Cover-Bild Gipskind
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Picus Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 26.08.2020
  • ISBN: 9783711720986
Gabriele Kögl

Gipskind

Roman
Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt. Ihre Tochter ist für sie vor allem Arbeitskraft und Mittel zum Zweck.Langsam schält Andrea sich aber heraus und lernt mit zunehmendem Alter, Schwächen strategisch einzusetzen und ungeahnte Freiräume zu erobern. Und während der Freund des Mädchens durch die intensive Bindung an seine Eltern deren Wünsche erfüllt anstatt seine eigenen, gelingt es Andrea, ohne Rücksicht auf die lieblosen Eltern ihre Träume zu verwirklichen.Gabriele Kögls »Gipskind« im Geiste von Didier Eribon und Annie Ernaux gleicht einer bäuerlichen Familienaufstellung aus den sechziger Jahren, in der ein auf seine Mängel reduziertes Kind aus dem Schatten tritt und sein Leben in die Hand nimmt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.08.2020

Das Gipskorsett sprengen

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Gipskind ist eine Entwicklungsroman über Andrea, ein Mädchen dass in den sechziger Jahren im bäuerischen Österreich aufwächst. Als Kind muss sie Gips über den Beinen tragen, da sie eine Hüftfehlstellung ...

Gipskind ist eine Entwicklungsroman über Andrea, ein Mädchen dass in den sechziger Jahren im bäuerischen Österreich aufwächst. Als Kind muss sie Gips über den Beinen tragen, da sie eine Hüftfehlstellung hatte. Das prägte sie, aber sie hat auch einen eisernen Willen, mit dem sie ihre Anforderungen durchsetzen kann.
Schon als kleines Mädchen lässt sie sich lieber prügeln als die Klappe zu halten.
Mit den Eltern, die nur mit sich selbst beschäftigt sind, kann man nicht viel anfangen. Aber zum Glück hat sie ihre Großmutter, die sich um sie kümmert und die ihr immer beisteht.
Andrea entwickelt sich immer weiter und als Jugendliche ergeben sich Möglichkeiten für sie, Matura und vielleicht ein Studium.

Andreas Lebensweg zu folgen, war mit ein Vergnügen. Gipskind ist ein Roman, den ich außerordentlich geschätzt habe.

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Veröffentlicht am 23.10.2020

Den eigenen Weg finden

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Andrea wächst als Problemkind ihrer Eltern auf, während diese völlig aufgehen im Bestreben, den anstrengenden Alltag als Kleinbauern zu bewältigen. Es ist die Oma, die sich des kleinen Mädchens annimmt, ...

Andrea wächst als Problemkind ihrer Eltern auf, während diese völlig aufgehen im Bestreben, den anstrengenden Alltag als Kleinbauern zu bewältigen. Es ist die Oma, die sich des kleinen Mädchens annimmt, das Kind wird Omas Liebling. Bei der Großmutter erfährt „die Kleine“ Liebe und Verständnis für alles, was sie braucht. Und so beginnt Andrea, ihre Träume zu entwickeln, sie weiß bald, was sie nicht will und wächst hinein in das, was sie wirklich will…

Eindrucksvoll wird Andreas Weg geschildert in ein Erwachsensein, das so völlig heraussticht aus dem Leben einer Kleinbauernfamilie. Einerseits hat sie es nicht einfach, denn sie kann vielen Normen nicht gerecht werden. Andererseits hat sie es gerade wegen der Lieblosigkeit der Eltern einfacher, sich aus den vorgegebenen Wegen herauszulösen. Es entwickelt sich ein Roman mit vielen biografischen Elementen, das macht die Geschichte sehr authentisch. Und obwohl Andrea es nicht leicht hat im Leben, erweckt ihre Erzählung weniger Mitleid, sondern vielmehr Respekt für ihren Lebensweg.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen, ich vergebe sehr gerne 4 von 5 Sternen und empfehle die Geschichte unbedingt weiter.

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Veröffentlicht am 06.09.2020

Entwicklung

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"Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf ...

"Als Problemkind und Liebling der Oma wächst Andrea in engen und ärmlichen Verhältnissen auf dem Land auf. Ihren Eltern fehlt es an Liebe und Verständnis, zu sehr sind sie mit dem täglichen Überlebenskampf beschäftigt."

