Cover-Bild Eine halbe Ewigkeit
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23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Zeitgenössische Lifestyle-Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 05.12.2023
  • ISBN: 9783805201018
Ildikó von Kürthy

Eine halbe Ewigkeit

Was ist aus uns geworden? Aus unseren Träumen, Plänen und der Liebe unseres Lebens?

Vor 25 Jahren schrieb Ildikó von Kürthy ihren ersten Roman, «Mondscheintarif». Nun ist die Heldin von damals zurück.

Sie ist auf der Flucht vor ihren Erinnerungen. Schon seit einer halben Ewigkeit. Bis ihr ein altes Tagebuch in die Hände fällt. Es hatte ein Happy End. Doch das Leben ging weiter. Sie heißt Cora Hübsch, ihre Kinder sind groß, und ihre Ehe ist gebrechlich. Zu viel Alltag, zu wenig Abenteuer. Aber an diesem Wochenende spielt ihr Leben verrückt: das vertauschte Kleid, die alte Schuld, die schemenhafte Gestalt auf dem Foto. Ist das Zufall? Oder eine letzte Chance?


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.01.2024

Gute Unterhaltung - für die passende Zielgruppe

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Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten ...

Eine halbe Ewigkeit, genauer 25 Jahre sind vergangen seit Cora in ihr Tagebuch Mondscheintarif geschrieben hat. Inzwischen ist sie fast 55, verheiratet, hat drei Kinder und ein Reihenhaus und steckt mitten in den Wechseljahren. Während ihr Mann den jüngsten Sohn in England zum College begleitet findet sie während einer Entrümpelung am Altpapier Container erst ihr Tagebuch wieder und dann eine Bekannte.

Ihre neuen Freunde, eine liebenswerte aber recht chaotische Truppe nehmen sie mit an die Ostsee, wo Cora als Hochzeitsfotografin arbeiten darf und über ihre frühere große Liebe stolpert.

Es gibt Überschneidungen der Charaktere zu den Büchern Sternschanze und Morgen kann kommen. Von Kürthy hat einen sehr unterhaltsamen Schreibstil, ihre Bücher sind schnell gelesen.

Mit 54 Jahren, Ehemann, drei Kindern bin ich gefühlt genau die passende Zielgruppe und was soll ich sagen, ich konnte so viel so verdammt nachvollziehen. Jüngere haben möglicherweise Schwierigkeiten, die Details zu fühlen. Vielleicht war es sogar von Vorteil Mondscheintarif nicht zu kennen, es wurde sehr viel daraus zitiert und Cora war mir zu Beginn sehr sympathisch. Die aufkommende Midlife Crisis nachdem sie Daniel trifft war für mich wenig überzeugend, das Ende war dann wiederum gelungen. Außerdem hat meiner Meinung nach der zeitliche Ablauf Logikfehler, die aber nicht entscheidend für die Geschichte sind - es bleibt eine überwiegend gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

25 Jahre nach Mondscheintarif - Wiedersehen mit Cora Hübsch

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Mondscheintarif war auch mein erstes Buch von Ildiko von Kürthy, ich bin also ein Fan der ersten Stunde. Ich liebe es sehr, dass es nun ein Wiedersehen mit Cora Hübsch gibt. Ihre Geschichte ist bittersüß ...

Mondscheintarif war auch mein erstes Buch von Ildiko von Kürthy, ich bin also ein Fan der ersten Stunde. Ich liebe es sehr, dass es nun ein Wiedersehen mit Cora Hübsch gibt. Ihre Geschichte ist bittersüß und wunderschön, das Ende ist wie immer herzerwärmend. Ich will auf keinen Fall spoilern, das würde die Wirkung kaputt machen, daher ohne auf die Story einzugehen - es knüpft sogar an Morgen kann kommen an, daher auch ein Wiedersehen mit Erdal und seiner Familie, sowie der wunderschönen Villa Ohnesorg - einfach wundervoll!
Wie die Heldinnen und die Autorin bin auch ich älter geworden und ich freue mich so, dass ich ihre Sorgen und Gefühle genauso nachfühlen kann, wie ich es damals in Mondscheintarif konnte. Ein Frauenroman im besten aller Sinne.
Das einzige, was ich vermisst habe, sind etwas mehr Illustrationen, das war ich bisher immer von ihr gewohnt und es fehlte mir jetzt etwas.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Jedem Anfang geht ein Abschied voraus

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„Mein Tagebuch. Dieser unerwartete Gruß aus einer Zeit, von der ich heute weiß, dass sie ein Countdown war, reißt mir ein Loch in meine ohnehin gerade bröckelige Fassade.“ (S. 22) Wäre der Altpapiercontainer ...

