Cover-Bild Die Gärten von Monte Spina
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.07.2019
  • ISBN: 9783426454411
Henrike Scriverius

Die Gärten von Monte Spina

Roman
Der großangelegte und hochemotionale Debüt-Roman von Henrike Scriverius, einer Autorin, die das Zeug hat, die deutsche Kate Morton zu werden!
Monte Spina - eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das kommt der dreißigjährigen Gärtnerin Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens und alle ihre Liebe mit ihm.
Weit draußen im Atlantik trifft sie auf eine karstige Landschaft und auf Menschen, die sie nicht gerade herzlich empfangen. Aber Sonne und harte Arbeit wecken neben ihren Lebensgeistern vor allem eins: ihre Neugier. Denn auf der schweigsamen Insel Monte Spina am Ende der Welt gibt es eine ganze Reihe von Merkwürdigkeiten und Geheimnissen:
Warum blieben Tonis Vorgänger immer nur wenige Wochen? Wieso ist das oberste Stockwerk des Haupthauses tabu für sie? Und was steckt hinter dem abwesenden Besitzer der Insel, dem geheimnisvollen Bror, von dem alle nur im Flüsterton sprechen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.12.2023

zwei verwundete Seelen

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Angeregt durch die vielen guten Rezensionen habe ich mir dieses Buch gekauft und bin froh es endlich durchgelesen zu haben. Ich habe mich schwer getan mit dem Lesen dieses Buches. Ich fand es für jemanden ...

Angeregt durch die vielen guten Rezensionen habe ich mir dieses Buch gekauft und bin froh es endlich durchgelesen zu haben. Ich habe mich schwer getan mit dem Lesen dieses Buches. Ich fand es für jemanden der nur sekundär an Malerei interessiert ist sehr zä, vor allem die erste Hälfte dieses Buches ist mir sehr schwer gefallen. Immer wieder war ich kurz davor aufzugeben. Die zweite Hälfte hat mich dann etwas versöhnt, dass ich begeistert war, kann ich aber auch nicht behaupten.

Die Geschichte einer Frau, die sich für ihre Leidenschaft das Malen freischwimmt, sogar ihre Ehe beendet und versucht alleine durchs Leben zu kommen und das in einer Zeit(zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts), in der Frauen, die sich der Kunst widmeten noch belächelt wurden und auf das Malen " schöner Landschaftsbilder " reduziert wurden, hörte sich für mich sehr spannend an. Spannung habe ich leider vergebens gesucht, vor allem in der ersten Hälfte des Buches.

Die zweite Hälfte, in der sie Einar kennenlernt und historische Ereignisse dazukamen war dann besser zu lesen. Ich habe leider keine Beziehung zu Signe aufbauen können und die wenigen Dinge , die man über Edward Munch erfährt, haben es auch nicht rausgerisen.

Schade !

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Veröffentlicht am 19.11.2019

Traumhafte Landschaften und traurige Menschen

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Traumhafte Landschaften und traurige Menschen. So in etwa würde ich den Roman „Die Gärten von Monte Spina“ von Henrike Scriverius zusammenfassen. Denn ein jeder Bewohner der Insel Monte Spina hat sein ...

Traumhafte Landschaften und traurige Menschen. So in etwa würde ich den Roman „Die Gärten von Monte Spina“ von Henrike Scriverius zusammenfassen. Denn ein jeder Bewohner der Insel Monte Spina hat sein Päckchen zu tragen. Allen voran die Gärtnerin Toni. Sie hat ihren Mann bei einem Autounfall verloren und sieht keinen Sinn mehr am und im Leben. Alles ist für sie grau und düster. Daher kommt ihr das Angebot, auf einer abgeschiedenen Insel für den Garten zu sorgen, gerade recht. Der Leser merkt mehr und mehr, wie die kleine Pflanze Toni erblüht. Auch wenn es mit ihrem Chef nicht ganz so leicht ist. Ich zum Beispiel würde seine Art nicht ertragen. Doch Toni ist eine Kämpferin und lässt sich nicht unterkriegen. „Die Gärten von Monte Spina“ ist zum einen ein farbenfroher Roman, zum anderen aber auch gefühlvoll und ziemlich geheimnisvoll. Das Buch zeigt verschiedenste Menschencharaktere, die sich in der Not dennoch treu zur Seite stehen. Es zeigt Gefühle, die verwirrend sind, aber am Ende irgendwie so logisch. Und es zeigt Wärme und auch gleichzeitig Gefühlskälte. Für mich als Leserin ist der Roman eine kleine Zerreißprobe. Zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und etwas Tyrannei. Und wie gesagt: jeder Menge Gefühlschaos, was mir als Leserin hier und da die Tränen in die Augen trieb. Selten habe ich einen so wunderbar gefühlschaotischen Roman gelesen, der auch noch perfekte Kulissen zum Träumen bietet.

