Cover-Bild Das Buch der verlorenen Stunden
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.11.2025
  • ISBN: 9783423284967
Hayley Gelfuso

Das Buch der verlorenen Stunden

Roman | »Dieses Debüt ist ein Lese-Fest für alle, die sich gern mit Büchern wegträumen.« Angela Wittmann, Brigitte
Christine Blum (Übersetzer), Jens Plassmann (Übersetzer)

Keine Geschichte ist so kraftvoll wie unsere Erinnerung

An einem schicksalhaften Abend ändert sich für die junge Lisavet alles. Um ihr Leben zu retten, versteckt ihr Vater, ein bekannter Uhrmacher, sie in einer riesigen Bibliothek, die unabhängig von Raum und Zeit existiert und in der alle menschlichen Erinnerungen in Büchern gespeichert sind. Nur wenige wissen von diesem besonderen Ort und Zeithüter entscheiden darüber, welche Erinnerungen an die Vergangenheit erhalten oder unwiederbringlich ausgelöscht werden.

Wer bestimmt, woran wir uns erinnern?

»Die Vergangenheit hält uns den Spiegel vor. Sie erklärt, wer wir waren und wie wir so geworden sind. Manchen Leuten gefällt nicht, was sie in ihren Spiegelbildern zu sehen bekommen, also ändern sie es, indem sie Erinnerungen für alle Welt auslöschen. Indem sie Menschen auslöschen.«

Als ihr Vater nicht zurückkehrt, beginnt Lisavet, die Erinnerungen, die die Welt vergessen soll, in ihrem eigenen Buch zu sammeln.

Eines Abends folgte sie einem Zeithüter in sicherem Abstand und entdeckte, wonach sie gesucht hatte. Die Erinnerung in seinen Händen war ein extrem dicker Band, der zu einem mindestens Hundertjährigen gehören musste. Statt das Buch in einem Stück zu verbrennen, löste der Zeithüter den blauen Ledereinband ab und legte ihn beiseite. Dann zündete er die Seiten an und Lisavet fiel auf, mit welcher Gleichgültigkeit er diese Aufgabe verrichtete. Offenbar jemand, der nur Befehle ausführte und den das Ergebnis nicht kümmerte. Im Nu verschwand er wieder, ohne seine Tat bis zum Ende zu beaufsichtigen, und Lisavet sprang hervor, um das Buch zu retten.

Bis sie auf den Zeithüter Ernest trifft, der zu ihrem einzigen Halt wird.

Kann die Liebe uns vor dem Schlimmsten bewahren?

Was folgt, wird nicht nur die beiden, sondern auch den Lauf der Geschichte für immer verändern ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2025

So schön

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Das Buch der verlorenen Stunden" von Hailey Gelfuso ist ihr Debütroman. Es ist eine Geschichte über Erinnerungen und die Zeit. Sie spielt in zwei Zeitsträngen und ist ein Roman mit Fantasie, Poesie und ...

Das Buch der verlorenen Stunden" von Hailey Gelfuso ist ihr Debütroman. Es ist eine Geschichte über Erinnerungen und die Zeit. Sie spielt in zwei Zeitsträngen und ist ein Roman mit Fantasie, Poesie und einer Liebesgeschichte. Also eigentlich eine bunte Mischung und stellenweise schon sehr komplex.

Es geht um eine Bibliothek, in welcher Erinnerungen in Büchern festgehalten werden. Sie existiert außerhalb von Raum und Zeit. Bewacht von Zeitwächtern, welche über die Aufbewahrung oder Zerstörung der Erinnerungen entscheiden. Um Lisavet, Ernest und Amelia und so vielem mehr.

Ich möchte gar nicht soviel über den Inhalt schreiben, da ich der Meinung bin man muss das Buch einfach erleben und sich ohne viel Vorwissen darauf einlassen.

Hailey Gelfuso hat einen wundervollen Schreibstil. Sehr atmosphärisch, mal verspielt, dann wieder klar und sie trifft einem mit voller Wucht.
Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet mit viel Tiefgang, aber auch Ecken und Kanten.

Die Geschichte regt sehr zum Nachdenken an, ist sehr emotional und hallt lange nach. Ein wahnsinnig tolles Debüt das ich von Herzen empfehlen kann.



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Veröffentlicht am 14.11.2025

Lesenswerte Mischung aus Liebes- und Fantasyroman mit einem guten Schuss Philosophie

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Das Buch der verlorenen Stunden hat mir einige schöne Lesestunden beschert. Ich habe eine Welt entdeckt, in der die Menschen im sogenannten Zeitraum die Erinnerungen und die Geschichtsschreibung beeinflussen ...

