Cover-Bild Der Angstmann
Band 1 der Reihe "Max Heller"
(11)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 23.09.2016
  • ISBN: 9783423430456
Frank Goldammer

Der Angstmann

Kriminalroman
Ein fesselnder Kriminalroman aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs
Dresden im November 1944: Die Bevölkerung leidet unter den immer bedrohlicher werdenden Kriegsumständen ‒ da wird die grausam zugerichtete Leiche einer Krankenschwester gefunden. Schnell heißt es: Das war der Angstmann, der nachts durch die Stadt schleicht. Kriminalinspektor Max Heller hat bei der fieberhaften Suche nach dem Täter mit dem Kriegschaos zu kämpfen – aber auch mit seinem linientreuen Vorgesetzten. Und die Hoffnung, der Frauenmörder sei bei dem katastrophalen Bombenangriff im Februar 1945 umgekommen, zerschlägt sich..
 

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Veröffentlicht am 27.01.2020

Mord im zerbombten Dresden

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Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges geht in Dresden ein Frauenmörder um. Die Umstände eine vernünftige Ermittlung durchzuführen sind alles andere als einfach. Die Bevölkerung glaubt der Angstmann geht um, ...

Kurz vor Ende des 2. Weltkrieges geht in Dresden ein Frauenmörder um. Die Umstände eine vernünftige Ermittlung durchzuführen sind alles andere als einfach. Die Bevölkerung glaubt der Angstmann geht um, doch das ist für Heller keine Erklärung für das Geschehene, er macht sich auf die Suche nach dem Mörder. Das ist jedoch alles andere als leicht, da auch Hellers Vorgesetzter Rudolf Klepp ihm ständig Steine in den Weg legt...


Das Buch beginnt etwas zäh und nimmt nach der „Bombennacht“ an rasants zu. Heller geht nun seinem Instinkt nach. Er muss diesen Fall einfach abschließen, denn nach seinem Verständnis muss der Mörder seine Strafe bekommen.

Man spürt das dem Autor „sein Dresden“ am Herzen liegt. Die historischen Tatsachen werden überzeugend erzählt. Für mich ein fesselnder Krimi und ein beeindruckender Debütroman.


Von mir eine Leseempfehlung und 2-Daumen-Hoch!

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Veröffentlicht am 31.01.2019

Frauenmorde vor dem Hintergrund des zweiten Weltkrieges

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Die Geschichte beginnt im Winter Ende des Jahres 1944 in Dresden – wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine tote Frau liegt in einem Schuppen eines Rudervereins. Zwei Jungen haben die Frau ...