Andrea wurde als Kind zu spät von den Ärzten behandelt. Ihre Krankheit, Hüftdysplasie, wurde von ihrer Mutter erst viel später dem Arzt mitgeteilt. Diese Gleichgültigkeit mit dem Leiden ihrer Tochter, bestimmt die Kindheit. Es wirkt aus unserer heutigen Sicht kaltherzig und gleichgültig. Nur die Oma geht warmherzig auf das Mädchen ein.

Durch diese schwere Kindheit geprägt, nimmt sich Andrea immer größere Freiheiten heraus. Durch ihre Intelligenz erhält sie die Chance auf eine sehr viel bessere Schulausbildung.

Es ist ein ruhiges langsames Buch. Es lässt uns an der Entwicklung von Andrea teilhaben. Man braucht Geduld. Die Zeit um 1960 und später wird toll wiedergegeben. Ich persönlich bin froh, das diese Zeiten vorbei sind. Aus Andrea wird im Laufe der beschriebenen Zeit eine selbständige und moderne Frau.

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Veröffentlicht am 04.09.2020

Eine Geschichte über ein Mädchen das ohne Liebe ihrer Eltern aufwächst

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Das Cover zeigt ein nachdenkliches Mädchen , welches man dann kennen lernt wenn man das Buch ließt.
Es schon traurig wie das Mädchen aufwachsen muss , so ganz ohne die Liebe ihrer Eltern, aber ...

Das Cover zeigt ein nachdenkliches Mädchen , welches man dann kennen lernt wenn man das Buch ließt.
Es schon traurig wie das Mädchen aufwachsen muss , so ganz ohne die Liebe ihrer Eltern, aber ihre Oma hat sich ihrer angenommen und liebte sie und verwöhnte sie auch etwas. Oma unterstützte sie bei dem Weg den die kleine gehen wollte , kleine so wurde sie die meiste Zeit im Buch genannt.
Ihre Eltern konnten nichts mit ihr anfangen , den durch ihre X Beine fiel sie aus der Reihe und es war viel Aufwand und Zeit nötig , welches sich die Eltern nicht nehmen konnten oder wollten, den der Bauernhof auf welchen sie lebten ging immer vor. Mit anders Sachen oder Veränderung konnten sie nicht umgehen.
Deshalb kümmerte sich um alles die Oma .
Die kleine wurde sehr eigensinnig und ging stur ihren Weg.
Der Schreibstil ist schon etwas speziell , zu Anfangs fiel es schwer zu merken um wem es ging, weil keiner beim Namen genannt wurde sondern Mutter und Mutters Mutter usw.
Im ganzen gesehen eine interessante Geschichte , nur das lesen war nicht so einfach.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Berührender Roman

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Das Cover drückt schon sehr viel über die Stimmung des Buches aus. Es ist düster gehalten und das abgebildete Mädchen macht genau den Eindruck, wie es der jungen Frau erging.

Der Schreibstil der Autorin ...

Das Cover drückt schon sehr viel über die Stimmung des Buches aus. Es ist düster gehalten und das abgebildete Mädchen macht genau den Eindruck, wie es der jungen Frau erging.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm und man kam gut in die Geschichte.

Das junge Mädchen, das mit einer Behinderung auf die Welt kam. Als man es nach einigen Monaten nach der Geburt festgestellt hat, dass etwas mit den Beinen der jungen Frau nicht stimmt, kam sie ins Krankenhaus und lag sehr lange Zeit mit einem Gips dort.
Für die Eltern war dies kein Grund, sich um die Tochter zu kümmern. Sie hatten nur ihre Arbeit und den Bauernhof im Hinterkopf.
Jedoch hat sich dann die Großmutter der Kleinen sehr liebevoll um sie gekümmert.
Das Desinteresse der Eltern hat sich auch mit der Zeit nicht gelegt, da mit der Kleinen ja nichts anzufangen ist mit der Behinderung.

Anfangs hat das Kind gar keinen Namen. Diese Vorstellung ist für mich wirklich furchtbar! Ein Kind zur Welt bringen und dann keinen Namen vergeben.

Trotz allem gelingt es Andrea auf eigene Faust ein selbstbestimmtes Leben zu führen, was die Autorin wirklich sehr beeindruckend geschrieben hat.

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