Cover-Bild Die Tote im Fechtsaal
20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 21.09.2018
  • ISBN: 9783471351550
Helga Glaesener

Die Tote im Fechtsaal

Historischer Roman

Ein hochspannender historischer Krimi vor der atemberaubenden Kulisse der Semperoper

Dresden, 1869: Annie Troll betreibt die erste Fechtschule für Frauen und genießt deshalb einen zweifelhaften Ruf. Als eine ihrer Schülerinnen, eine Ballerina an der Semperoper, in ihren Räumen stirbt, gerät Annie unter Verdacht. Sie sucht Hilfe bei Daniel Raabe, dem ersten Privatdetektiv Sachsens. Er nimmt sich des Falles an und arbeitet mit einer ganz neue Methode: Er setzt auf Fingerabdrücke als Beweismaterial. Zusammen mit Annie sucht er den Tatort danach ab. Doch offiziell anerkannt ist dieses Verfahren noch nicht. Als Annie einen gefälschten Brief findet, in dem sie selbst den Mord zugibt und ihren eigenen Selbstmord ankündigt, bekommt sie es mit der Angst zu tun. Raabe erkennt, dass das Briefpapier das der Dresdner Freimaurerloge ist. Was hat die Loge mit dem Mord zu tun? Und wer hat ein gläsernes Herz an das Grab der Ermordeten gehängt?

 

 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2019

Packender Krimi mit tiefen Einblicken in die damaligen sozialen Verhältnisse

0

Die alleinerziehende Fechtlehrerin Annie Troll, die in prekären Verhältnissen lebt, findet auf dem Dachboden die erstochene Tänzerin Serafina, der sie Fechtunterricht gegeben hat. Ihr ist sofort klar, ...

Die alleinerziehende Fechtlehrerin Annie Troll, die in prekären Verhältnissen lebt, findet auf dem Dachboden die erstochene Tänzerin Serafina, der sie Fechtunterricht gegeben hat. Ihr ist sofort klar, dass man sie des Mordes bezichtigen wird. Sie wendet sich an den Detektiv Daniel Raabe um Unterstützung. Raabe war früher Staatsanwalt, hat aber seine Stellung verloren, weil er verdächtigt wird Frau und Tochter ermordet zu haben. Weitere Akteure sind der Zwerg Schmitt und der Leiter der Gendarmerie von Römer. Schmitt versucht der König der Verbrecher von Dresden zu werden. Er schreckt vor keinem Gräuel zurück, auch nicht Mord und bedroht Annie und deren Tochter Jette. Römer ist eine zwielichtige Person und versucht alles, um Raabe für den Mord an Frau und Tochter zur Rechenschaft zu ziehen. Nach anfänglichem Zögern erhält Raabe Unterstützung von seinem ehemaligen Kollegen und Freund Max. Beide sind sich sicher den Mörder der Tänzerin zu kennen. eine ungewöhnliche Idee soll den Täter zu einem Geständnis zwingen.
Der Roman spielt in Dresden des Jahres 1869. Die Autorin versteht es meisterlich, Einblicke in die damaligen sozialen Verhältnisse zu geben und diese als zusätzliches Spannungselement in die Handlung einzubauen. Annie ist eine sympathische Frau, die versucht ihr Leben zusammen mit der Tochter zu meistern. Sie hat gelernt, sich auf niemanden zu verlassen. Heute würde man sie emanzipiert nennen. Für mich war jedoch Raabe die interessanteste Figur der Geschichte. Versunken in der Trauer um die Tochter, geächtet von der Gesellschaft hegt er dem neuen Beruf des Detektivs nach . Er setzt bei seinen Nachforschungen auf neue wissenschaftliche Methoden wie Fingerabdrücke. Er scheint sich nicht um seine Mitmenschen zu scheren, kümmert sich aber rührend um Annie und deren Tochter. Aber ich hatte dennoch Zweifel, ob er nicht doch seine Familie getötet hat.
Der Krimi liest sich sehr spannend und die Autorin greift gelegentlich auch zu sehr drastischen Bildern. Die Auflösung des Falles ist überraschend, aber logisch und überzeugend.
Wer gut recherchierte historische Krimis liebt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Veröffentlicht am 07.12.2018

Dresden im 19.Jahrhundert

0

Annie führt eine Fechtschule, um ihre Tochter und sich selber über Wasser zu halten. Sie leben nicht gerade gut davon und dazu kommt noch, dass man im 19.Jahrhundert mit so einer "seltsamen" Frau nicht ...

