Cover-Bild Der Fall Alice im Wunderland
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eichborn
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 29.05.2020
  • ISBN: 9783847900467
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Guillermo Martínez

Der Fall Alice im Wunderland

Kriminalroman
Angelica Ammar (Übersetzer)

Die ehrwürdige Oxforder Lewis-Carroll-Bruderschaft ist einer Sensation auf der Spur: Aus dem Tagebuch des weltberühmten Schöpfers von Alice im Wunderland ist eine bis dato verschollene Seite aufgetaucht, die Brisantes offenbart. Doch bevor die Bruderschaft den Fund veröffentlichen kann, geschehen mehrere Morde, die durch das literarische Universum von Lewis Carroll inspiriert zu sein scheinen. Auch in ihrem zweiten Fall müssen Logik-Professor Arthur Seldom und sein junger argentinischer Mathematik-Doktorand scharf kombinieren, um den rätselhaften Fall zu lösen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.06.2020

Off with her head

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Mit großer Turbulenz endete das letzte Mathematik-Studienjahr für einige seiner Mitstudenten und Bekannte tödlich. Für den argentinischen Gaststudenten in Oxford fängt das neue Studienjahr somit ganz harmlos ...

Mit großer Turbulenz endete das letzte Mathematik-Studienjahr für einige seiner Mitstudenten und Bekannte tödlich. Für den argentinischen Gaststudenten in Oxford fängt das neue Studienjahr somit ganz harmlos und normal an. Bis ihn Professor Arthur Seldom in ein Geheimnis einweiht.

Die ehrwürdige Lewis-Carroll-Bruderschaft steht vor einer wahnsinnigen Entdeckung. Die junge Doktorandin Kristin wurde von der Bruderschaft damit beauftragt, das Archiv und den Museumskatalog auf seine Vollständigkeit zu überprüfen. Die Nachkommen Carrolls waren mit dessen Neigungen nicht ganz einverstanden und seine Nichte zensierte eines seiner hinterlassenen Tagebücher, hinterließ jedoch scheinbar aus Reue eine Notiz.

In der Bruderschaft geht es seit dem hoch her. Die Veröffentlichung steht kurz bevor, dann jedoch verunglückt Kristin auf mysteriöse Art und Weise.

Arthur Seldom und sein argentinischer Doktorand sind gewarnt. Der Unfall entpuppt sich, dank mathematischer Unterstützung bei den polizeilichen Ermittlungen, als klassischer Mordversuch.

Doch wer will die Veröffentlichung dieses Lewis-Carroll Geheimnisses verhindern?

Die Bruderschaft ist in großem Aufruhr, stand doch auch noch die Herausgabe eines Sammelbandes bevor.

Lewis Carroll, selbst ein Fan großer mathematischer Rätsel, zeigt sich im Laufe der Ermittlungen selbst als Freund großer Verwirrspiele und ebnet dem Mörder somit den Weg.

Tags darauf wird der Verleger des neuen Sammelbandes vergiftet aufgefunden. Der Täter hinterließ eine Postkarte.

Die Bruderschaft ist gewarnt. Ein Serienkiller geht um….

Guillermo Martínez versteht es spielend, den Leser mit versteckten Rätseln zu beschäftigen. Man taucht ein in das traditionelle Oxford und in dessen altehrwürdige Bibliotheken. Geschickt in die Geschichte um Lewis Carroll und Alice im Wunderland verpackt, begibt man sich auf die Mördersuche. Doch bei Martínez ist nichts so wie es scheint. An jeder Ecke gibt es neue Wendungen und man steckt mehr als einmal in einem klassischen Whodoneit-Krimi fest, bis es den nächsten Hinweis auf das weiße Kaninchen gibt. Festzustellen bleibt, nur weil es weiß ist und hoppelt, muss es noch lange kein Kaninchen sein.

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Veröffentlicht am 09.03.2022

kaum Mathematik

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In diesem Buch versuchen der Mathematiker Arthur Seldom und ein argentinischer Doktorand names Guillermo eine Mordserie zu lösen. Dieses Mal ist die Lewis-Caroll-Bruderschaft involviert, in der Arthur ...

