Cover-Bild Küstenfluch
Band 3 der Reihe "Ein Fall für Theo Krumme"
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 20.03.2017
  • ISBN: 9783442485567
Hendrik Berg

Küstenfluch

Ein Nordsee-Krimi
An der Küste der Nordsee lauert der Tod ...

Als ein Orkan über Nordfriesland hinwegfegt, taucht ein rostiges Schiffswrack im Wattenmeer auf – und plötzlich häufen sich mysteriöse Todesfälle an der Küste. Der Bauer Jessen ist eines der Opfer. Doch war sein Tod ein Unfall oder Mord? Und was hat es mit Jessens kleinem Neffen Jan auf sich, der von furchtbaren Albträumen heimgesucht wird? Kommissar Theo Krumme ermittelt zusammen mit einer jungen Kollegin und stößt auf immer mehr Ungereimtheiten in der Familie. Dann verschwindet Jan, der sich von dem Schiffswrack magisch angezogen fühlte – und seine Spur führt direkt ins Watt ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Toller Krimi mit düsterer Atmosphäre

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Auf Familie Jessen scheint ein Fluch zu liegen. Zunächst fällt Hinnerk Jessen in der eigenen Scheune in den Tod und kurz darauf liegt seine Schwester nach einem Verkehrsunfall im Koma. Kommissar Krumme ...

Auf Familie Jessen scheint ein Fluch zu liegen. Zunächst fällt Hinnerk Jessen in der eigenen Scheune in den Tod und kurz darauf liegt seine Schwester nach einem Verkehrsunfall im Koma. Kommissar Krumme glaubt entgegen aller anderen Einschätzungen nicht an die Verstrickung unglücklicher Zufälle und beginnt mit den Recherchen. Sehr zum Unmut der Familie Jessen folgt der Kommissar weiter seinem Instinkt und als einzige Unterstützung hat er die noch sehr junge und unerfahrene Kollegin Pat an seiner Seite. Der kleine Jan Jessen wendet sich plötzlich an den Kommissar und erzählt von seinen Albträumen in denen er einen schwarzen Schatten gesehen hat, welcher seinen Onkel in die Tiefe gestürzt hat. Ist die alles nur die Einbildung eines kleinen Jungen? Oder gibt es den schwarzen Schatten wirklich?

"Küstenfluch" ist der dritte Band der Serie um den Kommissar Theo Krumme. Ich bin als Quereinsteiger in das Buch gestartet und hatte keinerlei Schwierigkeiten in die Geschichte zu kommen. Der Haupt-protagonist Krumme ist als sympathischer Kommissar, den es mit den Erfahrungen einer Großstadt an die Küste getrieben hat, charakterisiert. Er hat es natürlich nicht leicht die Anerkennung und den Respekt der örtlichen Einwohner zu erlangen, was der Geschichte einen zusätzlichen Charme verleiht. Der Spannungsbogen wird direkt gut aufgebaut und von einer sehr düsteren und teilweise etwas mystischen Atmosphäre getragen. Der Autor Hendrik Berg erzählt die sehr clever konzipierte Geschichte in einem sehr angenehmen und temporeichen Schreibstil. Die kurzen Kapitel ermöglichen viele Perspektivwechsel, die das Buch noch rasanter erscheinen lassen. Immer wieder geben neue Erkennt-nisse die Möglichkeit eigene Überlegungen anzustellen, was den Hintergrund der Taten betrifft. Die überzeugenden Charaktere und der gut dosierte Lokalkolorit lassen mich hoffen, dass es noch einige Fälle für den charmanten Kommissar geben wird.

Insgesamt ist "Küstenfluch" ein aus meiner Sicht rundum gelungener Küstenkrimi, der einige spannende Stunden verspricht. Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und bewerte es mit fünf von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 14.04.2017

Küstenfluch

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An der nordfriesischen Küste gibt es, seit bei einem Sturm ein altes Schiffswrack im Wattenmeer auftauchte, mehrere mysteriöse Todesfälle. Auch der Bauer Hinnerk Jessen kam zu Tode. Er ist vom Dachboden ...