Annie führt eine Fechtschule, um ihre Tochter und sich selber über Wasser zu halten. Sie leben nicht gerade gut davon und dazu kommt noch, dass man im 19.Jahrhundert mit so einer "seltsamen" Frau nicht gerne gesehen wird. Doch dann stirbt eine ihrer Schülerinnen und schnell fällt der Verdacht auf Annie.


Die Autorin hat ein Gespür dafür, dem Leser eine spannende Geschichte zu präsentieren. Von Beginn an war ich von der Handlung gefesselt , was neben dem Schreibstil auch an der aufgebauten Spannung lag, die die Autorin scheinbar mühelos halten konnte.

Die Charaktere sind bildlich und realistisch beschrieben, schnell hatte ich meine Lieblingscharaktere auserkoren , da brachte eine Wandlung mein ganzes Denken zum einstürzen. Diese Wandlungen und Veränderungen trugen dazu bei, das der Krimi für mich nicht langweilig wurde und ich mit meinen eigenen Gedanken immer wieder bei Null anfangen musste.

Die Handlung an sich ist in sich schlüssig und zum Ende hin völlig logisch und klar durchdacht.

Gerne hätte ich noch mehr über verschiedene Situationen aus dieser zeit und dem Umfeld von Annie erfahren, doch das hätte sicher de Rahmen des Buches überspannt.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Ein fesselnder und spannender historischer Krimi mit einer überraschenden Auflösung

0

Kurz zum Inhalt:
Dresden, 1869. Annie Troll betreibt eine Fechtschule für Frauen - außergewöhnlich für die damalige Zeit. Dementsprechend wenige Kundinnen hat sie und kann sich mit ihrem Verdienst kaum ...

Kurz zum Inhalt:
Dresden, 1869. Annie Troll betreibt eine Fechtschule für Frauen - außergewöhnlich für die damalige Zeit. Dementsprechend wenige Kundinnen hat sie und kann sich mit ihrem Verdienst kaum über Wasser halten.
Als sie dann auch noch wegen der Bezahlung in Streit mit einer berühmten Kundin gerät, der Balletttänzerin Serafina Bischof vom Königlichen Hoftheater an der Semperoper, und diese danach tot in ihrem Fechtsaal aufgefunden wird, wird zuerst natürlich Annie des Mordes bezichtigt.
Sie sucht Hilfe bei Daniel Raabe, der die erste Detektei in Dresden betreibt und vor dem Tod seiner Frau und Tochter als Staatsanwalt gearbeitet hat.
Er will mithilfe der noch nicht anerkannten Methode der Fingerabdrücke den Mörder überführen.
Doch Serafina war bei den Männern beliebt, und so gestaltet sich die Suche nach dem Täter äußerst schwierig.
Und dann ist da auch noch der "König der Altstadt", ein Zwerg, der nicht nur Annie das Leben schwer macht...


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Man ist sofort mitten in der Geschichte drin und fiebert mit allen Protagonisten mit. Die Darstellung der damaligen Zeit ist gut gelungen.
Besonders gut gefällt mir die viele direkte Rede, die auch den Stand der Personen widerspiegelt: Annie, Jette und ihr Vermieter zB stammen aus einer armen Schicht, und dementsprechend einfach und oft derb ist ihre Sprache.
Annies Herz ist am rechten Fleck: Sie will Daniel weiterhin helfen, den Täter von Serafina zu überführen, auch als sie bereits als Verdächtige ausgeschieden ist. Und sie tut alles, um ihre Tochter zu beschützen.
Besonders schlimm sind die Szenen mit dem Zwerg - er regiert brutal und diejenigen, die nicht spuren, werden aus dem Weg geräumt, auch als Warnung für alle anderen. Da kommt richtig Gänsehaut auf und man fiebert mit den Opfern mit.

Da die von Daniel so vehement verteidigte Fingerabdruckmethode damals leider noch nicht anerkannt wurde, bzw. von Vielen sogar als Firlefanz abgetan wurde, hat sich Daniel etwas besonders Kreatives einfallen lassen, um den Mörder von Serafina zu überführen - und den hatte ich zu keiner Zeit auf dem Schirm! Die Auflösung hat mich überrascht, war aber authentisch und nachvollziehbar.

Das Cover zeigt Annie in ihrem Fechtdress vor der Semperoper. Ein wunderschönes Motiv, das auch sofort auf einen historischen Roman schließen lässt.


