Cover-Bild Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 18.05.2023
  • ISBN: 9783423740968
Hayley Kiyoko

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle

Eine gefühlvolle Liebesgeschichte von einer Pop-Ikone der LGBTQ+-Community
Yola Schmitz (Übersetzer)

Was, wenn Gefühle zuzulassen bedeutet, alles zu riskieren?

Es ist Sommer und nach dem Tod ihrer Mutter fühlt sich die siebzehnjährige Coley allein. Bis sie Sonya trifft, in die sie sich Hals über Kopf verliebt. Immer wenn die beiden allein sind, spürt Coley, dass Sonya ihre Gefühle erwidert. Doch in Gesellschaft anderer vermag Sonya nicht zu Coley zu stehen. Vor allem nicht in Gegenwart von Trenton, mit dem sie eine On- und Off-Beziehung verbindet. Coley will sich so kurz nach dem Verlust ihrer Mutter nicht schon wieder das Herz brechen lassen und zieht sich von Sonya zurück – endgültig, das nimmt sie sich fest vor …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2023

Ist die Liebe stärker als alle Ängste und Zweifel?

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Hayley Kiyoko erzählt in Ihrer Liebesgeschichte "Girls like Girls" über das Gefühlschaos, dass bei zwei Mädchen bei dem ersten Kennenlernen ausbricht.

Coley ist nach dem Verlust ihrer Mutter völlig neu ...

Hayley Kiyoko erzählt in Ihrer Liebesgeschichte "Girls like Girls" über das Gefühlschaos, dass bei zwei Mädchen bei dem ersten Kennenlernen ausbricht.

Coley ist nach dem Verlust ihrer Mutter völlig neu in einer ihr unbekannten Stadt und auf der Suche nach Freundschaften als sie bei einem Unfall mit ihrem Fahrrad Sonya begegnet und sich sogleich in sie verliebt. Ab diesem Moment sucht Coley Sonyas Nähe und die Erwiderung ihrer Liebe. Doch wie wird Sonya sich entscheiden? Empfindet sie ähnlich wie Coley? Kann sie sich zu der gleichgeschlechtlichen Liebe bekennen?

Hayley Kiyoko gelingt es in dieser Geschichte so ausgezeichnet, die Leser/innen an Coleys Hoffen und Bangen um Sonyas Liebe mitfühlen zu lassen. Genau darin besteht auch der Spannungsaufbau in diesem Buch, der sich durch die komplette Erzählung hindurchzieht. Es lässt die Leser/innen zu keiner Zeit los, zu erfahren, wie Sonya sich wohl letztendlich entscheiden wird und auch wie Coley mit dieser Ungewissheit der Gegenliebe umgehen kann.
Es ist absolut bemerkenswert wie tief man dabei in beider Gefühlswelten auch als Mann eintauchen darf und kann.
Das eher schlicht gestaltete Cover unterstreicht für mich diese Absicht noch sehr deutlich. Ein Mädchen, auf ihrem Fahrrad sitzend, fährt eine einsame Strasse entlang. Die Szenerie ist comic-ähnlich als Zeichnung dargestellt. In großen Lettern ist direkt über dem Mädchen der Buchtitel "Girls like Girls" gesetzt, wobei die beiden "Girls" in größeren Buchstaben geschrieben sind als das "like". Das Hauptaugenmerk fixiert sich somit auf zwei Mädchen, die Umgebung wird zur Nebensache.

Selten habe ich mich mit einer jungen Frau derart verbunden gefühlt wie in dieser Liebesgeschichte. Dabei driftet der Schreibstil der Autorin nie ins Schnulzige oder zu Romantische ab, sondern bleibt sehr real und authentisch und ist passend in der Sprache der Jugendlichen verfasst.
Allen Leser/innen, egal welchen Geschlechts, die sich einmal in die Gefühlswelt einer anderen Person komplett hineinversetzen wollen und spannende Liebesgeschichten lieben, ist dieses Buch ein Muss!