„Mein Tagebuch. Dieser unerwartete Gruß aus einer Zeit, von der ich heute weiß, dass sie ein Countdown war, reißt mir ein Loch in meine ohnehin gerade bröckelige Fassade.“ (S. 22) Wäre der Altpapiercontainer nicht voll gewesen, hätte Cora ihr Tagebuch von vor 25 Jahren nie wiedergefunden, so aber fällt es aus dem Karton, den sie eigentlich entsorgen wollte. Sie hat es damals „Mondscheintarif“ genannt und die knapp 7 Stunden protokolliert, in denen sie in Selbstzweifeln badet, alles überdenkt und mit ihrer Freundin Johanna (zer-)redet, während sie auf den Anruf von Daniel wartet, in den sie sich gerade verliebt hat.
Jetzt, 25 Jahre später, ist sie immer noch mit sich unzufrieden und in einer ganz ähnlichen Situation. Das letzte ihrer 3 Kinder hat das Haus verlassen und ihre Ehe ist schon lange eingeschlafen. Plötzlich stellt sich ihr die Frage, ob das der perfekte Moment für einen Neuanfang ist.
Wanda, die ebenfalls Altpapier entsorgen wollte und Cora von einem Shooting von vor einem Jahr kennt, rettet sie aus ihrem Selbstmitleid und nimmt sie mit in die Villa Ohnsorg, wo sie deren Mitbewohner Erdal und seine Mutter Ruth, Gloria und Johann kennenlernt.

„Eine halbe Ewigkeit“ schlägt den Bogen vom „Mondscheintarif“ zu „Der Morgen kann kommen“ und erzählt beide Geschichten weiter.

„Ich heiße Cora Hübsch, bin fünfundvierzigdreiviertel Jahre alt und habe auch in fortschreitendem Alter weder eine passende Frisur noch inneren Frieden gefunden.“ (S. 108) Die Cora von heute ist noch genauso unsicher wie damals, hat Schwierigkeiten sich zu entscheiden, schwankt zwischen Verzweiflung, Stagnation und Neuanfang, zieht die Bequemlichkeit der Aufregung vor und ist keine Frau für halbe Sachen, wenn es um Schokoriegel oder Kuchen geht. Außerdem ist damals etwas passiert, was sie sich nie vergeben und ihr Leben für immer verändert hat. Jetzt bekommt sie unerwartet nicht nur eine Menge neuer Freunde und Leidens-genossen, sondern auch die Chance auf Veränderung.

„Jedem Anfang geht ein Abschied voraus, verdammt noch mal. Und der ist schwer und schmerzhaft und unfassbar endgültig, und manchmal auch einfach nicht zu ertragen.“ (S. 97) Die Bewohner der Villa Ohnsorg hat der Freitod ihres Mitbewohners Rudi vor einem Jahr noch mehr zusammengeschweißt. Sie haben zum Teil radikale Veränderungen durchgemacht, weil sie sich ihrer Endlichkeit bewusst geworden sind. Jetzt genießen sie ihr Leben, machen weniger Kompromisse und lassen sich nichts mehr gefallen.

Sehr gefühl- und humorvoll und einige Situationen gekonnt überspitzend erzählt Ildikó von Kürthy von der zweiten Hälfte des Lebens, von der Menopause, den Sorgen und Problemen des Elterndaseins und der Angst vor dem Leben nach den Kindern, wenn man wieder „nur“ zweit ist, von großen Lieben und Verlusten, von Schuldgefühlen und Vergebung und davon, sich endlich auf sich zu besinnen, (zu sich selbst) ehrlich zu sein, sich zu akzeptieren und selbst zu lieben.

Ich habe wieder gelacht und geweint und hätte Cora gern in den Arm genommen. Und ich habe mich gefreut, auch den anderen ProtagonistInnen wieder zu begegnen, die mir so ans Herz gewachsen sind: die Diva Erdal mit dem riesengroßen Herz aus Gold, seine abgeklärte und raubeinige Mutter Renate, die kompromisslose Wanda, die stille Ruth – ich habe oft an sie gedacht, mich gefragt, was wohl aus ihnen geworden ist und mich jetzt beim Lesen oft in ihnen wiedererkannt.

Auch „Eine halbe Ewigkeit“ ist wieder ein emotionales Lesehighlight, das noch lange in mir nachklingen wird.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Ein neues Leben

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„Mondscheintarif“ von Ildiko von Kürthy habe ich damals mit großem Amüsement verschlungen. Nun war ich auf die Fortsetzung nach 25 Jahren gespannt, in der die Protagonistin, Cora Hübsch, ihr Leben bilanziert.
Angezogen ...