Die Geschichte beginnt im Winter Ende des Jahres 1944 in Dresden – wenige Monate vor Ende des Zweiten Weltkrieges. Eine tote Frau liegt in einem Schuppen eines Rudervereins. Zwei Jungen haben die Frau dort gefunden. Kriminalinspektor Max Heller bekommt den Fall zugewiesen. Als er an dem Tatort erscheint, steht ihm auch ein junger SS-Mann als Kollege zur Seite. Nicht nur, dass die Arbeit durch die Umstände des Krieges erschwert werden, sondern moralisch steht Max Heller von Zeit zu Zeit in schwierigen Situationen, denn zum Beispiel stört ihn dieser ewige Führergruß. Denn sein Vorgesetzter ist Parteimitglied, und lässt Heller daran auch immer wieder erinnern. Weitere Morde an Frauen finden statt, und dass mitten in den Kriegswirren. Da diese Frauen in der Regel in Krankenstationen gearbeitet haben, entsteht für Max Heller ein Muster. Aber er kann nicht den Gerüchten der Bevölkerung nicht recht glauben. Die Einwohner von Dresden reden immer vom sogenannten Angstmann. Aber wer ist dieser Angstmann? Er soll Geräusche von sich geben. Sogar von Bissen an den Opfern ist die Rede. Schwierig wird die Aufklärung der Morde, als Max Heller mit den russischen Soldaten Kontakt aufnimmt, weil er auf deren Hilfe angewiesen ist. Eines Nachts wird Dresden aus der Luft bombardiert und stark beschädigt. Somit wird die Arbeit für Heller zu einer Herausforderung.
Frank Goldammer erzählt über die Hauptprotagonisten in einer schwierigen Zeit zum Ende hin dem Zweiten Weltkrieg. Max Heller stellt eine Figur dar, dem die Partei an der Macht missfällt, und er möchte sich ungerne der Partei beugen. Trotzdem gibt er sich alle Mühe, um die Morde an den Frauen aufzuklären. Er nimmt sogar mit dem Feind – den russischen Rotarmisten – Kontakt auf, um sich von denen Hilfe zu holen. Somit wirkt die Figur zwiespältig und verzweifelt. Max Heller will verhindern, dass noch mehr Frauen zum Opfer fallen. Im Hintergrund wird ebenfalls die private Figur von Max Heller erzählt. Seine Ehefrau steht ihm zur Seite, die sich häufig Sorgen macht, wenn er schon mal über Nacht nicht nach Hause kommt. Und die Ungewissheit, ob seine beiden Söhne noch leben, weil sie als Soldaten dienen müssen. Max Heller war selbst Soldat im Ersten Weltkrieg. Diese Erfahrungen im diesem Krieg wirkt sich in Max Heller Empfindungen wieder. An sich ist gegen den Krieg, die Partei und den Kollegen, die sich inbrünstig der Partei hingeben. Die Morde werden weniger blutig geschildert, aber man kann sich vorstellen anhand der dezenten Beschreibungen, was der oder die Täter mit den Frauen angestellt haben. Figuren, Handlungsorte und Charaktere wirken sehr authentisch, und somit wird der Roman glaubwürdig.
Die Atmosphäre, die historische Epoche und die Figuren verbinden diese Komponenten miteinander, um einen spannenden und historischen Kriminalroman entwickeln zu lassen. Man konnte sich beim Lesen vor allem anhand der Figuren in die Zeit und Emotionen der hineinversetzen. Ein wenig hat mich die Geschichte an die Serie Babylon Berlin erinnert, die ich im TV verfolgt habe. Denn die Serie spielt zur selben Epoche.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Grausame Morde und ein schrecklicher Krieg

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Spannender und verwirrender Krimi während der letzten Tages des 2. Weltkriegs.

Inhalt:
Kommissar Max Heller ermittelt in einer Extremsituation. Ende 1944 zeichnet sich ab, dass der Krieg nicht zu gewinnen ...

Spannender und verwirrender Krimi während der letzten Tages des 2. Weltkriegs.

Inhalt:
Kommissar Max Heller ermittelt in einer Extremsituation. Ende 1944 zeichnet sich ab, dass der Krieg nicht zu gewinnen ist. Doch die sogenannten Herrenmenschen sind noch an der Macht. Und so muss Heller bei seinen Ermittlungen sehr vorsichtig sein. Ein Denunziant könnte überall lauern. Dass sein Vorgesetzter unbedingt eine bestimmte Lösung des Falls haben möchte, macht es auch nicht leichter. Erst ein zweiter Mord führt dazu, dass zumindest weiter nach dem Täter gesucht werden kann...

Meinung: (kleiner Spoiler)
In einer Zeit in der Leid und Tod an der Tagesordnung sind erscheint ein Mord schon fast belanglos.
Nicht aber für Max Heller, Kriminalinspektor in Dresden. Er ermittelt in seinem Fall so gewissenhaft, wie er es auch ohne die Wirren des Kriegs tun würde.
Frank Goldammer erschafft ein bedrückendes und düsteres Setting für seinen Kriminalisten, das den Leser ab der ersten Seite packt und nicht mehr los lässt. Ich konnte die Angst und Unsicherheit der Menschen fast körperlich spüren. Die Schauplätze sind detailreich beschreiben und lassen das Ende des 2. Weltkrieges bildhaft wieder auferstehen.

Max Heller ist ein eher unauffälliger Charakter. Er geht gewissenhaft seiner Arbeit nach, ist ein liebender Ehemann und Vater. Bemerkenswert ist allerdings, dass er sich trotz aller Gefahren und Hindernisse nicht den NS-Organen angeschlossen hat, sondern seinen Prinzipien treu geblieben ist. Das macht seine Arbeit weder während der letzten Kriegstage, noch danach besonders einfach. Während man ihn bei seinen Ermittlungen begleitet, erlebt man hautnah was es bedeutet von jedermann verdächtigt und misstrauisch beäugt zu werden.
Besonders beeindruckt hat mich eine Stelle gegen Ende des Buches, in der Heller gefragt wird, wer er ist, ein Nazi, ein Bolschewist oder gar ein Überläufer. Er antwortet darauf vollkommen überzeugt er sein Max Heller.