In diesem Buch versuchen der Mathematiker Arthur Seldom und ein argentinischer Doktorand names Guillermo eine Mordserie zu lösen. Dieses Mal ist die Lewis-Caroll-Bruderschaft involviert, in der Arthur Seldom Mitglied ist. Es tauchen kompromitierende Bilder auf und der Ruf des Autors von "Alice im Wunderland" wird detailliert thematisiert. Dabei versucht Guillermo Martínez die Situation sowohl aus der heutigen Sicht darzustellen und aus Sicht der damaligen Zeit als Lewis Caroll lebte und wohl freizügige Bilder kleiner Mädchen machte. Ich gehe davon aus, dass dies in diesem Krimi nicht völlig frei erfunden wurde und das einiges davon tatsächlich den Tatsachen entspricht. Was mich zwischendurch wirklich zum Grübeln gebracht hat, was Caroll und den Erfolg seines Buches angeht. Um aber mehr in dieses Thema einzudringen, müsste man nun noch Sachbücher zum Thema lesen und sich schlau machen, was davon wirklich stimmt und was nur Fiktion ist. Trotzdem ist es doch verwirrend.

Der Kriminalfall in diesem Buch läuft wieder mehr oder minder an der Polizei vorbei. Zwar hat auch der Kommissar aus dem ersten Buch seinen Auftritt, aber auch dieses Mal hat man den Eindruck, dass eigentlich der gesamte Fall an ihm vorbeigeht. Die Mathematik, auf die ich mich im ersten Band sehr gefreut hatte und die mich aber enttäuscht hat, konnte mich auch in diesem Band nicht überzeugen. Dieses Mal kam sie sogar noch weniger zum Tragen. Das hat mich doch wieder enttäuscht, da ich mir etwas ganz anderes erwartet hatte. Mehr Mathematik, mehr Wissenschaft, mehr Krimi der damit zusammenhängt. Stattdessen geht es in diesem Band wirklich nur um diese Bruderschaft und um die Vergangenheit von Lewis Carroll.

Die Charaktere Arthur Seldom und der argentinische Doktorand wurden mir auch nicht so richtig näher gebracht, obwohl sie eigentlich im gesamten Buch über aktiv sind. Ich habe eigentlich nicht mehr als vorher über sie erfahren und konnte keine Verbindung zu ihnen aufbauen. Ebenso habe ich kein Gefühl für Oxford als Stadt bekommen.


Fazit:
Alles in allem fand ich dieses Buch sehr reizlos. Es war nett, aber wenig spannend, so gut wie nicht mathematisch angehaucht und hatte auch sonst nicht das gewisse Etwas, das mich in seinen Bann gezogen hätte. Schade, denn hier steckte wieder einiges an Potential drin, das ich mir anders entfaltet gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Die verlorenen Seiten von Lewis Carroll und viele Wendungen

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Der zweite Fall für Professor Seldom und seinen Doktoranden ist nicht nur etwas für Alice im Wunderland-Liebhaber. Natürlich hilft es, schon einmal etwas von Alice’s Geschichte und ihrem Autor, Lewis Carroll, ...

Der zweite Fall für Professor Seldom und seinen Doktoranden ist nicht nur etwas für Alice im Wunderland-Liebhaber. Natürlich hilft es, schon einmal etwas von Alice’s Geschichte und ihrem Autor, Lewis Carroll, gehört zu haben, aber die Story hat viele andere Facetten und gibt kurze Ausführungen für Nicht-Kenner. Für mich war besonders der Teil über den Autor von Alice im Wunderland sehr interessant und hat mir ein wenig zu denken gegeben, da viele Details über sein Leben auf der Wahrheit beruhen.

Dadurch, dass man den Fall aus der Sicht des Doktoranden (dessen Namen anscheinend niemand aussprechen kann) vermittelt bekommt, ist man als Leser in der ersten Reihe bei vielen Ereignissen dabei. Für mich hat der Autor zwischendurch zu viele „Ausflüge“ in kleine private Erlebnisse des Doktoranden gemacht. Einiges hat sich auf den ersten Teil der Reihe bezogen, anderes auf so Kleinigkeiten wie der Weg zur Universität und was er dort alles sieht. Wobei ich manchmal den Eindruck bekam, dass ein Detail angesprochen wurde und dann verworfen wurde. Die Story hat einige Wendungen und dabei bleibt die Spannung, wer hinter allem steckt, bis zum Schluss gewahrt. Und diese Spannung hat das Buch gerettet und ich finde noch immer, dass es ein gutes Buch ist.

Eine Empfehlung für Alice-Liebhaber und solche die Krimis mit realen historischen Figuren mögen.

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