Fazit:
Ein mitreißender historischer Krimi mit realitätsnahen und lebendigen Protagonisten, spannenden Wendungen und großen Überraschungen. Ich wurde bestens unterhalten und freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Die Tote im Fechtsaal

0

Annie betreibt die erste Fechtschule für Frauen in Dresden im späten 19. Jahrhundert. Eines Tages wird in ihrem Proberaum eine ermordete Frau gefunden. Die Tote war eine Schülerin von Annie und Tänzerin ...

Annie betreibt die erste Fechtschule für Frauen in Dresden im späten 19. Jahrhundert. Eines Tages wird in ihrem Proberaum eine ermordete Frau gefunden. Die Tote war eine Schülerin von Annie und Tänzerin in der Oper. Da die junge Frau ihre Fechtstunden nicht bezahlt hat gerät schnell Annie ins Visier der Ermittler. Um ihre Unschuld zu beweisen engagiert sie Daniel, einen Privatdetektiv, welcher auf die eher noch unbekannte Methode der Fingerabdrücke, schwört. Als auf Annie ein Anschlag verübt wird, beginnt für Daniel ein Wettlauf gegen die Zeit und seine Hinweise deuten auf die Lage der Freimaurer. Kann er unter ihnen den wahren Täter finden?

Helga Glaeseners Schreibstil ist bildgewaltig und mitreißend. Die Autorin konnte mich von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und begeistern. Sie kann sofort Spannung aufbauen, diese problemlos halten und im Laufe des Buches immer weiter steigern. Helga Glaesener schafft es historische Fakten, die Atmosphäre der damaligen Zeit und Krimielemente unfassbar gelungen zu verbinden. Mich hat die Handlung komplett in ihren Bann gezogen und es fiel mir richtig schwer das Buch aus der Hand zu legen. Aus diesem Grund erscheint der Roman äußerst kurzweilig und lässt sich sehr schnell lesen.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und facettenreich. Im Laufe des Buches musste ich immer wieder meine Meinung zu einzelnen Charakteren ändern, da man mit der Zeit immer mehr über die Vergangenheit dieser erfährt. Die Autorin hat es geschafft mich immer wieder komplett in die Irre zu führen weshalb ich von vielen Wendungen überrascht wurde. Da der Leser im Laufe der Handlung mehr zu jedem Protagonisten, dessen Leben und Beweggründe erfährt, erscheinen diese besonders menschlich. Vor allem Daniel und Jette wuchsen mir sehr schnell ans Herz und ich musste mit ihnen mit fiebern und mitleiden.

„Die Tote im Fechtsaal“ ist mein erstes Buch von Helga Glaesener und ich bin restlos begeistert. Ich hoffe auf eine Fortsetzung rund um den sympathischen Detektiv Daniel und die starrköpfige aber dennoch liebenswerte Annie. Ich werde auch in Zukunft gerne und gezielt zu Büchern der Autorin greifen und hoffe auf viele weitere Werke!

FAZIT:
„Die Tote im Fechtsaal“ vereint äußerst gelungen facettenreiche Protagonisten, spannende Krimielemente und interessante historische Fakten. Zudem wird die Atmosphäre des späten 19. Jahrhunderts sehr glaubwürdig und mitreißend beschrieben. Für mich war das Buch ein Lesehighlight, das ich jedem empfehlen kann. Ich vergebe daher 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.10.2018

Spannung in Dresden

0

Dresden 1869
Anni Troll ist alleinerziehende Mutter und ernährt sich und ihre Tochter Jette mit einer Fechtschule. Diese betreibt sie auf dem Dachboden des ärmlichen Miethauses in dem sie lebt.
Als sie ...

Dresden 1869
Anni Troll ist alleinerziehende Mutter und ernährt sich und ihre Tochter Jette mit einer Fechtschule. Diese betreibt sie auf dem Dachboden des ärmlichen Miethauses in dem sie lebt.
Als sie die Leiche der Tänzerin Serafina dort findet ist ihre Existenz bedroht und natürlich wird sie verdächtigt den Mord begangen zu haben. Anni engagiert den Detektiv Daniel Raabe, der schnell noch andere Verdächtige findet. Daniel ist begeistert von der in Deutschland noch völlig unbekannten Methode der Fingerabdrücke und erntet damit bei der Polizei nur Hohn und Spott.
Der Fall Serafina ist spannend und interessant beschrieben. Aber das Buch hat noch viel mehr zu bieten. So gibt es n Daniels Vergangenheit ein schreckliches Ereignis das bis heute nicht geklärt ist und ein fieser Zwerg thyranisiert Dresden.
Alles n allem ein toller Ronan den man gut und flüssig lesen kann.