An der nordfriesischen Küste gibt es, seit bei einem Sturm ein altes Schiffswrack im Wattenmeer auftauchte, mehrere mysteriöse Todesfälle. Auch der Bauer Hinnerk Jessen kam zu Tode. Er ist vom Dachboden gestürzt. War es ein Unfall, so wie alle vermuten, oder hat da jemand nachgeholfen? Theo Krumme und seine junge Kollegin Pat ermitteln. Allerdings werden ihnen von Tore Jessen, dem Besitzer des Hofs und Vater des Toten, etliche Steine in den Weg gelegt. Aber warum will er nicht, dass Theo und Pat die Mitglieder der Familie Jessen befragen? Die beiden lassen sich davon jedoch nicht beeindrucken und stoßen schon bald auf Ungereimtheiten.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut. Der Schreibstil war gewohnt leicht und fließend zu lesen. Der Spannungsbogen wurde prima aufgebaut und bis zum Ende oben gehalten. Sehr gut gefallen hat mir auch der leicht mystische Hauch, den der Autor mit dem Schiffswrack und den diversen Todesfällen geschaffen hat.
Die Charaktere - die Ermittler ebenso wie die Familie Jessen - wurden authentisch beschrieben mit ihren jeweiligen Eigenheiten. Ich hatte von allen ein sehr gutes Bild vor Augen.
Theo ist noch dabei, sich bei der Kripo Husum einzuleben, was nicht immer einfach ist. Manchmal war sein Verhalten nicht sehr professionell, z.B. als er eine Spur verfolgt, ohne Pat darüber zu informieren. Die beiden Ermittler raufen sich im Laufe des Falles immer mehr zusammen. Aus ihnen wird ein prima Ermittlerteam. Ich finde beide sehr sympathisch und freue mich auf weitere Fälle mit ihnen.
Und auch Harke mit seinem Hausgeist Nis war wieder dabei, was mich gefreut hat, da ich ihn einfach super sympathisch finde.
Der Plot war sehr spannend und dicht aufgebaut. Für mich war er auch bis zum Ende nicht durchschaubar. Sehr interessant fand ich die Visionen von dem kleinen Jan, dem Enkel von Tore Jessen. Er weiß, dass sein Onkel Hinnerk nicht durch einen Unfall starb. Doch wie soll er sein Wissen nutzen?
Das Ende brachte dann die Auflösung und ich konnte das Buch beruhigt zuklappen. Nun heißt es warten auf den nächsten Fall...

Dieser Krimi hat mich komplett überzeugt und ich gebe eine klare Leseempfehlung. Ich vergebe fünf Sterne.

Veröffentlicht am 09.04.2017

Ein Berliner ermittelt in Nordfriesland

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„Küstenfluch“ ist bereits der dritte Fall für Kommissar Theo Krumme. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Die Vorgänger hatte ...

„Küstenfluch“ ist bereits der dritte Fall für Kommissar Theo Krumme. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Die Vorgänger hatte ich mit Begeisterung verschlungen und auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht. Worum geht es?

Ein Sturm tobt über Nordfriesland. Mit dem Sturm taucht ein altes Wrack aus dem Meer auf. Und mit dem Wrack kommt der Tod. Ein Mann erhängt sich im Leuchtturm, eine Frau stirbt bei einer Gasexplosion.

Krumme ist seit einem Monat für die Kripo in Husum tätig. Zusammen mit seiner jungen Kollegin Pat soll er den Tod von Bauer Jessen untersuchen. Der war in seiner Scheune zu Tode gestürzt. Unfall oder Mord?

Es scheint, als läge ein Fluch über der Küste. Was ist wahr und was ist nur das Ergebnis unserer Fantasie? Wann träumt der kleine Jan und was ist real? In „Küstenfluch“ gibt es neben dem Kriminalfall auch wieder eine mystische Komponente.