Das Buch der verlorenen Stunden hat mir einige schöne Lesestunden beschert. Ich habe eine Welt entdeckt, in der die Menschen im sogenannten Zeitraum die Erinnerungen und die Geschichtsschreibung beeinflussen können. Die junge Lisavet wird von ihrem Vater an diesen Ort gebracht, um ihr Leben zu retten. Anders als versprochen taucht er aber nicht auf, um sie wieder abzuholen.
Daher erkundet sie den Zeitraum, der wie eine riesige Bibliothek aufgebaut ist. Im Laufe der Zeit entdeckt Lisavet, dass sie nicht der einzige Mensch an diesem Ort ist. Immer wieder tauchen andere Menschen auf und einige zerstören bestimmte Bücher und mit ihnen die bewahrten Erinnerungen. Unter diesen Personen ist auch Ernest, der für Lisavet zum wichtigsten Menschen wird.
Die Geschichte ist für mich eine unglaublich gute Mischung aus verschiedenen Elementen. Zum einen haben wir eine sehr schöne Liebesgeschichte, die aber auch viel Dramatik beinhaltet. Dann gibt es den fantastischen Aspekt, der auch Zeitreisen nicht außen vor lässt. Zusätzlich stellt der Roman die Frage, ob Menschen die Erinnerungen der ganzen Welt beeinflussen sollten. Dadurch erhält der Roman noch eine philosophische Komponente.
Ein gutes Buch braucht für mich auch immer überzeugende und vielschichtige Charaktere. Lisavet und Ernest sind das auf jeden Fall. Sie treffen gute und schlechte Entscheidungen, sie hinterfragen sich und fühlen mit dem ganzen Herzen. Die Beziehung der beiden ist echt und hat Höhen und Tiefen.
Obwohl es keine großen Plottwists gab, war die Geschichte doch immer spannend. Alles ist lebendig beschrieben, sodass ich direkt Bilder im Kopf hatte. Sie wurden zu einem emotional reichen Film in meinen Gedanken. Das beschreibt mein Lesegefühl am besten.
Ich kann Das Buch der verlorenen Stunden allen Menschen empfehlen, die eine vielschichtige Mischung verschiedener Themen mögen und sich gerne von einem Buch in eine andere Welt tragen lassen.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Erinnerungen in Flammen – Auf den Spuren der Zeithüter

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Bereits der Einstieg des Romans hat mich sofort gefesselt: Gemeinsam mit der Protagonistin Lisavet stürze ich in eine geheimnisvolle Welt, in der die Erinnerungen der Menschen in Form von Büchern aufbewahrt ...

Bereits der Einstieg des Romans hat mich sofort gefesselt: Gemeinsam mit der Protagonistin Lisavet stürze ich in eine geheimnisvolle Welt, in der die Erinnerungen der Menschen in Form von Büchern aufbewahrt werden. Diese faszinierende Idee bildet das Herzstück der Geschichte und lädt dazu ein, über Erinnerung, Identität und Vergänglichkeit nachzudenken. Anfangs noch orientierungslos, wächst man Seite für Seite in diese Welt hinein – genau wie Lisavet selbst.

Besonders spannend ist die Begegnung mit den Zeithütern, deren wahre Absichten lange im Dunkeln bleiben. Die Vorstellung, dass sie Erinnerungen löschen können, wirkt beunruhigend und gleichzeitig faszinierend. Eine besonders emotionale Szene entsteht, als Lisavet auf die Spuren ihres Vaters stößt – ein Moment, der die persönliche Tiefe des Romans eindrucksvoll verdeutlicht.

Etwa dreißig Jahre später setzt die Handlung mit Amelia fort, die das Erbe ihres Onkels Ernest antritt. Durch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart entsteht ein dynamischer Erzählfluss, der anfangs verwirrt, später aber immer klarere Zusammenhänge offenbart. Sobald sich die Verbindung zwischen beiden Zeitebenen zeigt, entfaltet die Geschichte einen regelrechten Sog. Das mysteriöse dunkelblaue Buch, das Amelia sucht, wird dabei zum zentralen Symbol und zum Schlüssel vieler Geheimnisse.

Die Liebesgeschichte wirkt stellenweise etwas überzogen, bleibt jedoch nachvollziehbar und wird nie zum dominierenden Element. Viel spannender ist, wie sich das Universum der Zeithüter mit der Zeit selbst verändert – eine Idee, die ohne zu viel zu verraten, für einige überraschende Momente sorgt.

