Cover-Bild Vintage
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.08.2017
  • ISBN: 9783257070026
Grégoire Hervier

Vintage

Alexandra Baisch (Übersetzer), Stefanie Jacobs (Übersetzer)

Einem jungen Gitarristen und Journalisten bietet sich der große Deal und die Story seines Lebens: eine Million, wenn er beweisen kann, dass die ›Gibson Moderne‹, die legendärste Gitarre aller Zeiten, tatsächlich existiert hat. Auf seiner Suche begegnet er besessenen Musikliebhabern, leidenschaftlichen Sammlern, zwielichtigen Gestalten und sagenumwobenen Instrumenten. Eine faszinierende Reise quer durch Amerika und die goldenen Jahre von Blues und Rock.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2023

Großartig komponierter Thriller, nicht nur für Freunde des Blues und Gitarrenliebhaber wärmstens zu empfehlen.

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Story, Figurenentwicklung, Spannung und musikalische Background-Information: Hier stimmt einfach alles!

Der dritte Roman von Grégoire Hervier, geboren in der beschaulichen Kleinstadt Villeneuve-Saint-Georges ...

Story, Figurenentwicklung, Spannung und musikalische Background-Information: Hier stimmt einfach alles!

Der dritte Roman von Grégoire Hervier, geboren in der beschaulichen Kleinstadt Villeneuve-Saint-Georges am Rande von Paris, ist für mich eine grandiose Entdeckung. Rund um die legendäre Gibson-Gitarre »Moderne«, vor der niemand wirklich weiß, ob Ende der 50er-Jahre wirklich ein Prototyp gebaut wurde, entwickelte er einen famosen Thriller über 400 Seiten, die einen fesseln, von der ersten bis zur letzten Gitarren-Saite.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gibson_Moderne

Worin besteht das Geheimnis dieses Schriftstellers? Er schreibt in der Ich-Form, sein Held ist Musikjournalist und arbeitet zur Aushilfe in einem Pariser Musikgeschäft mit angeschlossener Werkstatt. Anstatt mit Fachwissen zu erschlagen, führt Grégoire Hervier uns Leser ganz unprätentiös in die Welt der Gitarrenliebhaber ein, lässt die Saiten erklingen. Buchseite und Buchseite ein exzellenter Pageturner, der am Ende jedes überschaubaren Kapitels mit dezentem Pageturner zum Weiterlesen verlockt.

Sicherlich, es gibt grässliche Schocker und Morde in diesem Buch, schließlich ist es ein Thriller. Und der Autor spart auch nicht mit Gesellschaftskritik. Satire wird bei ihm großgeschrieben. Darüber hinaus ist »Vintage« streckenweise eine akademisch-historische Abhandlung über die Geschichte des Blues vom Memphis bis zum Mississippi-Delta. Und es zeigt, wie man elektrische Gitarren herstellt, wie man die stimmt, ihrem Klang mit elektrischen Verstärkern und einer Vielzahl zusätzlicher Tools moduliert, verfeinert und verzerrt – bis einem buchstäblich die Ohren rausfliegen beim Lesen dieses von Diogenes wie gehabt in hoher Qualität und zugleich handlichem Format veröffentlichten Werks.

Die Kunst des Autors? Ein Geheimnis, genau wie die von ihm erfundene Geschichte rund um den legendären Prototyp der Gibson-Moderne. Vielleicht spielt eine Rolle, dass der Witz des Erzählers niemals gestelzt wirkt, dass selbst die abartigsten Figuren der Erzählung derart liebevoll geschildert werden, dass es eine Freude ist. Und ganz sicherlich gehört es zu den Geheimnissen des Autors, stets den Leser im Blick zu haben.

»Vintage«, ein Roman über die Welt der Blues-Musik, den man gelesen haben muss, der sich wunderbar als Geburtstags-, Urlaubs- oder Weihnachtsgeschichte eignet. Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 06.11.2017

Ein Genuss für musiklibehaber!!!

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Meinung:

Das Cover des Romans passt ziemlich gut! Es zeigt einen Gitarrenkoof der vom Stiel her dem der für die Moderne angedachten sehr ähnlich sieht.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gefallen! ...

