Cover-Bild Die unsichtbare Bibliothek
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 10.12.2015
  • ISBN: 9783404207862
Genevieve Cogman

Die unsichtbare Bibliothek

Roman
Dr. Arno Hoven (Übersetzer)

ALLES BEGINNT MIT EINEM BUCH ... Die unsichtbare Bibliothek - ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist. Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Grandios

0

Allgemeines:

Die unsichtbare Bibliothek ist ein Roman der Autorin Genevieve Cogman, der im Bereich Fantasy anzusiedeln ist. Im Dezember 2015 ist das Buch als erster Teil einer Reihe bei Bastei Lübbe erschienen. ...

Allgemeines:



Die unsichtbare Bibliothek ist ein Roman der Autorin Genevieve Cogman, der im Bereich Fantasy anzusiedeln ist. Im Dezember 2015 ist das Buch als erster Teil einer Reihe bei Bastei Lübbe erschienen. Es hat 429 dicht beschriebenen Seiten, die als Paperback gebunden sind. Das Buch ist recht schwer, was den Lesegenuss jedoch nicht schmälern muss. Auf dem Cover, das in Brauntönen gehalten ist, ist die Karte einer Stadt abgebildet. Es wirkt einerseits ansprechend, andererseits fehlt ihm etwas Besonderes, das gewisse Etwas. Das originale Cover finde ich weitaus gelungener.

Im August 2016 wird der zweite Teil Die maskierte Stadt erscheinen.

Inhalt:



„ALLES BEGINNT MIT EINEM BUCH … Die unsichtbare Bibliothek – ein Ort jenseits von Raum und Zeit und ein Tor zu den unterschiedlichsten Welten. Hier werden einzigartige Bücher gesammelt und erforscht, nachdem Bibliothekare im Außendienst sie beschafft haben. Irene Winters ist eine von ihnen. Ihr aktueller Auftrag führt sie in ein viktorianisches London, wo eine seltene Version der Grimm’schen Märchen aufgetaucht ist. Doch was als einfacher Einsatz beginnt, wird nur allzu schnell ein tödliches Abenteuer, denn Irene ist nicht die Einzige, die hinter dem Buch her ist. Und die anderen Interessenten gehen über Leichen, um zu bekommen, was sie wollen …“ (Bastei Lübbe)

Meine Meinung:



Ist das nicht eine traumhafte Beschreibung des Inhalts? Ein Buch über Bücher, ein Märchenbuch der Gebrüder Grimm, eine Welt im viktorianischen London…hach. Für die Beschreibung gibt es ein eindeutiges JA, ich will!

Auch der Inhalt des Buches kann in allen Punkten überzeugen. Die unsichtbare Bibliothek ist ein besonderer Roman. Cogman schafft es, dass man ihn gar nicht aus der Hand legen will. Aber wie macht sie das? Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein wenig ausholen…

Cogman hat mich mit ihrem Stil schlichtweg in ihren Bann gezogen. Gekonnt setzt sie des Öfteren humoristische Elemente ein – ich musste häufig schmunzeln. Dieses Buch hat eindeutig einen hohen Unterhaltungswert. Cogmans Welt ist zudem detailliert ausgebaut – erfrischend anders, überraschend und vielfältig. Sie entwirft keine völlig neue Elemente der Fantasy. Tolkien und andere große Namen haben in dieser Richtung natürlich vorgelegt. Wir kennen beispielsweise Vampire, Elfen oder berühmte Detektive als Handlungselemente. Aber durch ihre Idee der verschiedenen Parallelwelten und dem Mittelpunkt, den die Bibliothek den Welten gibt, bekommt alles eine ganz andere und eigene Richtung.

Die bücherliebende Protagonistin Irene wirkt von der ersten Seite an sympathisch. Und das nicht nur durch ihre Vorliebe für Detektivgeschichten oder ihre Art, Probleme selbstständig zu lösen. Sie ist ein Charakter, mit dem man gerne Abenteuer erleben möchte – ich konnte sie mir während des Lesens nahezu bildhaft vorstellen. Ein weiterer großer Pluspunkt ist für mich, dass dieser Roman ohne eine im Fokus der Ereignisse stehende Liebesgeschichte auskommt. Das kommt so selten vor, dass ich es als sehr angenehm empfunden habe.

Ich kann es eigentlich kaum abwarten, dass der zweite Band erscheint. Durch die Konzeption des Buches sind unendlich viele Möglichkeiten offen, wie es weitergehen könnte. Wohin wird Irene als nächstes reisen, welche Parallelwelt wird sie betreten? Was wird im Fokus der Handlung stehen? Ich wünsche mir, dass Cogman ihr Potential nutzt und im zweiten Teil mindestens genauso gut schreibt wie in ihrem Debütroman!

