Neapel in den 90er-Jahren: Die amerikanische Studentin Heddi lebt in einer WG im quirligen Spanischen Viertel. Unten in den engen Gassen ist es selbst im Sommer dunkel, oben glüht die Sonne in die Wohnungen, und der Vulkan wacht über die Stadt. Heddi fühlt sich frei, und ihre Freunde geben ihr die Geborgenheit einer Familie, die sie nie hatte. Eines Tages trifft sie den Geologiestudenten Pietro, ohne große Erklärung überreicht er ihr ein Mixtape mit Liebesliedern. Es ist der Beginn einer großen Liebe. Unerwartet, intensiv und verwirrend. Heddi und Pietro verstehen sich wortlos, und sie sind sich sicher: Ihre Gefühle werden alle Widerstände überwinden.
In Eine Liebe in Neapel erzählt Heddi Goodrich die Geschichte einer Liebe, die im Neapel der 90er Jahre begann: Die amerikanische Linguistikstudentin Heddi wohnt in einer WG im Spanischen Viertel, genießt ...
In Eine Liebe in Neapel erzählt Heddi Goodrich die Geschichte einer Liebe, die im Neapel der 90er Jahre begann: Die amerikanische Linguistikstudentin Heddi wohnt in einer WG im Spanischen Viertel, genießt ihr Leben und die Geborgenheit, die sie von ihren Freunden erhält und so nie kennengelernt hatte. Auf einer Party schenkt ihr Pietro, ein Geologiestudent, ohne große Worte ein Mixtape mit Liebesliedern – was gleichzeitig der Beginn einer unerwarteten und tiefgreifenden Liebesgeschichte ist. Sie sind wie zwei Seelen in einem Körper und trotzen allen Widerständen.
Ehrlich und eindrucksvoll erzählt Goodrich aus der Sicht der Protagonistin von ihren Gefühlen und Gedanken, wodurch ihr empathischer Charakter noch mehr zur Geltung kommt. Sie ist ein sehr familiärer Mensch, der in der Gemeinschaft auflebt, aber jeden kleinsten Affront auch schnell persönlich nimmt. Pietro hingegen ist ein mysteriöser Charakter, der oftmals unüberlegt und gefühlsarm handelt, innerhalb der Geschichte eine eher negative Entwicklung vollzieht. Dies kann aber auch der umfassenden Darstellung seiner Familie geschuldet sein, die der Liebe der beiden nicht ohne Vorurteile gegenübersteht.
Trotz dessen die Beschreibungen Neapels, der Vulkane und der inneren und äußeren Gefühle mir gut gefallen hat, überzeugte mich der Roman im Ganzen nicht: Die Handlung war überwiegend zäh und einfallslos, der Spannungsbogen sank bereits nach der ersten Hälfte enorm ab. Hinter dem Vordergrund, dass es ein biographischer Roman ist, sehr diesen Kritikpunkten jedoch weniger Aufmerksamkeit geschenkt, denn das Leben ist eben kein perfekt konstruierter Roman, sondern nimmt eben seinen Lauf. Wenn man sich für dieses Buch interessiert, sollte man diesen Punkt unbedingt beachten.
MEINE MEINUNG
Das Buch habe ich beim Stöbern durch die Neuerscheinungen entdeckt und war gleich ganz fasziniert. Das Cover ist zwar eher einfach gehalten, strahlt aber genau das aus, was ich von dem Buch ...
MEINE MEINUNG
Das Buch habe ich beim Stöbern durch die Neuerscheinungen entdeckt und war gleich ganz fasziniert. Das Cover ist zwar eher einfach gehalten, strahlt aber genau das aus, was ich von dem Buch erwartet habe. Außerdem habe ich vorher nur wenigen Biografien gelesen, merke aber langsam, dass mir romanartige Biografien sehr gefallen, weswegen ich mich sehr auf dieses Buch gefreut habe.
Heddi ist in Amerika geboren, hat ihr Herz aber schon nach einem Schüleraustausch Italien geschenkt und studiert jetzt, in den den 90ern, Linguistik in Neapel. Sie lebt in einer WG mit anderen Studenten, die für sie eine Art Familie geworden sind bis plötzlich Pietro auftaucht und ihr den Kopf verdreht. Es beginnt eine leidenschaftliche und aufregende Liebe, die sich aus dem Nichts entwickelt und wahnsinnig stark wird und beinahe süchtig wirkt.
Da der Roman aus Heddis Perspektive geschrieben ist, hat der Leser einen besonders tiefen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, so schonungslos sie auch sind. Heddi kommt mir als ein sehr gefühlsintensiver Mensch vor, der gleichzeitig häufig nicht wirklich einfühlsam auf ihre Mitmenschen reagiert. Trotzdem hat sie ein großes Herz, in dem sie viele ihrer Freunde vereint, doch gleichzeitig nimmt sie sich auch sehr viel zu Herzen, obwohl sie häufig ignorant oder gelangweilt wirkt. Ich habe viele ihrer Handlungen verstanden, andere wiederum überhaupt nicht. Ich konnte ich nicht mit ihr identifizieren, aber sie war mir auf keinen Fall unsympathisch.