Über das Wiedersehen mit Krumme und Mannsen sowie Harke und seinem Hausgeist Nis habe ich mich sehr gefreut. Krumme und Pat ein ungleiches, aber erfolgreiches Team. Jugend und Neugier gepaart mit Fachkenntnis und Lebenserfahrung - eine gute Kombination.

Viele Mythen ranken sich um Nordfriesland, das Land der Deiche, die Heimat des Schimmelreiters. Hendrik Berg gelingt der Balance-Akt zwischen den Mythen der Vergangenheit und dem ganz realen Verbrechen auf bemerkenswerte Art und Weise. Mystisch, aber real.

Eine unheimliche Geschichte, voller Atmosphäre. Vergangenheit und Gegenwart, die auf dramatische Weise zusammentreffen.

Fazit: Ein Muss für jeden Fan geheimnisvoll angehauchter Spannungsliteratur!

Veröffentlicht am 08.04.2017

Ein spannender Kriminalroman mit einer tollen Atmosphäre

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In der nordfriesischen Küstenstadt Husum geschehen merkwürdige Dinge. Erst taucht ein längst verschollenes Schiffswrack im Wattenmeer auf, dann stürzt ein Bauer vom Scheunenboden in den Tod, während sich ...

In der nordfriesischen Küstenstadt Husum geschehen merkwürdige Dinge. Erst taucht ein längst verschollenes Schiffswrack im Wattenmeer auf, dann stürzt ein Bauer vom Scheunenboden in den Tod, während sich kurz darauf ein Mann im Leuchtturm erhängt. Kommissar Theo Krumme, der erst einen Monat zuvor aus der Hauptstadt in das idyllisch gelegene Touristenstädtchen gezogen ist, wittert schnell ein Verbrechen. Doch dem Neuen im Team wird nicht geglaubt und deshalb steht er mit einer jungen Polizeischulabsolventin alleine da und beginnt ohne den Rückenhalt seiner Kollegen zu ermitteln.

„Küstenfluch“ ist der dritte Fall für den Berliner Kommissar Theo Krumme und sein erster Einsatz für die Husumer Polizei. Ein eigensinniger Ermittler, der merkt, wenn sich etwas zusammenbraut und nicht locker lässt, bis er weiß, was es ist. Dass ihm dieses Verhalten zum Verhängnis werden kann, nimmt er billigend in Kauf, obwohl er bei seinen Alleingängen schon gefährlich verletzt worden ist. An seiner Seite und noch völlig unbedarft agiert die junge Polizeiabsolventin Pat, mit der er nicht viel anfangen kann. Denn diese beschäftigt sich lieber mit neumodischer Technik, als mit herkömmlicher Ermittlungsarbeit. So jedenfalls glaubt es der Krumme und befindet sich damit ordentlich auf dem Holzweg.

Neben dem Berliner Kommissar und der zurückhaltenden Jungpolizistin gibt es in dem undurchsichtigen Kriminalroman auch noch eine Handvoll weiterer interessanter Figuren. Da ist zum einen ein aufgeweckter Junge, der sich mit ganz besonderen Fähigkeiten herumplagen muss, zum anderen lernt der Leser einen griesgrämigen Großbauern kennen, der in seiner Funktion als Familienoberhaupt dem Kommissar ordentlich zu schaffen macht und dann gibt es noch eine bildschöne Witwe, die einen viel zu lockeren Umgang mit ihrem Schwager hegt.

Eine tolle Atmosphäre, eine ordentliche Portion Lokalkolorit und ein ereignisreicher Handlungsverlauf sorgen dafür, dass der Leser das Buch nicht aus der Hand legen kann. Und während sich die Unfälle häufen und eine spürbare Bedrohung die Küste erfasst, geschieht es, dass keiner mehr dem anderen traut. Ein spannender Kriminalroman mit sympathischen Ermittlern, einem kniffligen Fall, etwas Mystik und ein wenig Humor.

