchgezogen. So kommt es, dass sowohl in der Justiz (siehe Speidel) als auch bei der Polizei nach wie vor Menschen mit nationalsozialistischem Hintergrund und Gedankengut ihre Arbeit verrichten. Am schlimmsten sind die Kinder dran, die im Geister der Nazis erzogen wurden und nichts anderes kennen

Fazit:

Ein fesselnder Krimi, der die damaligen Machtverhältnisse und Stimmung authentisch wiedergibt. Ich empfehle, den ersten Band „Der Angstmann“ vorab zu lesen, da sonst einige Zusammenhänge verloren gehen. Gerne gebe ich 5 Sterne und erwarte mit Ungeduld Band 3, der im Juni 2018 unter dem Titel „Die Vergessenen“ erscheinen wird.

Veröffentlicht am 01.11.2017

"Dresden 1947"

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"Tausend Teufel" ist ein Kriminalroman auf ca. 365 Seiten. Die Geschichte wird erzählt in einem Zeitraum von 6 Tagen, 06.Februar 1947 - 12.Februar 1947.

Kurzer Plot:

Dresden im Jahr 1947, die Menschen ...

"Tausend Teufel" ist ein Kriminalroman auf ca. 365 Seiten. Die Geschichte wird erzählt in einem Zeitraum von 6 Tagen, 06.Februar 1947 - 12.Februar 1947.

Kurzer Plot:

Dresden im Jahr 1947, die Menschen leiden an Hunger, Typhus, es gibt viele Erfrierungstode, und es ist die Zeit des "Schwarzmarktes".

Am Ufer der Elbe wird eine Leiche gefunden. Kriminalhauptkommissar Max Heller und sein Assistent Werner Oldenbusch werden zu diesem Fall gerufen.

Der Tote weist einen Stich direkt an der Halsschlagader auf, und in der Nähe der Leiche ist ein Rucksack... darin ein männlicher Kopf. Dieser Rucksack wurde von einem jungen Mädchen dort abgelegt...

Es kommt heraus, dass bereits vor 4 Tagen eine andere Leiche aufgetaucht war.

Die beiden Leichen waren "sowjetische Soldaten", und die Ermittlungen werden Heller und seinem Partner sehr schwer gemacht, denn die "sowjetischen Machthaber"sind wenig begeistert, dass sich der Kommissar in "ihre Angelegenheiten" mischt.

Hängen die 3 Todesfälle zusammen...!?! Heller ermittelt trotzdem weiter...

Ovtscharov, der Geheimdienstchef, steckt Heller „Pajok“ (Päckchen) zu, darin Lebensmittel wie Kaffee, Zucker und Fleisch.

Es sieht aus als wolle Ovtscharov Heller bestechen, denn diese "Lebensmittel" erhalten nur Mitglieder der SED, und Heller weigert sich in die Partei einzutreten. "Er sieht es als eine Gefolgschaft von Heuchlern."

Einige Indizien führen in das Wirtshaus "im schwarzen Peter" von "Josef Gutmann", auf ihn wurde ein Anschlag mit Maschinenpistolen und Handgranaten verübt.

Es stellt sich raus, dass "im schwarze Peter" auch ein Bordell für die Russen betrieben wurden ist... stehen die Morde damit in Verbindung, und wer hat den Anschlag auf das "Wirtshaus" verübt?

Und noch andere Fragen kommen auf... Wer sind die Kinder im Wald, die dort gesehen worden... dessen Anführer Jörg ein etwa 16- jähriger Junge, und Fanny ein 15- jähriges Mädchen sein soll...!?!

Mein Fazit:

Dieser Kriminalroman hat eine besondere Atmosphäre, die es schafft den Leser von Anfang an zu fesseln, und dabei das Zeitgeschehen eindrucksvoll widerspiegelt

5. Sterne!