Cover-Bild Zurück nach Übertreibling
Band 1 der Reihe "Vikki Victoria ermittelt"
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11,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 16.03.2022
  • ISBN: 9783423220095
Gloria Gray, Robin Felder

Zurück nach Übertreibling

Vikki Victorias erster Fall – Krimi

Ist die Münchner Polizei zu langsam, ermittelt die Vikki eben selbst

Als eines Morgens zu unchristlicher Zeit (vor 12!) ein Anruf vom Wolf kommt, dass der Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, weiß die Vikki, dass sie sich au-gen-blick-lich in Sicherheit bringen muss. Schließlich hat ihr der Toni in den letzten 13 Jahren die schlimmsten Drohungen geschickt. Und wo wird man die Vikki, 41 Jahre, ums Eck vom Münchner Viktualienmarkt lebend und tatkräftige Künstlerin, niemals vermuten? Zu Hause in Übertreibling. Wieso allerdings der Toni denkt, dass die Vikki ihn seinerzeit für den Mord an seiner Frau bei der Polizei angeschwärzt hat, war ihr bislang ein Rätsel. Das sie genau jetzt lösen wird. Mit Wolf im Schlepptau geht es in die Provinz. Nicht ahnend, wie dicht ihr die Gefahr auf den Fersen ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2022

Viel Lärm um nix

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Die Vikki Viktoria, geboren als Junge im Bayerischen Wald, nun wohnhaft in München, ist erfolgreiche Künstlerin und startet gerade durch ihre jugendliche Influencer-Freundin Kathi in den sozialen Netzwerken ...

Die Vikki Viktoria, geboren als Junge im Bayerischen Wald, nun wohnhaft in München, ist erfolgreiche Künstlerin und startet gerade durch ihre jugendliche Influencer-Freundin Kathi in den sozialen Netzwerken voll durch, da erhält sie die Nachricht, dass der Besenwieslers Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Seit Jahren schickt dieser der Vikki Drohbriefe, weil er sie dafür verantwortlich macht, dass er im Knast sitzt. Nun ist guter Rat teuer. Mit dem Wolfi, einem Freund und Mitglied der Motorrad-Gang Switch Blades, macht sich die Vikki vorerst aus dem Staub und flüchtet in die Heimat, zurück nach Übertreibling und hat bald noch ganz andere Probleme als die Rache vom Toni.

Das Cover und der Klappentext haben mich angesprochen, weil sie eine übertriebene, witzige und spannende Geschichte versprechen. Und der Beginn des Buches liest sich auch gut, der Schreibstil ist eher umgangssprachlich, so in etwa wie ein eingefleischter Bayer eben hochdeutsch reden würde und die Vikki ist eine Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt, sondern ziemlich direkt das sagt, was sie meint. Zudem gehören zu ihrem Umfeld und ihren Bekanntschaften ziemlich vielfältige Persönlichkeiten: eine jugendliche Influencerin, die Kathi, ein wichtiges Mitglied der Switch Blades, der Wolfi und dann noch der türkische Clan-Chef Achmet usw.

Gerade deshalb habe ich nach dem Anfang mit einem abwechslungsreichen und besonderen Plot gerechnet. Doch ich muss sagen spätestens ab der Hälfte wurde dieser einfach nur langweilig, vieles wiederholte sich ständig. Die Switch Bladesler sind hierhin gefahren, der eine Switch Bladesler hat das gemacht, dieses Handy wir da ausgeschaltet, das andere dort ... Durch eine durchaus unerwartete Wendung wird dem Krimi-Element jedwede Spannung genommen. Denn es gibt tatsächlich nur eine verdächtige Person und ich nehme glaub ich nichts voraus, wenn ich sage, die ist es dann auch gewesen.

Während der Fall also vor sich hin dümpelt und dauernd von München nach Übertreibling und zurück gefahren wird (was für eine Spritverschwendung), wird die Vikki selbst nicht müde nonstop zu plappern. Und ja, sie hat nun wirklich zu allem eine Meinung, seien es nun Elektroautos oder Polizeibeamte, Keime oder die heutige Generation von Heranwachsenden. Nicht dass sie da irgendwie sinnvolle Argumente anführen würde, es liest sich eher wie ein 8-köpfiger Dorfstammtisch mit Bildzeitungsniveau, und alles, was die da reden würden, kommt als unzusammenhängender verbaler Brechdurchfall aus Vikki heraus. Wenn es wenigstens irgendwie witzig ironisch oder sarkastisch rüberkommen würde, hätte ich damit kein Problem, aber so kam die Vikki leider bei mir nicht an.