Pietro ist Geologiestudent in Neapel, kommt ursprünglich aber aus einem kleinen Dorf, in dem alte Traditionen noch sehr wichtig sind. Er ist intelligent und versucht stets, es seiner Familie recht zu machen. Obwohl der erste Schritt in dieser Beziehung von ihm aus ging, scheint Heddi viel mehr in die Beziehung zu stecken. Er ist ein durchwachsener Charakter, der einerseits liebevoll und leidenschaftlich handelt, andererseits aber auch oft unsensibel und stumpf ist. In einigen Momenten schüttet er sein ganzes Herz aus, doch oft versteckt er seine Gefühle und lässt sie nur unter der Oberfläche brodeln. Ich wusste das ganze Buch über nicht, was ich von ihm halten soll, obwohl sein erster Eindruck wirklich süß und schön war. Doch leider entwickelt er sich eine Richtung, die ihn mir immer unsympathischer gemacht hat.
Ein kleines Lob muss ich für die Nebencharaktere aussprechen, denn die haben mir sehr gut gefallen. Vielleicht ist dem biografischen Teil geschuldet, aber sie waren sehr detailliert und jeder hat seine eigene Geschichte mit sich getragen. Auch die Beziehungen zwischen Heddi und Pietro und ihren Freunden haben mir gut gefallen, weil es wirklich echt wirkte.
Ebenso detailliert war die Familie von Pietro aufgebaut, die immer wieder für Chaos zwischen den Liebenden sorgte. Auch sie hat ihre eigene Geschichte, die hier sehr schön nach außen getragen wurde.
Aber kommen wir mal zurück zu den Protagonisten und ihrer Geschichte. Die ganze Beziehung zwischen Heddi und Pietro startet so plötzlich, dass ich kaum wusste, woher die Leidenschaft zwischen ihnen auf einmal kam - doch so ist das manchmal! Die Liebesgeschichte zwischen ihnen ist zwar aus dem Nichts gekommen, dafür aber weitaus intensiver als andere Geschichten, die ich kenne. Die beiden verfallen wie in eine Sucht füreinander und scheinen ohne den anderen nicht mehr zu können, besonders scheint es Heddi so zu gehen. Oft hatte ich das Gefühl, Pietro würde sie als selbstverständlich nehmen und nicht mal auf den Gedanken kommen, die beiden könnten sich trennen. Doch während ihr Leben in Neapel dem eines Liebesromans gleicht, wird die junge Liebe in Pietros Heimatdorf stets auf die Probe gestellt. Hier scheint ihre Liebe nicht mehr so perfekt zu sein und Heddi beginnt zu zweifeln.
Hier stellt schließlich der Unterschied zwischen der modernen Stadt Neapel und den kleinen, traditionellen Dörfern das Problem war. Es wurde schön aufgezeigt, welche Unterschiede dort herrschen und welche Prioritäten gesetzt werden.
Ebenfalls interessant waren die unglaublich bildhaften und detaillierten Beschreibungen von Neapel und dem Leben dort. Ich hatte das Gefühl, selbst durch die labyrinthartigen Gänge der Wohngegenden zu laufen und in der Mittagshitze zwischen dicken Altbau-Wänden zu sitzen. Ich hatte das Gefühl, gemeinsam mit Heddi und ihren Freunden am Esstisch zu sitzen, Wein zu trinken und über das Leben zu philosophieren. Die Freundesgruppe erlebt wahnsinnig authentische Dinge, die schön mit anzusehen waren, auch wenn sie nicht das ausgefallenste Erlebnisse darstellten. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich habe sehr gerne Zeit mit den Charakteren in Italien verbracht.
Auch sehr schön fand ich den E-Mail-Verkehr zwischen Eddi und Pietro in der Zukunft. Diese Kapitel waren eine schöne Abwechslung und haben noch einmal schöne Charakterzüge der beiden zeigen können.
Kommen wir aber nun zu meiner Kritik, nachdem ich zuvor einiges gelobt habe.
Leider hat sich das Buch unglaublich gezogen und ganze Passagen waren sehr langatmig. Wenn ich das Buch dritteln würde, hat mir besonders das erste Drittel sehr gut gefallen, während der Mittelteil wirklich schwer zu lesen war. Zum Ende hin wurde das letzte Drittel zwar noch besser, aber es kam nicht mehr an den Beginn heran.
Im Mittelteil musste ich häufig wirklich kämpfen, weiterzulesen. Einige Gespräche drehten sich im Kreis, die Charaktere kamen nicht voran und die Handlung verlief ins Nichts, ohne Aussichtspunkt. Natürlich weiß ich, dass dieser Roman biografisch ist und manchmal scheint das Leben eben aussichtslos und man fühlt sich, als würde man nicht voran. Doch das genauso in den Roman zu packen, hätte nicht sein müssen, der Roman wäre auch gut mit 100-150 Seiten weniger gut ausgekommen - und vielleicht wäre es dann sogar ein neues Lieblingsbuch geworden.
