Cover-Bild Darkmere Summer
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 26.02.2016
  • ISBN: 9783551520821
Helen Maslin

Darkmere Summer

Ilse Rothfuss (Übersetzer)

Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Teilweise interessante Geschichte mit Luft nach oben

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Titel: Darkmere Summer
Einzelband
Autorin: Helen Maslin
Verlag: Chickenhouse

Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie ...

Titel: Darkmere Summer
Einzelband
Autorin: Helen Maslin
Verlag: Chickenhouse

Der Plan war: Sommer, Sonne – und Leo. Schließlich hat Kate seine Einladung auf das alte Schloss nur angenommen, damit sie Zeit mit ihm verbringen kann. Doch seit sie und Leos Freunde in Darkmere sind, ist die Stimmung seltsam. Trotz der idyllischen Umgebung kommen die dunkelsten Seiten in ihnen zum Vorschein. Ist das Schloss wirklich verflucht? Kate fängt an zu recherchieren und stößt dabei auf das Tagebuch von Elinor. Ein Mädchen, das 1825 voller Hoffnung nach Darkmere kam. Und dort die Hölle auf Erden erlebte.

Der Einzelband Darkmere Summer hat ein schön geheimnisvolles Cover. Das Buch umfasst an die 400 Seiten und ist in einem flüssigen Schreibstil aus den Perspektiven von Elionor und Kate, diese leben in unterschiedlichen Zeiten, geschrieben.

Ein schwer zu beurteilendes Buch. Ich fand es jetzt nicht wirklich sau schlecht, aber auch bei weitem nicht sehr gut. Der Schreibstil hat mir eigentlich von Anfang an ganz gut gefallen. Die Geschichte hat sich in zwei Handlungsstränge unterteilt. Einer spielt in der Gegenwart und wird aus der Sicht von Kate erzählt. Der andere spielt in der Vergangenheit und wird aus der Sicht von Elinor erzählt. Der Handlungsstrang um Elinor hat mir irgendwie besser gefallen. Die Charaktere wirkten meiner Meinung nach irgendwie authentischer und Elinor war mir sofort sympathisch. In der Geschichte um Elinor gab es auch mal ein paar Überraschungen oder Schockmomente. Der Handlungsstrang um Kate hingegen war für mich irgendwie hingegen voller schwacher und dummer Charaktere. Kate und Jackson waren die einzigen, die ich noch mochte. Den Rest hingegen fand ich einfach nur dumm. Zudem fand ich die Geschichte um Kate irgendwie sehr vorhersehbar. Die Spannung im Buch empfand ich als stetiges Auf und Ab. Wenn es mal spannend wurde, wurde diese recht schnell wieder durch einen Perspektivenwechsel über mehrere Kapitel kaputt gemacht. Manchmal wechselte die Perspektive an einer spannender Stelle von Kate auf Elinor und nach zwei Kapiteln dann wieder zurück auf Kate und ich wusste einfach gar nicht mehr was da vorher passiert war. Das fand ich irgendwie sehr schade. An manchen Stellen fand ich das Buch dann auch mal etwas gruselig, was aber auch, durch den Perspektivenwechsel, dann wieder schnell vorbei war. Dennoch musste ich mich nicht quälen dieses Buch zu lesen und es war trotzdem eine interessante Geschichte, die aber meiner Meinung nach ausbaufähig ist. Das Ende fand ich irgendwie etwas enttäuschend. Für mich sind einfach noch zu viele Fragen offen geblieben, da hätte ruhig noch mehr kommen können.

Alles in allem ein mittelmäßiges Buch wofür ich 3 von 5 Sternen vergebe. Ob man es unbedingt lesen muss - ich weiß es nicht. Für Grusel Fans wird es zu wenig Grusel sein, für Leute mit schwachem Gemüt wahrscheinlich zu viel. Vielen Dank an den Carlsen Verlag für das Rezensionsexemplar :)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich hatte mehr erwartet…

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Kate ist sich sicher, dass ihr die besten Ferien überhaupt bevorstehen: Leo hat sie eingeladen, den Sommer zusammen mit ein paar Freunden auf dem Schloss in Darkmere, welches er vor kurzem geerbt hat, ...

Kate ist sich sicher, dass ihr die besten Ferien überhaupt bevorstehen: Leo hat sie eingeladen, den Sommer zusammen mit ein paar Freunden auf dem Schloss in Darkmere, welches er vor kurzem geerbt hat, zu verbringen. Doch als sie das idyllische Darkmere erreichen, beginnt die auf der Fahrt eigentlich ganz heiter gewesene Stimmung allmählich zu kippen… Und je mehr Zeit sie in dem alten Schloss verbringen, desto vergifteter wird die Atmosphäre. Obwohl ein Urlaub mit Sommer, Sonne und Strand geplant war, nehmen zunehmend Drogen und Alkohol überhand, mehrere rätselhafte Unfälle geschehen, die Jugendlichen werden immer gehässiger und hin- und wieder meinen einige Geister zu sehen. Auch wenn das mit der exessiven Feierlaune zusammenhängen könnte, beginnt Kate Nachforschungen zu der Geschichte Darkmere’s anzustellen und stößt dabei auf die düstere und bewegte und bewegende Vergangenheit dieses Ortes…
Könnte das Darkmere Castle wirklich verflucht sein? Und wären sie dann nicht alle in Gefahr?