Mir ist schon klar, dass die Vikki keine reale Person ist, auch wenn sie natürlich an die Autorin angelehnt ist, aber selbst für eine erfundene Frau ist sie mir höchst unsympathisch, weil sie an nichts und niemandem ein gutes Haar lässt. Dabei wurde sie in ihrer Jugend selbst fertiggemacht, weil sie kein normaler Junge war. Nun lästert sie fröhlich über alle möglichen Gruppierungen, Menschen und Dinge und das manchmal wirklich in sehr verletzenden Worten. Natürlich möchte sie damit provozieren, humorig sein, aber das kommt bei mir ebenfalls nicht an. Sprich: Nur weil man andere beleidigt und stereotype Witze über sie macht, ist das noch lange nicht lustig. Und dass das so ist, weiß die Autorin auch, denn mehr als einmal sagt die Vikki auch gleich: Da brauchst jetzt gar ned sauer sein, ist einfach so. Aha!

Nur wenn Spannung fehlt und der Humor auch nicht ankommt, was bleibt dann noch von dem Roman, außer die über allem thronende Vikki und ihre Selbstdarstellung. Ihre Rolle als Botschafterin für die LGBTQ-Community? Auch da gibt die Vikki uns den entscheidenden Hinweis, denn am Ende ist sie es, die uns mitteilt, dass dieses Thema eben gerade in ist und einfach gut verkauft wird. Da habe ich mich wirklich gefragt, ob die Autorin nur das Aushängeschild dieses Romans ist, was wirklich schade wäre.

Für mich war es definitiv der erste und gleichzeitig letzte Zwischenfall mit der Vikki, denn ich musste mich zwingen das Buch überhaupt fertig zu lesen anstatt durch die Seiten zu fliegen. Daher gibt es von mir auch nur 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.04.2022

Der Titel ist Programm - für mich zu übertrieben

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Vikki Viktoria (wichtig: man spricht es mit W, nicht mit F!) lebt als Nachteule in München. Ihr Freundeskreis besteht zum Beispiel aus ihre Nachbarin, gerade mal 16 und eine Insta-Influencerin und Wolf, ...

Vikki Viktoria (wichtig: man spricht es mit W, nicht mit F!) lebt als Nachteule in München. Ihr Freundeskreis besteht zum Beispiel aus ihre Nachbarin, gerade mal 16 und eine Insta-Influencerin und Wolf, den Antiquitätenhändler und Motoradrocker.

Allerdings hat sie auch einen echten Feind, der nun aus dem Gefängnis ausgebrochen ist.
Die Ereignisse überschlagen sich und Vikki muss sich ins Abenteuer stürzen...

Bei dem Buch habe ich vor der Anschaffung die Leseprobe gelesen und ja, auch sie las sich schon sehr trubelig, aber auch witzig. Ich war mir nicht sicher, ob mich das ein ganzes Buch lang begeistern würde und nehme es vorweg: nein, tat es nicht.
Insofern empfehle ich hier tatsächlich einen kurzen Blick in die Leseprobe zum Buch, da bekommt man schon einen guten Einblick in den Schreibstil, der sich genauso das ganze Buch hindurch zieht. Darauf basierend kann man dann entscheiden, ob es passt oder nicht.

Für mich nicht so, ich fand es viel "Drumherum" und wenig Handlung.
Ich habe mich relativ schnell auch mit dem Buch gelangweilt und die letzten ca. 20 Prozent dann auch eher quergelesen.
Es lebt von seinen schrulligen und kunterbunten Charakteren, die ich auch wirklich alle gut getroffen fand. Dazu gibt es einen Sprachmix aus bayerisch und Umgangssprache, auch das war schon passend und doch habe ich mich gefragt, was das alles soll.
Für mich war es zu viel, zu chaotisch, zu viele Gags und einfach so dermaßen an den Haaren herbeigezogen. Eben Übertreibling, der Titel sagt es ja schon.
Zudem hat mich die Art der Witze auch machmal genervt, etwa die Seitenhiebe auf gendergerechte Schreibweise.