Veröffentlicht am 14.07.2019

tiefgehend

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Toni Andersen kommt nach dem Tod ihres Mannes nicht zur Ruhe und grenzt sich von allen ab. Als sie eines Tages auf die Insel Monte Spina kommt um dort den Job als Gärtnerin auszuführen beginnt für sie ...

Toni Andersen kommt nach dem Tod ihres Mannes nicht zur Ruhe und grenzt sich von allen ab. Als sie eines Tages auf die Insel Monte Spina kommt um dort den Job als Gärtnerin auszuführen beginnt für sie ein neues Leben. Der mürrische Max Bror, der Besitzer der Insel, ist eine harte Nuss und lässt niemanden an sich ran. Toni glaubt den Teufel in ihm zu sehen, aber hinter jeder harten Schale steckt ein weicher Kern. Welches schreckliche Schicksal hat Bror hinter sich, dass er so verbittert ist? Toni versucht alles um den Hausherren den Kopf zu waschen und dahinter zu kommen.


Ein Roman, der mich in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte geht einen sehr nahe. Die junge Frau kommt aus ihrer Einsamkeit gekrochen und versucht einen alten mürrischen Mann wieder die Freude am Leben zu zeigen. Die beiden haben Höhen und Tiefen und Toni blickt tiefer in Bror rein als dieser zu glauben vermag.

Veröffentlicht am 08.07.2019

Tolle Urlaubslektüre spannend und leicht trotz der Schwermut

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Inhalt:

Monte Spina- eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das ist ...

Inhalt:

Monte Spina- eine einsame Insel vor Lanzarote, sucht einen neuen Gärtner, was nicht ganz einfach ist, denn außer Stille und Einsamkeit hat die kleine Privatinsel wenig zu bieten. Doch das ist der dreißigjährigen Toni gerade recht, denn ihr Mann ist gerade bei einem Autounfall gestorben und der Sinn ihres Lebens mit ihm. Die Landschaft auf Monte Spina ist garstig und ihre Bewohner sind auch alles andere als gewöhnlich. Allen voran ihr Besitzer Bror über welchen nur im Flüsterton gesprochen wird. Aber warum? Tortz allen Widrigkeiten weckt die garstige Insel mit ihrer kargen Landschaft Tonis Lebensgeister und ihre Neugier.

Charaktere:

Mir haben die Charaktere alle sehr gut gefallen selbst die Wiederlinge. Alle samt sind wunderbar ausgearbeitet und haben tiefe. Man freut sich Toni besser kennen zu lernen und man klopft sich bei so manchen Aktionen von ihr gedanklich an den Kopf. Die Situation in der sie sich befindet ist sehr realistisch dargestellt und kommt so sehr gut rüber.
Bror ist ein starker bestimmender Typ der ein richtiger Kotzbrocken sein kann oder auch zerbrechlich. Man wird aus ihm nicht schlau auf der eine. Seite total sympatisch auf der anderen kann ich ihn absolut nicht ausstehen. Über ihn erfährt man im Laufe der Geschichte eine Menge was einen immer wieder die Meinung über ihn ändern lässt und ihn in ein anderes Licht rückt. Gut gefallen hat mir auch der Charakter der Hausdame Helen welche als richtige Lady dargestellt wird. Mir wären eigentlich alle Charakter lieb und sympathisch außer der von Bror und seinem Freund die waren mir suspekt.

Cover:

Das Cover hat mich sehr angesprochen. Obwohl das Thema durch den Tod von Tonis Ehemann eher etwas drückend ist sieht man es den Cover nicht an. Es ist leicht und luftig, verträumt und romantisch unbeschwert. Ich finde es spiegelt den Titel und den Inhalt sehr gut wieder und passt daher hervorragend zum Buch und mit seinen frischen Farben auch zur Urlaubszeit.