Meinung:

Das Cover des Romans passt ziemlich gut! Es zeigt einen Gitarrenkoof der vom Stiel her dem der für die Moderne angedachten sehr ähnlich sieht.

Der Schreibstil hat mir ebenfalls sehr gefallen! Dieser ist packend und extrem flüssig zu lesen. 

Besonders fasziniert hat mich, wie verschidene Subgenres in diesem Roman miteinander vereint werden. Es lassen sich Elemente von Reiseromanen wiederfinden, aber andererseits ist der Roman, total musiklastig. Abgefangen bei realen Künstlern, hinzu Fiktiven, fiel es mir wirklich immer wieder schwer, auseinaderzuhalten, was tatsächlich so wie geschrieben geschehen ist und was nicht.

Der Autor hat sich in seinem Roman besonders mit den Musikrichtungen Rock'n'Roll und Bues auseinandergesetzt. Dafür hat er einiges an Hintergrundwissen ausgegraben.

Neben all dem musikalischen enthält der Roman aber auch eine sehr spannende Storyline, in der der Protagonist nicht nur haufenweise neue Leute kennen lernt und ein mal um die Welt reist, sondern auch immer wieder neu herausfinden muss, wem er tatsächlich trauen kann und wem nicht.

Der Protagonist selber erschien mir sehr authentisch. Vor allem weil er nicht ernsthaft versucht hat irgendwem besonders zugefallen, konnte er schnell meine Sympathie für sich gewinnen. Zusammengefasst ist er eine Person, die man sehr gerne auf seiner Reise begleitet.


Fazit:

Diesen Roman kann ich euch allen sehr ans Herz legen, besonders für Musikbegeisterte, aber auch wenn man nicht ganz so Musikaffin ist, ist dieser Roman ein echter Gewinn. Ich vergebe 5 Sterne: ?????.

Veröffentlicht am 01.10.2017

Lese - Tipp

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Thomas ist Gitarrist und träumt vom großen Durchbruch mit seiner Band. Doch noch kann der Franzose von seiner Musik nicht leben. Also jobbt er als Journalist und Verkäufer. Als sein Boss ihn bittet, einen ...

Thomas ist Gitarrist und träumt vom großen Durchbruch mit seiner Band. Doch noch kann der Franzose von seiner Musik nicht leben. Also jobbt er als Journalist und Verkäufer. Als sein Boss ihn bittet, einen exzentrischen Lord in Schottland zu besuchen, willigt Thomas zunächst eher widerwillig ein. Thomas wird ein unglaublicher Deal angeboten – für einen fürstlichen Preis soll er die Existenz einer legendären Gitarre beweisen. Der Lord behauptet, die „Gibson Moderne“ sei ihm gestohlen worden, wo doch die Fachwelt nicht einmal von der Existenz des Instruments überzeugt ist. Thomas beginnt zu recherchieren und er verschweigt seinem Chef Alain zunächst das lukrative Geschäft. Die Suche nach dem Phantom führt Tomas an ungeahnte Orte und er trifft erstaunliche Menschen. Auch sich selbst lernt der Twen besser kennen…„Vintage“ hat mich wirklich begeistert. Der Roman ist anders als alle Romane, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Stilistisch ist das Buch einfach klasse geschrieben, geistreich, humorvoll, witzig. Und ich konnte beim Lesen etwas Neues lernen. Musikgeschichte und Musiktheorie treffen auf popkulturelle Referenzen und krude Verschwörungstheorien. „Vintage“ rockt im wahrsten Sinne des Wortes! Ein Roadtrip durch die USA, skurrile Figuren, ein who is who der Rockmusik – all das ist der Roman. Dabei betreibt der französische Schriftsteller kein mageres name dropping, es geht ihm mitnichten um schnöde Effekthascherei. Ich finde, dass man als Leser merkt, dass sehr viel Herzblut in „Vintage“ steckt. Das etwas überzeichnete Ende könnte auch eine Hommage an das pulp fiction Genre sein.Auch die Form passt zum Inhalt – der Roman ist wie ein Rocksong aufgebaut, es gibt Strophen und eine bridge – einfach originell. Und ach! Der Blues! Doch lest selbst. „Vintage“ ist nicht nur etwas für Rockfans und Musikliebhaber. In einer materialistischen, schnelllebigen Zeit ist es auch ein Plädoyer für die Kunst und den Mut, seinen eigenen Weg zu gehen. Ganz klare 5 Sterne.