Auch die Einbindung historischer Ereignisse, die lyrischen Zitate und die immer wieder aufkeimende Spannung zwischen den Zeitwechseln verleihen dem Buch eine besondere Atmosphäre. Manche Wendungen sind vorhersehbar, doch das Finale bleibt völlig offen und überraschend – und gerade der lyrisch-poetische Schluss hallt noch lange nach.

Fazit:
Das Buch der verlorenen Stunden ist ein außergewöhnlich spannender, poetischer und vielschichtiger Roman, der mit seiner originellen Idee und seinem emotionalen Tiefgang überzeugt. Wer Geschichten liebt, in denen Zeit, Erinnerung und Schicksal miteinander verwoben sind, wird hier fündig – und möchte das Buch bis zur letzten Seite nicht mehr aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 13.11.2025

Eine ungewöhnliche Reise durch die Zeit

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Die Welt, die in diesem Buch erschaffen wird ist unserer sehr ähnlich und die Machenschaften der
Regierungen im Hintergrund sind irgendwie schon fast unheimlich nah an dem was
möglicherweise geschieht, ...

Die Welt, die in diesem Buch erschaffen wird ist unserer sehr ähnlich und die Machenschaften der
Regierungen im Hintergrund sind irgendwie schon fast unheimlich nah an dem was
möglicherweise geschieht, sodass die Intensität der Geschichte noch verstärkt wird.
Auch die Hauptpersonen, allen voran Lisavet und Amelia, ziehen einen schnell in den Bann und
der Gegenspieler namens Jack ist auch genau die Person die man nicht mögen kann. Ernest im
Gegenzug dazu ist ein absoluter Idealist, der Lyrik liebt und unbedingt das richtige tun möchte,
manchmal sogar ohne Rücksicht auf Verluste, sehr ähnlich den beiden Frauen in seinem Leben.
Die Art und Weise wie alles erklärt wird, vor allem auch das Wandeln in den Erinnerungen sind so
toll beschrieben, dass man nur kurz die Augen schließen muss um genau dort zu sein. Außerdem
werden viele historische Ereignisse angesprochen, die zeigen wie viel zeit auch in Recherche von
der Autorin gesteckt wurde.
Die Art und Weise, sowie die Wortwahl, diese Geschichte zu erzählen gefällt mir sehr gut, vor
allem die Sprünge in den Erzählsträngen zwischen den Jahren, aber auch den Erzählperspektiven.
Das zusammen mit der tollen Geschichte, die nur an ganz wenigen Stellen ein bisschen
vorhersehbar ist (und das kann auch gewollt sein), haben es fast unmöglich gemacht das Buch
wegzulegen. Wenn ich dann doch unterbrechen musste war das nur sehr widerwillig.
Diese Geschichte und vor allem ihr Ende laden zum nachdenken ein und werden mich sicher
noch einige Zeit begleiten.

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Veröffentlicht am 08.11.2025

Zeit und Erinnerung

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"Das Buch der verlorenen Stunden" ist Hayley Gelfuso's Debütroman.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1938 in Nürnberg.
Lisavet Levy, die Tochter des Uhrmachers wird von ihrem Vater auf der Flucht ...

"Das Buch der verlorenen Stunden" ist Hayley Gelfuso's Debütroman.
Die Geschichte beginnt im Jahr 1938 in Nürnberg.
Lisavet Levy, die Tochter des Uhrmachers wird von ihrem Vater auf der Flucht vor den Nazis durch eine Tür gestoßen und er verspricht, nachzukommen.
Lisavet findet sich in einem sogenannten "Zeitraum" wieder. Das ist eine Bibliothek in der alle Erinnerungen jemals lebender und noch lebenden Menschen gesammelt sind.
Doch Lisavets Vater taucht nicht mehr auf. Stattdessen trifft sie auf einen Zeitwächter.
Zeitwächter bestimmen, welche Erinnerungen aufbewahrt und welche gelöscht werden
Als Lisavet sich in Ernest , einen der Zeitwächter, verliebt, ist die ganze Vergangenheit in Gefahr
Wir verfolgen Lisavets Weg durch den "Zeitraum" von 1938 bis sich ihr Weg mit Amelia aus dem zweiten Handlungsstrang in Boston, Massachusetts im Jahr 1965 verbindet.
Hayley Gelfuso verlegt ihre Geschichte von der Vergangenheit bis in die USA zur Zeit des kalten Krieges
Ihr Schreibstil ist Atmosphärisch und bildhaft. Leicht lesbar, so dass man das Buch kaum weglegen kann
Es ist eine fesselnde Geschichte über unsere Erinnerungen, unser Schicksal und die Liebe.