Fazit:
Unbedingt lesen! Es lohnt sich!

Veröffentlicht am 04.04.2017

spannender Küstenkrimi mit mystischem Touch

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Im Watt an der Nordfriesischen Küste liegen unzählige Schriffswracks verborgen, manchmal taucht eines dieser alten Wracks nach einem heftigen Sturm wieder auf.

Als nach einem Orkan ein altes rostiges ...

Im Watt an der Nordfriesischen Küste liegen unzählige Schriffswracks verborgen, manchmal taucht eines dieser alten Wracks nach einem heftigen Sturm wieder auf.

Als nach einem Orkan ein altes rostiges Wrack an die Oberfläche gespült wird, ändert sich die Stimmung an der Küste. Der schon heiße Sommer erscheint noch drückender, die Menschen werden aggressiver, die plötzlichen Todesfälle häufen sich.

Kommissar Theo Krumme, der inzwischen von Berlin nach Husum in seine Wahlheimat gezogen ist, untersucht den Tod von Hinnerk Jessen, der auf den ersten Blick wie ein Unfalltod erscheint. Doch Krumme kommen Zweifel, nicht zuletzt durch die Andeutungen von Hinnerks kleinem Neffen Jan. Die Familie des Toten versucht die Ermittlungen zu unterbinden, fast schon feindselig verhalten sie sich gegenüber der Polizei. Krummes Kollegen lästern über ihn, für sie ist klar dass es sich hier um einen Unfall handelt. Krummes Einstand in der neuen Abteilung könnte besser laufen, seine direkte Kollegin, die junge Pat ist auch mehr mit ihrem Smartphone als mit der Polizeiarbeit beschäftigt. Schwierige Zeiten für den Kommissar, der sich trotz allen Widerstandes nicht von seinen Ermittlungen abbringen lässt.

"Küstenfluch" ist nach "Deichmörder" und "Lügengrab" schon der dritte Teil für den sympathischen Ermittler Krumme. Ich habe alle Teile der Reihe gelesen, aber auch ohne Vorkenntnisse sollte es kein Problem sein, in die Handlung einzusteigen.

Auch mit seinem dritten Fall konnte mich Hendrik Berg voll überzeugen, für mich sind die Krumme-Krimis etwas ganz Besonderes. Das liegt zum einen an dem für Krimis anspruchsvollen Schreibstil der sich wunderbar lesen lässt, aber ganz besonders an der Atmosphäre und Stimmung, die der Autor bildhaft transportiert. Vor der wunderbaren Küstenkulisse Nordfrieslands mit all ihren Wetterlagen verleiht er der Handlung einen mystischen, mysteriösen Touch, der sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zieht. Damit hebt sich diese Reihe deutlich vom Gros der Regiokrimis ab.

Alle Protagonisten sind sehr gut gezeichnet, es tauchen alte Bekannte auf wie z. B. Kommissar Mannsen und Harke, aber auch die neu eingeführten Personen sind schön beschrieben. Der kleine Jan ist mir richtig ans Herz gewachsen. Pat konnte ich lange Zeit nicht einordnen, ich bin neugierig wie sie sich in den nächsten Teilen entwickeln wird, genauso wie die übrigen neuen Kollegen von Krumme.

Die Handlung ist fesselnd, es bleibt natürlich nicht bei einem Toten und immer stellt sich die Frage, ob der Tod wirklich ein Unfall war. Als Leser wissen wir mehr als Krumme. Doch wie die Ereignisse zusammenhängen, erschließt sich erst am Schluss. Die Auflösung nimmt Bezug zum Anfang der Geschichte, so schließt sich der Kreis, was mir sehr gut gefallen hat. Ich hatte beim lesen Kopfkino, hatte die Szenerie und die Personen bildlich vor Augen. So muss es sein!

Fazit: Spannender Krimi mit mystischen Aspekten, den ich allen Fans von Küstenkrimis nur empfehlen kann. Ich freue mich auf die Fortsetzung!