Veröffentlicht am 27.09.2017

"Man muss glauben, um zu sehen"

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Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext ...

Als erstes möchte ich das tolle kompakte Format des Buches erwähnen. Ich finde, dass es sehr handlich ist und somit gut zu lesen. Als Rockfan hat mich das Cover sehr angesprochen und mit dem Klappentext zusammen, ist es eine sehr ansprechendes Buch.

Zum Inhalt:
Thomas wird nach Schottland geschickt, um eine Gitarre zu überbringen. Dort erhält er den Auftrag nach dem Prototypen der Gibbson Moderne zu suchen. Er macht sich auf die Reise bis nach Amerika, um den Auftrag zu erfüllen.

Meinung: 
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und zum Ende hin gelingt es dem Autor den Spannungsbogen zu steigern, so dass man unbedingt weiterlesen möchte. Der Autor hält sich bei der Einleitung in die Geschichte sehr kurz,  man kann somit relativ schnell in die Geschichte eintauchen. 
In die Geschichte hat der Autor viele Fakten zu der Musik und den Instrumenten mit eingewoben. Ich fand dies sehr interessant und auch passend. Es gibt dem Buch einen gewissen Touch und macht das Buch zu einer vielschichtigen Geschichte. Es ist eine Abenteuergeschichte, ein Roadtrip mit einer Kriminalgeschichte und schon erwähnten Fakten.
 
Fazit:
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht diese Buch zu lesen. Neben einen Roman mit einer Prise Humor erhält man einen spannenden Roadtrip mit sehr interessanten Informationen zur Rockmusik und dessen Entstehung. 

Veröffentlicht am 16.09.2017

Detailreich und spannend

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„Vintage“ ist ein mitreißender Roman von Grègoire Hervier der nicht nur Musikliebhaber begeistern wird, da der Autor es versteht seine Begeisterung für Gitarren und Rock`n Roll auf den Leser zu übertragen. ...

„Vintage“ ist ein mitreißender Roman von Grègoire Hervier der nicht nur Musikliebhaber begeistern wird, da der Autor es versteht seine Begeisterung für Gitarren und Rock`n Roll auf den Leser zu übertragen.

Bisher hat Thomas Dupré weder als Musiker noch als Journalist wirklich Erfolg gehabt. Nun bietet sich für ihn die große Chance. Er bekommt eine Million, wenn er einen Beweis bringen kann, dass es die Gibson Moderne von 1957 – die legendärste Gitarre überhaupt - gegeben hat. Mit seiner Suche beginnt ein spannender Trip quer durch Amerika. Bei seiner Reise nach der Vintage-Gitarre begegnet Thomas den skurrilsten Typen und es bleibt nicht ungefährlich…

Unterhaltsam vermittelt Grègoire Hervier zahlreiche Details aus der Musikgeschichte, Blues und Rock`n Roll und viele Informationen über Gitarren und technische Einzelheiten, die in jedem anderen Zusammenhang trocken gewesen wären. Aber in diese Geschichte fügen sie sich einfach sagenhaft genial ein.
Die Beschreibung der Musik fand ich unglaublich gut. Dem Autoren ist es wirklich gelungen Musik in Worten lebendig werden zu lassen.
Die Charaktere werden sehr facettenreich geschildert und von Thomas, der sehr sympathisch rüberkommt bis zum kauzigen Musiker ist alles vertreten.

Der Schreibstil ist locker, flüssig und lässt sich leicht lesen.
Insgesamt fand ich das Buch spannend, informativ und in sich rund.
Ich hatte bei der Lektüre Spaß und fand das Buch erfrischend ungewöhnlich.