Der Schreibstil von Frank Goldammer passt perfekt zu seinem Setting. Die Figuren sprechen wie es damals üblich war, moderne Wörter oder Redewendungen gibt es nicht. Auch die Beschreibungen von Orten, Kleidung und Fahrzeugen machen einen sehr akkuraten und passenden Eindruck.
Insgesamt lässt sich das Buch sehr flüssig lesen. Da aber die Auseinandersetzungen mit den Repressalien der Nazis und auch der Sowjetsoldaten immer wieder eine größere Rolle spielen, gerät die Ermittlung in den Morden immer wieder in den Hintergrund.
Das Buch ist allerdings atmosphärisch so dicht geschrieben, dass ich darüber gerne hinweg sehen kann.

Fazit:
Mit "Der Angstmann" bekommen wir nicht einfach nur einen Krimi zu lesen, der in einem kriegsgebeutelten Deutschland spielt. Wir bekommen ein umfassendes Portrait von Dresden und seinen Bewohnern um 1945. Die Krimi-Handlung zeigt uns zusätzlich, dass auch in Zeiten der Not das Böse nicht nur ein Gesicht hat. Ich konnte mich sehr gut mit dem Protagonisten identifizieren und war von der Atmosphäre des Buches vollkommen gefesselt.
Ein großartiges Buch.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Der Angstmann geht um

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Dresden 1944, kurz vor Ende des Krieges spielen sich in Dresden noch weiter Grausamkeiten ab. Die schlimm zugerichtete Leiche einer jungen Krankenschwester wird gefunden. Für Kommissar Max Heller und ...

Dresden 1944, kurz vor Ende des Krieges spielen sich in Dresden noch weiter Grausamkeiten ab. Die schlimm zugerichtete Leiche einer jungen Krankenschwester wird gefunden. Für Kommissar Max Heller und seine Kollegen eine Herausforderung, da die Kunde vom Angstmann die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Doch bei der einen Leich bleibt es nicht, es werden noch weiter gefunden, die noch schlimmer zugerichtet worden und Bisswunden haben. Heller steht vor einem Rätsel.
Als bei einem Bombenangriff die komplette Stadt Dresden zerstört wird, glaubt er das der Anstmann ebenfalls den Tod gefunden hat, da er ihm vor seinen Augen entwischt ist und es für viele Menschen keine Rettung gab. Aber er sollte sich schwer irren. DIe Angst und die Suche gehen weiter.

Sehr spannend geschrieben. Die Zerbombung von Dresden und die Hilflosigkeit der Bevölkerung sind sehr gut rübergekommen und haben Bilder des Grauens produziert. Ein Mensch hat die Not der Leute ausgenutzt um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Als ob es nicht schon genug Elend zu dieser Zeit gabe. Mir hat dieses Roman/Thriller sehr gut gefallen und ist mir auch 5 Sterne wert.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Der Angstmann

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Inhalt
Dresden im November 1944: Die Kriegsumstände erschweren das Leben in der Stadt und werden immer bedrohlicher. Da findet man die grausam zugerichtete Leiche einer Krankenschwester - und dabei bleibt ...

Inhalt
Dresden im November 1944: Die Kriegsumstände erschweren das Leben in der Stadt und werden immer bedrohlicher. Da findet man die grausam zugerichtete Leiche einer Krankenschwester - und dabei bleibt es nicht. Schnell heißt es: Das ist der Angstmann, der nachts sein Unwesen treibt. Kriminalinspektor Max Heller hat bei der fieberhaften Suche nach dem Täter nicht nur mit den wilden Spekulationen und dem Kriegschaos zu kämpfen, sondern auch mit seinem linientreuen Vorgesetzten. Und die Hoffnung, der Frauenmörder sei bei dem Bombeninferno im Februar 1945 umgekommen, erfüllt sich nicht....

Meinung :
Ich fand das Buch sehr gut geschrieben. Der Schreibstil ist flüssig und auch die Zeitgeschichte ist sehr interessant. Man fühlt sich in das Jahr 1944 hinein versetzt und man kann sich sehr gut die Situation von damals vorstellen. Gepaart mit einem Krimi top!!!!


Fazit:
Ein super spannender Krimi!!!
"Der Angstmann" von Frank Goldhammer ist im dtv Verlag erschienen. Hat 336 Seiten und kostet als Taschenbuch 10,95€ und als ebook 8,99 €.