Elinor erreichte das Schloss als junges Mädchen im Jahre 1825. Da das Gesicht ihrer wunderschönen großen Schwester durch einen Unfall entstellt wurde, musste sie die Rolle der heiratsfähigen jungen Dame einnehmen und wurde so recht plötzlich und unerwartet die Ehefrau von St Cloud.
Doch alles, was sie sich an Hoffnungen ausgemalt hatte, zerbröckelt nach und nach. Das Schloss ist für eine andere – ihre Schwester – hergerichtet worden, wie ihr bereits klar wird, als sie die eingemeißelten Initialen von ihr über dem Eingang entdeckt. Auch die Angestellten nehmen sie nicht als die Gemahlin von St Cloud wahr. Darüber hinaus bereitet ihr Gatte Elinor die Hölle auf Erden. Nach und nach merkt sie auch, dass etwas Verbotenes auf Darkmere Castle vor sich geht…

Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen der Gegenwart, welche von Kate beschrieben, und der Vergangenheit, die aus Elinors Sicht erzählt wird.
Mir gefällt der Teil um die Jugendlichen ehrlich gesagt nicht ganz so gut, denn auch wenn es immer wieder mal spannend wird, fehlte mir persönlich der versprochene Grusel. Immer wieder ist nicht klar, ob wirklich etwas passiert ist, oder etwas nur im Rausch geschehen ist. Oder es wird aus einem furchtbaren Unfall doch ein nicht ganz so tragischer Vorfall, bei dem sich Betroffene nicht einmal verletzt haben… Auch war ich von vielen Charakteren immer stärker genervt: Leo hält sich für unwiderstehlich und unsterblich, meint den Obercoolen mimen zu müssen, wird dafür aber von allen bewundert. Allgemein schaukelt sich die Lage innerhalb der Clique immer weiter hoch, jedoch erscheint es mir zu häufig wie unspektakuläres Teeny-Gehabe, was mich generell annervt. Und Kate ist sich häufig nicht sicher, was sie von Darkmere Castle oder der Clique halten soll. Mal erscheint sie durchaus reif und erwachsen, doch im nächsten Moment möchte man am liebsten die Hände vorm Kopf zusammenschlagen. Die Charaktere sind weniger fein ausgearbeitet, was es auch erschwert, mit ihnen zu fühlen. Von manchen war ich nach einer Weile so angenervt, dass ich mich fragte, wann ihnen denn endlich auch so ein Unglück geschehen könnte… Da die Jugendlichen so farb- und leblos beschrieben werden, viel es mir auch oft schwer, sie auseinander zu halten. So erschienen mir einige der Jungen als eine Masse, die eh nur dem nacheifert, was Leo verlangt. Auch die vielen Drogen und der viele Alkohol tragen nicht dazu bei, sie sympathisch zu finden. Was mir auch nicht gefällt ist, dass Straftaten unter dem Deckmantel der guten Laune und des unbeschwerten Sommers getarnt und toleriert werden…
Die Kapitel, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, haben mir jedoch besser gefallen. Zwar sind auch hier viele Handlungen und Entwicklungen mehr als vorhersehbar und die Charaktere auch nur etwas besser beschrieben, jedoch ist das Erzählte hier atmosphärischer. Darüber hinaus gefällt mir der Schreibstil in diesem Teil mehr: Während in der Gegenwart eine lässige Jugendsprache verwendet wird, bedient sich die Autorin in der Geschichte um Elinor einer klingenden und feineren Sprache. Spannender waren diese Kapitel für mich zudem auch.

Alles in allem handelt es sich bei „Darkmere Summer“ um einen leicht zu lesenden Jugendroman, der trotz einiger Längen nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Meines Erachtens hätte man die Drogen-Exess-Szenen aus der Gegenwart etwas kürzen und dafür die Geschichte um Elinor noch etwas mehr ausarbeiten sollen. Insgesamt kommt die Ausarbeitung der Charaktere zu kurz, weswegen sie größtenteils eine unsympathische Masse bilden. Ich habe lange darauf gewartet, dass endlich etwas Spannendes geschieht und wurde letztendlich nicht so wirklich überzeugt. Vom Schreibstil her unterscheiden sich die beiden Erzählstränge sehr, ich ziehe dem stumpfen Schreibstil bei den jugendlichen Feierszenen die etwas erwachsenere Ausdrucksweise im Teil um Elinor vor. Dennoch bleibt auch sie locker, sodass sich das Buch recht schnell lesen lässt.
Aber auch das Ende lässt mich zwiegespalten zurück: Zum Teil ist es verwirrend, stellt aber in Bezug auf die Spannung gewissermaßen einen Höhepunkt dar.

Ich vergebe daher 2,5/5 düstere Sterne