Fazit:

Trotz ernstem Hintergrund würde ich das Buch als Urlaubslektüre absolut empfehlen. Es hat dramatik und ist spannend und trotz allem leicht zu lesen. Mit seinen wunderschönen Beschreibungen der Gärten und der einsamen Atlantik Insel hat es mich total erobert und wenn ich es nicht jetzt schon gelesen hätte wäre es garantiert in meinen Koffer gewandert. Man kann das Buch aus der Hand legen was man aber gar nicht will, daher bin ich der Meinung dass es sich super als Urlaubslektüre eignet. In meinen Augen hat sich das Buch fünf Sterne reichlich verdient.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Faszinierend und abstossend zugleich

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Als ich das Buch in die Hände bekam, bedauerte ich zuerst, es nicht eine Woche zuvor in den Ferien auf Lanzarote gelesen zu haben. Das hätte perfekt gepasst, Monte Spina ist eine (fiktive) Insel vor Lanzarote. ...

Als ich das Buch in die Hände bekam, bedauerte ich zuerst, es nicht eine Woche zuvor in den Ferien auf Lanzarote gelesen zu haben. Das hätte perfekt gepasst, Monte Spina ist eine (fiktive) Insel vor Lanzarote. Am Ende der Lektüre war ich froh, dass das Buch mich erst später erreichte. Wenn ich es am Strand oder Pool gelesen hätte, wäre es schon bald in hohem Bogen ins Wasser geschmissen und eigenhändig von mir versenkt worden.

Und das nur weil der Inselbesitzer Bror ein totaler Widerling ist, fast schon ein Psychopath, der sich daran weidet, wenn er andere verbal und physisch zur Schnecke machen kann.

Die Leser und Toni, die neue Gärtnerin, blicken mit der Zeit zwar in seine Seele, seine Geschichte ist heftig, sie gibt ihm aber noch lange kein Recht so abgrundtief böse zu sein - und besonders nicht so zu bleiben. Mir ist der arrogante Bror viel zu heftig geraten, was mir die Freude am Buch raubte. Gerade wenn man mal denkt, jetzt bessert er sich, holt er aus und schlägt verbal wieder zu.

Toni hält zwar oft aus und dagegen, aber darüber hinaus bleibt Toni sehr blass. Kein Wunder, so oft wie an ihr herumgemäkelt wird. Dass sie zum Beispiel immer noch über den Unfalltod ihres Mannes trauert und bei ihrer Arbeit keine schönen Kleider trägt. Ja, was soll sie denn mit schicken Hosen und Shirts beim Wühlen in der Erde, beim Bepflanzen der Gartenbeete? Und wieso soll sie den Garten auf Vordermann bringen, wenn doch eh niemand da ist, der ihn zu schätzen weiss?

Der Grund, wieso es den Garten gibt und wieso Bror die Insel sein eigen nennt, obwohl er kaum da ist, wird erst spät verraten. Bis dahin ist Bror halt Millionär und kann mit seinem Geld machen was er will, und wenn er keine Lust mehr hat, kann er die Insel ja einfach verkaufen. Dies hören Toni und die anderen Angestellten viel zu oft.

Ich habe mich bisher nur selten dermassen über eine Romanfigur geärgert wie über Bror. Und wenn, dann habe ich die Geschichte nicht zu Ende gelesen. Jedenfalls weiss ich nun, wen ich bei zukünftigen Fragen nach meiner unbeliebtesten Romanfigur nennen werde.

Da Bror mit seiner Boshaftigkeit und Arroganz soviel Platz einnimmt, verkümmern die anderen Figuren neben ihm. Die Handvoll Charaktere hätten eigentlich alle ganz viel Potential, aber sie kommen nicht gegen ihn an.

Trotzdem hat mich "Die Gärten von Monte Spina" auf eine spezielle Art und Weise fasziniert. Ohne Bror wäre die Story zwar wesentlich freudiger und angenehmer zu lesen; das Dumme aber ist, alles ist auf seinem Charakter aufgebaut. Deshalb funktioniert die Story nur mit ihm, also muss man sich mit ihm arrangieren.

Dafür überzeugt das Setting auf der Insel und die Beschreibungen der Landschaften, wie eigentlich auch ein grosser Teil des Plots, wenn man Bror ausklammert. Der Schluss ist trotz allem stimmig und keine Frage, der Roman ist toll geschrieben, aber es ist definitiv kein Urlaubsbuch.

Wer Psychospielchen-Romane liebt, tut sich mit dem vorliegenden Debütroman von Henrike Scriverius wahrscheinlich leichter als ich.

Fazit: Ein beeindruckendes und kontroverses Debüt, das von einer nervtötenden, total unsympathischen Figur völlig zerdrückt wird.
3 Punkte.