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Veröffentlicht am 01.06.2023

Wow – eine verwirrende Liebesgeschichte, die zum weiterlesen motiviert

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Girls like Girls wurde von Hayley Kiyoko geschrieben und handelt von Coley und Sonya, zwei Mädchen die in ihrer Gefühlswelt ein wenig feststecken.

Zu erst kann man sagen, dass das Cover einen schon echt ...

Girls like Girls wurde von Hayley Kiyoko geschrieben und handelt von Coley und Sonya, zwei Mädchen die in ihrer Gefühlswelt ein wenig feststecken.

Zu erst kann man sagen, dass das Cover einen schon echt anspricht und der Klappentext gefällt mir auch sehr gut. Dieses Buch beinhaltet aktuelle Themen, da sich viele wegen ihrer Sexualität verstecken und dies in dem Buch thematisiert wird. Außerdem ist der Schreibstil sehr einfach gehalten, sodass jeder alles verstehen kann. Von den Figuren hat mir Trenton nicht gefallen, da er sehr besitzergreifend gegenüber Sonya war und so Coley und Sonya ein wenig im Weg stand. Jedoch gehört so eine Figur zu einer Geschichte dazu, da dadurch die Geschichte ein wenig mehr Spannung bekommt und alle Handlungen nicht direkt absehbar sind.

Das Buch wird aus Coleys Sicht geschrieben und teilweise aus Sonyas, indem Sonyas Online Tagebücher dargestellt werden. Dabei wird unterschieden zwischen den öffentlichen Einträgen mit Kommentaren von ihren Freunden und dem Privaten, zu dem nur sie Zugang hat. In ihrem Privaten Online Tagebuch schüttet sie ihr Herz aus, und ihre Gefühlslage wird voll dargestellt. Nur über diese Einträge bekommt der Leser eine Sicht von Sonyas Gefühlen und von ihrem Charakter, da sonst ihr Charakter relativ wenig dargestellt wird und sie ihre Gefühle gegenüber der Öffentlichkeit sehr unter Verschluss hält.

Coley hingegen geht mit ihren Gefühlen für Sonya sehr offen um. Sie leugnet es keinem gegenüber und ist zu ihrem Vater ehrlich, als sie ihm über Sonya erzählt. Coley akzeptiert Sonyas Ablehnung ihr gegenüber, aber es verletzt sie, dass Sonya nicht zu ihr und ihren Gefühlen steht.

Die beiden erleben ein ganzes Gefühlschaos, welches beide Seiten verletzt, aber ich finde das Buch echt gut und vermisse einen zweiten Teil.

Alles in allem ist das Buch eine echt gelungene Geschichte und ist nah an der Realität geschrieben und deshalb für mich eine 5 Sterne Bewertung wert, weshalb ich das Buch jedem empfehlen würde :)

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Veröffentlicht am 21.05.2023

Wichtige Message

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Das Cover finde ich sehr schön, es sticht wegen dem Gelb sehr raus. Das Buch hat sich flüssig lesen gelassen, wegen des wirklich tollen Schreibstils. Man konnte sich sehr gut in die Geschichte versetzten. ...

Das Cover finde ich sehr schön, es sticht wegen dem Gelb sehr raus. Das Buch hat sich flüssig lesen gelassen, wegen des wirklich tollen Schreibstils. Man konnte sich sehr gut in die Geschichte versetzten.
Ich fand die Geschichte sehr spannend da es hier um lesbische Hauptpersonen gingen, deswegen war die Liebesgeschichte der beiden sehr kompliziert, da sie sich erstmal outen müssen. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall jedem der noch ein bisschen Mut brauch diesen Schritt zu gehen.
Coley findet durch Sonya endlich wieder Lebensfreude, nach dem Tod ihrer Mutter.
Die Geschichte ist sehr emotional und spannend, mir hat die Geschichte sehr gut gefallen.
Besonders toll haben mir auch die Chatverläufe im Buch gefallen.
Ich finde das jeder sich mit dem Thema LGBTQ+ auseinandersetzen sollte auch wenn man selbst nicht dazu gehört. Einfach damit es endlich normalisiert wird.
Ich fand das Buch sehr toll und kann es auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.11.2023