„Mondscheintarif“ von Ildiko von Kürthy habe ich damals mit großem Amüsement verschlungen. Nun war ich auf die Fortsetzung nach 25 Jahren gespannt, in der die Protagonistin, Cora Hübsch, ihr Leben bilanziert.
Angezogen von dem sehr farbenfrohen Cover mit Blick auf die Ostsee, wurde ich sofort in eine „Gute Laune-Stimmung“ versetzt.
Cora Hübsch berichtet von einem Wochenende am Meer, welches zur Zerreißprobe für ihr Leben wird. Sie erzählt von den Widrigkeiten ihres Daseins und liefert einen Einblick in die Frauenseele einer Frau Mitte fünfzig. Der Buchtitel „ Eine halbe Ewigkeit“ passt sehr gut zu der Geschichte. Sie spricht damit viele Frauen ihrer Altersgruppe an, die feststellen müssen, dass sie in der Tretmühle einer festgefahrenen Existenz verharren, die ihre Pläne, Ideen und auch Träume nicht verwirklicht haben, jetzt aber Mut gemacht bekommen, neu durchzustarten, um sich eventuell noch selbst zu verwirklichen, denn die Kinder sind aus dem Haus, und die Beziehung zum Ehemann ist abgekühlt.
Ildiko von Kürthy liefert sehr facettenreiche Charaktere, aber ich muste feststellen, dass das Werk zwar Informationen aus dem wahren Leben liefert, aber auch den Anspruch hat, die Leserin zu amüsieren, denn der Humor kommt nicht zu kurz. Sie schreibt in einem witzig pointierten Schreibstiel, geistreich, aber auch mit selbstkritischen Spott.
Obwohl ich mich nach 25 Jahren nur mit wenigen ihrer Themen identifizieren kann, denke ich, dass sie den „Zahn der Zeit“ getroffen hat mit ihrem sehr facettenreichen Werk, das, natürlich, nur Frauen ansprechen soll. Einige Fakten haben mich allerdings auch zum Nachdenken angeregt!
Ein Werk für Frauen, die loslassen und neu beginnen wollen.

Veröffentlicht am 25.12.2023

Ein Buch für Ü 50 :-)

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Schon das tolle, bunte Cover möchte dem Leser eine Verrücktheit & Leichtigkeit vermitteln, eine Sehnsucht, durch die Weite des Meeres, auf das man durch das Fenster das Cottage schauen darf

Cora Hübsch, ...

Schon das tolle, bunte Cover möchte dem Leser eine Verrücktheit & Leichtigkeit vermitteln, eine Sehnsucht, durch die Weite des Meeres, auf das man durch das Fenster das Cottage schauen darf

Cora Hübsch, Protagonistin aus Mondscheintarif und ein paar wenige Jahre älter Die Kinder sind aus dem Haus, die Ehe hat sich eingewöhnt und Frau sucht nach Abwechslung. Ildikó von Kürthy hat es wunderbar geschafft mich als Leserin mitzunehmen in die Welt von Cora Hübsch, ein altes Tagebuch, aus dem Altcontainer gefischt, erzählt von einer Sehnsucht und der Vergangenheit, von Schuld, von Sühne und von verlorener Zeit. Wer kennt das nicht, ein normales Leben, eine unvergessene große Liebe, Kinder & ein Ehemann, wird von heute auf morgen durch einen "Zufall" durcheinander gerüttelt. Ein leichter Schreibstil und sehr lustige Anekdoten haben mich sehr oft zum schmunzeln gebracht, verrückte Protagonisten, die Leben ins Ganze und Harmonie sowie Freundschaft hervor bringen. Diese wundervolle Lektüre, teils mit Ironie, teils mit Sarkasmus unterlegte Situationen, Geschehnisse und Zufälle, die es als solche gar nicht geben kann, oder doch? Wer hat das nicht schon mal erlebt, die alte Liebe wieder getroffen, eine Ehe die scheinbar nur auf dem Papier besteht? Oder vielleicht auch nicht.

Ich fühle mich absolut mitgenommen in die Welt einer Mitt-Fünfzigerin, die hin - und her gerissen wird in und aus ihrem Leben. Witzig und spritzig erzählt und vieles aus dem wahren Leben dazu genommen. Grotten ehrlich und mit vielen Emotionen und Überraschungen in Einklang gebracht, ein wahres Wunderwerk der Autorin. Ein Abschluss vom "alten" Leben und ein Neuanfang, ein Hin- und Her gerissen sein sowie völliges Chaos und am Ende auch ein Happy End, wie schön!

5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung für alle Frauen und vielleicht auch Männer, die sich in einer sogenannten "Midlife Crisis" befinden Ein tolles Buch, welches ich sehr gerne gelesen habe!

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