Vikki kennt mich wohl, denn sie schreibt selbst gegen Buchende: "Aaah, gähn. Jetzt will die auch noch ein Buch scheiben. Der Hugendubel ist doch voll mit Büchern. .."

Nein, so hart würde ich es nicht formulieren. Das Buch ist Geschmacksache, nur meiner war es leider nicht.

Veröffentlicht am 22.04.2022

Hektisch und erzwungen

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Vikki wurde als Mann geboren, lebt aber mittlerweile als selbstbewusste Frau in München. Als sie die Nachricht erhält, dass ihr ehemaliger Schulkollege Toni aus dem Gefängnis geflüchtet ist, weiß sie dass ...

Vikki wurde als Mann geboren, lebt aber mittlerweile als selbstbewusste Frau in München. Als sie die Nachricht erhält, dass ihr ehemaliger Schulkollege Toni aus dem Gefängnis geflüchtet ist, weiß sie dass sie sofort reagieren muss. Sie wusste aber nicht, welch Abenteuer tatsächlich auf sie wartet.

Vielleicht war meine Erwartungshaltung etwas falsch. Ich habe mich auf einen bayrischen Krimi gefreut, in dem der typisch bayrische trockene Humor zur Geltung kommt, vielleicht ein bisschen on Richtung Rita Falk. Ja, es ist ein Krimi, ja er spielt in Bayern und ja, der Humor spielt eine größere Rolle aus der Kriminalfall. Aber dieser Humor war nicht so meins. Es ist eine Selbstdarstellung der Protagonistin (vermutlich etwas autobiographisch, da die Autorin ebenfalls als Mann geboren wurde), die für meinen Geschmack zu gezwungen lustig war. Gefühlt in jedem Satz wurden irgendwelche Wörter oder Phrasen eingebaut, die witzig sein sollten. Es passt schon zur Persönlichkeit von Vikki - schrill, auffallend, laut und ständig am plappern. Der Erzählstil ist dadurch sehr hektisch, alles geht furchtbar schnell. Manche Sätze sind unglaublich lang, andere ganz kurz. Dadurch kam mir der Schreibstil eher unruhig vor. Mir war das zu viel - weniger ist oft mehr!

Vikki erzählt aus ihrer Sicht und spricht den Leser dabei ab und zu an à la "Hast du es schon gehört?". Das bräuchte ich auch nicht unbedingt, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Ihre Erzählung ist vollgestopft mit Klischees: Gendern nervt, große Frauen werden komisch angesehen, Polizisten sind faule Beamte, dicke Menschen trinken nur Cola, junge Menschen beherrschen keine Rechtsschreibung etc. Auch das hat mir nicht so gut gefallen. Die Entscheidungen, die Vikki trifft, waren für mich nicht nachvollziehbar, weil ihre Gedankengänge nicht immer gut beschrieben wurden. Logisch war bei Weitem nicht alles, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das Absicht ist (chaotische hektische Vikky). Wenn ja, dann wurde das nicht gut genug hervorgestrichen. Für mich war es nicht perfekt konstruiert.

Wie das eben so ist, wenn einem ein Buch nicht so packt, wurde mein Lesetempo immer schneller, die Konzentration immer weniger. Ich war froh, wie es vorbei war. Das Ende (nach dem Ende) hat mir dann nochmals deutlich gezeigt, dass ich den zweiten Teil ruhig auslassen kann.

Der Fairness halber muss ich noch dazu sagen, dass ich mit dem Buch an einer Leserunde teilgenommen habe und die Mehrheit der Leser begeistert von dem Buch war. Es handelt sich bestimmt um kein schlechtes Buch, es trifft nur nicht meinen Geschmack. Ich möchte in eine andere Welt abtauchen (ohne als Leser angesprochen zu werden) und das Gefühl haben, etwas authentisches zu lesen. Witz und Humor sollten unbedingt auch authentisch sein und nicht so offensichtlich erzwungen.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Hier ist der Titel Programm!