Eine sapphische Coming-of-Age-Romanze

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Und eines Tages wird dir klar:
Es geht gar nicht darum, dass du nicht wie andere Mädchen bist.
Du hast nur nie ein Girl kennengelernt,
das so ist wie du.
Bis es auf einmal passiert.
Du begegnest ihr.
Und ...

Und eines Tages wird dir klar:
Es geht gar nicht darum, dass du nicht wie andere Mädchen bist.
Du hast nur nie ein Girl kennengelernt,
das so ist wie du.
Bis es auf einmal passiert.
Du begegnest ihr.
Und plötzlich ergeben all die
Songs einen Sinn.

Inhalt:
Die siebzehnjährige Coley fühlt sich allein, denn die letzten Jahre waren sehr hart für sie. Nach dem Tod ihrer Mutter muss sie nun zu ihrem Dad nach Oregon ziehen. Zu ihrem Dad, den sie eigentlich nur von einem Foto her kennt. Das Leben könnte eigentlich kaum schlimmer sein. Doch dann ändert sich plötzlich alles. Aufgrund eines Fahrradunfalls lernt sie Sonya und deren Clique kennen. Sonya ist ganz anders als alle anderen, sie ist wunderschön und ihr Lachen verzaubert Coley vom ersten Moment an. Die beiden werden Freundinnen. So etwas wie beste Freundinnen. Oder sogar mehr? Coley kann es nicht genau benennen, denn sind die beiden alleine, flirtet Sonya immer ganz heftig mit ihr. Ist aber jemand in der Nähe, lässt Sonya Coley einfach links liegen. So kurz nach dem Verlust ihrer Mutter will sich Coley nicht schon wieder das Herz brechen lassen, deshalb zieht sie sich endgültig von Sonya zurück. Da Sonya den Sommer in einem Camp verbringt, ist das die Gelegenheit für Coley über sie hinwegzukommen. In wenigen Wochen lernt sie sehr viel über sich und das Leben – und dann kommt Sonya aus dem Camp zurück…

Meinung:
Shame on me, aber ich wusste zuvor nicht, wer Hayley Kiyoko ist. Dabei ist die US-Amerikanerin ein absolutes Wahnsinnstalent. Hayley Kiyoko stammt aus Kalifornien und ist Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Hauptrolle in den Filmen „Scooby-Doo! The Mystery Begins“ und „Scooby-Doo! Curse of the Lake Monster“. Ihr Song „Girls like Girls“, dessen Video über 148 Millionen mal angesehen wurde, machte Hayley Kiyoko, die sich aktiv für gesellschaftliche Fragen engagiert, letztendlich zur Ikone der queeren Pop-Community. Ihr Debütroman, der auf ihrer Hitsingle und dem gleichnamigen Musikvideo basiert, ist eine Coming-of-Age-Romanze für Jugendliche. Direkt am Anfang gibt es zwar eine Triggerwarnung, jedoch sollte diese – gerade bei einem Buch für das Lesealter ab 13 Jahren – eventuell etwas deutlicher erkennbar sein. Immerhin geht es in diesem Buch nicht nur um eine sapphische Liebsgeschichte, sondern auch um Depressionen, Suizid, Verlustängste, Gewalt und Drogen. Gerade Teenager, die nicht selbstbewusst und stark genug oder auch orientierungslos im Leben sind, könnten eventuell getriggert werden. Wir erleben Coley anfangs eher als ein einsames, verängstigtes und unsicheres Mädchen und lernen mit ihr, dass das Leben auch schön sein kann, wenn man sich geborgen fühlt und wenn man weiß, dass es Menschen gibt, die einen bedingungslos lieben. Der Schreibstil ist leicht lesbar und somit eine Lektüre, die man gerne zwischendurch mal lesen kann. Geschildert wird die Lovestory größtenteils aus Coleys Perspektive, jedoch gibt es Einschübe in Form eines Online-Tagebuchs von Sonya. Diese Einträge fand ich allerdings sehr merkwürdig und größtenteils verwirrend. Ich hätte dieses Buch auch ohne diesen Perspektivwechsel lesen können. Was ich eventuell auch anders gewählt hätte, wäre entweder die Ausdrucksweise oder aber die Empfehlung des Lesealters. Auch wenn der Ton auf dem Schulhof im echten Leben manchmal tatsächlich etwas rauer ist, sollten Bücher für dreizehnjährige Jugendliche irgendwie ein „Safe Place“ sein. Am Ende bleibt aber die Erkenntnis, dass es im Grunde egal ist, wen man liebt: Wenn diese Person dich glücklich macht, dann ist alles in Ordnung!