Fazit:



Ich liebe Bücher über Bücher und lese viel im Genre Fantasy. Lange Zeit habe ich jedoch keine so faszinierende Geschichte mehr gelesen. Cogman erschafft ein unglaubliches Buch. Absolute Leseempfehlung für Fans von fantastischen Geschichten!

Veröffentlicht am 19.09.2016

ein bisschen Harry Potter

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das Durcheinander der Parallelwelten findet sich auch im Buch wieder aber nicht störend sondern spannend und Konzentration fordernd
die Suche nach dem Buch und die Begegnung mit den unterschiedlichen ...

das Durcheinander der Parallelwelten findet sich auch im Buch wieder aber nicht störend sondern spannend und Konzentration fordernd
die Suche nach dem Buch und die Begegnung mit den unterschiedlichen Gestalten ist so vielseitig
der Schreibstil erinnert etwas an Harry Potter

Veröffentlicht am 15.09.2016

Na ja...

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Dieses Buch habe ich von meiner Schwester zu Weihnachten geschenkt bekommen und seitdem liegt es unberührt im Regal. Jetzt habe ich es endlich geschafft, meine Nase zwischen die Seiten zu stecken. Die ...

Dieses Buch habe ich von meiner Schwester zu Weihnachten geschenkt bekommen und seitdem liegt es unberührt im Regal. Jetzt habe ich es endlich geschafft, meine Nase zwischen die Seiten zu stecken. Die Idee gefällt mir recht gut und erinnert mich an Die Seiten der Welt von Kai Meyer:

Alles dreht sich um ein bestimmtes Buch, das scheinbar die Welt aus den Angeln heben kann. Deshalb streiten sich verschiedene Parteien darum, es in die Hände zu bekommen, und gehen dabei auch mal über Leichen. Was mir hier aber nicht gefällt, ist die Langatmigkeit der Geschichte, die besonders durch den Schreibstil entsteht. Es werden ganze Textpassagen wiederholt, indem sie nur etwas anders formuliert werden, aber dabei wird derart um den heißen Brei herumgeredet, dass es schwer ist, die Bedeutung dieses Abschnittes – der ja wichtig zu sein scheint, sonst hätte man ihn nicht wiederholt – überhaupt zu erfassen. Passend zu der Zeit, in die sich die Bibliothekare begeben, nämlich in das viktorianische London, wird die Sprache angepasst – aber, wenn ich es denn richtig verstanden habe, die eigentliche Zeit ist schon wesentlich weiter vorangeschritten (Irene setzt sich in der Bibliothek an einen Computer), weshalb mir nicht einleuchtet, warum sie nicht einmal in ihren inneren Monologen „modern“ spricht oder denkt. Auch herrscht nicht nur in dem London, in das sie sich begeben, ein Chaos, das inhaltlich beabsichtigt ist und Sinn ergibt, sondern in dem gesamten Buch werden Dinge wiederholt (und ich wiederhole das Wiederholen jetzt mit Absicht, damit ihr merkt, wie das nervt…), auf drei verschiedene Arten erklärt und dann an anderen Stellen Lücken gelassen, sodass ich beim Lesen teilweise so verwirrt war, dass es kaum noch Spaß gemacht hat.

Die Charaktere sind auch nicht so ganz nach meinem Geschmack, am ehesten noch Kai. Irene ist wankelmütig, aufbrausend und einfach trist, Vale scheint die ganze Zeit zwischen Vertrauen und Verrat hin und her zu schwanken, die Elfen sind sowieso alle irgendwie komisch. Dann gibt es noch diese Wesen, die mit irgendeiner Technik versehen wurden, damit sie auch ja ordentlich so wirken, wie dieser Stil, dessen Name mir jetzt natürlich nicht einfällt. Dieses Schreibmaschinen-retro-Zeug. Also, pseudo-retro, nicht echt. Wisst ihr, was ich meine? Na ja. Kai wirkt auf mich als einziges ein bisschen wie ein richtiger Mensch – und dabei ist er gerade einer der wenigen Nicht-Menschen ].

Ich habe für dieses Buch wirklich einen ganzen Tag und eine halbe Nacht gebraucht, und so lange habe ich seit einiger Zeit nicht mehr an einem Buch knabbern müssen.
Nach dem Lesen stellte ich dann fest, dass Die unsichtbare Bibliothek nur der erste Band einer Reihe, wohl einer Trilogie ist. Vermutlich werde ich es aber hierbei belassen.

Fazit
Nette Idee, aber viel zu langatmig und mit sehr schwachen Charakteren. Hätte man viel besser umsetzen können.