FAZIT
Neapel in den 90ern, Studentenleben, die große Liebe - klingt nach einem perfekten Roman. Teilweise war er das auch. Wunderschöne, bildhafte Beschreibungen der Stadt, eine intensive Liebe und detaillierte Charaktere. Doch leider auch immer wieder Langeweile, Charaktere, die sich im Kreis drehen und belanglos wirkende Dialoge. Natürlich sehr authentisch, da es eine romanhafte Biografie ist, doch leider ein wenig ermüdend für den Leser.
Die Amerikanerin Heddi erzählt hier von ihrer Liebe zum Italiener Petro. Die Story ist sehr authentisch und leider erfährt man schon zu Beginn des Buches, dass es kein Happy End geben wird. Schon von der ...
Die Amerikanerin Heddi erzählt hier von ihrer Liebe zum Italiener Petro. Die Story ist sehr authentisch und leider erfährt man schon zu Beginn des Buches, dass es kein Happy End geben wird. Schon von der ersten Seite an taucht man in dieses sprichwörtlich italienische Lebensgefühl ein.
Die Autorin beschreibt sehr schön Neapel...man hat das Gefühl selbst durch die Gassen zu laufen, die Düfte zu riechen, den Geschmack der Speisen auf der Zunge zu haben. Italienfans kommen hier bestimmt auf ihre Kosten.
Die Liebesgeschichte selber konnte mich nicht so recht begeistern. Teilweise recht langatmig, und vorhersehbar.
Ich muss gestehen, dieses Buch war mir zu dröge. Es fehlt durchweg an Spannung, die Geschichte plätschert dahin – und auf den vermeintlichen Prinzen, wie er in jedem Liebesroman vorkommen sollte, wartet ...
Ich muss gestehen, dieses Buch war mir zu dröge. Es fehlt durchweg an Spannung, die Geschichte plätschert dahin – und auf den vermeintlichen Prinzen, wie er in jedem Liebesroman vorkommen sollte, wartet der Leser vergeblich. Stattdessen wird dieser hier immer weinerlicher und kann sich mit Mitte 20 nicht einmal wegen eines Welpen gegen seine Mutter durchsetzen. Sind die italienischen Männer denn wirklich so schwach? Zum Glück weiß ich es nicht, aber eins steht fest:
Zum einen wird der Leser einfach in die Geschichte hineingeworfen, ob es sich um eine Art Biografie der Autorin handelt, wird erst ganz am Schluss offengelegt, und dann folgen nach jedem Kapitel E-Mails aus neuerer Zeit, die mit der im Hintergrund laufenden Geschichte rein gar nichts zu tun haben. Auch ich musste mich zum Weiterlesen zwingen und in mir stiegen zunehmend das Unverständnis, was es diesem Mann hinterherzulaufen gibt, und die Wut darüber, dass eine promovierte, weltgewandte, gestandene Frau nichts Besseres mit ihrem (Berufs-)Leben anzufangen weiß, als allein in Neapel zu sitzen und Toiletten zu putzen, während sie auf ihren „Freund“ wartet, der ihr eine Reise um die Welt versprochen hat. Hingegen sitzt dieser aber wieder „auf Muttis Schoß“ und weiß ganz genau, dass er sich nie abnabeln und erwachsen werden kann.
Nichts für ungut, aber die Krönung ist dann noch das Tattoo, das er sich stechen lassen will ... da konnte ich das Buch nur kopfschüttelnd zur Seite legen und drei Kreuze machen, dass ich nie in die Verlegenheit gekommen bin, mich auf einen „feurigen Italiener“ einzulassen.
•𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽•
Eine Liebe in Neapel spielt in den 90er. Es geht um Studentin Heddi aus Amerika, die auf den Geologiestudenten Pietro trifft und es macht direkt Klick. Sie verstehen sich ohne Worte und wissen ...
•𝓘𝓷𝓱𝓪𝓵𝓽•
Eine Liebe in Neapel spielt in den 90er. Es geht um Studentin Heddi aus Amerika, die auf den Geologiestudenten Pietro trifft und es macht direkt Klick. Sie verstehen sich ohne Worte und wissen das ihre Liebe alles übersteht.
•𝓜𝓮𝓲𝓷𝓮 𝓜𝓮𝓲𝓷𝓾𝓷𝓰 •
Der schreibstil an sich war ganz okay, manchmal war es einfach langatmig und viel zu kitschig was nicht wirklich mein Geschmack ist weshalb ich lange für das Buch gebraucht habe.
Das Highlight des Buches, waren die Mails.
Pietro ist von anfang an sympathisch aber Heddi konnte ich oft nicht verstehen.
•𝓕𝓪𝔃𝓲𝓽•
Das Buch bescherte mir zwar ein paar schöne entspannte Stunden dennoch hätte ich diese Stunden lieber in ein anderes Buch gelesen.
Das Buch bekommt von mir 2/5 🌸 Blütenblätter, einfach da es mir viel zu langatmig war und ich solange an das buch gesessen habe.