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Hier ist der Titel wirklich Programm! Übertriebener Schreibstil, übertriebene Protagonisten, übertrieben langweilig!

Inhalt:
Die glamouröse Transgenderfrau Vikki Victoria hat eine bewegte Vergangenheit ...

Hier ist der Titel wirklich Programm! Übertriebener Schreibstil, übertriebene Protagonisten, übertrieben langweilig!

Inhalt:
Die glamouröse Transgenderfrau Vikki Victoria hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, diese droht sie nun einzuholen. Nachdem der Toni Besenwiesler aus dem Gefängnis geflohen ist, ist für Vikki sofort klar: sie muss sich auf der Stelle in Sicherheit bringen.
Es beginnt eine 48-stündige Schnitzeljagd, die absurder nicht mehr sein könnte. Es passiert ein Knaller nach dem anderen und plötzlich hat Vikki ganz andere Probleme als nur den Toni Besenwiesler.

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass mir die Handlung leider nicht besonders gut gefallen hat. Es ist irgendwie viel zu viel passiert, ohne dass es die Geschichte wirklich vorangebracht hätte. Alles einfach ein bisschen zu übertrieben. Der "Täter" der für die ganze Misere verantwortlich ist, ist hier eigentlich nur eine Randfigur und es wird kaum klar, was eigentlich seine wirklichen Beweggründe sind. Manchmal fiel es mir auch ein bisschen schwer der Handlung zu folgen, weil die Protagonistin oft um 1000 Ecken denkt. Zudem war ich meist so gelangweilt, dass ich einfach den Faden verloren habe. Vor allem die Mitte zog sich für mich sehr lange hin und das Ende war auch ziemlich unspektakulär. Es gibt zwar einige unerwartete Wendungen, Spannung kam aber trotzdem kaum auf. Konnte man anfangs noch rätseln, wer hier der Übeltäter ist, war ab ca. der Mitte klar worauf die Geschichte hinauslaufen wird. Schlussendlich hat mich nur der Humor der Autorin bis zum Ende durchhalten lassen. Es ist nämlich wirklich witzig geschrieben. Zwar auch mit vielen überflüssigen Worten ausgeschmückt aber das fand ich ganz unterhaltsam. Gut fand ich auch, dass des öfteren in bayrischer Mundart gesprochen wird, was der Geschichte nochmal ihren ganz eigenen Charme verleit. Die Autorin hat auch ganz viele aktuelle Themen angesprochen, allen voran natürlich LGBTQ.

Fazit:
Wenn man Fan von bayrischen Krimigeschichten à la Rita Falk ist, dann ist dieses Buch definitiv mal einen Versuch wert.
Ansonsten ist es definitiv kein must read.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Etwas übertrieben

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Gloria Gray schreibt in ihrem ersten Krimi "Zurück nach Übertreibling" über Vikki und Toni. Dieser Toni
bricht aus dem Gefängnis aus. Da er der Überzeugung ist, dass Vikki mit dafür Verantwortlich
ist, ...

Gloria Gray schreibt in ihrem ersten Krimi "Zurück nach Übertreibling" über Vikki und Toni. Dieser Toni
bricht aus dem Gefängnis aus. Da er der Überzeugung ist, dass Vikki mit dafür Verantwortlich
ist, dass er im Gefängnis gelandet ist. Angeblich soll er seine Frau ermordet haben.
Da Vikki ständig Drohungen aus dem Gefängnis bekommen hat, fürchtet sie nun um ihr Leben.
Das Cover und auch der Titel haben mich sehr angesprochen. Hatte mit eine lustige Provinzgeschichte
bzw -krimi darunter vorgestellt.
Leider komme ich mit diesem Schreibstil so garnicht zurecht. Alles zu blumig bzw. zu ausführlich
geschrieben. Natürlich hat alles einen ernsten Hintergrund. Vikki hatte als Kind bzw. als
Jugendliche*r sehr zu leiden. Bis er /sie den richtigen Weg gefunden hat dauerte eine Weile.
Also alles in allem nicht meins. Kann ich nicht weiter empfehlen.

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