Fazit:
„Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle“ ist Hayley Kiyokos Debütroman, der auf ihrer Hitsingle und dem gleichnamigen Musikvideo basiert. Diese sapphische Coming-of-Age-Romanze empfehle ich Jugendlichen ab 13 Jahren, die sich eventuell orientierunglos fühlen. Die Autorin zeigt, dass jeder Mensch anders mit Gefühlen, gewissen Situationen und dem familiären Umfeld umgeht. Manche Jugendliche sind von Natur aus stärker und selbstbewusster und manche benötigen einen kleinen Schubs oder eine helfende Hand. Diese jugendliche Lovestory enthält viele wichtige Botschaften und bekommt deshalb 4 von 5 Sternchen von mir.

Lieblingszitate:
„Man sagt ja, dass die schlausten Leute die schweigsamen sind, weil sie zuhören…“ (S. 22)
und
„Du bist das Gute in allem, Liebes.“ (S. 250)
und
„Es ist nicht so, dass ich Angst habe, dich zu lieben… Es macht mir einfach Angst, wie sehr ich es tue.“ (S. 299)

Veröffentlicht am 07.10.2023

Wenn aus einem Lieblingssong ein Herzensbuch wird

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"Girls Like Girls" hat mich zurückversetzt in die Zeit, in der ich in meinem Kinderzimmer den gleichnamigen Song mit seinem einzigartigen Musikvideo entdeckt habe. Von diesem hat Hayley Kiyoko bewusst ...

"Girls Like Girls" hat mich zurückversetzt in die Zeit, in der ich in meinem Kinderzimmer den gleichnamigen Song mit seinem einzigartigen Musikvideo entdeckt habe. Von diesem hat Hayley Kiyoko bewusst viele Details in ihren Debütroman eingebaut - von der Choker-Kette bis hin zum Fahrrad. So verfolgen wir Coley und Sonya, die herauszufinden versuchen, warum sie sich zueinander hingezogen fühlen und was das bedeutet. Ihre wunderschöne Geschichte spielt in 2006 - einem Jahr, in dem Queerness noch lange nicht so akzeptiert und offen ausgelegbt war wie heute. Die damit einhergehenden Unsicherheiten haben meine Sensibilität sowie mein Verständnis für die Schwierigkeiten des Coming-Outs noch einmal sehr verstärkt. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie es außerhalb meiner regenbogenfarbenen Bubble aussieht, in der ich mich privat bewege. Ich habe sehr mit den Protagonistinnen gelitten und gefühlt, während sie versuchen, es anderen recht zu machen, sich dabei aber nicht selbst zu verlieren. Dadurch entsteht zwar relativ viel Drama, was angesichts des Alters und Unsicherheit der beiden aber wunderbar zum Buch passt. Abgerundet wird das Ganze durch einen flüssigen Schreibstil, der "Girls Like Girls" zwar nicht zu einem Highlight, aber zu einem sehr, sehr großen Herzensbuch für mich macht

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